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X. kaffet euer Herz nicht voll

Trauerns werden"!

Um Sonntage Cantate.

XI. Das Wesen der Gewissenhaftigkeit,

Am Sonntage Exaudi.

XII. Der Mensch ohne Glauben.

Um zweiten Pfingsttage.

XIII. Wie oft über sein eigenes Glük

dem Menschen ein Schrekken ans kommt.

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XV. „Ich schäme mich zu betteln".

Am 9 Sonntage nach Trinitatis.

XVI. 3ur Confirmationsfeier 1809.

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ben köstlichste. Mögten wir an Dich uns wen= den, um sie zu finden! Mögten wir Dir gehören mit kindlicher Inbrunst! Dich und Christum lieb haben ist nicht nur besser als alles Wis= sen", es ist auch der Weg, das Höchstè zu wissen und zu verstehen!

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und man sollte meynen, es sei nicht schwer diesen Weg einzuschlagen; leicht vielmehr sei es, weil es so natürlich ist, den Irthum für Irthum

* 1808.

Dr. Pr. 3te Samml.

und das Unrecht als Unrecht zu erkennen; und wo nur ein Mensch aufmerksam darauf ges macht werde, daß er irre und fehle, da müsse ihm dies sofort einleuchten. Dennoch will's ant so vielen damit nicht gelingen, und was auch von Gott und Menschen geschehen möge, um ihnen die Augen zu öffnen, sié lassen sich nicht be deuten.

Wir haben davon im Evang. ein merkwútdiges und lehrreiches Beispiel, und so soll die Gelegenheit uns über eine, so sonderbare, und das bei so demüthigende Erscheinung genauer zu un terrichten, nicht ungenuht vorbei gehen.

Matth. 22, 34-46.

,,Da aber die Pharisder höreten, daß Jesus den Sabs ducdern das Maul gestopft hatte, versammelten sie sich.

Und einer unter ihnen, ein Schriftgelehrter, versuchte ihn mit der Frage: Meister, welches ist das vornehmste Gebot im Geseze? Jesus erwiedert: du sollst Gott, deinen Herrn, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüthe; dies ist das vornehmste und größte Gebot. Das andre ist dem gleich: du sollst deinen Nächsten lieben, als dich selbst. In diesen zweien Geboten hänget das ganze Gesez und die Propheten.

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Da nun die Pharifäer bei einander waren, that Jes fus an sie die Frage: Wie dünket Euch von Christo? wes Sohn ist er? Sie sprachen: David's.

Er fragte wieder: wie nennet ihn David denn im Geiste einen Herrn, wenn er sagt: der Herr hat gesagt

zu meinem Herrn, feße dich zu meiner Rechten, bis daß. ich lege deine Feinde zum Schemel deiner Füße. So nun David ihn einen Herrn nennt, wie ist er denn sein Sohn ? Und niemand konnte ihm ein Wort erwiedern, und durfte auch niemand von dem Tage an hinfort ihn fragen".

Mit den Pharisaern und Sadducåern, zweien angesehenen Partheien unter seinen Landsleuten, hatte der Erlöser, seit er öffentlich hervorgetre ten war, einen harten Stand. Es währte nicht lange, so sahen beide Theile wohl ein, daß für fie und ihre eitlen Entwürfe von Jesus wenig oder gar nichts zu hoffen sei. Bei ihnen kam alles nur auf gewisse åussere Veränderungen an, die mit dem Volke vorgehen sollten, bei dem Göttlichen dagegen alles blos auf die innere Erneuerung, die ein jeder Mensch in und mit sich selber beginnen müsse; wie hätte da eine Vereis nigung Statt haben können! Schienen sie dessen ungeachtet nun doch immer noch Theil an ihm zu nehmen; so geschah dies nicht, um von ihm zu lernen, sondern um ihn auf die Probezu stellen, um ihn in Verlegenheiten zu bringen, um in Widersprüchen, wo möglich, ihn zu fangen, und mit seinen ungewöhnlichen Behauptuns gen und Forderungen vor dem Volke, das ihm anhieng, ihn zu Schanden zu machen. „Versua

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chend", wie in dem vorgelesenen Texte, war jede Frage, mit welcher sie zu ihm hintraten; daher konnte die Antwort, wie lehrreich sie immer seyn mogte, ihnen nicht belehrend wer den. Er stand mit ihnen, nach wie vor, auf demselben Punkte. Uneingedenk der empfange. nen Weisung waren sie gar bald mit neuen Aufgaben, woran sein Scharfsinn scheitern sollte, wieder da. und lesen wir besonders das Capiz tel, woraus unser Evangelium genommen ist, im Zusammenhange und von Anfang bis zu Ende, so finden wir selbst bis zur Unverschämtheit fei dies unwürdige Spiel getrieben. Wenn die Einen da gehen, gleich sind die andern bei der Hand, um an ihre Stelle zu treten. Wenn die eine Einwendung, zur Beschåmung der Frager, und ohne irgend einem nüßlich geworden zu seyn, beantwortet ist, so haben die Arglist und der Un= verstand indeß schon wieder andre ersonnen. Seine Geduld prüfend lösen sie gewissermassen sich ab; und bei der traurigen Gewißheit, daß Spott und Ernst an so unheilbaren Menschen verlo= ren sei, bringt es der Erlöser auch nicht einmal dahin, ihnen das Maul zu stopfen".

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Welch ein Spiegel, meine Brüder, welch ein beschämender, und welch ein warnender Spies

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