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Und wenn ihr halbweg ehrbar thut,
Dann habt ihr sie all' unterm Hut.
Ein Titel muß sie erst vertraulich machen,
Daß eure Kunst viel Künste übersteigt;

Zum Willkomm' tappt ihr dann nach allen Siebenfachen,
Um die ein andrer viele Jahre streicht,
Versteht das Pülslein wohl zu drücken,
Und fasset sie, mit feurig schlauen Blicken,
Wohl um die schlanke Hüfte frei,

zu sehn, wie fest geschnürt sie sev.

Schüler.

Das sieht schon besser aus! Man sieht doch wo und wie? Mephistopheles.

Grau, theurer Freund, ist alle Theorie,

Und grün des Lebens goldner Baum.

Schüler.

Ich schwör' euch zu, mir ist's als wie ein Traum.
Dürft ich euch wohl ein andermal beschweren,
Von eurer Weisheit auf den Grund zu hören ?
Mephistopheles.

Was ich vermag, soll gern geschehn.

Schüler.

Ich kann unmöglich wieder gehn,

Ich muß euch noch mein Stammbuch überreichen ;
Gönn' eure Gunst mir dieses Zeichen!

Mephistopheles.

Sehr wohl.

(Er schreibt und gibt's.)

Schüler (liest).

Eritis sicut Deus, scientes bonum et malum.

(Macht's ehrerbietig zu und empfiehlt sich.)
Mephistopheles.

Folg' nur dem alten Spruch und meiner Muhme der

Schlange,

Dir wird gewiß einmal bei deiner Gottähnlichkeit bange!

Faust (tritt auf).
Faust.

Wohin soll es nun gehn?

Mephistopheles.

Wohin es dir gefällt.

Wir sehn die kleine, dann die große Welt.
Mit welcher Freude, welchem Nußen,
Wirst du den Cursum durchschmarußen!

Faust.

Allein bei meinem langen Bart

Fehlt mir die leichte Lebensart.

Es wird mir der Versuch nicht glücken;

Ich wußte nie mich in die Welt zu schicken,

Vor andern fühl ich mich so klein;

Ich werde stets verlegen seyn.

Mephistopheles.

Mein guter Freund, das wird sich alles geben;
Sobald du dir vertraust, sobald weißt du zu leben.

Faust.

Wie kommen wir denn aus dem Haus?

Wo hast du Pferde, Knecht und Wagen?

Mephistopheles.

Wir breiten nur den Mantel aus,
Der soll uns durch die Lüfte tragen.
Du nimmst bei diesem kühnen Schritt
Nur keinen großen Bündel mit.

Ein bißchen Feuerluft, die ich bereiten werde,
Hebt uns behend von dieser Erde.

Und sind wir leicht, so geht es schnell hinauf;

Ich gratulire dir zum neuen Lebenslauf.

Auerbachs Keller in Leipzig.

Beche lustiger Gesellen.

Frosch.

Will keiner trinken ? keiner lachen?
Ich will euch lehren Gesichter machen!
Ihr seyd ja heut wie nasses Stroh,
Und brennt sonst immer lichterloh.
Brander.

Das liegt an dir; du bringst ja nichts herbei,
Nicht eine Dummheit, keine Sauerey.

Frosch

(gießt ihm ein Glas Wein über den Kopf).

Da hast du beides!

Brander.

Doppelt Schwein!
Frosch.

Ihr wout' es ja, man sou es seyn!

Siebel.

Zur Thür hinaus wer, sich entzweyt!

Mit offner Brust singt Runda, sanft und schreit Auf! Holla! Ho!

Altmayer.

Weh mir, ich bin verloren!

Baumwolle her! der Kerl sprengt mir die Ohren.

Siebel.

Wenn das Gewölbe wiederschallt,

Fühlt man erst recht des Basses Grundgewalt.
Frosch.

So recht, hinaus mit dem der etwas übel nimmt!
A! tara lara da!

A! tara lara da!

Altmayer.

Frosch.

Die Kehlen sind gestimmt.
(Singt)

Das liebe, heil'ge Röm’sche Reich,

Wie hält's nur noch zusammen ?

Brander.

Ein garstig Lied! Pfuy! ein politisch Lied!
Ein leidig Lied! Dankt Gott mit jedem Morgen
Daß ihr nicht braucht für's Rôm'sche Reich zu sorgen!
Ich halt es wenigstens für reichlichen Gewinn,

Daß ich nicht Kaiser oder Kanzler bin.

Doch muß auch uns ein Oberhaupt nicht fehlen;

Wir wollen einen Papst erwählen.

Ihr wißt, welch eine Qualität

Den Ausschlag gibt, den Mann erhöht.

Frosch (fingt).

Schwing' dich auf, Frau Nachtigall,
Grüß' mir mein Liebchen zehentausendmať.

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