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an uns macht, und die Erwartungen, welche die Welt von uns hegt; und in gleichem Maasse als wir mehr Mittel des Genusses und Wohlseyns empfangen, erhalten wir auch eine höhere Verpflichtung und stärkere Antriebe diese Auszeichnungen zu verdienen.

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und wo ist das Ende dieses Strebens? Wo ist das Ziel dieser Auszeichnung? Wo wird die Liebe Gottes aufhören sich an uns zu verhertz lichen? Brüder, es wird alles aufhören, was auf die Vergänglichkeit und ihre Bedürfnisse und Freuden berechnet war; es werden tausend Wissenschaften aufhören, welche die Menschen hier hatten und tausend Verbindungen, in denen sie standen: aber die Liebe hört nimmer auf"; nicht einmal die Liebe des Geschöpfs,

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wie

viel weniger die Liebe des unendlichen Gottes! Sie wird nicht aufhören, und wir werden nicht aufhören sie zu schauen und uns zu sonnen in ihrem himmlischen Strahle.

Was aber werden wir fühlen, wie werden wir es tragen und fassen, wenn sie einst auf schöneren Gefilden uns als Verklärte begrüßt !

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Hier sehen wir nur erst durch einen Spiegel"

wenn es

was wird sich uns enthüllen, wenn es nun heißt, ,,von Angesicht zu Angesicht"! Hier ist, noch nicht. erschienen, was wir seyn werden "; aber erscheinen wird und wir das Heiligste und das Herrlichste nun,,sehen, wie es ist", was wird uns ergreifen! Hier trübt das Leben in der Niedrigkeit so oft die edelsten Genüsse, und hindert des Geistes Aufschwung zu freudiger Bewunderung und Anbetung, welch ein Leben, und welche Freuden beginnen uns, wenn das Alte einst

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vergangen und alles neu worden, und was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört und in keiz nes Menschen Herz kommen ist, der Vater seinen Lieblingen offenbart"!

es hat tiefen Sinn, Meister der Menschheit, wenn Du deinem freudig-erschrekten Jünger zurufft: fürchte dich nicht! Ertrågt unser Auge schon nicht einmal die Dammerung in der irdischen Nacht, was wird es seyn. " wenn die Schatten weichen und die Nebel fallen und der Morgen sich röthet, und am neuen Himmel die Sonne heraufführt ihren ewigen Tag!!

Wir können es ahnen nur,

aber nicht auss

du Urquell der Liebe, denken!, Der Geist schauert zusammen in seinen Entzükkungen, und ein Gedanke nur drångt sich hervor über unsre Lippen: „Herr, Herr, wir sind fündige Menschen; wir sind nicht werth aller deiner Barmherzigkeit"! Amen.

Christliche Ansicht von der Ernährung der

Menschheit.

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7 Sonntage nach Trinitatis.

(Der Gesang der Versammlung schloß also:)

,, laß den zeitlichen Beruf,
dazu uns, Herr, auf Erden
die Allmacht Deiner Liebe schuf,
uns eine Leiter werden,

darauf wir in der bessern Welt,
die grösseren Beruf enthält

zu höhern Würden steigen"!

„Höhere Würden",

ja! Vater! die zeigt

uns der Glaub' an Dich in der Ferne. So hilf, daß wir in unserer Niedrigkeit auf sie hinschauen. Eröffne uns in diesem Blikke eine Quelle des Trostes, und laß von jenem Muthe, den das Dr. Pr. 3te Samml.

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Leben mit seinen Entbehrungen nicht beugt, jede Seel' erfüllt seyn. Herr, lehre uns Dich lieben über alles, damit wir reich und ruhig wer= den in Dir!

Wir können es nicht läugnen, Mitchristen, daß man fast nichts häufiger unter den Men: schen hört, als die Klage über nahrlose Zeiten.

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In Mancher Munde verstummet diese Klage niemals. Sie beschweren sich über Mangel und Sorge unablässig. Wie der Himmel es für ge, sie kann er zufrieden nicht stellen. Viel: leicht auch soll der Wirklich leidende auf die Art nur getäuscht werden über ihren wahren Zustand; und sie reden von ihrer „Noth“, blos um der Hülfleistungen, welche man sonst von ih= nen mögte fordern wollen, überhoben zu seyn. Andre klagen zwar nicht wider eigene Ueber zeugung; es bedarf aber nur weniges, um ih ren Muth niederzuschlagen, und ihre Zuversicht zu dem groffen Haußvater der Welt zu schwå= chen. Nahet jedoch die Entbehrung wahrhaft; ist sie da, die Zeit der theuren Preise, der schlechten Erndten, der unerschwinglichen Abgaben, des stokkenden Handels, dès Niederliegens aller

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