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alles, was ein Mann hat, läßt er für sein Leben.

5. Aber recke deine Hand aus, und taste sein Gebein und Fleisch an; was gilts, er wird dich ins Angesicht segnen?

6. Der Herr sprach zu dem Sa: tan: Siehe da, er sey in deiner Hand; doch schone seines Lebens. 7. Da fuhr der Satan aus vom Angesicht des Herrn, und schlug Hiob mit bösen Schwären von der Fußsole an bis auf seine Scheitel. 8. Und er nahm einen Scherben, und schabte sich, und saß in der Asche. 9. Und sein Weib sprach zu ihm: Hältst du noch fest an deiner From: migkeit? Ja, segne Gott, und stirb!| 10. Er aber sprach zu ihr: Du redest, wie die närrischen Weiber reden. Haben wir Gutes empfan: gen von Gott, und sollten das Böse nicht auch annehmen? In diesem allen versündigte sich Hiob nicht mit seinen Lippen.

11. Da aber die drey Freunde His obs höreten alles das Unglück, das über ihn gekommen war, kamen sie, ein jeglicher aus seinem Ort, Eliphas von Theman, Bildad von Suah, und Zophar von Naema. Denn sie wurden eins, daß sie kámen ihn ju klagen und zu trösten.

12. Und da sie ihre Augen aufho: ben von ferne, kannten sie ihn nicht, und hoben auf ihre Stimme und weineten; und ein jeglicher zerriß sein Kleid, und sprengeten Erde auf ihr Haupt gen Himmel;

13. Und saßen mit ihm auf der Erde sieben Tage und sieben Nächte, und redeten nichts mit ihm; denn fie sahen, daß der Schmerz sehr groß war.

Das 3. Capitel. Jarnach that Hiob seinen Mund auf, und verfluchte seinen Tag.

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2. Und Hiob sprach:

3. Der Tag müsse verloren seyn, darinnen ich geboren bin, und die Nacht, da man sprach: Es ist ein Månnlein empfangen.

4. Derselbe Tag müsse finster seyn, und Gott von oben herab müsse nicht nach ihm fragen, kein Glanz müsse über ihn scheinen.

5. Finsterniß und Dunkel müssen ihn überwältigen, und dicke Wolken müssen über ihm bleiben, und der Dampf am Tage mache ihn gråßlich.

6.Die Nacht müsse ein Dunkel ein: nehmen, und müsse sich nicht unter den Tagen des Jahres freuen, noch in die Zahl der Monate kommen.

7. Siehe, die Nacht müsse ein: sam seyn, und kein Jauchzen dar: innen seyn.

8. Es verfluchen sie die Verflucher des Tages, und die da bereit sind zu erwecken den Leviathan.

9. Ihre Sterne müssen finster seyn in ihrer Dämmerung; sie hoffe auf das Licht, und komme nicht, und müsse nicht sehen die Augenbrau nen der Morgenröthe.

10. Daß sie nicht verschlossen hat die Thür meines Leibes, und nicht verborgen das Unglück vor meinen Augen.

11. Warum bin ich nicht gestor: ben von Mutterleibe an? Warum bin ich nicht umgekommen, da ich aus dem Leibe kam?

12. Warum hat man mich auf den Schooß gesehet? Warum bin ich mit Brüsten gesäuget?

13. So låge ich doch nun und wäre stille, schliefe und hätte Ruhe,

14. Mit den Königen und Raths: herren auf Erden, die das Wüste bauen;

15. Oder mit den Fürsten, die Gold haben, und ihre Häuser voll Silber sind;

16. Oder wie eine unzeitige Ge

burt verborgen und nichts wåre; wie die jungen Kinder, die das Licht nie gesehen haben.

17. Daselbst müssen doch aufhd: ren die Gottlosen mit Toben; da: selbst ruhen doch, die viele Mühe gehabt haben.

18. Da haben doch mit einander Frieden die Gefangenen, und hören nicht die Stimme des Drangers.

19. Da sind beide Klein und Groß, Knecht und der von seinem Herrn frey gelassen ist.

20. Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen, und das Leben den betrübten Herzen?

21. (Die des Todes warten, und kommt nicht, und grüben ihn wohl aus dem Verborgenen,

22. Die sich fast freuen und sind fröhlich, daß sie das Grab bekommen.) 23. Und dem Manne, deß Weg verborgen ist, und Gott vor ihm denselben bedecket?

24. Denn wenn ich essen soll, muß ich seufzen, und mein Heulen fähret heraus wie Wasser.

25. Denn das ich gefürchtet habe, ist über mich gekommen, und das ich sorgte, hat mich getroffen.

6. Ist das deine (Gottes:) Furcht, dein Trost, deine Hoffnung und deine Frömmigkeit?

7. Lieber, gedenke, wo ist ein Un schuldiger umgekommen? Oder, wo sind die Gerechten je vertilget?

8. Wie ich wohl gesehen habe, die da Mühe pflügten und Unglück såeten, ernteten sie auch ein;

9. Daß sie durch den Odem Got: tes sind umgekommen, und vom Geist seines Zorns vertilget.

10. Das Brüllen der Löwen, und die Stimme der großen Löwen, und die Zähne der jungen Löwen sind zerbrochen.

11. Der Löwe ist umgekommen, daß er nicht mehr raubet, und die Jungen der Löwin sind zerstreuet.

12. Und zu mir ist gekommen ein heimliches Wort, und mein Ohr hat ein Wörtlein aus demselben empfangen.

13. Da ich Gesichte betrachtete in der Nacht, wenn der Schlaf auf die Leute fällt:

14. Da kam mich Furcht und Zittern an, und alle meine Ge beine erschraken.

15. Und da der Geist vor mir

26. War ich nicht glückselig? Warüber ging, standen mir die Haare ich nicht fein stille? Hatte ich nicht gu: zu Berge an meinem Leibe; te Ruhe? Und kommt solche Unruhe.

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16. Da stand ein Bild vor mei: nen Augen, und ich kannte seine Gestalt nicht; es war stille, und | ich hörete eine Stimme:

17. Wie mag ein Mensch gerechter seyn, denn Gott, oder ein Mann rei: ner seyn, denn der ihn gemacht hat?

18. Siehe, unter seinen Knech ten ist keiner ohne Tadel, und in seinen Boten findet er Thorheit.

19. Wie vielmehr, die in leimer nenhäusern wohnen, und welche auf Erden gegründet sind, werden von den Würmern gefressen werden.

20. Es währet vom Morgen bis an den Abend, so werden sie

ausgehauen; und ehe sie es gewahr
werden, sind sie gar dahin;
21. Und ihre Uebrigen vergehen,
und sterben auch unversehens.

Das 5. Capitel.
Nenne mir einen; was gilts, ob

15. Und hilft dem Armen von dem Schwerdt, und von ihrem Munde, und von der Hand des Mächtigen;

16. Und ist des Armen Hoffnung, daß die Bosheit wird ihren Mund müssen zuhalten.

17. Siche, selig ist der Mensch,

du einen findest? Und siehe dich | den Gott_strafet; darum weigere dich der Züchtigung des Allmäch:

um irgend nach einem Heiligen.

2. Einen Tollen aber erwürget tigen nicht. wohl der Zorn, und den Albernen tödtet der Eifer.

3. Ich sah einen Tollen einge: wurzelt, und ich fluchte plößlich seinem Hause.

4. Seine Kinder werden ferne seyn vom Heil, und werden zer:

18. Denn er verleßet, und ver: bindet; er zerschmeißet, und seine Hand heilet.

19. Aus sechs Trübsalen wird er dich erretten, und in der siebenten wird dich kein Uebel rühren.

20. In der Theurung wird er

schlagen werden im Thor, da kein | dich vom Tode erlösen, und im Erretter seyn wird.

5. Seine Ernte wird essen der Hungrige, und die Gewapneten werden ihn holen, und sein Gut werden die Durstigen aussaufen. 6. Denn Mühe aus der Erde nicht gehet, und Unglück aus dem Acker nicht wächset;

7. Sondern der Mensch wird zu Unglück geboren, wie die Vögel schweben empor zu fliegen.

8. Doch ich will jest von Gott reden, und von ihm handeln; 9. Der große Dinge thut, die nicht zu forschen sind, und Wun: der, die nicht zu zählen sind;

10. Der den Regen aufs Land giebt, und lässet Wasser kommen auf die Straßen;

11. Der die Niedrigen erhöhet, und den Betrübten empor hilft. 12. Er macht zu nichte die An: schläge der Listigen, daß es ihre Hand nicht ausführen kann;

13. Er fånger die Weisen in ihrer Listigkeit, und stürzet der Verkehrten Rath,

Kriege von des Schwerdts Hand. 21. Er wird dich verbergen vor der Geißel der Zunge, daß du dich nicht fürchtest vor dem Verderben, wenn es kommt.

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22. Jm Verderben und Hunger wirst du lachen, und dich vor den wilden Thieren im Lande nicht fürchten;

23. Sondern deinBund wird seyn mit den Steinen auf dem Felde, und die wilden Thiere auf dem Lande werden Frieden mit dir halten;

24. Und wirst erfahren, daß dei: ne Hütte Frieden hat; und wirst deine Behausung versorgen, und nicht sündigen;

25. Und wirst erfahren, daß dei: nes Saamens wird viel werden, und deine Nachkommen wie das Gras auf Erden;

26. Und wirst im Alter zu Grabe kommen, wie Garben eingeführet werden zu seiner Zeit.

27. Siehe, das haben wir er: forschet, und ist also; dem gehorche, und merke du dirs.

14. Daß sie des Tages in Finster: niß laufen, und tappen im Mittage, Hiob

wie in der Nacht;

Das 6. Capitel. antwortete, und sprach:

2. Wenn man meinen Jammer

woge, und mein Leiden zusammen | ten, und wenn es heiß wird, werden

in eine Wage legte,

3. So würde es schwerer seyn, denn Sand am Meer; darum ist es umsonst, was ich rede.

4. Denn die Pfeile des Allmäch: tigen stecken in mir, derselben Grimm såuft aus meinen Geist, und die Schrecknisse Gottes sind auf mich gerichtet.

5. Das Wild schreiet nicht, wenn es Gras hat; der Ochse blöket nicht, wenn er sein Futter hat.

6. Kann man auch essen, das un: gesalzen ist? Oder wer mag kosten das Weiße um den Dotter?

7. Was meiner Seele widerte anzurühren, das ist meine Speise vor Schmerzen.

8. O, daß meine Bitte geschähe, und Gott gåbe mir, was ich hoffe!

9. Daß Gott anfinge, und zerschlüge mich, und ließe seine Hand gehen, und zerscheiterte mich!

10. So hatte ich noch Trost, und wollte bitten in meiner Krankheit, daß er nur nicht schonete; habe ich doch nicht verleugnet die Rede des Heiligen.

11. Was ist meine Kraft, daß ich möge beharren? Und welches ist mein Ende, daß meine Seele ge: duldig seyn sollte?

12. Ist doch meine Kraft nicht stei: nern, so ist mein Fleisch nicht ehern. 13. Habe ich doch nirgend keine Hülfe, und mein Vermögen ist weg. 14. Wer Barmherzigkeit seinem Nächsten weigert, der verlässet des Allmächtigen Furcht.

15. Meine Brüder gehen verächt: lich vor mir über, wie ein Bach, wie die Wasserströme vorüber fließen.

16. Doch, welche sich vor dem Reif scheuen, über die wird der Schnee fallen.

17. Zu der Zeit, wenn sie die Hiße drücken wird, werden sie verschmach:

sie vergehen von ihrer State.

18. Ihr Weg gehet beyseit aus; sie treten auf das Ungebahnte, und werden umkommen.

19. Sie sehen auf die Wege Thema, auf die Pfade des Reichs Arabien warten sie.

20. Aber sie werden zu Schanden werden, wenn es am sichersten ist, und sich schämen müssen, wenn sie dahin kommen.

21. Denn ihr seyd nun zu mir gekommen; und weil ihr Jammer sehet, fürchtet ihr euch.

22. Habe ich auch gesagt: Brin: get her; und von eurem Vermögen schenket mir,

23. Und errettet mich aus der Hand des Feindes, und erlöset mich von der Hand der Tyrannen?

24. Lehret mich, ich will schweis gen; und was ich nicht weiß, das unterweiset mich.

25. Warum tadelt ihr die rechte Rede? Wer ist unter euch, der sie strafen könnte?

26. Ihr erdenket Worte, daß ihr nur strafet, und daß ihr nur paustet Worte, die mich verzagt machen sollen.

27. Ihr fallet über einen armen Waisen, und grabet eurem Näch sten Gruben.

28. Doch weil ihr habt angeho ben, sehet auf mich, ob ich vor euch mit Lügen bestehen werde.

29. Antwortet, was recht ist; meis ne Antwort wird noch recht bleiben.

30. Was gilts, ob meine Zunge Unrecht habe, und mein Mund Böses vorgebe?

Das 7. Capitel. Muß nicht der Mensch immer im Streit seyn auf Erden, und sei: ne Tage sind wie eines Tagelöhners? 2. Wie ein Knecht sich sehnet nach

dem Schatten, und ein Tagelöhner, leben. Höre auf von mir, denn

daß seine Arbeit aus sey,

3. Also habe ich wohl ganze Mo nate vergeblich gearbeitet, und elen: der Nächte sind mir viele geworden. 4. Wenn ich mich legte, sprach ich: Wann werde ich aufstehen? Und darnach rechnete ich, wann es Abend wollte werden; denn ich war ganz ein Scheusal jedermann, bis es finster ward.

5. Mein Fleisch ist um und um wurmicht und kothicht, meine Haut | ist verschrumpfet und zu nichte ge: worden.

6. Meine Tage sind leichter da hin geflohen denn eine Weberspule, und sind vergangen, daß kein Auf halten da gewesen ist.

7. Gedenke, daß mein Leben ein Wind ist, und meine Augen nicht wiederkommen, zu sehen das Gute; 8. Und kein lebendiges Auge wird mich mehr sehen. Deine Augen se: hen mich an, darüber vergehe ich.

9. Eine Wolke vergehet und fährt dahin; also wer in die Hölle hinunter fährt, kommt nicht wieder herauf, 10. Und kommt nicht wieder in sein Haus, und sein Ort kennet ihn nicht mehr.

11. Darum will auch ich meinem Munde nicht wehren, ich will reden von der Angst meines Herzens, und will heraus sagen von der Betrüb: niß meiner Seele.

12.Bin ich denn einMeer oder ein Wallfisch, daß du mich so verwahrest? 13. Wenn ich gedachte, mein Bette soll mich trösten, mein Las ger soll mirs erleichtern;

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meine Tage sind eitel gewesen.

17. Was ist ein Mensch, daß du ihn groß achtest, und bekümmerst dich mit ihm?

18. Du suchest ihn tåglich heim, und versuchest ihn alle Stunden.

19. Warum thust du dich nicht von mir, und låssest nicht ab, bis ich meinen Speichel schlinge?

20. Habe ich gesündiget, was soll ich dir thun, o du Menschen: hüter? Warum machst du mich, daß ich auf dich stoße, und bin mir selbst eine Last?

21. Und warum vergiebst du mir meine Missethat nicht, und nimmst nicht weg meine Sünde? Denn nun werde ich mich in die Erde legen; und wenn man mich morgen suchet, werde ich nicht da seyn.

Das 8. Capitel. Da antwortete Bildad von Suah,

und sprach:

2. Wie lange willst du solches re: den, und die Rede deines Mundes so einen stolzen Muth haben?

3. Meinest du, daß Gott unrecht richte, oder der Allmächtige das Recht verkehre?

4. Haben deine Söhne vor ihm gesündiget, so hat er sie verstoßen um ihrer Missethat willen.

5. So du aber dich bey Zeiten zu Gott thust, und dem Allmächtigen flehest,

6. Und so du rein und fromm bist: so wird er aufwachen zu dir, und wird wieder aufrichten die Wohnung, um deiner Gerechtigkeit willen;

7.Und was du zuerst wenig gehabt

14. Wenn ich mit mir selbst rede, so erschreckest du mich mit Träumen, | hast, wird hernach fast zunehmen. und machst mir Grauen, 8. Denn frage die vorigen Ge: 15. Daß meine Seele wünscher schlechter, und nimm dir vor zu for: erhangen zu seyn, und meine Geschen ihre Våter. beine den Tod. 9. (Denn wir sind von gestern 16. Ich begehre nicht mehr zu her, und wissen nichts; unser

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