Max Stirner und Friedrich Nietzsche: erscheinungen des modernen geistes, und das wesen des menschenH. Haaeke, 1892 - 117 ˹éÒ |
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... Stelle der Offenbarung die Vernunft , an Stelle der Theologie die Philosophie , an die Stelle des Glaubens das Wissen , an die Stelle der Andacht die sittliche Thatkraft , an die Stelle von Blut und Wunden die dichtende und bildende ...
... Stelle der Offenbarung die Vernunft , an Stelle der Theologie die Philosophie , an die Stelle des Glaubens das Wissen , an die Stelle der Andacht die sittliche Thatkraft , an die Stelle von Blut und Wunden die dichtende und bildende ...
˹éÒ 18
... Stelle den Verein von Egoisten . " Die Menschen haben bisher ihre Gesellschaften nicht auf Sich gegründet , sie haben immer nur Gesellschaften gründen und in Gesellschaften leben können ; Gesellschaften waren immer Personen ...
... Stelle den Verein von Egoisten . " Die Menschen haben bisher ihre Gesellschaften nicht auf Sich gegründet , sie haben immer nur Gesellschaften gründen und in Gesellschaften leben können ; Gesellschaften waren immer Personen ...
˹éÒ 24
... voraufgegangener Ereignisse , als Wirkung anderer Kräfte , und das Bewusstsein als Function des Un- bewussten verstanden wird . So aber ist es bei Nietzsche . Man höre z . B. folgende Stelle , die seine 24 Friedrich Nitzsche .
... voraufgegangener Ereignisse , als Wirkung anderer Kräfte , und das Bewusstsein als Function des Un- bewussten verstanden wird . So aber ist es bei Nietzsche . Man höre z . B. folgende Stelle , die seine 24 Friedrich Nitzsche .
˹éÒ 25
... Stelle , die seine ganze Denk- weise charakterisirt * ) : - - - ,, Gesetzt , dass nichts Anderes als real „ gegeben “ ist als unsre Welt der Begierden und Leidenschaften , dass wir zu keiner anderen ,, Realität " hinab oder hinauf ...
... Stelle , die seine ganze Denk- weise charakterisirt * ) : - - - ,, Gesetzt , dass nichts Anderes als real „ gegeben “ ist als unsre Welt der Begierden und Leidenschaften , dass wir zu keiner anderen ,, Realität " hinab oder hinauf ...
˹éÒ 26
... Stelle , der freilich hypothetisch ausge- drückt wird , klingt wie ein Anerkenntniss unserer inneren Erfahrung als einziger Quelle unsers Wissens und alleiniger Offenbarung von „ Realität " . Allein diese innere Erfahrung , wird ...
... Stelle , der freilich hypothetisch ausge- drückt wird , klingt wie ein Anerkenntniss unserer inneren Erfahrung als einziger Quelle unsers Wissens und alleiniger Offenbarung von „ Realität " . Allein diese innere Erfahrung , wird ...
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absolute absolute Identität Affekt Affektwillen Allkraft Altruismus Ansich Askese Aufhebung äusseren beiden beständig bestimmt bethätigen Bewegung bloss Causalität Charakter Darwinismus Denken Ding zu Ding durchaus Eigenthum Einheit Einwirkung einzelnen Dinge einzelnen Menschen Einzelwesen Empfindung erkennen Erkenntniss Erkenntnisswille erst fortschreitenden fortwährend Freiheit Friedrich Nietzsche Funktion ganze Gedanken Gegensatz von Subject Gegenstände Geist Gesellschaft Gesetz Gewusste giebt Glauben Gott höheren Identität indem Individualismus Individualtrieb individuellen Individuum innere Erfahrung jedem Körper Kraft lebendige Lebensgrundmacht Liberalismus lichen Max Stirner mechanischen Menschheit menschlichen modernen muss nachschöpferischen Natur Naturgesetzlichkeit Naturprozesse Nicht-Ich Nichtwissen Nihilismus Nothwendigkeit objective Bewusstsein objectiven Wahrnehmung Princip reale Recht Rechtswille Schell wien schlechthin Schopenhauer Schöpfer schöpferische Grund Selbstsein sinnlichen Wahrnehmung Sittlichkeit Spuk Staat Stirner und Friedrich Subject und Object subjective Thätigkeit thatsächlich Thatwille Theil Thun Trieb unendliche Unfreiheit unseres Wissens Urwille Verein vermöge verstehen Volk vollzieht vorhanden wahr Wahrheit weiss Welt Weltanschauung Wesen des Menschen wickelung Widerspruch wieder Wille zur Macht Wirklichkeit Wissende zugleich
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˹éÒ 15 - Wo Mir die Welt in den Weg kommt — und sie kommt Mir überall in den Weg — da verzehre Ich sie, um den Hunger meines Egoismus zu stillen.
˹éÒ 21 - Ich singe, wie der Vogel singt, Der in den Zweigen wohnet; Das Lied, das aus der Kehle dringt, Ist Lohn, der reichlich lohnet. Doch darf ich bitten, bitt ich eins: Laß mir den besten Becher Weins In purem Golde reichen.
˹éÒ 36 - Ausdeutung und schlechten ,Philologie', — sie ist kein Thatbestand, kein ,Text', vielmehr nur eine naiv-humanitäre Zurechtmachung und Sinnverdrehung, mit der ihr den demokratischen Instinkten der modernen Seele sattsam entgegenkommt! ,Überall Gleichheit vor dem Gesetz, — die Natur hat es darin nicht anders und nicht besser als wir...
˹éÒ 8 - Das gilt von Mir: kein Begriff drückt Mich aus, nichts, was man als mein Wesen angiebt, erschöpft Mich; es sind nur Namen. Gleichfalls sagt man von Gott, er sei vollkommen und habe keinen Beruf, nach Vollkommenheit zu streben. Auch das gilt allein von Mir.
˹éÒ 40 - Das Wesentliche an einer guten und gesunden Aristokratie ist aber, dass sie sich nicht als Funktion (sei es des Königthums, sei es des Gemeinwesens), sondern als dessen Sinn und höchste Rechtfertigung fühlt, — dass sie deshalb mit gutem Gewissen das Opfer einer Unzahl Menschen hinnimmt, welche um ihretwillen zu unvollständigen Menschen, zu Sklaven, zu Werkzeugen herabgedrückt und vermindert werden müssen.
˹éÒ 26 - Hypothese wagen, ob nicht überall, wo .Wirkungen' anerkannt werden, Wille auf Wille wirkt — und ob nicht alles mechanische Geschehen, insofern eine Kraft darin thätig wird, eben Wil-lenskraft, Willens-Wirkung ist.
˹éÒ 25 - Ernährung, Ausscheidung, Stoffwechsel, synthetisch gebunden in einander sind, — als eine Vorform des Lebens? — Zuletzt ist es nicht nur erlaubt, diesen Versuch zu machen: es ist, vom Gewissen der Methode aus, geboten. Nicht mehrere Arten von Causalität annehmen, so lange nicht der Versuch, mit einer einzigen auszureichen, bis an seine äusserste Grenze getrieben ist...
˹éÒ 16 - Ich liebe die Menschen auch, nicht bloß einzelne* sondern jeden. Aber Ich liebe sie mit dem Bewußtsein des Egoismus; Ich liebe sie, weil die Liebe Mich glücklich macht, Ich liebe, weil Mir das Lieben natürlich ist. weil Mir's gefällt. Ich kenne kein .Gebot der Liebe'.
˹éÒ 25 - Anderes als real >gegeben< ist als unsre Welt der Begierden und Leidenschaften, daß wir zu keiner anderen >Realität< hinab oder hinauf können als gerade zur Realität unsrer Triebe — denn Denken ist nur ein Verhalten dieser Triebe...