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7. Denn gerecht ist Jahve, Gerechtigkeit liebt er,

Die Redlichen sie werden's schauen vor ihrem Antlitz.

trennen die Acc. richtig von und ziehen das Letztere zum Folgenden. Dass diess richtig sei, zeigt die herrschende Verbindung

פחים .Gen. 19, 24. Ez. 38, 22. Das W גפרית ואש und אש וגפרית

erklärten schon Abenesra und Jarchi durch Kohlen f. Blitze, so dass
es entweder für den Plur. (vom Sing. ) stünde, oder
andere Form wäre für, wie Olshausen selbst gelesen wissen
wollte. Allein ist immer die todte, schwarze Kohle, wie Spr.
26, 21 deutlich zeigt, und nur sind brennende, feurige Kohlen,
Ps. 140, 11 u. ö. Es bleibt somit nur übrig, als Plur. von
Schlagnetz oder Schlinge (vgl. zu Ps. 18, 6) abzuleiten. Wie Netze
(9, 16), Stricke (Hi. 18, 9), so sind Schlingen,, ein häufiges Bild
für Verderben. Jes. 24, 17. 18. Hi. 22, 10. Spr. 22, 5. Schlingen des
Verderbens regnen oder fallen also vom Himmel auf diejenigen selbst
herab, welche den Gerechten in Schlingen zu fahnden gedachten. Das
Bild kann um so weniger auffallen, da auch v. 1 u. 2 im Bilde von der
Jagd die Rede war. Er wird regnen lassen ist nur Bezeichnung
der Reichlichkeit der Strafen. Das Vb. 2 wurde aber gewählt,
weil die Worte aus Gen. 19, 24 entnommen sind.
Feuer und Schwefel d. i. Feuer mit Schwefel vermischt, d. h. nicht:
Blitze, denn Hi. 18, 15 steht Schwefel auch allein als Bild der Ver-
nichtung, wie Richt. 9, 45. Das zweite Gl. giebt das Bild
eines wie im Giftbecher zuzutrinkenden oder einzuhauchenden giftigen,
selbst Menschen verzehrenden Samum oder Glühwindes (b),
der auch in Palästina vorausgesetzt werden muss. Ken. I. 59. - Ihr
Bechertheil. Das Suff. and muss auch hier nothwendig zu 72
gehören. Ew. §. 513. Vgl. Ps. 16, 5. Das Qamez in ist unwandelbar
lang (a). Vgl. 16, 5. 55, 19. 22. 23. 74, 25. Ew. §. 162. 1. Der Becher,
den Jemand trinkt, ist auch bei Syr. u. Ar. Bild des Schicksals über-
haupt, des glücklichen, vgl. 16, 5. 23, 5, aber insbesondere auch des
unglücklichen, vgl. 60, 5 (das. Anm.). Es ist vom Gastmahl hergenommen,
wo der Familienvater jedem seiner Hausgenossen seinen Theil in den
Becher einzugiessen pflegt.
V. 7: Dieser V. steht coordinirt zu
v. 6, begründet diesen zugleich und führt die erste Hälfte von v. 5 weiter
aus. p sind die einzelnen Bethätigungen und Erweisungen der
Gerechtigkeit. Die einfachste und zunächstliegende Erklärung der

-

15 ,17 könnte nach ישר - יחזו פנימו schwierigen Schlussworte

אהב dem יחזו פנימו Vie

scheinen: die Redlichen sie schauen sein Antlitz, d. h.
erfreuen sich seiner gnadenvollen Gegenwart oder Hülfe. Allein gegen
diese Erklärung spricht Sinn und Form des Suff. f. Bh^—•
Aa. dringen auf strengen Parallelismus.
entspreche, so müsse auch Accus. sein wie np. Wie es v. 4
heisse:,,seine Augen schauen die Menschenkinder", so hier: „den Red-
lichen siehet sein Antlitz", vgl. 17, 2. Gl. 2, und diess als Ausdruck
des Wohlgefallens, da er vor Frevlern das Antlitz birgt. Allein mit
Recht ist eingewandt, die Redensart: sein Antlitz schaut, komme nie vor;
die Stelle Ps. 34, 17 ist nicht parallel und in den Worten: „das Antlitz
Jahve's ist wider die Uebelthäter", wo allerdings parall. mit

v. 16 steht, hat die Bedeutung des zürnenden Antlitzes.

Die Hauptschwierigkeit besteht aber auch bei dieser zweiten Erklärung darin, dass das Suff. Plur. 7 auf bezogen werden müsste. Unmöglich könnte ein Hebräer den Plur. „,aus der Fülle und dem Reichthume des göttlichen Wesens" erklären. Die Pluralbezeichnungen Gottes, die von Elohim unabhängig sind, wie z. B. Gen. 1, 26, sind ganz anders zu erklären und schon richtig erklärt worden. Es müsste das Pluralsuff. hier also gradezu missbrauchsweise für den Sing. gesetzt sein. Allein an allen Stellen, wo dieser Gebrauch behauptet worden ist (von Ewald §. 421, 1, Hitzig Jes. S. 573, Hirzel zu Hi. 22, 2, Böttcher Proben S. 10), ist anders zu erklären, wie schon Arnheim zu Hi. 20, 23 richtig gesehen hat. Ueberall scheint die Nothwendigkeit, 72 für Singularsuff. zu halten, nur so dringend zu sein und doch ist der Pluralsinn festzuhalten. Hi. 22, 2 geht diess Suff. auf das Coll. wie v. 23 auf das Coll. 523, v. 22 Hi. 27, 23

7,

ebd. auf die כפימו v. 13 zuriick und עריצים noch auf עלימו geht

unbestimmte Mehrzahl, 44, 15 bezieht sich

welche als Subj. zu zu denken ist. Jes. auf das Coll. b, wie 53, 8 auf das Coll, ➡ und Gen. 9, 26 auf (die Semiten). Steht sonach die herrschende Pluralbedeutung von 12" fest, so können wir sie auch für unsere Stelle nicht aufgeben, zumal da der Parall. kein nothwendig geforderter ist, da er sich auch v. 3 nicht findet. Zudem scheint es zum Abschlusse des Liedes nothwendig, dass nun noch zuletzt das Glück der, Redlichen verkündet werde, wie v. 5 a. E. und v. 6 das Geschick der Bösen. Wir erklären sonach: die Redlichen - sie werden (es) schauen (d. i. erfahren, vgl. zu 4, 7) vor ihrem Antlitz (nämlich: wie Jahve Gerechtigkeit liebt). Der Uebergang des, zu dem absolut vorangestellten, Collect. auf den Plur. kann nicht hart scheinen. Dass im Sinn des Concent. gesetzt ist, rechtfertigt sich durch Stellen, wie 37, 37. Mich. 7, 2 u. Aa.; 1 aber steht adverbial. f. 7727 by vgl. 9, 20.

XII.

Da v. 6 der Wendepunkt ist, so zerfällt das Lied in zwei Strophen: v. 2-5; 6-9. Der S. fleht zu Gott um Hülfe an, da die Bosheit in der traurigen Gegenwart weit um sich gegriffen hat, da die Zahl der Gerechten und Treuen immer mehr schwindet, dagegen die Gottlosen, Bedrücker des Frommen und freigeisterischen Menschen immer mehr sich ausbreiten, v. 1-5. Der Herr verheisst dem S. Erhörung und solche göttliche Verheissung kann nicht trügen; auf sie gründet sich die Zuversicht des S., dass Gott mit dem Frommen sein werde, obwohl in der Gegenwart die Generation fast völlig verderbt ist. Allein die gegenwärtige Erniedrigung wird den Frommen zum Glück gereichen.

Der Ps. schildert den Gegensatz der Frevler zu den Gerechten. Das Verderben ist allgemein, vgl. v. 2, hat die ganze gegenwärtige Generation ergriffen, v. 8, und der kleine Rest der Gerechten muss durch den Uebermuth und die Bosheit jener leiden, v. 6. So ist der Ps.

ganz allgemeinen Inhalts; er spricht nicht von den Frevlern als Individuen und der Dichter schildert sie nicht als seine persönlichen Feinde, sondern als die der Gerechten überhaupt. Daher heisst es v. 8: du wirst sie behüten, ihn (den Gerechten) bewahren.

Dem Vorsteher. Nach der Achten. Gesang von David.

2. O hilf, Jahve, denn es schwand der Fromme,
Denn es verloren sich die Treuen

kindern.

aus den Menschen

3. Lüge sie reden ein Jeder mit seinem Nächsten,
Mit gleisnerischer Lippe,

Mit Doppelherzen sie reden.

4. Es tilge Jahve alle gleisnerischen Lippen,

Die Zunge welche Grosses redet,

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In

wird ein Ein

-

V. 2: 773 intrans. wie 7, 10. 77, 9. zelner statt aller Frommen, so viel derer noch vorhanden, genannt. ODN eig. zerstreut, vertheilt werden, daher theils sich ausbreiten (vgl. das Subst. 72, 16), theils vergehen, abnehmen, sich verlieren, wie hier.

.Hapaxl פסס

.eigentl אמון .vom Part. Pass אמונים

ישר .vgl כשר =

der Gerade; vgl. Hitzig zu Jes. S. 369, Das Subst. (von Gott gesagt) ist 7 33, 4. 37, 3. 36, 6. 40, 11. Durch und 70 soll überhaupt nur die weiteste Verbreitung der Bosheit, welche fast die ganze Generation (vgl. v. 8) ergriffen hat, geschildert werden. Vgl. 14, 3 mit v. 5. Nicht als ob nicht noch ein kleiner Rest wahrhaft Frommer geblieben wäre, denn es ist ja v. 6 von den Elenden" und Armen" die Rede. Vgl. Mich. 7, 2.

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V. 3. Vgl. Eph. 4, 25. Lüge sie reden u. s. w. Das geht auf heuchlerische Freundschaftsversicherungen, wie das Folgende:,, mit glatter Lippe" zeigt. Nächster () ist nicht Jeder, mit dem man zu thun hat, so dass der Ausdruck nur allgemein auf das Verhältniss des Menschen zum Menschen hinwiese, sondern er deutet auf das brüderliche Verhältniss der Israeliten hin, die ein Brudervolk ausmachen. So sind und 7p verbunden Ps. 15, 3. Ex. 32, 27 und bezeichnen die Mitgemeindeglieder. adverb. Acc., vgl. zu 3, 5, f. mit Lippe der Glätten, mit glatter L., d. h. mit gleisnerischer, heuchlerischer Lippe. Vgl. 5, 10 (,, ihre Zunge sie glätten"). Spr. 6, 24. Dan. 11, 32. — „Mit Herz und Herz" (5) d. h. mit Doppelherzen. Sie reden mit ungleichem Herzen, denn äusserlich erheucheln sie ein Herz voll Liebe und warmer Empfindung, aber die Tiefe des Herzens umschliesst den Hass. Vgl. Jac. 1, 8. Die Wiederholung des Wortes dient hier aber, wie Dt. 25, 13, um den Begriff „, doppelt", oder „verschieden“ auszudrücken. Ew. §. 561. V. 4: „er schneide weg, tilge". Weil der Hülferuf im Verlaufe der Rede mehr in Betrachtung und Beschreibung übergeht, wird Jahve jetzt bei dem zweiten Anheben in der dritten Person genannt. Das Impf. ap. steht optativisch und ist nicht wie 11, 6 zu beurtheilen. Unter sind zunächst, wie v. 5 zeigt, übermüthige stolze Reden im Vertrauen auf die eigene Fertigkeit in der Sünde verstanden, doch sind diese (wie der Schluss v. 5 zeigt)

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5. Die da sagen: „, durch unsre Zunge sind wir stark!
Unsre Lippen mit uns!

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6. „Ob der Verwüstung der Elenden, ob des Seufzen's

der Armen

Will jetzt ich mich erheben“, spricht Jahve,

,,Will einsetzen in Heil der sich sehnet danach.“

-

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zugleich Lästerreden der Freigeister, welche sich wider Gott vermessen.
Vgl. Apoc. 13, 5: λαλόν μεγάλα.
V. 5: Davor ergänze man
aus dem vor. V.: „es tilge Jahve". Die Frevler sagen: sie hätten
genug an ihrer Zungen- und Lügenkunst, die ihnen allein helfen werde.
Ein ähnliches Trotzen der spottenden Freigeister auf die Macht der
Rede und Lüge finden wir Jes. 28, 15, wo sie sagen: sie verstünden
sich mit dem Tode, und, wenn es darauf ankomme, seien sie gewandt
genug, auch den Tod zu betrügen.

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in Beziehung auf ללשכנו ב'

unsere Zunge durch unsere Zunge sind wir stark, vgl. 728 733 Jer. 9, 237 Stärke üben, daher neben Qal: kräftig sein. Ew. §. 239. Wer ist Herr uns? ist eine von positiver göttlicher Autorität sich unabhängig erklärende Aeusserung des Sinnes: Da unsere Zunge uns ihren Dienst nicht versagt und mächtig ist zum Bösen, weshalb wir auch keine Gewalt zu fürchten haben, so fragen wir: wer hat uns zu gebieten, was wir lehren, reden und thun sollen?

V. 6:,,ob der Verwüstung" od. ,,Verstörung" (von 77, worüber Meier z. Jo. S. 74, vgl. 55). Die Elenden sind gleichsam unter dem Bilde eines verwüsteten Landes, einer von Feinden zerstörten Stadt gedacht. Das 72 steht hier und vor PN von der Ursache, wie 5, 11 (das. Anm.). jetzt, näml. nach der bisherigen Ruhe.

,So oft in Weissagungen יאמר יהוה

Also mit Nachdruck gesagt.
vgl. Jes. 1, 1. Der Dichter wird zum vates. ,,Ich will ein-
setzen in Heil“ (772 MUN, vgl. b¬n D66, 9, und er-
klärend ist 50, 23 ÈN JUD ENN), nämlich in Heil wie in ein
Besitzthum, da er vorher im Elende war. auch 20, 7. Die
Worte f. 'n ¬s (Ew. §. 591) sind nicht zu erklären wie 10, 5,
sondern:,,(dem) der sich sehnet danach." geht zurück
auf und 75 m. folg.ist: nach Etwas keuchen, heftig sich
sehnen, anhelare. Vgl. Qoh. 1, 5 u. Delitzsch zu Habaq.
2, 3.

.6 .v יאמר יהוה bezieht sich auf אמרות יהוה :7 .V

Zur Aussprache 28 vgl. Ew. §. 169. Auf Jahve's Worte oder Verheissungen darf man sich stützen, denn sie sind rein wie das feinste geläuterte Silber, sie enthalten keinerlei falsche und betrügerische Bestandtheile. Mit dem reinen Metall wird Jahve's Verheissung auch Ps. 18, 31 verglichen. Vgl. auch Ps. 19, 9. ,,Geläutert Silber eines Herrn der Erde", eines Fürsten der Erde, daher völlig frei von Schlacken, siebenmal geläutert (im Ofen, Jes. 48, 10), nicht zu gemeinem Gebrauch. So unterscheidet sich das Wort des Herrn von

8. Du, Jahve, wirst behüten sie,

Bewahren ihn vor diesem Geschlecht auf ewig.

9. Rings Frevler sich ergehn,

Wie Erhöhung ist Erniedrigung den Menschenkindern.

24.

siebenfach שבעתים

dem gewöhnlichen Menschenwort. Wir halten das in dem schwierigen mit jüd. Auslegern und Hengstenb. f. radical, und das Wort ist andere Form f., Herr, Besitzer. Ueber die Verdoppelung des dritten Rad. und den eingedrungenen Vokal s. Ew. §. 332. Ueber das weitere Genitivverhältniss mit Ew. §. 517. d. i. viel Mal, oft. Gen. 4, 15. Lev. 26, V. 8: Das Suff. in geht auf die ,,Elenden“ und „Armen" v. 6 zurück. In wird die Handlung, wie so häufig, auf einen Einzelnen bezogen, obwohl vorher von der Mehrzahl die Rede war. dem. 77 (worüber 9, 16. 10, 2) ohne Art. beim Nom. mit Art., was selten ist; doch vgl. Gen. 32, 23. Ew. §. 537. 7 eig. Kreis daher der Kreis von Menschen, welcher in einer Zeit zusammenlebt und ein Ganzes ausmacht, daher: Generation, Menschenalter, Geschlecht (Vater, Sohn und Enkel), nicht: Menschenart. Vgl. Tuch zu Gen. S. 160. Meier zu Jo. S. 38. Der Dichter redet also von seinen Zeitgenossen. - Zu vgl. Anm. zu 5, 12.

.Das Pron מן הדור זו

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Da der S. von der gegenwärtigen Generation gesprochen hat, so geht er V. 9: jetzt am Schluss ganz in die traurige Gegenwart zurück. Frevler sich ergehen", so dass also der Gerechte ganz von ihnen Rings die eingeschlossen ist und ohne Hülfe scheint (Vgl. 3, 7), allein in den Schlussworten giebt der S. doch einen Trostgrund an: Wie Erhöhung ist Erniedrigung (in welche die Frommen jetzt versunken sind) den Menschenkindern oder für die M., d. h. jener gilt diese, oder jene wirkt diese, ihr Leid ist ihr Glück. Gott wird den Gerechten aus der Niedrigkeit, in welche sie durch die Bosheit der Frevler gestürzt sind, erhöhen. , defect. geschrieben, ist Inf. Nomin.: Erhöhung, Hoheit, und dazu bildet einen Gegensatz i Erniedrigung, Verachtung, von 5, eig. elevavit = , und sodann zunächst: vilipendit, vgl. p leicht und verachtet. Hitzig zu Jes. S. 215. Vor diesen Schlussworten kann man ein „aber" ergänzen.

= זור wie ,סלל

XIII.

Drei Strophen: 2—3; 4-5; 6. Der Dichter klagt in schwerem und langedauernden Leiden, dass Gott sich für immer von ihm abgewandt habe v. 2-3; er fleht seine Hülfe an v. 4-5 und schliesst v. 6 in höherem Vertrauen, dass ihm solche zu Theil werde.

Es redet überall ein Einzelner, bis in den Tod betrübt (v. 4), langem, schwerem Leiden, von Feinden (v. 5) verfolgt.

in

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