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6. Und nun wird erheben sich mein Haupt über meine Feinde rings um mich her,

So will ich opfern in seinem Zelte Jubelopfer,

Will singen und spielen - dem Jahve.

7. Höre, Jahve, mit meiner Stimm' ich rufe

Und begnade mich und erhöre mich!

8. Stets hielt dir vor mein Herz: „Suchet mein Antlitz!“
Dein Antlitz, Jahve, such' ich.

9. Nicht birg dein Angesicht vor mir,

Nicht verstoss' im Zorn deinen Knecht!

Meine Hülfe du warest,

--

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10. Denn mein Vater und meine Mutter haben verlassen mich
Und Jahve wird auf mich nehmen.

unerschütterlichen Glückes.

ירום Za

V.6 folgert aus v. 1-5. Wie immer möge er mich auch nun (777 wie 2, 10. 39, 8) schützen und nach meiner Errettung will ich ihn dann preisen, vgl. 26, 7. vgl. 3, 4. Ueber das Vav der Folge vor 18 vgl. Ew. §. 618. sind Jubelopfer (vgl. Ps. 33, 3. Num. 23, 21 = hin Ps. 26, 7). An Dankopfer mit Posaunenschall (Num. 10, 10. 29, 1) ist nicht zu denken, denn die Posaunen wurden bei Privatopfern nicht geblasen.

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ist לך :8 .V

V. 7: Ueber den adv. Acc. vgl. zu 3, 5. unmittelbar mit zu verbinden (vgl. zu 3, 3 u. ö.). Es ist nach Hengstenberg übersetzt worden: Stets hielt dir vor mein Herz. Eigtl.: zu dir sprach (nämlich stets, daher auch jetzt, vgl. zu v. 4) mein Herz, näml.: deinen eigenen Ausspruch, wie er in den Worten: Suchet mein Antlitz, d. h. bewerbt euch um meine Gnade, sogleich folgt. Vgl. zu 24, 6 die Redensart: das Angesicht (die Gegenwart) des Herrn suchen, wechselt mit der abgekürzten: den Herrn suchen, Dt. 4, 29. 2 Sam. 12, 16. 2 Chr. 20, 4. 15, 2, und dieser Ausspruch hier deutet hin auf das Gebot Dt. a. a. O. : und ihr suchet von dort den Herrn deinen Gott, und du findest ihn, wenn du ihn suchen wirst mit deinem ganzen Herzen." Mit Beziehung auf die letzten Worte steht hier: es spricht mein Herz, nachdrucksvoller, als stünde blos 31, 23. 15. 41, 5. 30, 7. 32, 5. V. 9: Darum entziehe mir, der ich ja dein Knecht bin, der du stets meine Hülfe warest, der du mein Heilsgott bist, dem also allein und ganz ich anhange, deine hülfreiche Gegenwart nicht. Vollständig steht Hi. 24, 47772 beugen d. i. verstossen, und Am. 2, 7 Jemandes d. h. aus dem W. stossen. wie 35, 2. In wird wieder die in die Gegenwart hereinreichende Vergangenheit ausgedrückt. Vgl. zu v. 4. 8. V. 10: Die Rede ist entweder individualisirend oder sprichwörtlich, des Sinnes: ich bin von aller menschlichen Hülfe verlassen. Die Aeltern, als die liebendsten, stehen statt Aller. Sach. 13, 3. Vgl. Ps. 31, 12. 38, 12. 69, 9. 88, 9. 19. Hi. 19, 13 und Ps. 25, 16 (77777). Jahve wird mich aufnehmen,

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n nicht verstosse. Jem. vom. Wege (seitwärts) (seitwärts) beugen den Weg

עזר .steht dichterisch f עזרה

11. Zeige mir Jahve, deinen Weg

Und leite mich auf ebener Bahn

Umwillen meiner Späher.

12. Nicht gib mich in den Willen meiner Dränger,
Denn aufstehn wider mich Zeugen der Lüge

Und der da athmet Gewalt.

13. Wenn nicht gewiss ich wäre, zu schaun die Güte Jahve's -
Im Lande des Lebens

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wie der Gastfreie den erschöpften Wandrer im Zelt aufnimmt, vgl. v. 5. Jos. 20, 4. Richt. 19, 15. V. 11: Der Weg Gottes ist der Weg

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zum Heil, wie 25, 4 das. Anm. Zu Gl. 2 u. 3 vgl. 5, 9. Zu

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77 vgl. 26, 12. V. 12. Vgl. 35, 11. 41, 3. Zu D vgl. 17, 9.
Zu der Redensart
n vgl. 41, 3. Gl. 2 u. 3 wird eine doppelte
Klasse von Feinden (den Spähern v. 11) bezeichnet. Als lügnerische
und trügerische Menschen bezeichnen die frommen Dulder nicht selten
ihre Feinde (5, 10. 12, 3. 28, 3. 35, 11, vgl. 26, 4. 24, 4), ebenso als
gewaltthätige, vgl. 25, 19. 35, 11. In ist rascher Uebergang
vom Pl. zum Sing., wie 22, 30 vom St. absol. Ew. §. 410,
vgl. 351 (7 Hab. 2, 3 ist impf. apoc. und zu verstehen wie
Ps. 11, 6). Eigtl. Impf. wie 777, vgl. zu Ps. 35, 1 und Ew. §. 245.
O ist wie das latein. spirare minas, anhelare scelus oder
crudelitatem. Vgl. Apg. 9, 1: ἐμπνεῖν ἀπειλῆς καὶ φόνε.

-

V. 13: In der Schlussstrophe wird Gott nicht mehr angeredet, sondern von ihm ist die Rede. Nach diesem V., der als Ausruf gefasst werden muss, ist affectvoll der Nachsatz ausgelassen, etwa: dann müsst' ich verzweifeln, dann wär' ich verloren, EN IN Ps. 119, 92! Wie verzweifelt, so fühlt der S. zuletzt noch am lebendigsten, wie verzweifelt wäre seine Lage, wenn er nicht diesen Glauben hätte, die Güte Gottes sich noch in diesem Leben an ihm offenbaren zu sehen (vgl. Ps. 17, 15). Die Masorethen haben, wie überhaupt über 15 Wörtern im A. T., über die puncta extr. geschrieben, weil sie das Wort nach der Tradition, die sie befolgten, unbequem fanden; so auch der Vss., welche es, ausgenommen den Chald., nicht ausdrücken. Man muss sich auch hüten, da, wo die Sprache eine Aposiopese, wie Gen. 31, 42. 50, 15. 2 Sam. 23, 17, zulässt, eine Lücke im Text zu wittern. Ew. §. 627. Zu schaun (zu erfahren) die Güte Jahve's. S. über

.25,7 z0 טוב יהוה

,ist nicht Land der Lebendigen ארץ חיים

sondern Land des Lebens im Gegensatz zum Lande des Dunkels
und Schattens" Hi. 10, 21. Daher steht Ps. 36, 10. Hi. 3, 2018 mit
im Parall. (vgl. zu Ps. 56, 14). S. Ps. 52, 7. 53, 9. Jes. 38, 11.
Hi. 28, 13. Jer. 11, 19. Ez. 26, 20. 32, 23.
V. 14: Der S. hat
das letzte schreckliche Wort: dann wär ich verloren!" nicht aus-
gesprochen. Er unterbricht sich selbst, füblend, wohin es ihn führen
würde, wenn er sich ganz der Verzweiflung hingabe, und ringt mit sich
selbst, um zu der gewissen Zuversicht, von der er v. 1 ausgegangen,
die aber durch den schmerzlichen Hinblick auf seine Leiden von v. 7 an

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schwer angefochten war, wieder zurückzukehren. Er ruft sich selber zu, auszuharren und wiederholt den Zuruf, stark zu sein. Er weiset aber auch auf den hin, von dem allein die Kraft ihm kommen kann, in den Worten: und Er festige dein Herz! Jahve ist Subj., wie auch 31, 25, aber der Name brauchte nicht besonders genannt zu werden, denn an keinen Andern war zu denken. Nur von Gott konnte ihm Stärke kommen, menschliche Hülfe hatte ihn verlassen (v. 10).

XXVIII.

Vier Strophen: v. 1; 2—5; 6—8; 9. Den Eingang bildet sichtlich v. 1, da v. 6 erst auf v. 2, als Anfang des ersten Haupttheiles, zurückgeht. Die beiden Haupttheile vollenden sich in der heiligen Siebenzahl und zerfallen in vier und drei Verse; in den letzteren erscheint der Name Jahve dreimal, der im Ganzen fünfmal wiederholt ist. Im Eingange fleht der S. zu Gott um Erhörung, da er sonst rettungslos verloren wäre, v. 1. Er fleht, zum Heiligthume gerichtet, ihn zu hören und nicht mit den Frevlern voll Lug und Trug, denen er das göttliche Gericht anwünscht, zugleich hinzuraffen, aber sie ihrem Thun gemäss zu vernichten. Weil sie ganz und gar verblendet sind, wird Gott sie vertilgen, v. 2 — 5. Die Erhörung seines Gebetes wird ihm aus dem Heiligthum zu Theil, und ihrer gewiss geworden, verheisst er ein Lied des Preises, das (v. 8) den Jahve als Retter seines Volkes und seines Gesalbten verherrlicht, v. 6-8. Gott möge sich auch ferner wie jetzt die Hülfe zuversichtlich erhofft wird seines Volkes rettend und segnend annehmen, v. 12.

Der S. scheint rettungslos verloren und hofft einzig bei dem Herrn die Hülfe zu finden, v. 1, vor Feinden voll Lug und Trug v. 3. Dass der S. ein König war, besagt v. 8 nicht, vielmehr sind Gesalbter und Dichter verschiedene Personen. Vgl. 18, 51. Der S. litt nicht allein, sondern mit ihm das Volk und somit auch der König, in einer Zeit, wo das Verderben des Staates und die Verblendung der Parteien (vgl. v. 5), solcher Menschen, die durch Künste der Verstellung ihr Ziel zu erreichen suchten (v. 3), überhand genommen hatte. Vgl. Jes. 9, 7. Das Lied des Gerechten (vgl. v. 3 den Gegensatz zu den Frevlern), als eines aus dem Volke, ist aus der Seele des ganzen Volkes und somit auch des Königes in solcher bedrängten Lage gesungen. Der Ps. erinnert insofern an Ps. 26, als der S. hier (v. 3) dieselbe Bitte ausspricht wie dort (26, 9): Jahve möge den Gerechten nicht mit seinen Feinden dahinraffen. Hier, wie dort (vgl. 29, 11), lässt sich daraus schliessen, dass Gefahr von auswärtigen Feinden damals den innerlich entzweiten Staat bedrohte, ja aus v. 5, dass das Strafgericht wohl schon begonnen hatte.

Von David.

1. Zu dir, Jahve, ich rufe!

Mein Hort, nicht schweige mir,

Dass nicht, verstummst du vor mir,

Ich gleiche den Fahrenden in die Grube.

-

2. Höre die Stimme meines Flehens, da ich schreie zu dir,
Da ich erhebe meine Hände

zu deiner heiligen Halle: 3.,,Nicht zieh mich hin mit Frevlern und mit Uebelthätern,

Die da reden Friede mit ihren Nächsten,

Da doch Böses in ihrem Herzen.

4. Gib ihnen nach ihrem Thun und nach ihrer Bosheit Thaten,
Nach dem Werk ihrer Hände ihnen gib,

Erstatte ihre Gabe ihnen!"

V. 1: Mein Hort. S. zu 18, 2. Er ist der ewig trene und zuverlässige Gott und kann daher nicht schweigen (im Gegensatz der thatsächlichen Rede vgl. 50, 21), wenn den Gerechten der Untergang bedroht. Nicht schweige mir, eigtl. nicht schweige (abgewandt von) mir. Constr. praegn. Vgl. 35, 22. (39, 13) 39, 3. Ebenso ist: ,, nicht verstummst du vor mir aufzulösen. Die relative Form des Perf. mit Vav, wie hier in 7, folgt auf das Impf., wenn dieses mit dem Begriff des Conj. steht, z. B. nach und , und sie beschreibt so blos die nothwendige und sichere Folge der ersten Handlung. 143, 7. Ew. §. 616. Zu bei dem Vb. des Gleichens vgl. 88, 5, vgl. Ps. 49, 13.

.22,30 י' עפר vgl. zu יורדי בור Zu

steht vom Grabe (Jes. 11, 19) und Scheol (Jes. 14, 15. Ps. 30, 4). Vgl. Ps. 30, 4. So auch hier.

Da ich

Es folgt bezeichnet

V. 2: Die Stimme (den Schall) meines Flehens, d. i. meiner flehentlichen Klage, wie 31, 23. Das drückt nur das Laute aus und das Flehen ist das eigentliche Object der Erhörung. erhebe u. s. w. Man erhob oder breitete die Hände aus (symbolisch die Erhebung des Herzens andeutend) beim Beten. Ps. 61, 5. 1 Kön. 8, 22. Jes. 1, 15. Klagl. 2, 19. 3, 41. 1 Tim. 2, 8. Man erhob sie entweder zum Himmel, vgl. Í Kön. a. a. O., oder gegen das Allerheiligste (27) und den Tempel überhaupt. Vgl. zu Ps. 5, 8. — — v. 3 u. 4 das Gebet (v. 2) selbst. Zu v. 3 vgl. 26, 9. 7 überall, auch in den Derivaten, eigentlich ein gewaltsames Ziehen, daher theils zu sich heran, theils nach etwas hin, wie hier, wo ein Hinziehen in die Grube (v. 2), in's Verderben gemeint ist (auch anderweitig blos: in die Länge ziehen). S. Böttcher Proben S. 161 ff. — Zu Gl. 2 vgl. den parall. Ausdruck Jes. 9, 7. Ein untergeordneter Zeit- oder Zustandssatz wie b♬ wird durch die Cop. an den vorigen Satz angereiht, wie 50, 8. 139, 16. Zwischen und 27 hier, wie zwischen v. 4 ist eine Paronomasie. Ueber zu 27, 5. Auch hier das äussere Uebel, das Unglück, das sie dem S. bereiten wollen, vgl. 41, 8. V. 4: Der Wunsch klingt hart und schroff, allein v. 5 a. E. giebt zu erkennen, wie der S. nicht blos persönlicher Reizung folge. Der Herr muss die Frevler seinem Wesen nach niederreissen und vertilgen, somit bittet der Dichter nur um Verwirklichung der sittlichen Weltordnung, die oft zu zögern scheint. Die Worte im

von Lengerke's Psalmen.

10

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5. Denn nicht merken sie auf Jahve's Thun,

Noch auf das Werk seiner Hände:

Er wird sie niederreissen

6. Gesegnet Gott!

und nicht bau'n!

Denn er hat gehöret die Stimme meines Flehens. 7. Jahve meine Stärke und mein Schild!

Auf ihn vertraut mein Herz und mir ist geholfen,

Und so jauchzet mein Herz

--

Und durch mein Lied will ich preisen ihn:

S. „Jahve [war] ihnen Kraft

Und Wehr des Heiles seines Gesalbten Er!"

Einzelnen haben Aehnlichkeit mit Jer. 25, 14. Klag!. 3, 64. Der Ausdruckkehrt später oft bei Jeremia wieder: 4, 4. 21, 12. 23, 2. 22. 26, 3. 44, 22, doch auch sonst: Hos. 9, 15. Dt. 28, 20. V. 5 gehört nicht mehr zum Gebet, sondern ist Reflection des S., daher auch die Anrede an Gott hier aufgehoben wird. Die letzten Worte, welche schon zuversichtlicher reden, bilden den Uebergang zur folgenden Strophe, dem Ausdruck der gewissesten Zuversicht. Thun und Werk der Hände Gottes steht vom Strafgerichte Gottes. Ps. 64, 10. 92, 5. Jes. 5, 12. 28, 21. 29, 23. ref. ist Handlungsweise, Thun. Vgl. Ps. 17, 4. Die Worte '77 o folgern aus dem Vorigen, also: darum wird er sie niederreissen. Das Bild ist von einem Hause hergenommen. Derselbe Gegensatz von Personen: Jer. 24, 6. 42, 10, wie auch sonst die beiden Begriffe einander gegenübergestellt werden: Jer. 45, 4 vgl. Hi. 12, 14.

--

V. 6 knüpft an v. 2, als den Anfang des ersten Haupttheiles, an. Der S. hat die Ueberzeugung gewonnen, dass Jahve sein Gebet aus dem Heiligthume (vgl. v. 2) erhört habe (vgl. zu Ps. 6) und bricht desshalb schon hier in Danksagung aus. V. 7: Mein Herz. Mit Nachdruck gesagt, vgl. 27, 8. In den Worten folgt ein Gelübde wie 22, 23. Eigtl.: aus meinem L., oder von meinem L. her, d. h. durch mein Lied, da das Lob vom Liede ausgeht, das Lied des Lobes Quelle ist. Das 12 wird auf eine Handlung bezogen, die von einer Sache, als ihrer unmittelbaren Ursache, ausgeht. Hi. 7, 14. 77778 f. 'TIN. Das ist, wie im Chald., nach dem Praeform. stehen geblieben. So auch 45, 18. Ewald krit. Gr. S. 388. 3. Hitzig zu Jes. S. 473. V. 8 muss, wie v. 3 u. 4 das Gebet ist, welches v. 2 angekündigt wird, nothwendig das Lied des Preises sein, welches der S. nach v. 7 anstimmen will, wie 22, 24. 25 das Lied bilden, welches das. v. 23 angelobt wird. Es geht aus diesen Worten indess nicht hervor, dass der Sänger mit dem Gesalbten hier eins sei. Vielmehr leidet der S. mit König und Volk und dankt daher für die Rettung beider. So wird auch in andern Liedern, in welchen zudem meistens nicht das Individuum für sich und von seinem besondern Leiden, sondern der Einzelne im Namen der ganzen Gemeinde redet, nicht selten am Schlusse das Volk mit in's Gebet geschlossen (3,9. 25, 22. 29, 11), oder der König (18, 51), oder König und Volk (61, 7. 63, 12. 84, 10). Das erste GI. ist sehr abgerissen, doch müssen wir das Pluralsuff. 12 auf das Collect. v. 9, das auch dort als solches behandelt ist, beziehen. Man hat geglaubt, LXX. Vulg. Syr. u. Ar. hätten gelesen, allein sie übersetzen nur erklärend und man darf nicht etwa nach 29, 11 auf diese

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