ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub
[blocks in formation]

Reuther & Reichard, Verlagsbuchhandlung, in Berlin W. 9.

Keilinschriftliche Bibliothek.

Sammlung von assyrischen und babylonischen Texten

in

Umschrift und Übersetzung.

In Verbindung mit

† L. Abel, C. Bezold, P. Jensen, F. E. Peiser, H. Winckler

herausgegeben

von

Eberhard Schrader.

Zuletzt erschien:

Band VI, Teil I:

Assyrisch-babylonische Mythen und Epen

von

P. Jensen,

ord. Professor a. d. Universität Marburg.

gr. 8o. XXII, 589 Seiten. Mk. 30.-.

An früheren Bänden liegen vor:

I. Historische Texte des altassyrischen Reiches (aus der Zeit von 1400-750 v. Chr.)

.

9.

II. Historische Texte des neuassyrischen Reiches (aus den Jahren 745-620 v. Chr.). .

12.

III, 1. Historische Texte altbabylonischer Herrscher (vom Anfange
des vierten Jahrtausends bis gegen 1000 v. Chr.)
III, 2. Historische Texte des neubabylonischen Reiches 'seit der
Mitte des 7. Jahrhunderts v. Chr.) ..

8.--

[ocr errors]

6.

IV. Texte juristischen u. geschäftlichen Inhalts von Dr. F. E. Peiser 13.V. Die Thontafeln von Tell-el-Amarna von Dr. H. Winckler . 20.(zugleich in englischer Ausgabe erschienen.)

„Die Keilinschriftliche Bibliothek verfolgt den Zweck, dem Leser eine Sammlung assyrischer und babylonischer Texte in lateinischer Umschrift und mit beigefügter deutscher Uebersetzung darzubieten, welche es demselben ermöglicht, sich von dem Wesen der assyrisch-babylonischen Litteratur nach ihren hervorragendsten Erzeugnissen und in ihren Hauptzweigen ein einigermassen getreues Bild zu verschaffen, so zwar, dass die in chronologischer Reihenfolge mitzuteilenden historischen unter

den ausgewählten Inschriften zugleich bis zu einem gewissen Grade ein Urkundenbuch zur babylonisch - assyrischen Geschichte darstellen, das geeignet wäre, für weitere und speziellere Untersuchungen einen Ausgangs- und Anhaltspunkt zu gewinnen."

Mit diesem Prospekte, den der Herausgeber dieses hochwichtigen Unternehmens, Herr Geh. Reg.-Rath Professor Eberhard Schrader in Berlin, an die Spitze seines Vorwortes gestellt hatte, ist im Jahre 1889 der erste Band an die Öffentlichkeit getreten. Und was das Werk zu leisten versprach, hat es gehalten. Nach streng wissenschaftlichen Grundsätzen, für deren Innehaltung der Name des Herrn Herausgebers Bürgschaft leistet, ist in demselben eine Quellensammlung zur assyrischbabylonischen Geschichte zu Stande gekommen, die die wichtigsten Litteraturwerke der Assyrer und Babylonier umfasst und durch die beigegebene Uebersetzung auch den nicht assyriologisch vorgebildeten Lesern im weitesten Sinn des Wortes zugänglich gemacht ist, und somit „in erster Linie Historikern und Theologen, aber auch Juristen und Altertumsfreunden einen höchst wertvollen Stoff von grösster Zuverlässigkeit zur Verfügung stellt" [Theol. Litt. Blatt 1897, 20]. Welchen Wert das Werk insbesondere auch für die Erforschung des alten Testamentes hat, kann man ermessen, wenn man u. a. daran denkt, welchen staunenswerten Fortschritt unsere Kenntnis der zeitgeschichtlichen Verhältnisse im Zeitalter des Jesaja durch die gleichzeitigen Inschriften der Assyrer und Babylonier gewonnen hat, und wie dadurch auch das Verständnis der Weissagungen dieses Propheten und deren zeitliche Fixierung bedeutend bereichert und befestigt worden ist.

Während die drei ersten Bände das gesamte Material zur äusseren Geschichte der beiden vorderasiatischen Weltreiche in einer Gestalt darbieten, deren Authentie von keiner andern Geschichtsquelle erreicht werden kann, so führt der vierte Band in die Rechtsverhältnisse und bürgerlichen Einrichtungen der beiden Reiche hinein. Er bietet uns eine Sammlung von 296 Texten juristischen und geschäftlichen Inhalts, wie Grenzsteininschriften, Kontrakte und Belehnungsurkunden. Obwohl zunächst nur das Rechtsleben der Babylonier und Assyrer durch diese Thonurkunden illustriert wird, so fehlt es doch nicht an mannigfachen Parallelen zu den Rechtsgepflogenheiten, die aus den gesetzlichen Partien des alten Testaments uns bekannt sind. Schon zwei Jahrtausende v. Chr. begegnet uns hier ein fertiges Recht und ein höchst ausgebildetes schriftliches Verfahren für einen weiten Umkreis rechtlicher und geschäftlicher Vorgänge.

Auf das Gebiet der politischen Geschichte führt dann wieder der fünfte Band, der die sog. Tell-el-Amarna-Texte enthält, die im Jahre 1887 durch den Thontafelfund in dieser halbwegs zwischen Memphis und Theben gelegenen Stadt Oberägyptens zu unserer Kenntniss gelangt sind. Sie enthalten, abgesehen von einzelnen Texten mythologischen Inhalts, Briefe an die Könige von Ägypten, insbesondere an Amenophis III. und IV., von befreundeten asiatischen Königen oder von palästinensischen und syrischen Vasallen. Wir erhalten durch sie nähere Aufschlüsse über die Zustände Palästinas zu der Zeit, wo de

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »