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ten, spricht der Herr Herr Zebaoth. | Heiße sie aufstehen; laß sehen, ob 20. Denn du hast immerdar dein sie dir helfen können in deiner Joch zerbrochen, und deine Bande Noth. Denn so manche Stadt, so zerrissen und gesagt: Ich will nicht manchen Gott hast du, Juda. so unterworfen seyn; sondern auf allen hohen Hügeln und unter al: len grünen Bäumen liefest du der Hurerey nach.

21. Ich aber hatte dich gepflanzet zu einem süßen Weinstock, einem ganz rechtschaffenen Saamen. Wie bist du mir denn gerathen zu ei: nem bittern wilden Weinstock?

22. Und wenn du dich gleich mit Lauge wüschest, und nåhmest viele Seife dazu, so gleißt doch deine Untugend desto mehr vor mir, spricht der Herr Herr.

23. Wie darfst du denn sagen: Ich bin nicht unrein, ich hänge nicht an Baalim? Siehe an, wie du es treibest im Thal, und bedenke, wie du es ausgerichtet haft.

24. Du laufst umher, wie eine Ka: meelin in der Brunft, und wie ein Wild in der Wüste pflegt, wenn es vor großer Brunst lechzet und läuft, das niemand aufhalten kann. Wer es wissen will, darf nicht weit laufen; am Feiertage sieht man es wohl. 25. Lieber, halte doch,und lauf dich nicht so hellig. Aber du sprichst: Das lasse ich; ich muß mit den Fremden buhlen, und ihnen nachlaufen.

26. Wie ein Dieb zu Schanden wird, wenn er ergriffen wird, also wird das Haus Israel zu Schanden werden samt ihren Königen, Für: sten, Priestern und Propheten,

27. Die zum Holz sagen: Du bist mein Vater; und zum Stein: Du hast mich gezeuget. Denn sie kehren mir den Rücken zu, und nicht das Angesicht. Aber wenn die Noth hergeht, sprechen sie: Auf, und hilf uns!

28. Wo sind aber denn deine Götter, die du dir gemacht hast?

29. Was wollt ihr noch Recht ha ben wider mich? Ihr seyd alle von mir abgefallen, spricht der Herr.

30. Alle Schläge sind verloren an euren Kindern, sie lassen sich doch nicht ziehen. Denn euer Schwerdt frißt gleichwohl eure Propheten, wie ein wüthiger Löwe.

31. Du böse Art, merke auf des Herrn Wort: Bin ich denn Israel eine Wüste, oder ödes Land? War: um spricht denn mein Volk: Wir sind die Herren, und müssen dir nicht nachlaufen?

32. Vergißt doch eine Jungfrau ihres Schmucks nicht, noch eine Braut ihres Schleiers; aber mein Volk vergißt meiner ewiglich.

33. Was schmückest du viel dein Thun, daß ich dir gnädig seyn soll? Unter solchem Schein treibst du je mehr und mehr Bosheit.

34. Ueber das findet man Blut der armen und unschuldigen Seelen bey dir an allen Orten; und ist nicht heimlich, sondern offenbar an denselbigen Orten.

35. Noch sprichst du: Ich bin unschuldig, er wende seinen Zorn von mir. Siehe, ich will mit dir rechten, daß du sprichst: Ich habe nicht gesündiget.

36. Wie weichst du doch so gerne, und fällst jezt dahin, jezt hieher? Aber du wirst an Egypten zu Schanden werden, wie du an Assyrien zu Schanden geworden bist.

37. Denn du mußt von dannen auch wegziehen, und deine Hände über dem Haupt zusammen schla gen; denn der Herr wird deine Hoff: nung fehlen lassen, und wird dir bey ihnen nichts gelingen.

Das 3. Capitel. Und spricht: Wenn sich ein Mann von seinem Weibe scheiden läßt, und sie zieht von ihm, und nimmt ei: nen andern Mann; darf er sie auch wieder annehmen? Ist es nicht also, daß das Land verunreiniget würde? Du aber haft mit vielen Buhlern gehuret; doch komm wieder zu mir, spricht der Herr.

2. Hebe deine Augen auf zu den Höhen, und siehe, wie du allent: halben Hurerey treibest. An den Straßen sizest du und wartest auf fie, wie ein Araber in der Wüste; und verunreinigest das Land mit deiner Hurerey und Bosheit.

3. Darum muß auch der Frühre: gen ausbleiben, und kein Spatregen kommen. Du hast eine Hurenstirn, du willst dich nicht mehr schämen; 4. Und schreiest gleichwohl zu mir: Lieber Vater, du Meister meiner Jugend,

5. Willst du denn ewiglich zür: nen, und nicht vom Grimm lassen? Siehe, du lehrest und thust Böses, und läsfest dir nicht steuern.

6. Und der Herr sprach zu mir, zur Zeit des Königs Josia: Hast du auch gesehen, was Israel, dieAbtrún: nige, that? Sie ging hin auf alle hohe Berge, und unter alle grüne Bäume, und trieb daselbst Hurerey. 7. Und ich sprach, da sie solches alles gethan hatte: Bekehre dich zu mir. Aber sie bekehrete sich nicht. Und obwohl ihre Schwester Juda, die Verstockte, gesehen hat,

Hurerey ist das Land verunreini get; denn sie treibet Ehebruch mit Steinen und Holz.

10. Und in diesem allem bekeh: ret sich die verstockte Juda, ihre Schwester, nicht zu mir von gan: sem Herzen, sondern heuchelt also, spricht der Herr.

11. Und der Herr sprach zu mir: Die abtrúnnige Israel ist fromm gegen die verstockte Juda.

12. Gehe hin, und predige gegen die Mitternacht also, und sprich: Kehre wieder, du abtrúnnige Israel, spricht der Herr; so will ich mein Ant lit nicht gegen euch verstellen: denn Ich bin barmherzig, spricht der Herr, und will nicht ewiglich zurnen.

13. Allein erkenne deine Misse: that, daß du wider den Herrn, deinen Gott, gesündiget hast, und hin und wieder gelaufen zu den fremden Göttern unter allen grünen Bậu: men, und habt meiner Stimme nicht gehorchet, spricht der Herr.

14. Bekehret euch, ihr abtrún: nigen Kinder, spricht der Herr; denn Ich will euch mir vertrauen, und will euch holen, daß einer eine ganze Stadt und zween ein gan: zes Land führen sollen; und will euch bringen gen Zion.

15. Und will euch Hirten geben. nach meinem Herzen, die euch weiden sollen mit Lehre und Weisheit.

16. Und soll geschehen, wenn ihr gewachsen und eurer viel geworden. ist im Lande, so soll man, spricht der Herr, zu derselbigen Zeit nicht mehr sagen von der Bundeslade des Herrn, auch derselbigen nicht mehr gedens ken, noch davon predigen, noch sie bes suchen, noch daselbst mehr opfern;

8. Wie ich der abtrúnnigen If rael Ehebruch gestraft, und sie ver: lassen, und ihr einen Scheidebrief gegeben habe; noch fürchtet sich 17. Sondern zu derselbigen Zeit ihre Schwester, die verstockte Ju wird man Jerusalem heißen: Des da, nicht, sondern gehet hin, und Herrn Thron; und werden sich dahin treibet auch Hurerey. sammeln alle Heiden um des Herrn 9. Und von dem Geschrey ihrer | Namens willen zu Jerusalem, und

werden nicht mehr wandeln nach

Das 4. Capitel.

den Gedanken ihres bösen Herzens. Willst du dich, Israel, befehren,

18. Zu der Zeit wird das Haus Juda gehen zum Hause Israel; und werden mit einander kommen von Mitternacht in das Land, das ich eus ren Våtern zum Erbe gegeben habe. 19. Und Ich sage dir zu: Wie will ich dir so viele Kinder geben, und das liebe Land, das schöne Erbe, nemlich das Heer der Hei: den! Und ich sage dir zu: Du wirst alsdann mich nennen: Lieber Vas ter; und nicht von mir weichen. 20. Aber das Haus Israel achtet meiner nichts; gleichwie ein Weib ihres Buhlen nicht mehr achtet, spricht der Herr.

21. Darum wird man ein klägli: ches Heulen und Weinen der Kinder Israel hören auf den Höhen; dafür, daß sie übel gethan und des Herrn, ihres Gottes, vergessen haben.

22. So kehret nun wieder, ihr abtrünnigen Kinder; so will ich euch heilen von eurem Ungehorsam. Siehe, wir kommen zu dir; denn Du bist der Herr, unser Gott.

23. Wahrlich, es ist eitel Betrug mit Hügeln und mit allen Bergen. Wahrlich, es hat Israel keine Hül: fe, denn am Herrn, unserm Gott.

24. Und unserer Våter Arbeit, die wir von Jugend auf gehalten haben, müsse mit Schanden unter: gehen, samt ihren Schaafen, Rin: dern, Kindern und Töchtern;

25. Denn darauf wir uns verlies Ben, das ist uns jeßt eitel Schande; und deß wir uns trösteten, deß müssen wir uns jezt schẳmen. Denn wir sündigten damit wider den Herrn, unsern Gott, beide wir und unsere Våter, von unserer Jugend auf, auch bis auf diesen heutigen Tag; und gehorchten nicht der Stimme des Herrn, unsers Gottes.

spricht der Herr, so bekehre

dich zu Mir. Und so du deine Greuel wegthust von meinem Angesicht, so sollst du nicht vertrieben werden.

2. Alsdann wirst du ohne heu chelen recht und heiliglich schwören: So wahr der Herr leber. Und die Heiden werden in ihm gesegnet werden, und sich seiner rühmen. -3. Denn so spricht der Herr ju denen in Juda und Jerusalem: Pflüger ein Neues, und säet nicht unter die Hecken.

4. Beschneidet euch dem Herrn, und thut weg die Vorhaut eures Hers zens, ihr Männer in Juda, und ihr Leute zu Jerusalem; auf daß nicht mein Grimm ausfahre wie Feuer, und brenne, daß niemand löschen moge, um eurer Bosheit willen.

5. Ja, dann verkündiget in Juda, sprechet: Blaset die Trompeten im und schreiet laut zu Jerusalem, und Lande. Rufet mit voller Stimme, und sprechet: Sammelt euch, und laßt uns in die festen Städte ziehen.

6. Werfet zu Zion ein Panier auf, haäufet euch, und säumet nicht. Denn Ich bringe ein Unglück herzu von Mitternacht, und einen gro Ben Jammer.

7. Es fährt daher der Löwe aus seiner Hecke, und der Verstörer der Heiden zieht einher aus seinem Ört, daß er dein Land verwüßte, und deine Städte ausbrenne, daß niemand darinnen wohne.

8. Darum ziehet Sácke an, flas get und heulet; denn der grimmige Zorn des Herrn will nicht aufhó; ren von uns.

9. Zu der Zeit, spricht der Herr, wird dem Könige und den Fürsten das Herz entfallen; die Priester werden verstürzt, und die Prophes ten erschrocken seyn.

10. Ich aber sprach: Ach Herr | Hütten und meine Gezelte verstöret. Herr, du hast es diesem Volk und 21. Wie lange soll ich doch das Jerusalem weit fehlen lassen, da Panier sehen, und der Posaunen sie sagten: Es wird Friede bey Hall hören? euch seyn; so doch das Schwerdt bis an die Seele reichet.

11. Zu derselbigen Zeit wird man | diesem Volk und Jerusalem sagen: Es kommt ein dürrer Wind über demGe: birge her, als aus der Wüste, des We: ges zu der Tochter meines Volks zu, nicht zu worfeln noch zu schwingen. 12. Ja, ein Wind kommt, der ihnen zu stark seyn wird; da will Jch denn auch mit ihnen rechten. 13. Siehe, er fährt daher wie Wolken, und seine Wagen sind wie ein Sturmwind, seine Rosse sind schneller, denn Adler. Wehe uns, wir müssen verstöret werden. | 14. So wasche nun, Jerusalem, deinherz von der Bosheit, auf daß dir geholfen werde. Wie lange wollen bey dir bleiben die leidigen Lehren? 15. Denn es kommt ein Geschrey von Dan her, und eine böse Bot: schaft vom Gebirge Ephraim her, 16. Wie die Heiden rühmen. Und es ist bis gen Jerusalem er schollen, daß Hüter kommen aus fernen Landen, und werden schreien wider die Städte Juda.

17. Sie werden sie rings umher belagern, wie die Hüter auf dem Felde; denn sie haben mich erzür net, spricht der Herr.

18. Das hast du zum Lohn für dein Wesen und dein Thun. Dann wird dein Herz fühlen, wie deine Bosheit so groß ist.

19. Wie ist mir so herzlich we: he! Mein Herz pocht mir im Leibe, und habe keine Ruhe; denn meine Seele hört der Posaunen Hall, und eine Feldschlacht,

22. Aber mein Volk ist toll, und glauben mir nicht; thdricht sind sie, und achten es nicht. Weise sind sie genug, Uebels zu thun; aber Wohl thun wollen sie nicht lernen.

23. Ich schauete das Land an, siehe, das war wüste und öde; und den Himmel, und er war finster.

24. Ich sah die Berge an,und siehe, die bebeten, und alle Hügel zitterten.

25. Ich sah, und siehe, da war kein Mensch, und alles Gevögel un: ter dem Himmel war weggeflogen.

26. Ich sah, und siehe, das Baufeld war eine Wüste; und alle Städte darinnen waren zerbrochen vor dem Herrn, und vor seinem grimmigen Zorn.

27. Denn so spricht der Herr: Das ganze Land soll wüste werden, und will es doch nicht gar ausmachen.

28. Darum wird dasLand betrübt, und der Himmel droben traurig seyn; denn ich habe es geredet, ich habe es beschlossen, und soll mich nicht ge: reuen, will auch nicht davon ablassen.

29. Alle Städte werden vor dem Geschrey der Reuter und Schüßen fliehen, und in die dicken Wälder laufen, und in die Felsen kriechen; alle Städte werden verlassen stehen, daß niemand darinnen wohnet.

30. Was willst du alsdann thun, du Verstörte? Wenn du dich schon mit Purpur kleiden, und mit goldenen Kleinodien schmücken, und dein Angesicht schminken würdest, so schmückest du dich doch vergeb: lich: denn die dir jest hofiren, wer: den dich verachten, sie werden dir nach dem Leben trachten.

20.Und ein Mordgeschrey über das 31. Denn ich höre ein Geschrey, andere; denn das ganze Land wird, als einer Gebårerin; eine Angst, als verheeret, plöglich werden meine einer, die in den ersten Kindesnöthen

ist; ein Geschrey der Tochter Zion,
die da klagt und die Hände aus:
wirft: Ach wehe mir, ich muß schier
vergehen vor dem Würgen.

Das 5. Capitel.
Gehet durch die Gassen zu Jerus

salem, und schauet, und er: fahret, und sucht auf ihrer Straße, ob ihr Jemand findet, der recht thue und nach dem Glauben frage; so will ich ihr gnädig seyn.

2. Und wenn sie schon sprechen: Bey dem lebendigen Gott; so schwören sie doch falsch.

3. Herr, deine Augen sehen nach dem Glauben. Du schlägest sie, aber sie fühlen es nicht; du plagest sie, aber sie bessern sich nicht. Sie ha: ben ein hårter Angesicht denn ein Fels, und wollen sich nicht bekehren. 4. Ich dachte aber: Wohlan, der arme Haufe ist unverständig, weiß nichts um des Herrn Weg und um ihres Gottes Recht.

9. Und ich sollte sie um solches nicht heimsuchen, spricht der Herr; und meine Seele sollte sich nicht rå chen an solchem Volk, wie dies ist? 10. Stürmet ihre Mauern, und werfet sie um, und machet es nicht

gar aus. Führer ihre Reben weg, denn sie sind nicht des Herrn.

11. Sondern sie verachten mich, beide das Haus Israel und das Haus Juda, spricht der Herr.

12.Sie verleugnen den Herrn,und sprechen: Das ist er nicht, und so übel wird es uns nicht gehen, Schwerdt und Hunger werden wir nicht sehen;

13. Ja die Propheten sind Wis scher, und haben auch Gottes Wort nicht; es gehe über sie selbst also.

14. Darum spricht der Herr, der Gott Zebaoth: Weil ihr solche Rede treibet, siehe, so will ich meine Worte in deinem Munde zu Feuer machen, und dies Volk zu Holz, und soll sie verzehren. 15. Siehe, ich will über euch vom 5. Ich will zu den Gewaltigen ge: | Hause Israel, spricht der Herr, ein hen, und mit ihnen reden; dieselbi: Volk von ferne bringen, ein mách gen werden um des Herrn Weg, und tiges Volk, die das erste Volk gewe ihres Gottes Recht wissen; aber diesen sind; ein Volk, deß Sprache selbigen allesamt hatten das Joch du nicht verstehest, und nicht ver zerbrochen, und die Seile zerrissen. nehmen kannst, was sie reden. 6. Darum wird sie auch der Löwe, der aus dem Walde kommt, zerreisssen; | und der Wolf aus der Wüste wird sie verderben, und der Pardel wird auf ihre Städte lauern; alle, die daselbst heraus gehen, wird er fressen. Denn ihrer Sünden sind zuviel, und blei: ben verstockt in ihrem Ungehorsam. 7. Wie soll ich dir denn gnädig seyn? weil mich deine Kinder ver: lassen, und schwören bey dem, der nicht Gott ist; und nun ich sie ge: füller habe, treiben sie Ehebruch und laufen ins Hurenhaus.

8. Ein jeglicher wichert nach seines Nächsten Weibe, wie die vollen müßigen Hengste.

16. Seine Köcher sind offene Gråber, es sind eitel Riesen.

17. Sie werden deine Ernte und dein Brodt verzehren, sie werden deine Söhne und Töchter fressen, sie werden deine Schaafe und Rinder verschlingen, sie werden deine Wein stocke und Feigenbaume verzehren; deine festen Städte, darauf du dich verlässest, werden sie mit dem Schwerdt verderben.

18. Und ich will es, spricht der Herr, zu derselbigen Zeit nicht gar ausmachen.

19. Und ob sie würden sagen: Warum thut uns der Herr, unser Gott, solches alles? sollst du ihnen

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