Zur Ruh' an meines HeilandsGrab: Die Engel find allhier zugegen Und steigen bei mir auf und ab; Die Himmelspfort' ist aufgemacht. Lebenswort: es ist vollbracht!
Mel. 288: Mir nach, spricht Christus.
54. Geduldig Lamm, Herr Jesu Christ,
Der du all' Angst und Plagen Und Ungemach zu jeder Frist Geduldig haft ertragen, Verleih mir auch zur Leidenszeit Geduld und alle Tapferkeit! 2. Du hast gelitten, daß auch ich Dir folgen soll und leiden, Daß ich mein Kreuz geduldiglich Auch tragen soll mit Freuden: Ja, möcht' ich doch in Kreuz und Pein Auch wie ein Lamm geduldig sein! 3. Ich wünsche mir von Herzens- grund
Dir ähnlich, Herr, zu werden, Daß ich der Welt zu jeder Stund Gekreuzigt sei auf Erden,
Wenn ich nur kann in Kreuz und Pein Ein Lamm von deiner Heerde sein.
Mel. 56: Herzliebster Jesu.
55. Herr, stärke mich dein Leiden
Mich in das Meer der Liebe zu ver= senken,
Die dich bewog von aller Schuld des Uns zu erlösen. [Bösen 2. Du, GottesSohn, wirst Mensch gleich uns auf Erden, Willst bis zum Tod' am Kreuz gehor- sam werden,
An unsrer Statt gemartert und zer- Die Sünde tragen. [schlagen
3. Welch wundervoll hochheiliges Geschäfte!
Sinn' ich ihm nach, so zagen meine Kräfte; Mein Herz erbebt, ich seh' und ich Den Fluch der Sünde. [empfinde 4. Gott ist gerecht, ein Rächer al- Ics Bösen; Gott ist die Lieb' und läßt die Welt erlösen: Dieß kann mein Geist mit Schrecken und Entzücken
Am Kreuz erblicken.
5. Es schlägt den Stolz und mein Verdienst darnicder, Es stürzt mich tief, und es erhebt mich wieder,
4. Ich weiß, man kann ohn Kreuz | Beseligt mich, macht mich aus Gottes
Zur Freude nicht gelangen, Weil du in deine Herrlichkeit Selbst bist durchs Kreuz gegangen: Wer nicht mit dir trägt Kreuz und Pein,
Kann auch nicht mit dir selig sein.
Zu Gottes Freunde. (Feinde 6. Herr, mein Heil, an dessen Blut ich glaube, Ich liege hier vor dir gebückt im Staube,
Verliere mich mit dankendem Ge- In deine Güte.
Herzlieb-ster Jesu, was hast du ver-brochen,
Der gute Hirte leidet für die Schafe; Die Schuld bezahlt der Herr und der Für seine Knechte. [Gerechte 4. Der Fromme stirbt, der recht und richtig wandelt:
Der Böse lebt, der wider Gott miß- handelt. Der Mensch verwirkt den Tod, und ist entgangen:
Du wirst gefangen! 5. O große Lieb', o Lieb' ohn' alle Maße, Die dich gebracht auf diese Marter- straße!
Ich lebte mit der Welt in Lust und Und du must leiden! [Freuden, 6. Ich kann's mit meinen Sinnen nicht erreichen,
Womit doch dein Erbarmen zu ver- gleichen: Wie kann ich dir denn deine Liebes- Im Werk erstatten?
7. Doch etwas ist, das wirst du gern annehmen: Wenn ich des Fleisches Lüfte will bezähmen,
Daß sie aufs neue nicht mein Herz [entzünden
Mit alten Sünden.
10. Und wenn, Herr Jesu, dort vor deinem Throne
Wird stehn auf meinem Haupt die Chrenkrone,
Da will auch ich, wenn alle Himmel fingen,
Mein Danklied bringen.
Mel. 198: Herr Jesu Christ, du. 57. Ich danke dir für deinen Tød, Herr Jesu, und die Schmerzen, Die du in deiner leßten Noth Empfandst in deinem Herzen: Laß die Verdienste solcher Pein Ein Labsal meiner Seele sein, Wenn mir die Augen brechen. 2. Ich danke dir für deine Huld, Die du mir haft erzeiget, Da du mit Zahlung meiner Schuld Dein Haupt zu mir geneiget: Ach neige dich, mein Herr und Gott, Zu mir auch in der Todesnoth, Damit ich Gnade spüre.
3. Laß meine Seel' in deiner Hut Aus ihrem Leibe scheiden, Dein theuerwerthes Leiden; Auf daß auch komme mir zu Gut Nimm sie hinauf zur selben Frist,
8. Nun aber steht es nicht in eig-Wo du, ihr liebster Jesus, bist,
Mel. 44: Hilf, Herr Jesu. 58. Jesu, deine tiefen Wunden, Deine Qual und bittrer Tod Geben mir zu allen Stunden Trost in Leibs- und Seelennoth. Fällt mir etwas Arges ein, So gedenk' ich deiner Pein: Die verbietet meinem Herzen Mit der Sünde je zu scherzen.
2. Will sich noch in Wolluft weiden | Deines Troftes Süßigkeit
Mein verderbtes Fleisch und Blut, So gedenk' ich deiner Leiden: Bald wird Alles wieder gut. Kommt der Feind und sehet mir Heftig zu, halt' ich ihm für Deine Gnad' und Gnadenzeichen: Bald muß er von dannen weichen. 3. Will die Welt mein Herz ver- Auf die breite Sündenbahn, (führen Wo so viele sich verlieren, Alsdann schau' ich gläubig an Deiner Marter schwere Last, Die du ausgestanden haft: So kann ich in Andacht bleiben Und die böse Lust vertreiben. 4. Ja, für alles, was mich kränket, Geben deine Wunden Kraft; Wenn mein Herz hinein sich senket, Fühl' ich neuen Lebenssaft.
Wendet mir das bittre Leid, Der du mir das Heil erworben, Da du bist für mich gestorben.
5. Auf dich seg' ich mein Vertrauen, Du bist meine Zuversicht; Dein Tod nimmt dem Tod das Grau- Daß er mich kann tödten nicht. [en, Daß ich an dir habe Theil, Bringet mir Troft, Schuß und Heil; Deine Gnade wird mir geben Auferstehung, Licht und Leben. 6. Hab' ich dich in meinem Herzen, Du Brunn aller Gütigkeit, So empfind' ich keine Schmerzen Auch im legten Kampf und Streit: Ich verberge mich in dich; Kein Feind kann verlegen mich: Wer vertraut auf deine Wunden, Der hat glücklich überwunden.
meiner Freu = den, Wie viel Troft und Zuversicht
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