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Joseph: Stehe, ich habe dich über | Unglücks, und alles meines Va ganz Egyptenland geseßet.

42. Und er that seinen Ring von seiner Hand, und gab ihn Joseph an seine Hand, und kleidete ihn mit weißer Seide, und hing ihm eine goldene Kette an seinen Hals;

43. Und ließ ihn auf seinem an: dern Wagen fahren, und ließ vor ihm her ausrufen: Der ist des Landes Vater. Und seßte ihn über ganz Egyptenland.

44. Und Pharao sprach zu Joseph:| Ich bin Pharao; ohne deinen Willen soll niemand seine Hand oder seinen Fuß regen in ganz Egyptenland.

45. Und nannte ihn den heimli: chen Rath. Und gab ihm ein Weib, Asnath, die Tochter Potiphera, des Priesters zu On. Also zog Joseph aus, das Land Egypten zu besehen. 46. Und er war dreyßig Jahre | alt, da er vor Pharao stand, dem Könige in Egypten; und fuhr aus von Pharao, und zog durch ganz Egyptenland.

47. Und das Land that also die sieben reichen Jahre;

48. Und sammelten alle Speise der sieben Jahre, so im Landt Egyp: ten waren; und thaten sie in die Städte. Was für Speise auf dem Felde einer jeglichen Stadt umher wuchs, das thaten sie hinein.

49. Also schüttete Joseph das Getreide auf, über die Maaße viel, wie Sand am Meer, also, daß er aufhörete zu zählen; denn man konnte es nicht zählen.

50. Und Joseph wurden zween Söhne geboren, che denn die theure Zeit kam, welche ihm gebar Asnath, Potiphera, des Priesters zu On, Tochter.

51. Und er hieß den ersten Ma: nasse; denn Gott, sprach er, hat mich lassen vergessen alles meines

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ters Hauses.

52. Den andern hieß er Ephraim; denn Gott, sprach er, hat mich lass sen wachsen in dem Lande meines Elendes.

53. Da nun die sieben reichen Jahre um waren im Lande Egypten;

54. Da fingen an die sieben theus ren Jahre zu kommen, davon Jo seph gesagt hatte. Und es ward eine Theurung in allen Landen, aber in ganz Egyptenland war Brodt.

55. Da nun das ganze Egyptens land auch Hunger litte, schrie das Volk zu Pharao um Brodt. Aber Pharao sprach zu allen Egyptern: Geher hin zu Joseph, was euch der saget, das thut.

56. Als nun im ganzen Lande Theurung war, that Joseph allent: halben Kornhäuser auf, und ver kaufte den Egyptern. Denn die Theurung ward je långer je größer im Lande.

57. Und alle Lånder kamen in Egypten zu kaufen bey Joseph; denn die Theurung war groß in allen Ländern.

Das 42. Capitel. Da aber Jakob sah, daß Getreide in Egypten feil war, sprach er zu seinen Söhnen: Was sehet ihr euch lange um?

2. Siehe, ich höre, es sey in Egypten Getreide feil; ziehet hin: ab, und kaufet uns Getreide, daß wir leben, und nicht sterben.

3. Also zogen hinab zehn Brú der Josephs, daß sie in Egypten Getreide kauften.

4. Aber Benjamin, JosephsBru der, ließ Jakob nicht mit seinen Brús dern ziehen; denn er sprach: Es möchte ihm ein Unfall begegnen.

5. Also kamen die Kinder Israel

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Getreide zu kaufen, samt andern, | gefangen seyn. Also will ich prüfen die mit ihnen zogen; denn es war eure Rede, ob ihr mit Wahrheit im Lande Canaan auch theuer. umgehet oder nicht. Denn wo nicht, 6. Aber Joseph war der Regent | so seyd ihr, bey dem Leben Pha: rao, Kundschafter.

im Lande, und verkaufte Getreide als lem Volk im Lande. Da nun seine Brüder kamen, fielen sie vor ihm nieder zur Erde auf ihr Antliß.

7. Und er sah sie an, und kannte sie, und stellete sich fremd gegen sie, und redete hart mit ihnen, und sprach zu ihnen: Woher kommt ihr? Sie sprachen: Aus dem Lande Canaan, Speise zu kaufen.

8. Aber wiewohl er sie kannte, kannten sie ihn doch nicht.

9. Und Joseph gedachte an die Traume, die ihm von ihnen geträu: met hatten; und sprach zu ihnen: Ihr seyd Kundschafter, und seyd gekommen zu sehen, wo das Land offen ist.

10. Sie antworteten ihm; Nein, mein Herr; deine Knechte sind ge: kommen, Speise zu kaufen. 11. Wir sind alle Eines Mannes Söhne, wir sind redlich; und deine Knechte sind nie Kundschafter ges

wesen.

12. Er sprach zu ihnen: Nein, sondern ihr seyd gekommen zu be: sehen, wo das Land offen ist.

13. Sie antworteten ihm: Wir, deine Knechte, sind zwölf Brüder, Eines Mannes Sohne im Lande Canaan, und der Jüngste ist noch bey unserm Vater; aber der Eine ist nicht mehr vorhanden. 14. Joseph sprach zu ihnen: Das ist es, das ich euch gesagt habe; Kundschafter seyd ihr.

15. Daran will ich euch prüfen; bey dem Leben Pharao, ihr sollt nicht von dannen kommen, es komme denn her euer jüngster Bruder.

16. Sendet einen unter euch hin, der euern Bruder hole; ihr aber sollt

17. Und ließ sie beysammen vers wahren drey Tage lang.

18. Am dritten Tage aber sprach er zu ihnen: Wollt ihr leben, so thut also; denn ich fürchte Gott.

19. Seyd ihr redlich, so lasset eus rer Brüder Einen gebunden liegen in eurem Gefängniß; ihr aber ziehet hin, und bringet heim, was ihr ges kauft habt für den Hunger.

20. Und bringet euren jüngsten Bruder zu mir; so will ich euren Worten glauben, daß ihr nicht ster: ben müsset. Und sie thaten also.

21. Sie aber sprachen unter ein: ander: Das haben wir an unserm Bruder verschuldet, daß wir sahen flchete, und wir wollten ihn nicht die Angst seiner Seele, da er uns erhören; darum kommt nun diese Trübsal über uns.

sprach: Sagte ichs euch nicht, da ich sprach: Versündiget euch nicht an dem Knaben; und ihr wolltet nicht hören? Nun wird sein Blut ge: fordert.

22. Ruben antwortete ihnen, und

23. Sie wußten aber nicht, daß es Joseph verstand; denn er redete mit ihnen durch einen Dolmetscher.

24. Und er wandte sich von ihnen, und weinete. Da er sich nun wieder zu ihnen wandte, und mit ihnen re dete, nahm er aus ihnen Simeon, und band ihn vor ihren Augen.

25. Und Joseph that Befehl, daß man ihre Säcke mit Getreide füllete, und ihr Geld wiedergåbe, einem jeglichen in seinen Sack, dazu auch Zehrung auf den Weg; und man that ihnen also.

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26. Und sie luden ihre Waare auf ihre Esel, und zogen von dannen.

27. Da aber einer seinen Sack aufthat, daß er seinem Esel Futter gåbe in der Herberge; ward er ge: wahr seines Geldes, das oben im Sack lag.

28. Und sprach zu seinen Brú: dern: Mein Geld ist mir wieder geworden, siehe, in meinem Sack ist es. Da entfiel ihnen ihr Herz, | und erschraken unter einander, und sprachen: Warum hat uns Gott das gethan?

29. Da sie nun heim kamen zu ih: | rem Vater Jakob ins Land Canaan, sagten sie ihm alles, was ihnen be: gegnet war, und sprachen:

36. Da sprach Jakob, the Vater, zu ihnen: Ihr beraubet mich mei: ner Kinder; Joseph ist nicht mehr vorhanden, Simeon ist nicht mehr vorhanden, Benjamin wollt ihr hin nehmen; es gehet alles über mich.

37. Ruben antwortete seinem Vater, und sprach: Wenn ich dir ihn nicht wiederbringe, so erwürge meine zween Söhne; gieb ihn nur in meine Hand, ich will ihn dir wieder bringen.

38. Er sprach: Mein Sohn soll nicht mit euch hinab ziehen, denn sein Bruder ist todt, und er ist allein übergeblieben; wenn ihm ein Unfall auf dem Wege begegnete, da ihr auf reiset, würdet ihr meine grauen Haare mit Herzeleid in die Grube

30. Der Mann, der im Lande Herr ist,redete hart mit uns,und hielt | bringen. uns für Kundschafter des Landes.

31. Und da wir ihm antworteten: Wir sind redlich, und nie Kund: schafter gewesen;

32. Sondern zwölf Brüder, un sers Vaters Söhne; Einer ist nicht mehr vorhanden, und der Jüngste ist noch bey unserm Vater im Lande Canaan:

Das 43. Capitel.

Die Theurung aber drückte das

Land.

2. Und da es verzehret war, was sie für Getreide aus Egypten ge: bracht hatten, sprach ihr Vater zu ihnen: Zieher wieder hin, und kaufet uns ein wenig Speise.

3. Da antwortete ihm Juda, und sprach: Der Mann band uns das

33. Sprach der Herr im Lande zu uns: Daran will ich merken, ob ihr redlich seyd; Einen eurer | hart ein, und sprach: Ihr sollt mein Brüder lasser bey mir, und nehmet Angesicht nicht sehen, es sey denn die Nothdurft für euer Haus, und euer Bruder mit euch. zieher hin;

34. Und bringer euren jüngsten Bruder zu mir, so merke ich, daß ihr nicht Kundschafter, sondern redlich seyd; so will ich euch auch euren Bruder geben, und möget im Lande werben.

35. Und da sie die Säcke aus schütteten, fand ein jeglicher sein Bündlein Geld in seinem Sack. Und da sie sahen, daß es Bündlein ihres Geldes waren; erschraken sie samt ihrem Vater.

4. Ist es nun, daß du unsern Bruder mit uns sendest; so wol len wir hinab ziehen, und dir zu essen kaufen.

5. Ist es aber, daß du ihn nicht sendest; so ziehen wir nicht hinab. Denn der Mann hat gesagt zu uns: Ihr sollt mein Angesicht nicht sehen, euer Bruder sey denn mit euch.

6. Israel sprach: Warum habt ihr so übel an mir gethan, daß ihr dem Manne angesagt, wie ihr noch einen Bruder habt?

7.Sie antworteten: Der Mann

15. Da nahmen sie diese Ge: forchete so genau nach uns und unse: schenke, und das Geld zweyfältig mit sich, und Benjamin; machten euer Vater noch? Habt ihr auch noch | sich auf, zogen in Egypten, und traten vor Joseph.

rer Freundschaft, und sprach: Lebet

einen Bruder? Da sagten wir ihm, wie er uns fragete. Wie konnten wir so eben wissen, daß er sagen würde: Bringet euren Bruder mit hernieder?

16. Da sah sie Joseph mit Ben: jamin, und sprach zu seinem Haus halter: Führe diese Männer zu Hause, und schlachte, und richte zu; denn sie sollen zu Mittag mit mir

8. Da sprach Juda zu Israel, seinem Vater: Laß den Knaben mit | essen. mir ziehen, daß wir uns aufmachen, and reisen, und leben, und nicht sterben, beide wir, und du, und unsere Kindlein.

9. Ich will Bürge für ihn seyn, ven meinen Händen sollst du ihn fordern. Wenn ich dir ihn nicht wieder bringe, und vor deine Aus gen felle; so will ich mein Leben: lang die Schuld tragen.

10. Denn wo wir nicht hätten verzogen, wären wir schon wohl jwegmal wieder gekommen. 11.Da sprach Israel, ihr Vater, ju ihnen: Muß es denn ja also seyn, so thuts, und nehmet von des Lan: des besten Früchten in eure Säcke, und bringet dem Manne Geschenke hinab; ein wenig Balsam, und Honig, und Würze, und Myrrhen, und Datteln, und Mandeln. 12. Nehmet auch anderes Geld mit euch; und das Geld, das euch oben in euren Säcken wieder gewor: den ist, bringer auch wieder mit euch. Bielleicht ist ein Irrthum da geschehen.

13. Dazu nehmet euren Bruder, machet euch auf, und kommt wieder zu dem Manne.

14. Aber der allmächtige Gott gebe euch Barmherzigkeit vor dem Manne, daß er euch lasse euren andern Bruder, und Benjamin. Ich aber muß seyn, wie einer, der seiner Kinder gar beraubet ist.

17. Und der Mann that, wie ihm Joseph gesagt hatte, und führete die Männer in Josephs Haus.

18. Sie fürchteten sich aber, daß fie in Josephs Haus geführet wur den, und sprachen: Wir sind herein geführet um des Geldes willen, das wir in unsern Säcken vorhin wieder gefunden haben; daß ers auf uns bringe, und fälle ein Urtheil über uns, damit er uns nehme zu eigenen Knechten, samt unsern Eseln.

19. Darum traten sie zu Josephs Haushalter, und redeten mit ihm vor der Hausthür,

20. Und sprachen: Mein Herr, wir sind vorhin herab gezogen, Speise zu kaufen;

21. Und da wir in die Herberge kamen, und unsere Säcke aufthaten, fiehe, da war eines jeglichen Geld oben in seinem Sack mit völligem Gewicht; darum haben wir es wie: der mit uns gebracht.

22. Haben auch anderes Geld mit uns herab gebracht, Speise zu kau fen; wir wissen aber nicht, wer uns unser Geld in unsere Säcke gesteckt hat.

23. Er aber sprach: Gehabt euch wohl, fürchtet euch nicht. Euer Gott und eures Vaters Gott hat euch einen Schaß gegeben in eure Sacke. Euer Geld ist mir geworden. Und er führete Simeon zu ihnen heraus;

24. Und führete sie in Josephs

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Haus, gab ihnen Wasser, daß sie vor von seinem Tisch; aber dem

thre Füße wuschen, und gab ihren Eseln Futter.

25. Sie aber bereiteten das Geschenk zu, bis daß Joseph kam auf den Mittag; denn sie hatten gehdret, daß sie daselbst das Brod essen sollten.

26. Da nun Joseph zum Hause einging; brachten sie ihm zu Hause das Geschenk in ihren Händen, und fielen vor ihm nieder zur Erde.

27. Er aber grüßte sie freundlich, und sprach: Gehet es eurem Vater, dem Alten, wohl, von dem ihr mir sagtet? Lebet er noch?

28. Sie antworteten: Es gehet deinem Knechte, unserm Vater, wohl, und lebet noch. Und neigeten sich, und fielen vor ihm nieder.

29. Und er hob seine Augen auf, und sah seinen Bruder Benjamin, seiner Mutter Sohn, und sprach: Ist das euer jüngster Bruder, da ihr mir von sagtet? Und sprach weiter: Gott sey dir gnädig, mein Sohn. 30. Und Joseph eilete, denn sein Herz entbrannte ihm gegen setnen Bruder, und suchte, wo er weinete; und ging in seine Kammer, und weinete daselbst.

31. Und da er sein Angesicht ge: waschen hatte, ging er heraus, und hielt sich fest, und sprach: Leget Brodt auf.

32. Und man trug ihm besonders auf, und jenen auch besonders, und den Egyptern, die mit ihm aßen, auch besonders. Denn die Egypter dürfen nicht Brodt essen mit den Ebråern, denn es ist ein Greuel vor ihnen.

33. Und man seşte sie gegen ihn; den Erstgebornen nach seiner Erstge: burt und den Jüngsten nach seiner Jugend. Deß verwunderten sie sich unter einander.

34. Und man trug ihnen Essen

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Benjamin ward fünfmal mehr, denn den andern. Und sie tranken, und wurden trunken mit ihm.

Das 44. Capitel.

Und Joseph befahl seinem Hauss

halter, und sprach: Fülle den Männern ihre Säcke mit Speise, so viel sie führen mögen, und lege jegli chem sein Geld oben in seinen Sack;

2. Und meinen silbernen Becher lege oben in des Jüngsten Sack, mit dem Gelde für das Getreide. Der that, wie ihm Joseph hatte gesagt.

3. Des Morgens, da es licht ward, ließen sie die Männer ziehen mit ihren Eseln.

4. Da sie aber zur Stadt hinaus waren, und nicht ferne gekommen, sprach Joseph zu seinem Haushalter: Auf, und jage den Männern nach, und wenn du sie ergreifest, so sprich zu ihnen: Warum habt ihr Gutes mit Bösem vergolten?

5. Ist es nicht das, da mein Herr aus trinket, und damit er weissaget? Ihr habt übel gethan.

6. Und als er sie ergriff, redete er mit ihnen solche Worte.

7. Sie antworteten ihm: Warum redet mein Herr solche Worte? Es sey ferne von deinen Knechten, ein solches zu thun.

8. Siche, das Geld, das wir fans den oben in unsern Säcken, haben wir wieder gebracht zu dir aus dem Lande Canaan. Und wie sollten wir denn aus deines Herrn Hause ge stohlen haben Silber oder Gold?

9. Bey welchem er gefunden wird unter deinen Knechten, der sey des Todes; dazu wollen auch wir mei: nes Herrn Knechte seyn.

10. Er sprach: Ja, es sey, wie ihr geredet habt: Bey welchem er

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