Max Stirner und Friedrich Nietzsche: erscheinungen des modernen geistes, und das wesen des menschenH. Haaeke, 1892 - 117 ˹éÒ |
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... stets nur in abgestumpfter Form und vul- gärer Weise in das reale Leben ein , aber auch die grossen Irrthümer und Einseitigkeiten erfahren in ihm eine ermässigende Correctur ; in allen Wandlungen der Sitten und Weltanschau- ungen wirkt ...
... stets nur in abgestumpfter Form und vul- gärer Weise in das reale Leben ein , aber auch die grossen Irrthümer und Einseitigkeiten erfahren in ihm eine ermässigende Correctur ; in allen Wandlungen der Sitten und Weltanschau- ungen wirkt ...
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... den Urwillen mittelst der von ihm geleiteten individuellen Kräfte zu verwirklichen . Es ist also der Wille selbst , der sich in uns dem Affekt entgegen setzt und ihn vielfach verneint , beschränkt und stets 30 Friedrich Nietzsche .
... den Urwillen mittelst der von ihm geleiteten individuellen Kräfte zu verwirklichen . Es ist also der Wille selbst , der sich in uns dem Affekt entgegen setzt und ihn vielfach verneint , beschränkt und stets 30 Friedrich Nietzsche .
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... stets massgebend bestimmt , der ihm die Bedeutung eines Weltprincips versagt und den Primat für sich in der Gestalt des reinen Willens in Anspruch nimmt . Wenn Schopenhauer dies im ganzen Umfange erkannt und anerkannt hätte , so hätte ...
... stets massgebend bestimmt , der ihm die Bedeutung eines Weltprincips versagt und den Primat für sich in der Gestalt des reinen Willens in Anspruch nimmt . Wenn Schopenhauer dies im ganzen Umfange erkannt und anerkannt hätte , so hätte ...
˹éÒ 35
... stets beginnt die neue Entwickelung von einem rein individuellen Ausgangspunkt , sie verbreitet sich dann wohl durch Zuchtwahl und Vererbung , aber nur auf Zeit , bis zu einem neuen individuellen Anstoss ; Alles ist hier bloss ...
... stets beginnt die neue Entwickelung von einem rein individuellen Ausgangspunkt , sie verbreitet sich dann wohl durch Zuchtwahl und Vererbung , aber nur auf Zeit , bis zu einem neuen individuellen Anstoss ; Alles ist hier bloss ...
˹éÒ 55
... stets in sich ge- schlossen ist , Ich bin nur für Mich , und , um eine Wirkung hervorzubringen , muss Ich meinen Körper in Bewegung setzen , durch den allein Ich auch Einwirkungen erfahren kann . Im Unbewusstsein habe ich andere Dinge ...
... stets in sich ge- schlossen ist , Ich bin nur für Mich , und , um eine Wirkung hervorzubringen , muss Ich meinen Körper in Bewegung setzen , durch den allein Ich auch Einwirkungen erfahren kann . Im Unbewusstsein habe ich andere Dinge ...
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absolute absolute Identität Affekt Affektwillen Allkraft Altruismus Ansich Askese Aufhebung äusseren beiden beständig bestimmt bethätigen Bewegung bloss Causalität Charakter Darwinismus Denken Ding zu Ding durchaus Eigenthum Einheit Einwirkung einzelnen Dinge einzelnen Menschen Einzelwesen Empfindung erkennen Erkenntniss Erkenntnisswille erst fortschreitenden fortwährend Freiheit Friedrich Nietzsche Funktion ganze Gedanken Gegensatz von Subject Gegenstände Geist Gesellschaft Gesetz Gewusste giebt Glauben Gott höheren Identität indem Individualismus Individualtrieb individuellen Individuum innere Erfahrung jedem Körper Kraft lebendige Lebensgrundmacht Liberalismus lichen Max Stirner mechanischen Menschheit menschlichen modernen muss nachschöpferischen Natur Naturgesetzlichkeit Naturprozesse Nicht-Ich Nichtwissen Nihilismus Nothwendigkeit objective Bewusstsein objectiven Wahrnehmung Princip reale Recht Rechtswille Schell wien schlechthin Schopenhauer Schöpfer schöpferische Grund Selbstsein sinnlichen Wahrnehmung Sittlichkeit Spuk Staat Stirner und Friedrich Subject und Object subjective Thätigkeit thatsächlich Thatwille Theil Thun Trieb unendliche Unfreiheit unseres Wissens Urwille Verein vermöge verstehen Volk vollzieht vorhanden wahr Wahrheit weiss Welt Weltanschauung Wesen des Menschen wickelung Widerspruch wieder Wille zur Macht Wirklichkeit Wissende zugleich
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˹éÒ 15 - Wo Mir die Welt in den Weg kommt — und sie kommt Mir überall in den Weg — da verzehre Ich sie, um den Hunger meines Egoismus zu stillen.
˹éÒ 21 - Ich singe, wie der Vogel singt, Der in den Zweigen wohnet; Das Lied, das aus der Kehle dringt, Ist Lohn, der reichlich lohnet. Doch darf ich bitten, bitt ich eins: Laß mir den besten Becher Weins In purem Golde reichen.
˹éÒ 36 - Ausdeutung und schlechten ,Philologie', — sie ist kein Thatbestand, kein ,Text', vielmehr nur eine naiv-humanitäre Zurechtmachung und Sinnverdrehung, mit der ihr den demokratischen Instinkten der modernen Seele sattsam entgegenkommt! ,Überall Gleichheit vor dem Gesetz, — die Natur hat es darin nicht anders und nicht besser als wir...
˹éÒ 8 - Das gilt von Mir: kein Begriff drückt Mich aus, nichts, was man als mein Wesen angiebt, erschöpft Mich; es sind nur Namen. Gleichfalls sagt man von Gott, er sei vollkommen und habe keinen Beruf, nach Vollkommenheit zu streben. Auch das gilt allein von Mir.
˹éÒ 40 - Das Wesentliche an einer guten und gesunden Aristokratie ist aber, dass sie sich nicht als Funktion (sei es des Königthums, sei es des Gemeinwesens), sondern als dessen Sinn und höchste Rechtfertigung fühlt, — dass sie deshalb mit gutem Gewissen das Opfer einer Unzahl Menschen hinnimmt, welche um ihretwillen zu unvollständigen Menschen, zu Sklaven, zu Werkzeugen herabgedrückt und vermindert werden müssen.
˹éÒ 26 - Hypothese wagen, ob nicht überall, wo .Wirkungen' anerkannt werden, Wille auf Wille wirkt — und ob nicht alles mechanische Geschehen, insofern eine Kraft darin thätig wird, eben Wil-lenskraft, Willens-Wirkung ist.
˹éÒ 25 - Ernährung, Ausscheidung, Stoffwechsel, synthetisch gebunden in einander sind, — als eine Vorform des Lebens? — Zuletzt ist es nicht nur erlaubt, diesen Versuch zu machen: es ist, vom Gewissen der Methode aus, geboten. Nicht mehrere Arten von Causalität annehmen, so lange nicht der Versuch, mit einer einzigen auszureichen, bis an seine äusserste Grenze getrieben ist...
˹éÒ 16 - Ich liebe die Menschen auch, nicht bloß einzelne* sondern jeden. Aber Ich liebe sie mit dem Bewußtsein des Egoismus; Ich liebe sie, weil die Liebe Mich glücklich macht, Ich liebe, weil Mir das Lieben natürlich ist. weil Mir's gefällt. Ich kenne kein .Gebot der Liebe'.
˹éÒ 25 - Anderes als real >gegeben< ist als unsre Welt der Begierden und Leidenschaften, daß wir zu keiner anderen >Realität< hinab oder hinauf können als gerade zur Realität unsrer Triebe — denn Denken ist nur ein Verhalten dieser Triebe...