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orwort.

Schlesien ist der wahre Mittelpunkt der christkatholischen Bewegung geworden, so wie es deren Wiege war. Von hier aus schrieb Ronge seinen weltbekannten Brief an Arnoldi, von hier aus wirkt er noch. Zeugen dessen sind die große Muttergemeinde in Breslau, die schon jetzt gegen 6000 See= len zählt, und eine Menge von Tochtergemeinden, wie sie kein anderer Theil Deutschlands so zahlreich aufzuweisen vermag. Hier war und ist auch das geistige Leben der Christkatholiken am bewegtesten, der Kampf am heftigsten, der Sieg am größten. Noch aber mangelt es den in Schlesien zerstreuten Christkatholiken an einem geistigen Organe, welches sich ihrer Sache ausschließlich annehme. Die Zeitungen sind aus Mangel an Raum nicht im Stande, die christkatholischen Angelegen= heiten bei ihrer Erweiterung und immer größeren Entwickelung auch nur einigermaßen ausführlich zu behandeln, und müssen namentlich von der Besprechung ihrer inneren Verhältnisse ganz abstehen. Den Lokalblåttern ist es durch ihre beschränkte Concession untersagt, sich über kirchliches und religiöses Leben zu verbreiten.

Ein ausschließlich der christkatholischen Sache gewid= metes Werk, welches, von Breslau ausgehend, die einzelnen schlesischen Gemeinden unter sich sowohl als mit den übrigen deutschen Christkatholiken in eine innige Verbindung und Wechselwirkung bringe, ist also gewiß dringend nöthig, und wenn es der Unterzeichnete unternommen hat, ein solches zu gründen, so ist er nur mehrfachen und von vielen Seiten an ihn gestellten Aufforderungen und Wünschen nachgekommen.

Dieses Werk wird außer der Verbindung der einzelnen Gemeinden aber auch den Zweck haben, Aufsåße über die christkatholische Lehre in populårer Fassung zu enthalten, die Stellung der Christkatholiken im Staat und den übrigen Kirchengemeinden gegenüber zu berücksichtigen, ihre Grundsäge und Rechte zu vertheidigen, nähere Nachrichten über die Gründung und Entwickelung der christkatholischen Gemeinden mitzutheilen und ganz besonders dem gegenseitigen Umtausche von Ansichten so wie der endlichen Verständigung zu dienen.

Bei der Wichtigkeit des Gegenstandes und den Anstrengungen der Gegner bittet der Unterzeichnete alle Freunde und Beförderer der christkatholischeu Sache, ihm ihre Mithilfe nicht versagen zu wollen, ganz besonders aber die geehrten. Herren Vorstånde und Prediger der christkatholischen Gemeinden, ihn mit Beiträgen zur Förderung der guten Sache zu unterstüßen*).

Breslau, im Mai 1845.

Dr. Behnsch.

*) Beiträge werden auf dem Wege des Buchhandels oder unter portofreier Einsendung an die Verlagshandlung unter der Adresse des Herausgebers erbeten.

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