ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

2. Sondern dessen Lust nur am Gesetze Jahve's

Und über sein Gesetz sinnet Tag's und Nacht's.

,,Er steht nicht auf dem Weg der Sünder", d. h. theilt ihr Verhalten (777 vgl. zu v. 6 und 17, 4) nicht. Er ist aber auch überhaupt nicht in ihrer Gesellschaft oder Gemeinschaft, denn:,, auf dem Sitze der Spötter sitzet er nicht." eig.: Ort, wo man sitzet, daher: Sitz, Bank, wie nothwendig auch 107, 32. Auf dem Sitze der Spötter sitzen, d. h. mit ihnen Umgang und Gemeinschaft pflegen, vgl. y bún 26, 4. 5. und absolute gesagt 50, 20.

,רשעים :Die drei Worte

8 und stehen zwar nicht in steigernder Folge, sind aber auch keine leere Synonyma, sondern der allgemeine Begriff des Bösen und Unsittlichen wird dadurch verschiedentlich ausgedrückt. Das stärkste Wort ist v. St. aufwallen, dann sich empören, sich gewaltsam auflehnen (vgl. Arnheim zu Hi. 1, 17). Das Nom. bezeichnet also eigentlich den Empörer gegen das Gute und Gott, den ruchlosen Frevler, der standhaft und verstockt dem göttlichen Willen sich widersetzt. Jes. 57, 20. Das Vb. 2 steht Hi. 10, 15 von groben, vorsätzlichen Sünden, gegenüber der leichteren, irrthümlichen Vergehungen, wovon daselbst v. 14 und letzteres Verb. (etymologisch zusammenhangend mit Pfeil) ist eigentlich fehlschiessen, verfehlen, Hi. 41, 17 fehlen. Hi. 5, 24. Richt. 20, 16. Das Nom. bedeutet denjenigen, welcher das Böse aus Schwäche, auch wohl Unwissenheit, thut. Endlich sind die Jes. 28, 14, religiöse Spötter, Spötter des Heiligsten, Jes. 5, 19. Jer. 17, 15, welche keine Scheu vor Gott und seinem Gerichte haben, sondern seine Wege verspotten, ihm daher auch ungehorsam, zugleich übermüthig sind. Jes. 29, 20. Spr. 9, 7.8. Dergleichen Leute halten gern zusammen, Ps. 26, 4. 5, bei schwelgerischen Gelagen, 69, 13, und bestärken sich in ihren bösen Gedanken. — Die Perf. in unserem V. drücken die aoristische Gegenwart aus. Darum kann der Hebr. in diesem Falle mit Impf. abwechseln, wie gleich v. 2, denn das Impf. bezeichnet bekanntlich ein Pflegen, nicht abgeschlossene Handlungen, und kann somit für alle Zeiten stehen. V. 2. folgt die positive Beschreibung des Frommen. Zu vgl. Maurer

.אשר ב' ח' . בתורת ה' .Z. u. St

[ocr errors]

Das,,Gesetz Jahve's" (701) ist das mosaische, geschriebene Gesetz. 40, 8. , Und über sein (Jahve's) Gesetz sinnet Tag's und Nacht's." Die Worte sind benutzt Jos. 1, 8, vgl. zum Sinne: Dt. 6, 6. 7. 11, 18. 17, 19. Es ist dabei nicht blos an das Lesen und Studiren im geschriebenen Gesetz zu denken, sondern es drückt auch die Beschäftigung des Herzens mit dem Gegenstande und Inhalte des göttlichen Vaters aus; selbst die praktische Anwendung und Ausübung der Handlungen wird darin nicht ausgeschlossen. Das Verb. 7367 =) steht Jes. 59, 13, vgl. 27, 8 (4) in der nächsten Bedeutung hervorstossen, ausstossen, fortstossen. Obwohl es oft parallel mit 7 steht (Ps. 38, 13) und zwar von einem Laute, Schall (Ez. 2, 10. Hi. 37, 2), so bewahrt es doch immer, wie das gr. uɛlerar, eine gewisse Innerlichkeit (vgl. Jes. 59, 13) und bezeichnet das halblaute Selbstgespräch oder Denken. Vgl. Ps. 35, 28. 37, 30. 38, 13. 71, 24. 90, 9. Vgl. noch zu 5, 2 und 27, worüber zu 17, 3. Zu dem He der Bewegung am Nom. (5) vgl. Stickel zu Hiob S. 151. Hupfeld i. d. Zeitschr. f. d. K. d. M. III. 3. S. 460 ff.

3. Und er ist wie ein Baum, gepflanzt an Wasserbächen,

Der seine Frucht bringet zu seiner Zeit
Blatt nicht welket:

Und Alles, was er thut, er führt es durch.

4. Nicht also die Frevler,

und dessen

Sondern nur wie die Spreu, die zerstiebt der Wind. 5. Drum werden nicht bestehen Frevler in dem Gerichte, Noch Sünder in der Gemeinde der Gerechten!

V. 3. wird die Folge und die Frucht solches Thun's (v. 1 und 2) geschildert, und zwar in einem Bilde. Und so ist der Fromme stets in Kraft und Fülle, wie der glücklichst gepflanzte und lieblichst gedeihende Baum. Man vgl. den Gegensatz 37, 2. Der Fromme wird also hier (bei Jer. 17, 8 nachgeahmt) mit einem fruchttragenden, blätterreichen Baume verglichen (Ps. 92, 13 specieller mit einem Palmbaume, vgl. 52, 10), der, wie dieser vom Wasser der Wolke, so gleichsam Vom Wasser des Lebens sich nährt. Ein bei den Morgenländern gewöhnliches Bild, weil der Hitze des Klima's wegen die Bäume bald welk werden und Wasser grade im Orient die nothwendige Bedingung des Gedeihens von Bäumen und Gärten ist. Jes. I, 30. 58, 11. Ps. 37, 35. Hi. 8, 16. 15, 32. Das Bild dieses V., welches nur das fröhliche Gedeihen schildern soll, wird in Jesu Munde Mt. 21, 9. auf den Feigenbaum angewandt. eig. Abtheilung, Kanal, Bach, hier wegen des Plur. von künstlichen Wasserkanälen, dergleichen man im Orient in den Gärten hat. 46, 5. Jes. 58, 11. — Zu vgl. Ew. §. 524. ,,Der seine Frucht baut", nämlich zu bringen pflegt, jährlich, zur Zeit, da Frucht erwartet wird. ist zur Zeit der Reife, wie Hi. 5, 26. Vgl. Mc. 11, 13: , denn es war nicht Zeit der Feigen."

[ocr errors]

-

-

.f ועלהו

,,und dessen Blatt nicht welket", vgl. Jes. 1, 30. 64, 5, nämlich ehe er noch Frucht gebracht hat, zur Unzeit. Die Schreibart biay ist in Pausa (wie 37, 2) nicht auffallend. Ew. §. 269. Das dritte Gl. geht nicht mehr auf den Baum, sondern in eigentlicher Rede auf den Frommen. Er wird ein Gen. 39, 2. vgl. v. 3. sein. ist transitive wie 2 Chr. 7, 11 und ist Obj.; doch könnte auch zu ergänzen sein (vgl. Ps. 37, 7. 1577), so dass das Vorige absolute vorangestellt wäre. V. 4. folgt der Gegensatz. Nicht so der Frevler, d. h.: sie sind ohne Kraft, Dauer und Glück. Durch ist die ganze Classe der Bösen v. 1 bezeichnet. Das Bild von der Spreu, die beim Worfeln auf den meist auf hohen Bergen gelegenen Tennen verfliegt, ist sehr häufig. 35, 5. Mein Kenáan I. 102. i. A.

V. 5 folgert aus v. 3 u. 4. Weil also, wie es dort geschildert, das Loos der Gerechten und der Frevler ist, der Gerechte also Segen, der Frevler Unheil erfährt, darum () wird Gott durch sein Gericht die Bösen stürzen, vgl. v. 4, damit dem Gerechten das v. 3 geschilderte Heil widerfahre. aufstehen, aufkommen, sich erheben s. v. a. bestehen, caussa vincere, wie Ps. 24, 3. Am. 7, 2, was sonst Mal. 3, 2, welches Ps. 20, 9. parallel mit In dem Gerichte, in dem göttlichen Strafgerichte sein, wie und zu welcher Zeit die göttliche Strafgerechtigkeit sich auch offenbaren möge. Qoh. 12, 14.

[ocr errors]

.Die Negation sammt dem Verb ולא יקומו ח' . וחטאים

6. Denn es achtet Jahve auf den Weg der Gerechten,

Doch der Weg der Frevler geht unter.

kann im Parallel. bei Dichtern im zweiten GI. fehlen, weil dieses das erste nur umschreibt. S. 9, 19. 35, 19. Seltener ist, wie hier, die Cop. dazwischengesetzt. 38, 2. Jes. 6, 10. 28, 27. Am. 9, 10. Die Sünder sollen nicht in der Gemeinde Israels, weil diese die Gerechten sind, bleiben, vielmehr wird Gott sie ausscheiden. Die Gemeinde der Gerechten" bezeichnet das Bundesvolk nach seiner Idee, denn als solches heissen die Israeliten Gerechte. Kén. I. 497 f. 7 steht aber jederzeit von der ganzen Gemeinde Israels. A. a. O. S. 511. Vgl. 149, 1.

bmp V. 6 bezieht sich gleichfalls auf v. 3 u. 4 zurück und fasst den Inhalt beider Verse zusammen. Er begründet v. 5, denn das dort verheissene Gericht schliesst zugleich das Heil für die Gerechten ein. Der Zusammenhang ist: Frevler werden nicht bestehen (und daher die Gerechten das Heil gewinnen): denn der Herr nimmt sich ja der Gerechten an, aber der Frevler findet seinen Untergang. steht auch hier

und 37, 18 vom Kennen, was wie 31, S. 144, 3 u. ö., wenn von Gottes Verhalten zu dem Gerechten die Rede ist, die Fürsorge und den Segen, der dadurch über ihn kommt, schon von selbst mit einschliesst, da Gott ja der Gerechte ist. Gott kennt das Ergehen des Gerechten, nimmt also sein Loos in Obacht und führt ihn zum Heil. Halten wir also auch jene Bedeutung fest, so ist der Parallel. doch vollständig bewahrt. Das erste Gl. ist aus dem zweiten, das zweite aus dem ersten zu ergänzen, wie 11, 5. ist aber hier nicht Verhalten, wie v. 1, sondern es steht wie 10, 5. 35, 5. 18. 23. 49, 14 von der Art und Weise, wie es Jemandem ergeht, von dem Loose, das Jemand erfährt. So nothwendig gleich nach dem Parall. im Folgenden; dafür spricht auch 2, 12 und die Beziehung von v. 6 auf v. 3 u. 4, wo nur von dem Ergehen des Gerechten und des Frevlers die Rede war. Doch (Vav advers.) der Weg der Frevler (d. h. wie im Vorigen: ihr Loos, ihr Ergehen) kommt um, geht unter, wie es Hi. 8, 13. Spr. 10, 28 von der Hoffnung heisst: sie komme um.

II.

Das Lied zerfällt in vier dreigliedrige Strophen (1-3; 4-6; 7—9; 10—12) und bis auf den letzten Vers, der volltönig mit vier Gliedern schliesst, ist jeder Vers zwei- oder dreigliedrig. Der Dichter fragt unwillig und verwundert: warum bereits unterjochte heidnische Völker wider den Jahve und seinen Gesalbten sich empören, so dass sie also weder politisch dem Könige, noch religiös dem Jahve unterworfen sein wollen (1-3). Als Gegenbild zu dem eiteln Wüthen der Empörer stellt der Dichter in seiner Antwort den im Himmel ruhig thronenden Jahve dar, der zuerst gleichsam noch in aller Rube der Thörichten lachen wird, dann aber, wenn diess geschehen, wird er sie mit zorniger Rede schrecken und ihr Beginnen für eitel erklären, weil sie sich gegen den empören, welchen Jahve selbst gebildet oder zum

Könige eingesetzt hat (4-6). Der König selbst führt dann den kurzen Ausspruch Jahve's, den dieser (v. 6) gegen die Heiden drohend geltend gemacht hatte, weiter aus. Jahve habe ihn zu seinem Sohne gemacht, und aus dieser Sohnesschaft Gottes fliesse das Recht und der Anspruch, alle Länder und Völker der Erde zu beherrschen, sowie die Macht, schwere Strafen über diejenigen zu verhängen, welche seiner rechtmässigen Strafe sich entziehen wollen. Nachdem der König den Em

pörern also erklärt hat, dass er ein Recht habe, sie zu beherrschen und ihren Abfall strenge zu ahnden, tritt der Dichter wieder ein und ermahnt (10-12) die heidnischen Könige und Volksgebieter, in sich zu gehen, dem Jahve zu dienen und seinem Sohne sich zu unterwerfen, denn wie er voll Gnade für die Glücklichen sei, die ihm vertrauen, so schreck. lich sei sein Zorn gegen diejenigen, welche sich wider ihn empören.

[ocr errors]

Nach dem B. Sohar und dem Thalmud fanden die Juden schon frühzeitig in unserem Psalme den Messias (Raym. Martini pugio fidei, ed. Carpzov. an mehrr. 00. und bei Schoettgen de Messia, p. 227 ff.). Noch Kimchi und Jarchi (Raschi) erklärten, dass die messianische Erklärung bei ihren Vorfahren die herrschende gewesen sei, und der letztere ist so naiv, es nicht zu verhehlen, warum er von ihrer Erklärung abweiche: er wollte den Psalm nämlich zur Widerlegung der Ketzer" d. b. um die von den Christen aus ihm entnommenen Beweise zu entkräften, lieber von David erklären (Vgl. die Stellen bei Pococke in den not, misc. ad Portam Mosis, p. 308 ff. ed. Lips.), eine Verfahrungsweise, wie sie auch bei prophetischen Weissagungen, namentlich des Jesaja, angewandt ist, wo man lieber den Ahas und Hiskias, als den Messias finden wollte. Dass die messianische Erklärung auch für die erste christliche Zeit die allgemeine und unbedingt herrschende war, das erhellt daraus, dass damals schon der Name Messias für den erwarteten König der Zukunft nach v. 2 unseres Liedes allgemein üblich war, ferner daraus, dass die Benennung: ,der Sohn Gottes" schon nach v. 7 auf Christus übertragen wurde. Auch die Apostel bezogen das Lied wahrscheinlich gradezu, gleich ihren Zeitgenossen, auf den Messias (Ap. G. 4, 25. 26. 13, 33), und diese Erklärung liegt auch den Anspielungen Apoc. 2, 27. 12, 15. 19, 15 zum Grunde. Der Psalm ist zwar nicht gradezu auf David gedichtet, oder im Namen David's (wie Ps. 18), allein die geschichtlichen Grundzüge und Voraussetzungen sind aus David's Leben entnommen (wogegen auch " v. 6 nicht spricht), wie in dem ähnlichen Ps. 72 aus Salomo's Leben, eine Einkleidung, die zur Veranschaulichung grade dem Lyriker zustand. Die Aramäer waren nach 2 Sam. 8, 6 von David besiegt, aber aufs neue empörten sie sich, nach 10, 6, und verbündeten sich gegen David mit den Ammonitern; allein nach neuen Siegen David's über dieselben heisst es ebd. v. 19:,,und es sahen alle die Könige, die Knechte Hadarezer's, dass sie geschlagen waren vor Israel und schlossen Frieden mit Israel und dieneten ihnen." Allein diese geschichtlichen Grundzüge dienen nur, wie

[ocr errors]

Ps. 21, zur Schilderung der idealen Person des Königes, des Königes seiner Idee nach, deren Erfüllung man von dem göttlichen (Jes. 9, 5) Herrscher aus David's Hause (dem nach 2 Sam. 7 ewiges Königthum verheissen wird), dem Messias, erhoffte. Die Vorstellung und Erwartung von einem solchen Königssohne, durch den die sehnsüchtig erwartete Zeit der geläuterten Zukunft allein sich gestalten könne, hatte zuerst unter allen Propheten Jesaja ausgesprochen, sie immer entschiedener im Fortgange seiner Weissagungen entwickelnd und seine Zeitgenossen, der ältere, Sacharja c. 9, und der jüngere, Mikha, folgten ihm darin nach. Hier kann das Einzelne, wenn seinem Inhalte nicht Gewalt angethan werden soll, eben so wenig auf einen schon erschienenen Regenten aus der Zeit des A. B. bezogen werden, als etwa die Weissagungen des Jesaja c. 9 und 11 auf den Hiskia. Das Subj. des Ps. heisst hier v. 6. 7. 12 der König und Sohn Gottes, v. 8 wird ihm die Herrschaft über die ganze Erde beigelegt, v. 12 übermenschliche Würde; und wenn gegen David sich nur Könige des kenáanitischen Landes und der nächsten Grenzländer empörten, so sind es hier, wo die niederen Verhältnisse auf höhere übertragen sind, v. 2 die Könige der Erde und v. 10 Richter, der Erde. Daher wird auch v. 12 eine Phrase (), die sonst nur in Beziehung auf Gott vorkommt, auf ihn übertragen. Die geschichtlichen Verhältnisse in David's Leben, von denen ausgegangen wird, dienen also nur als Folie, um die Hoheit und Würde des,,Sprosses David's" zu schildern, und man darf nicht sagen, nach des Dichters Meinung solle das geschichtliche Verhältniss, wie es v. 1 ff., die Empörung schon unterjochter Völker, unter dem Messias sich wiederholen; genug, wenn für die Zukunft des Messias nur der Gedanke bleibt, er werde alles Widerstrebende besiegen. Die theologische Anwendung wird freilich selbst bei der Beziehung auf Christus mit dem Einzelnen leicht fertig.

[merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small]

V. 1: Der Dichter stellt gleich Anfangs ein Bild der Empörung hin und ruft fragend und unwillig aus: warum? zu welchem Ende?

steht גוים .Der Plur .עמים 45,6 wofir לאמים .im Parall גוים

.1,2 הגה Zu ,Leeres ריק

nur von den Heiden. Kenáan I. 512. Die Auslassung des Artikels ist dem Ps. eigenthümlich. S. zu v. 12. Eitles, d. i. eitle Unternehmungen, nämlich eben diese Empörung selbst, welche keinen Erfolg haben wird. -- V. 2: Die fremden Könige suchen nicht nur des Königes, sondern auch Jahve's Joch abzuschütteln, wollen also weder politisch dem Könige, noch religiös dem Jahve unterworfen sein. S. zu v. 11. Vor 7 kann das wiederholt werden. So

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »