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Der Wein ist saftig, Holz die Reben,
Der hölzerne Tisch kann Wein auch geben.
Ein tiefer Blick in die Natur!

Shier ist ein Wunder, glaubet nur!

Nun zieht die Pfropfen und genießt!

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(indem sie die Pfropfen ziehen, und jedem der verlangte Wein ins Glas läuft).

schöner Brunnen, der uns fließt!

Mephistopheles.

Nur hütet euch, daß ihr mir nichts vergießt! (Sie trinken wiederholt.)

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Das Volk ist frei, seht an, wie wohl's ihm geht!

Faust.

Ich hätte Lust nun abzufahren.

Mephistopheles.

Gib nur erst Acht, die Bestialitåt

Wird sich gar herrlich offenbaren.

Siebel

(trinkt unvorsichtig, der Wein fließt auf die Erde, und wird

zur Flamme).

Helft Feuer! Helft! Die Hölle brennt!

Mephistopheles. (die Flamme besprechend).

Sey ruhig, freundlich Element!

(Zu dem Gesellen)

Für dießmal war es nur ein Tropfen Segefeuer.
Siebel.

Was soll das seyn? Wart! Ihr bezahlt es theuer!
Es scheinet, daß ihr uns nicht kennt.

Frosch,

Laß er uns das zum zweytenmale bleiben!

Altmayer.

Ich dacht', wir hießen ihn ganz sachte seitwärts gehn. Siebel.

Was Herr? Er will sich unterstehn,

Und hier sein Hokuspokus treiben?

Mephistopheles.

Still, altes Weinfaß!

Siebel.

Besenstiel

Du willst uns gar noch grob begegnen ?

Brander.

Wart nur! Es sollen Schläge regnen!

Altmayer

(zieht einen Pfropf aus dem Tisch, es springt ihm Feuer

entgegen).

Ich brenne! Ich brenne!

Siebel,

Zauberey!

Stoßt zu der Kerl ist vogelfrei!

(Sie ziehen die Messer und gehn auf Mephistopheles los.)

Mephistopheles (mit ernsthafter Gebårde).

Falsch Gebild und Wort

Verändern Sinn und Ort!

Seyd hier und dort!

(Sie stehen erstaunt und sehn einander an.)

Altmayer.

Wo bin ich? Welches schöne Land ?

Frosch.

Weinberge! Seh' ich recht?

Siebel.

Und Trauben gleich zur hand! Brander.

Hier unter diesem grünen Laube,

Seht, welch ein Stock! Seht, welche Traube! (Er faßt Siebeln bei der Nase. Die andern thun es wechselz seitig und heben die Messer.) Mephistopheles (wie oben).

Irrthum, laß los der Augen Band!

Und merkt euch wie der Teufel spaße.

(Er verschwindet mit Faust, die Gesellen fahren aus einander.)

Siebel.

Was gibt's?

Altmayer.

Wie?

Frosch.

War das deine Nase?
Brander (u Siebel).

Und deine hab' ich in der Sand!

Altmayer.

Es war ein Schlag, der ging durch alle Glieder! Schafft einen Stuhl, ich sinte nieder!

Frosch.

Nein, fagt mir nur, was ist geschehn?

Siebel.

Wo ist der Kerl? Wenn ich ihn spüre,
Er soll mir nicht lebendig gehn!

Altmayer.

Ich hab' ihn selbst hinaus zur Kellerthüre -
Auf einem Fasse reiten sehn

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Es liegt mir bleischwer in den Füßen.

(Sich nach dem Tische wendend.)

Mein! Soute wohl der Wein noch fließen?

Siebel.

Betrug war alles, Lug und Schein.

Frosch.

Mir däuchte doch als trånk ich Wein.

Brander.

Aber wie war es mit den Trauben?

Altmayer.

Nun fag' mir eins, man soll kein Wunder glauben!

Hexentů che.

(Auf einem niedrigen Herde sicht ein großer Kessel über dem Feuer. In dem Dampfe, der davon in die Höhe stelgt, zeigen sich verschiedene Gestalten. Eine Meerkaße sizt bei dem Kessel und schäumt ihn, und sorgt daß er nicht überläuft. Der Meerkater mit den Jungen fißt daneben und wärmt sich, Wände und Decke sind mit dem seltsamßten Herenhausrath aus: geschmückt.)

Faust. Mephistopheles.

Faust.

Mir widersteht das tolle Zauberwesen ;
Versprichst du mir, ich soll genesen,

In diesem Wust von Raserey?

Verlang' ich Rath von einem alten Weibe?

Und schafft die Sudelköcherey

Wohl dreyßig Jahre mir vom Leibe?

Weh mir, wenn du nichts bessers weißt!
Schon ist die Hoffnung mir verschwunden.
Hat die Natur und hat ein edler Geist
Nicht irgend einen Balsam ausgefunden ?

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