ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

!

8

9

10

der Geburt an; wenn ich geschoren | daß ich die Säulen betaste, auf welchen
würde, so würde meine Kraft von mir
weichen, und ich wäre schwach wie an-
dere Menschen".

Nun sah Delila, daß er ihr sein gan zes Herz offenbart hatte, und sandte hin und ließ die Fürsten der Philister rufen, und sprach:,,Kommt jezt her auf, denn er hat mir sein ganzes Herz offenbart!" Und es kamen die Fürsten der Philister zu ihr hinauf und brach ten das Geld mit in ihrer Hand. Als er nun eingeschlafen war, rief sie einen Mann und ließ die sieben Haarflechten seines Hauptes abscheeren; so begann sie, ihn zu schwächen, und es wich seine Kraft von ihm. ́Dann rief ste: „Phi= lister über dich, Simson!" Und er erwachte aus seinem Schlafe, und dachte: Ich will hinaus wie sonst, ich will mich ermannen!" Er wußte aber nicht, daß Gott von ihm gewichen war. Da er griffen ihn die Philister und stachen ihm die Augen aus. Hernach führten sie ihn hinab nach Gasa, und banden ihn mit ehernen Fesseln. Daselbst mußte er die Mühle treiben im Gefängnisse.

[ocr errors]

Es begann jedoch das Haar seines Hauptes wieder zu wachsen, nachdem es abgeschoren worden. Nun versam melten sich aber die Fürsten der Philister, um ihrem Gotte Dagon ein großes Opfer darzubringen, und sich zu freuen; denn sie sprachen : ,,Unser Gott hat den Simson, unsern Feind, in unsre Hand gegeben!" Auch das Volk lobte also seinen Gott, als es den Simson sah, und sprach: „Unser Gott hat un= sern Feind, der unser Land verwüstete und so Viele von uns erschlagen hat, in unsre Hand gegeben!" Da nun das Herz der Philister fröhlich war, sprachen sie:,,Rufet Simson, daß er uns belustige!" Also riefen sie Simson aus dem Gefängnisse, und er mußte sie belustigen. Dabei stellten sie ihn zwischen die Säulen.

|

|

das Haus ruht; ich will mich daran lehnen". Das Haus war aber voll von Männern und Weibern; es waren daselbst alle Fürsten der Philister, und auf dem Dache waren bei dreitausend Männer und Weiber, die da zusahen, wie Simson verspottet wurde. Da rief er zu Gott, und sprach:,,Herr, Gott, gedenke doch mein, und stärke mich nur noch diesmal, o Gott, daß ich mich noch einmal räche an den Philistern, um meiner beiden Augen willen". Dann umschlang er die beiden Mittelsäulen, auf denen das Haus ruhte, und stüßte sich auf dieselben, auf die eine mit seiner Rechten und auf die andere mit seiner [Linken, und bog aus mit ganzer Kraft, indem er rief:,,So will ich denn ster= ben mit den Philistern!" Da stürzte das Haus ein über den Fürsten und allem Volke, das darin war. Alfo starb er und erschlug bei seinem Tode mehr Philister, als er bei seinem Leben erschlagen hatte.

Hernach kamen seine Brüder und das- 11 ganze Haus seines Vaters herab, und trugen ihn weg und brachten ihn hinauf, und begruben ihn in dem Grabe seines Vaters Manoah, zwischen Zorea und Estaol. Er war zwanzig Jahre Richter über Israel..

[ocr errors]

17.

Micha's Bilderdienst. Die Stadt Dan (Lais).

Im Gebirge Ephraim war ein Mann-1 Namens Micha (Michajehu). Dieser Mann hatte ein Gotteshaus; er ließ ein Ephod und Teraphim machen, und seßte einen seiner Söhne zum Priester ein. Zu selbiger Zeit nämlich war kein König in Israel; ein Jeglicher that, was ihn gut dünkte.

Es hatte sich aber zu Bethlehem in 2 Juda, unter dem Geschlechte Juda, ein Jüngling von dort aufgehalten, der ein Levite war. Dieser war weggezogen von

Und er sprach zu dem Knaben, der | Bethlehem, um einen andern Aufenthalt ihn an der Hand hielt:,,Lasse mich, Lasse mich, zu suchen. Da kam er nach dem Gebirge

3

|

Ephraim in das Haus Micha's, und | phim mit, welche Micha hatte verfertiwollte seinen Weg fortsezen. Micha gen lassen, wie auch den Priester, 1) der aber sprach zu ihm:,,Bleibe bei mir bei ihm war, und überfielen die [sidound sei mir Vater und Priester, so will nische] Stadt Lais, schlugen das Volk, ich dir jährlich zehn Seckel Silbers und das ruhig und unbesorgt war, mit der die gebührende Kleidung und Nahrung | Schärfe des Schwertes und verbrannten geben". Da willigte der Levite ein die Stadt. Niemand kam ihr zu Hilfe, und blieb bei ihm und war ihm wie denn sie war entfernt von Sidon und einer seiner Söhne. Micha übertrug hatte mit keinem Menschen Verkehr; sie dem Jüngling das Amt, und dieser | lag nämlich in dem Thale, das bei Bethwurde sein Priester und war in seinem Rehob ist. Hernach bauten sie die Hause. Stadt und ließen sich daselbst nieder, Hernach zogen sechshundert Mann und nannten sie Dan, nach dem Namen vom Geschlechte Dan's von Zorea und Dan's, ihres Vaters, der ein Sohn IsEstaol aus, um sich einen Wohnsiz zu rael's war; Lais aber war der Name suchen. Sie waren gerüstet mit Krie- | der Stadt vormals. Hier stellten sich geswaffen und kamen hinauf und la= die Söhne Dan's das Bild auf,`und gerten zu Kirjath-Jearim in Juda. Jonathan, der Sohn Gersom's, des Daher nannte man den Ort: Lager Sohnes Manasse's, und seine Söhne Dan's bis auf diesen Tag; derselbe ist waren Priester bei dem Stamme Dan, hinter Kirjath-Jearim. Von da zogen bis zur Zeit, da die Bewohner vertriesie nach dem Gebirge Ephraim und ka ben wurden. Also hatten die Söhne | men zum Hause Micha's. Da nahmen | Dan's das Vild Micha's die ganze Zeit, sie das Bild, das Ephod und die Tera- | da das Haus Gottes zu Silo war. 2)

[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]

1) Er hatte fünf Männern des Stammes, welche vorher als Kundschafter ausgezogen waren, einen glücklichen Ausgang ihres Unternehmens verkündet. 2) zu jener Zeit, da kein König in Israel war, wurde eine Schandthat verübt zu Gibea_im Stamme Benjamin. Ein Levite, der im Gebirge Ephraim wohnte, hatte ein Weib aus Bethlehem in Juda. Diese war in das Haus ihres Vaters gegangen, und ihr Mann kam, um sie wieder zurückzuführen. Sie reisten von Bethlehem ab, als der Mittag schon vorüber war, und kamen gegen Abend bei Jebus (Jerusalem) an. Weil aber der Mann in dieser damals von Kananiten bewohnten Stadt nicht übernachten wollte, zogen sie weiter. Als die Sonne unterging, kamen fie_nach Gibea, und kehrten daselbst ein. Es nahm sie aber _Niemand auf, und sie faßen auf der Straße, bis zulegt ein alter Mann aus dem Gebirge Ephraim, der in Gibea wohnte und eben von seinem Felde kam, fie in sein Haus führte. Die ruchlosen Bewohner der Stadt umringten jedoch das Haus und mißhandelten die Fremden. Am Morgen lag das Weib des Leviten tødt an der Thüre des Hauses. Da nahm sie der Mann auf seinen Esel und zog in seine Heimath. Dann fandte er zu allen Stämmen J8rael's, und ließ ihnen kund thun, was zu Gibea geschehen war. Ein Schrei des Entfezens ging durch das ganze Volk. Solches ist noch niemals geschehen in Israel! Bedenkt es und urtheilt!" sprach Jeder, der die Kunde vernahm. Ganz Israel von Dan bis Berseba versammelte sich vor Gott zu Mizpa. Wie Ein Mann erhob sich das Volk und rief: Keiner von uns kehre in sein Haus zurück, bevor die Frevelthat bestraft ist!" Da nun der Stamm Benjamin sich weigerte, die Schuldigen auszuliefern, kam es zum Kampfe. Troß ihrer Ueberzahl wurden die Kinder Israel zweimal von den Benjaminiten geschlagen; denn diese waren tapfer und kriegskundig. Unter ihnen waren siebenhundert Mann, die mit der linken Hand Steine schleuderten und darin so geschickt waren, daß sie das Ziel auf ein Haar tràfen. Aber der Kampf begann zum dritten Male, und da wurde der Stamm Benjamin beinahe ganz vernichtet. Nur sechshundert Mann entflohen nach dem Felsen Rimmon in der Nähe der Wüste. Die Männer Israel's hatten aber zu Mizpa geschworen, daß Keiner von ihnen seine Tochter einem Benjaminiten zum Weibe geben werde. Als sie sich nun

"

"

Nuth.1)

1.

Schwiegertöchter begleiteten sie. Als sie nun auf dem Wege waren, der in

Noomi's schweres Leid. Treue Liebe ihrer das Land Juda führt, sprach Noomi zu

Schwiegertochter Ruth

ihren beiden Schwiegertöchtern:,,Ge= 1 Zur Zeit der Richter entstand eine het nun, fehret zurück, eine jegliche in Hungersnoth im Lande. Da zog ein das Haus ihrer Mutter! Möge der Mann aus von Bethlehem in Juda und | Herr euch Liebe erweisen, wie ihr solche wanderte mit seinem Weibe und seinen den Verstorbenen und mir erwiesen beiden Söhnen in das Land Moab, um habt! Der Herr gebe, daß ihr wieder daselbst zu weilen. Der Name des Ruhe findet, jede in dem Hause ihres Mannes war Elimelech, der Name sei- | Mannes!" Dann füßte sie ihre nes Weibes Noomi, und seine beiden Schwiegertöchter, und sie erhoben ihre Söhne hießen Machlon und Kiljon, die Stimme und weinten. Ephrathiten (das heißt: aus Bethlehem in Juda). Dieselben kamen also in das Land Moab und blieben daselbst.

2

3

Elimelech aber, der Mann der Noomi, starb, und sie blieb übrig mit ihren beiden Söhnen. Diese nahmen sich moabitische Frauen; der Name der einen war Orpa, und der Name der andern Ruth. Sie wohnten daselbst bei zehn Jahre. Aber auch Machlon und Kiljon starben, und so verlor das Weib ihren Mann und ihre beiden Kinder | und blieb allein übrig.

Da machte sie sich auf mit ihren zwei Schwiegertöchtern, um heimzukehren aus dem Lande Moab; denn sie hatte daselbst gehört, daß Gott sein Volk bedacht und ihm wieder Brod gegeben habe. Sie zog also aus von dem Orte, wo sie gewohnt hatte, und ihre beiden |

|

Sie sprachen aber zu ihr:,,Nein, 4 wir wollen mit dir in deine Heimath gehen zu deinem Volke!" Noomi jedoch_redete ihnen zu, und sprach : |,,Kehret doch um, meine Töchter! Warum wollt ihr mit mir gehen? Habe ich etwa noch Söhne, daß ich sie euch zu Männern geben könnte? Nicht doch, meine Töchter! Denn ich bin curetwegen sehr betrübt, da die Hand des Herrn mich getroffen hat". Da erhoben sie abermals ihre Stimme und weinten. Dann küßte Orpa ihre Schwiegermutter und kehrte um; Ruth aber wich nicht von ihr.

Da sprach Noomi zu ihr:,,Siehe, 5 deine Schwägerin ist heimgekehrt zu ihrem Volke und zu ihren Göttern; folge du ihr und kehre auch zurück!” Ruth aber antwortete:,,Dringe nicht in

wieder vor Gott versammelten, trauerten und weinten sie, und sprachen: „Warum soll ein ganzer Stamm vertilgt werden aus Israel?" Da forschte man nach und fand, daß Niemand aus Jubes in Gilead zu Mizpa erschienen war und an dem Kampfe Theil genommen hatte. Nachdem nun die Stadt deßhalb bestraft worden war, sandte man zu den entflohenen Benjaminiten, ließ ihnen Frieden anbieten und gab ihnen die Mädchen jener Stadt zu Frauen. Deren waren aber nur vierhundert, und da sprachen die Aeltesten der Gemeinde zu den noch übrigen zweihundert Benjaminiten, die keine Frauen hatten:,,Seht, es wird jährlich ein Feft gefeiert zu Silo, da ziehen die Mädchen Silo's hinaus zum Tanze. Lauert also auf in den Weinbergen, und wenn die Töchter Silo's herauskommen, so brecht hervor und raubt euch von diesen Mädchen ein Jeder sein Weib!" Da thaten die Söhne Benjamin's also. Zu den Vätern und Brüdern jener Mädchen aber sprachen die Aeltesten:,, Seid ihnen gnädig, denn ihr habt keine Schuld, da ihr ihnen die Mädchen nicht zu Frauen gegeben habt“. Also hatte das Volk Mitleid mit Benjamin und würde der Stamm erhalten.

1) S. die Reihenfolge der 24 Bücherd. h. S. in dem Verzeichnisse (Abth. II, Ende).

6

7

1

mich, daß ich dich verlassen und mich | Feld des Boas kam, der aus dem Ge von dir wenden soll; denn wohin du | schlechte Elimelech's war. gehest, dahin gehe ich, und wo du wei- Und siehe, Boas kam aus der Stadt 2 lest, da weile ich; dein Volk ist mein heraus zu den Schnittern. Da rief er Volk, und dein Gott ist mein Gott; wo ihnen zu:,, Gott sei mit euch!" Und du stirbst, da will ich sterben, und bei sie erwiederten:,,Gott segne dich!" dir will ich begraben werden. So wahr Dann fragte er den Knecht, der über der Herr mir beistehn möge, nur der die Schnitter gesezt war:,,Wem, ge= Tod trennt mich von dir!" (1, | hört jenes Mädchen?" Und der Knecht 16. 17.) antwortete:,,Es ist ein moabitisches

[ocr errors]

|

Lande Moab gekommen. Sie sprach: Laß mich doch bei den Garben auslesen und sammeln hinter den Schnittern! Am Morgen kam sie, und seitdem ist sie hier geblieben und hat sich nicht ge= sezt; sie ruht zu Hause kaum ein we nig aus“.

Da nun Noomi sah, daß sie fest ent- | Mädchen; sie ist mit Noomi aus dem schlossen war, mit ihr zu gehen, ließ sie | ab, ihr zuzureden. Die Beiden gingen also mit einander und kamen nach Beihlehem. Als sie daselbst ankamen, gerieth die ganze Stadt ihretwegen in Bewegung, und die Frauen sprachen: Ist das Noomi?" Sie aber sprach zu | ihnen:,,Ach, nennet mich nicht Noomi Hierauf sprach Boas zu Ruth: 3 (die Liebliche), nennet mich Mara (die,, Höre, meine Tochter! Begib dich auf Betrübte)! Denn der Allmächtige hat kein anderes Feld, um aufzulesen; gehe mich sehr betrübt. Vollbeglückt war nicht weg von hier und halte dich ganz ich, als ich auszog, und leer hat der zu meinen Mägden. Merke dir, Herr mich zurückkehren lassen. Warum welchem Felde sie ernten, und gehe nennet ihr mich Noomi, da der Herr ihnen nach. Ich habe den Knechten ge= mich gebeugt, und der Allmächtige mir boten, daß sie dir nichts zu Leide thun. Leid zugefügt hat?" Und wenn dich dürftet, so gehe nur zu den Gefäßen und trinke von dem, was die Knechte schöpfen“.

Also kehrte Noomi heim, und kam | mit der Moabitin Ruth, ihrer Schwie- | gertochter, die ihr gefolgt war aus dem Lande Moab. Sie famen aber nach Bethlehem beim Anfang der Gersten

ernte.

2.

Ruth auf dem Felde des Boas. Noomi hatte einen Verwandten von Seiten ihres Mannes. Es war dies ein angesehener und wackerer Mann aus dem Geschlechte Elimelech's, mit Namen Boas. Nun sprach aber Ruth zu Noomi:,,Laß mich doch auf's Feld gehen und Aehren auflesen bei irgend Einem, in dessen Augen ich Gunst finde". Und Noomi antwor= | tete:,,Gehe, meine Tochter!" Sie ging also auf's Feld hinaus, und las dort Aehren auf hinter den Schnittern. Da fügte es sich, daß sie auf ein Stück

[ocr errors]

Da fiel sie auf ihr Angesicht, und 4 neigte sich zur Erde, und sprach zu ihm: |,, Wie habe ich Gunst gefunden in deinen Augen, daß du mich beachtest, da ich doch eine Fremde bin?"

Boas aber antwortete ihr:,,Es ist 5 mir wohl berichtet worden, was du an deiner Schwiegermutter gethan haft, nach dem Tode deines Mannes. Du hast deinen Vater und deine Mutter und das Land deiner Heimath verlassen, und bist zu einem Volke gegangen, das du vordem nicht kanntest. Möge Gott dir deine That vergelten; möge dir dein vollkommener Lohn werden. von dem Ewigen, dem Gotte Israel's, zu dem du gekommen bist, um Zuflucht zu suchen unter seinen Flügeln“.

[ocr errors]

Und sie sprach: Ich finde wohl 6 Gunst in deinen Augen, mein Herr!

7

8

9

10

3.

Boas nimint Ruth zum Weibe. Noomi's
Trost.

denn du hast mich getröstet und deiner | stenernte und die Weizenernte vorüber Magd zu Herzen geredet, und ich bin war. Sie wohnte aber bei ihrer Schwienicht einmal einer deiner Mägde gleich". germutter. Zur Zeit des Essens sprach Boas zu ihr:,,Komme her, iß mit uns und tunke dein Brod in den Essig!" Und sie sezte sich neben die Schnitter, und man reichte ihr geröstetes Korn. Da Und es sprach Noomi zu Ruth: 1 aß sie und wurde satt, und behielt noch Meine Tochter, ich will dir wieder übrig. Dann stand sie auf, um wieder Ruhe verschaffen, damit es dir wohlzu lesen. Boas aber gebot seinen gehe. Du weißt, daß Boas, mit dessen Knechten, und sprach: Laßt sie auch Mägden du zusammen warst, unser zwischen den Garben auslesen, und be- Verwandter ist. Siehe, er ist heute | schämt sie nicht! Ziehet auch aus den Abend in der Tenne, wo er Gerste worGarbenbündeln für sie heraus und laßt felt. Gehe zu ihm hinab; er wird dir es liegen, daß sie es auslese; redet sie sagen, was du thun sollst“. nicht hart an!"

[ocr errors]

"

Da ging fie in die Tenne hinab, und 2 sprach zu Boas:,,Ich bin Ruth, deine Magd; nimm mich in deinen Schuß, denn du bist mein Erb-Löser!"

"

Und

So sammelte sie auf dem Felde bis zum Abend. Dann klopfte sie aus, was sie aufgelesen hatte, und es war etwa ein Epha Gerste. Sie nahm es under antwortete: Sei ruhig, meine trug es in die Stadt. Als sie zu ihrer Tochter! Was du von mir verlangst, Schwiegermutter kam, zeigte sie derselben, will ich thun; denn alle Leute der Stadt was sie aufgelesen hatte. Auch zog sie her- wissen, daß du ein wackeres Weib bist. vor und gab ihr, was sie übrig behalten Es ist auch wahr, daß ich dein Erbhatte, nachdem sie satt geworden war. Löser bin; doch ist noch ein Erb-Löser Da sprach ihre Schwiegermutter zu da, der näher ist als ich". Hernach ihr: „Wo hast du heute aufgelesen? | sprach er zu ihr: „Halte das Tuch her, Bei wem hast du dieses gesammelt? das du anhast!" Da hielt sie dasselbe Gesegnet sei, der dich so freundlich auf- | hin, und er maß ihr sechs Maß Gerste genommen!" Sie antwortete:,,Der hinein. Damit ging fie in die Stadt. Mann, bei dem ich heute gesammelt habe, heißt Boas!" Und Noomi sprach:,,Gesegnet sei er von dem Herrn, der den Lebenden und den Todten seine Liebe nicht entzogen hat! Der Mann fügte sie hinzu ist unser Verwandter, er ist Einer von denen, die unser Erbgut einzulösen haben".,,Er sagte mir auch", versezte Ruth,,, ich solle mich nur zu seinen Leuten halten, bis sie mit seiner ganzen Ernte fertig sind“. Und Noomi sprach zu ihr: ,,Das ist gut für dich, meine Tochter, daß du mit seinen Mägden hinausge= heft; auf einem andern Felde könnte | man dir übel begegnen".

[ocr errors]
[ocr errors]

"

Als sie zu ihrer Schwiegermutter 3 kam, sprach diese: Wie ist's mit dir, meine Tochter?" Da erzählte sie ihr Alles, was der Mann gesagt hatte, und fügte hinzu:,,Er gab mir auch diese sechs Maß Gerste, und sagte dabei zu mir: Du sollst nicht leer zu deiner Schwiegermutter kommen". Und Noomi sprach:,,Sei nun ruhig, meine Toch ter, bis du erfährst, wie die Sache ausfällt; denn der Mann wird nicht_ab= lassen, er habe denn die Sache heute noch beendigt".

| Boas aber war in das Thor der 4 Stadt hinaufgegangen und wartete daselbst. Und siehe, es ging der ErbDa hielt sie sich zu den Mägden des Löser vorüber, von dem er geredet hatte. Boas und las Aehren auf, bis die Ger= | Da rief ihm Boas zu, und sprach:

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »