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war ein Brunnen auf dem Felde, und siehe, drey Heerden Schaafe la: gen dabey, denn von dem Brunnen pflegten sie die Heerden zu trånken, und lag ein großer Stein vor dem Loch des Brunnens.

3. Und sie pflegten die Heerden alle daselbst zu versammeln, und den Stein von dem Brunnenloch zu wål: zen, und die Schaafe zu trånken, und thaten alsdann den Stein wieder vor das Loch, an seine Ståte.

4. Und Jakob sprach zu ihnen: Lieben Brüder, wo seyd ihr her? Sie antworteten: Wir sind von Haran. 5. Er sprach zu ihnen: Kennet ihr auch Laban, denSohn Nahors? Sie antworteten: Wir kennen ihn wohl. 6. Er sprach: Gehet es ihm auch wohl? Sie antworteten: Es gehet ihm wohl; und siehe, da kommt seine Tochter Rahel mit den Schaafen.

7. Er sprach: Es ist noch hoch Tag, und ist noch nicht Zeit das Bieh einzutreiben; tránket die Schaafe, und gehet hin, und weidet sie.

8. Sie antworteten: Wir können nicht, bis daß alle Heerden zusammen gebracht werden, und wir den Stein von des Brunnens Loch wälzen, und also die Schaafe trånken.

9. Als er noch mit ihnen redete, kam Rahel mit den Schaafen ihres Vaters, denn sie hütete der Schaafe. 10. Da aber Jakob fah Rahel, die Tochter Labans, feiner Mutter Bruders, und die Schaafe Labans, seiner Mutter Bruders, trat er hinzu, und wälzte den Stein von dem Loch des Brunnens, und tränkte die Schaafe Labans, seiner Mutter Bruders;

11. Und küssete Rahel, und weinete laut,

12. Und sagte ihr an, daß er ihres Vaters Bruder wåre, und Rebecca

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Sohn. Da lief sie, und sagte es ihrem Vater an.

13. Da aber Laban hörete von Jakob, seiner Schwester Sohne; lief er ihm entgegen, und herzte und küssete ihn, und führete ihn in sein Haus. Da erzählte er dem Laban alle diese Sache.

14. Da sprach Laban zu ihm: Wohlan, du bist mein Bein und mein Fleisch. Und da er nun einen Monat lang bey ihm gewesen war,

15. Sprach Laban zu Jakob: Wiewohl du mein Bruder bist, solltest du mir darum umsonst dienen? Sage an, was soll dein Lohn seyn?

16. Laban aber hatte zwo Töchter; die älteste hieß Lea, und die jüngste hieß Rahel.

17. Aber Lea hatte ein blödes Ge sicht, Rahel war hübsch und schön.

18. Und Jakob gewann die Rahel lieb, und sprach: Ich will dir sieben Jahre um Rahel, deine jüngste Tochter, dienen.

19. Laban antwortete: Es ist besser, ich gebe sie dir, denn einem andern; bleibe bey mir.

20. Also dienete Jakob um Rahel sieben Jahre, und däuchten ihm, als waren es einzelne Tage, so lieb hatte er sie.

21. Und Jakob sprach zu Laban: Gieb mir nun mein Weib, denn die Zeit ist hier, daß ich beyliege.

22. Da lud Laban alle Leute des Orts, und machte ein Hochzeitmahl.

23. Des Abends aber nahm er seine Tochter Lea, und brachte sie zu ihm hinein; und er lag bey ihr.

24. Und Laban gab seiner Tochter Lea seine Magd Silpa zur Magd.

25. Des Morgens aber, siehe, da war es Lea. Und er sprach zu Laban: Warum hast du mir das gethan? Habe ich dir nicht um Rahel

gedienet? Warum hast du mich | Schwester, und sprach zu Jakob: Schaffe mir Kinder; wo nicht, so sterbe ich.

denn betrogen?

26. Laban antwortete: Es ist nicht Sitte in unserm Lande, daß man die Jüngste ausgabe vor der Aeltesten.

27. Halte mit dieser die Woche aus; so will ich dir diese auch geben, um den Dienst, denn du bey mir noch andere sieben Jahre dienen sollst. 28. Jakob that also, und hielt die Woche aus. Da gab ihm Laban Rahel, seine Tochter, zum Weibe. 29. Und gab seiner Tochter Rahel seine Magd Bilha zur Magd.

30. Also lag er auch bey mit Rahel, und hatte Rahel lieber, denn Lea; und dienete bey ihm förder die andern sieben Jahre.

31. Da aber der Herr sah, daß Lea unwerth war; machte er sie fruchtbar, und Rahel unfruchtbar. 32. Und Lea ward schwanger, und gebar einen Sohn; den hieß sie Ruben, und sprach: Der Herr hat angesehen mein Elend; nun wird mich mein Mann lieb haben.

33. Und ward abermal schwan: ger, und gebar einen Sohn, und sprach: Der Herr hat gehöret, daß ich unwerth bin, und hat mir diesen auch gegeben. Und hieß ihn Simeon.

34. Abermal ward sie schwanger, und gebar einen Sohn, und sprach: Nun wird sich mein Mann wieder zu mir thun, denn ich habe ihm drey Söhne geboren. Darum hieß sie ihn Levi.

35. Zum vierten ward sie schwan: ger, und gebar einen Sohn, und sprach: Nun will ich dem Herrn dan: ken. Darum hieß sie ihn Juda. Und hörete auf Kinder zu gebåren.

Das 30. Capitel. Da Rahel sah, daß sie dem Jakob nichts gebar, neidete sie ihre

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2. Jakob aber ward sehr zornig auf Rahel, und sprach: Bin ich doch nicht Gott, der dir deines Leibes Frucht nicht geben will.

3. Sie aber sprach: Siehe, da ist meine Magd Bilha; lege dich zu ihr, daß sie auf meinem Schooß gebåre, und ich doch durch sie erbauet werde.

4. Und sie gab ihm also Bilha, ihre Magd, zum Weibe; und Jakob legte sich zu ihr.

5. Also ward Bilha schwanger, und gebar Jakob einen Sohn.

6. Da sprach Rahel: Gott hat meine Sache gerichtet, und meine Stimme erhöret, und mir einen Sohn gegeben. Darum hieß sie ihn Dan.

7. Abermal ward Bilha, Rahels Magd, schwanger, und gebar Jakob den andern Sohn.

8. Da sprach Rahel: Gott hat es gewandt mit mir und meiner Schwe: ster, und ich werde es ihr zuvor thun. Und hieß ihn Naphthali.

9. Da nun Lea sah, daß sie aufge: höret hatte zu gebåren, nahm sie ihre Magd Silpa, und gab sie Jakob zum Weibe.

10. Also gebar Silpa, Lea Magd, Jakob einen Sohn.

11. Da sprach Lea: Rüstig. Und hieß ihn Gad.

12. Darnach gebar Silpa, Lea Magd, Jakob den andern Sohn.

13. Da sprach Lea: Wohl mir, denn mich werden selig preisen die Töchter. Und hieß ihn Asser.

14. Ruben ging aus zur Zeit der Weizenerndte, und fand Dudaim auf dem Felde, und brachte sie heim. seiner Mutter Lea. Da sprach Rahel zu Lea: Gieb mir der Dudaim deines Sohnes ein Theil.

15. Sie antwortete: Hast du du weißt meinen Dienst, wie ich dir

gedienet habe.

nicht genug, daß du mir meinen
Mann genommen hast; und willst
auch die Dudaim meines Sohnes
nehmen? Rahel sprach: Wohlan,
laß ihn diese Nacht bey dir schlafen | segnet um deinet willen;
um die Dudaim deines Sohnes.

27. Laban sprach zu ihm: Laß mich Gnade vor deinen Augen fin den. Ich spüre, daß mich der Herr

16. Da nun Jakob des Abends vom Felde kam, ging ihm Lea hinaus entgegen, und sprach: Bey mir sollst du liegen; denn ich habe dich erkauft um die Dudaim meines Sohnes. Und er schlief die Nacht bey ihr.

17. Und Gott erhörete Lea, und sie ward schwanger, und gebar Jakob den fünften Sohn,

18. Und sprach: Gott hat mir gelohnet, daß ich meine Magd mei: nem Manne gegeben habe. Und hieß ihn Isaschar.

28. Stimme den Lohn, den ich dir geben soll.

29. Er aber sprach zu ihm: Du weißt, wie ich dir gedienet habe, und was du für Vich hattest unter mir.

30. Du hattest wenig, ehe ich herkam; nun aber ist es ausgebreitet in die Menge, und der Herr hat dich gesegnet durch meinen Fuß. Und nun, wann soll ich auch mein Haus versorgen?

31. Er aber sprach: Was soll ich dir denn geben? Jakob sprach: Du sollst mir nichts überall geben; son: dern so du mir thun willst, das ich sage, so will ich wiederum weiden und hüten deine Schaafe.

19. Abermal ward Lea schwanger, und gebar Jakob den sechsten Sohn; 20. Und sprach: Gott hat mich wohl berathen; nun wird mein Mann wieder bey mir wohnen, denn ich habe ihm sechs Söhne geboren.dern alle fleckigte und bunteSchaafe, Und hieß ihn Sebulon.

21. Darnach gebar sie eine Toch ter, die hieß sie Dina.

22. Der Herr gedachte aber an Rahel, und erhörete sie, und machte sie fruchtbar.

23. Da ward sie schwanger, und gebar einen Sohn, und sprach: Gott hat meine Schmach von mir

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32. Ich will heute durch alle deine Heerde gehen, und ausson:

und alle schwarze Schaafe unter den Lämmern, und die bunten und fleckigten Ziegen. Was nun bunt und fleckigt fallen wird, das soll mein Lohn seyn.

33 So wird mir meine Gerechtig keit zeugen heute oder morgen, wenn es kommt, daß ich meinen Lohn von dir nehmen soll; also, daß, was nicht fleckigt oder bunt, oder nicht schwarz seyn wird unter den Lámmern und Ziegen, das sey ein Diebstahl bey mir.

34. Da sprach Laban: Siehe da, es sey, wie du gesagt hast.

35. Und sonderte des Tages die sprenglichten und bunten Böcke, und alle fleckigte und bunte Ziegen, wo nur was weißes daran war, und alles, was schwarz war unter

den Lammern; und that es unter | Labans; und siehe, es war nicht gegen ihn, wie gestern und ehegestern.

die Hand seiner Kinder;

36. Und machte Raum dreyer Tagereisen weit zwischen ihm und Jakob. Also weidete Jakob die übrige Heerde Labans.

37. Jakob aber nahm Stäbe von grünen Pappelbäumen, Haseln und Kastanien; und schålete weiße Strei: fen daran, daß an den Ståben das weiße bloß ward;

38. Und legte die Ståbe, die er geschalet hatte, in die Trankrinnen vor die Heerden, die da kommen muß ten zu trinken, daß sie empfangen sollten, wann sie zu trinken kåmen. 39. Also empfingen die Heerden über den Ståben, und brachten sprenglichte, fleckigte und bunte.

40. Da schied Jakob die Lämmer, und that die abgesonderte Heerde zu den fleckigten und schwarzen in der Heerde Labans; und machte sich eine eigene Heerde, die that er nicht zu der Heerde Labans.

41. Wann aber der Lauf der früh: linger Heerde war, legte er die Stábe in die Rinnen vor die Augen

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3. Und der Herr sprach zu Jakob: Ziehe wieder in deiner Våter Land, und zu deiner Freundschaft; ich will mit dir seyn.

4. Da sandte Jakob hin, und ließ rufen Rahel und Lea aufs Feld, zu seiner Heerde,

5. Und sprach zu ihnen: Ich sehe eures Vaters Angesicht, daß es nicht gegen mich ist, wie gestern und ehe: gestern; aber der Gott meines Vaters ist mit mir gewesen.

6. Und ihr wisset, daß ich aus allen meinen Kräften eurem Vater gedienet habe.

7. Und er hat mich_getäuschet, und nun zehnmal meinen Lohn verändert; aber Gott hat ihm nicht gestattet, daß er mir Schaden thate.

8. Wenn er sprach: Die bunten sollen dein Lohn seyn; so trug die ganze Heerde bunte. Wenn er aber sprach: Die sprenglichten sollen dein Lohn seyn; so trug die ganze Heerde sprenglichte.

9. Also hat Gott die Güter eures der Heerde, daß sie über den Ståben | Vaters ihm entwendet, und mir empfingen; gegeben.

42. Aber in der Spátlinger Lauf legte er sie nicht hinein. Also wurden die Spátlinge des Labans, aber die Frühlinge des Jakobs.

43. Daher ward der Mann über die Maße reich, daß er viele Schaafe, Magde und Knechte, Kameele und Esel hatte.

Das 31. Capitel. Und es kamen vor ihn die Reden der Kinder Labans, daß sie sprachen: Jakob hat alles unsers Vaters Gut zu sich gebracht, und von unsers Va ters Gut hat er solchen Reichthum zuwege gebracht.

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10. Denn wann die Zeit des Laufs kam, hob ich meine Augen auf, und sah im Traum, und siche, die Böcke sprangen auf die sprenglichte, fleckigte und bunte Heerde.

11. Und der Engel Gottes sprach zu mir im Traum: Jakob! Und ich antwortetete: Hier bin ich.

12. Er aber sprach: Hebe auf deine Augen, und siehe, die Böcke springen auf die sprenglichte, fleckigte und bunte Heerde; denn ich habe alles gesehen, was dir Laban chut.

13. Ich bin der Gott zu Bethel, da du den Stein gesalbet hast, und mir daselbst ein Gelübde gethan. 2. Und Jakob sah das Angesicht | Nun mache dich auf, und ziehe aus

diesem Lande, und ziehe wieder in | schlug seine Hütten auch auf, auf dem das Land deiner Freundschaft.

14. Da antworteten Rahel und Lea, und sprachen zu ihm: Wir has ben doch kein Theil noch Erbe mehr in unsers Vaters Hause.

15. Hat er uns doch gehalten, als die Fremden, denn er hat uns ver: kauft, und unsern Lohn verzehret; 16. Darum hat Gott unserm Var ter entwendet seinen Reichthum zu uns und unsern Kindern. Alles nun, was Gott dir gesaget hat, das thue.

17. Also machte sich Jakob auf, und lud seine Kinder und Weiber auf Kameele,

18. Und führete weg alles sein Vich, und alle seine Habe, die er in Mesopotamien erworben hatte, daß er káme zu Isaak, seinem Vater, ins Land Canaan,

19. (Laban aber war gegangen seine Heerde zu scheeren.) Und Ras hel stahl ihres Vaters Göhen.

20. Also stahl Jakob dem Laban in Syrien das Herz, damit, daß er ihm nicht ansagte, daß er flöhe.

21. Also floh er, und alles, was sein war, machte sich auf, und fuhr über das Wasser, und richtete sich nach dem Berge Gilead.

22. Am dritten Tage ward es Laban angesagt, daß Jakob flöhe.

23. Und er nahm seine Brüder zu fich, und jagte ihm nach sieben Ta gereisen, und ereilete ihn auf dem Berge Gilead.

24. Aber Gott kam zu Laban, dem Syrer, im Traum des Nachts, und sprach zu ihm: Hüte dich, daß du mit Jakob nicht anders redest, denn freundlich.

25. Und Laban nahete sich zu Jakob. Jakob aber hatte seine Hütte aufgeschlagen auf dem Berge; und Laban mit seinen Brüdern

Berge Gilead.

26. Da sprach Laban zu Jakob: Was hast du gethan, daß du mein Herz gestohlen hast, und hast meine Töchter entführet, als die durchs Schwerdt gefangen wären?

27. Warum bist du heimlich ge: flohen, und hast dich weggestohlen, und haft mirs nicht angesagt, daß ich dich hätte begleitet mit Freuden, mit Singen, mit Pauken und Harfen? meine Kinder und Tochter küssen? 28. Und hast mich nicht lassen Nun, du hast thörlich gethan.

29. Und ich hätte, mit Gottes Hülfe, wohl so viel Macht, daß ich euch könnte Uebels thun; aber eures Vaters Gott hat gestern zu mir ge sagt: Hüte dich, daß du mit Jakob nicht anders, denn freundlich, redest.

30. Und weil du denn je wolltest ziehen, und sehnetest dich so fast nach deines Vaters Hause; warum hast. du mir meine Götter gestohlen?

31. Jakob antwortete, und sprach zu Laban: Ich fürchtete mich, und dachte, du würdest deine Töchter von mir reißen;

32. Bey welchem aber du deine Götter findest, der sterbe hier vor unfern Brüdern. Suche das deine bey mir, und nimm es hin. Jakob aber wußte nicht, daß sie Rahel gestohlen hatte.

33. Da ging Laban in die Hütte Jakobs, und Lea, und der beiden Mágde; und fand nichts. Und ging aus der Hütte Lea in die Hütte Rahels.

34. Da nahm Rahel die Gözen, und legte sie unter die Streu der Kameele, und seßte sich darauf. Laban aber betastete die ganze Hütte, und fand nichts.

35. Da sprach sie zu ihrem Vater: Mein Herr, zúrne nicht, denn ich

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