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S. Gnädig und barmherzig ist Jahve,
Langmüthig und gross an Huld.

9. Gut ist Jahve gegen Alle

Und sein Erbarmen geht auf alle seine Werke.

10. Es müssen rühmen dich Jahve, alle deine Werke
Und deine Frommen dich preisen.

11. Von der Majestät deines Königthumes sie müssen sagen
Und von deiner Macht sie reden,

12. Um zu künden den Menschenkindern deine gewaltigen Thaten
Und die Pracht der Majestät deines Königthumes.

13. Dein Königthum

ist ein Königthum aller Ewigkeiten

Und deine Herrschaft in jeglichem Geschlecht und Ge

schlecht.

רב .Das Adj

d. i. rühmendes Gedenken = Ruhm, Lob, wie 6, 6. steht des Nachdruckes wegen voran (vgl. zu Ps. 89, 51), aber hier zugleich nach seltenem und dichterischem Gebrauche als Adj. neutr. Vgl.

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V. 8 auf Ex. 34, 6 beruhend, wie 86, 15. 103, 8. 111, 4. Statt_K`tibh 'n bina (vgl. Jer. 32, 19. Ez. 17, 3) Q'ri 'n-73 (vgl. Nah. 1, 3), worüber zu Ps. 89, 29. V. 9. Köst. bemerkt: „V. 9 und 10, v. 12 und 13 sieht man, wie das Schlusswort des Einen V. den Gedanken des nächsten herbeigeführt hat." Geschöpfe. Vgl. 103, 22. v. 4 ff. Zur Schreibung

V. 11 vgl. mit v. 5.

Gut. S. zu 73, 1.

Werke f. Die Impff. zu fassen wie in der ersten Str. 757 vgl. 140, 8. 141, 8. 139, 3. nicht vor Jeremia, vgl. Jer. 10, 7 und

49, 34, aber an letzterer Stelle in einer Ueberschrift aus neuerer

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Zeit. Zu 28 vgl. v. 6. V. 12 b. vgl. v. 5 a. 11 a. Mit v. 13 übereinstimmend Daň. 3, 33. 4, 31 (vgl. hier die Einl.). Vgl. auch Ps. 22, 29. — Zu 171 17 5 vgl. Klagl. 5, 19. 77777773 = so lange Menschengeschlechter dauern, auf alle Zeiten. Der fehlende Vers mit Nun wird in Einem Cod. (Kenn. 142) aus dem 15. Jahrhundert, aber

נאמן יהוה בכל - דבריו וחסיד :am untersten Rande, also ergänzt

- Auch LXX. (allein im Cod. Vatic. mit einem Obelus vermerkt) Syr. und Vulg. geben sie wieder. Allein alle übrigen Codd. sprechen gegen diesen Zusatz, auch bei Chald. Aq. Theodot. fehlte er und auch Örigines und Hieron, ignoriren ihn. Ein solcher Zusatz findet sich auch in der Bibl. Soncin. von 1488 nach 89, 12, wo 74, 16 eingeschaltet ist, und bei den LXX. zu Ps. 147, Sc., wo aus der Grundstelle Ps. 104, 14 sich noch ein Zusatz findet. Auch hier kann nur von einem spätern Zusatz die Rede sein, dessen erste Hälfte wohl Dt. 7, 9 berück sichtigte, dessen zweite Hälfte mit leichterer Umänderung nach v. 17 hier gearbeitet ist: denn Ein Buchstabe ward in der alphabetischen Ordnung absichtlich ausgelassen, um die bedeutsame Verszahl 21 zu gewin nen. Die Wahl traf das Nun wohl wegen des Strophenbaues, denn so ward die Sechszahl von der doppelten Siebenzahl in die Mitte genommen. Ein ähnlicher Fall freier Behandlungsweise der alphabet. Ordnung ist 25, 18. Vgl. das. Anm.

14. Stützer ist Jahve allen den Fallenden
Und Aufrichter für alle die Gekrümmten.

15. Die Augen Aller auf dich harren

1

Und du giebst ihnen ihre Speise zu ihrer Zeit.
16. Oeffnest deine Hand

Und giebst Sättigung allen Lebenden nach Begehr.
17. Gerecht ist Jahve in allen seinen Wegen
Und huldvoll in allen seinen Werken.
18. Nah' ist Jahve Allen, die ihn anrufen,
Allen, die ihn anrufen in Wahrheit.

19.

Den Willen seiner Fürchtigen er thut

Und ihr Geschrei er höret, dass er sie errette.

20. Es behütet Jahve Alle, die ihn lieben,

Und alle Frevler tilgt er.

21. Das Lob Jahve's soll reden mein Mund

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heissen.

Und segnen soll alles Fleisch seinen heiligen Namen
ewig und immer!

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wie 143, 2.

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V. 14: Vgl. 37, 17. 54, 6. 119, 116. Dasnach und P, wie auch nach v. 16 ist ebensowenig, wie an irgend einer anderen Psalmenstelle, mit Nothwendigkeit das späte Accusativzeichen (obwohl 146, 8), sondern die Construction kann, wie in der Uebersetzung geschehen, erklärt werden. Allerdings aber spricht, wie an einigen andern Stellen, die späte Abfassungszeit für den aramäischen Gebrauch; so auch gleichermaassen das ganz aramäische V. , wie auch 146, 8, sind dieselben, die 146, 7 'pisy V. 15 nach Ps. 104, 27. V. 16: Zum Gedanken vgl. Ps. 34, 10. Mit Recht wird die LA. einiger Codd. und Edd. 77, welche auch LXX. ausdrücken, als unangemessen verworfen. Zumnach zu v. 14. 71 f. Wille, Begehr, wie schon 40, 9 (103, 21. 142, 10) und im übeln Sinne Gen. 49, 6. Hier Adverb. Acc. Diese Auslegung fordert v. 19 Aa., mit Vergleichung von Dt. 33, 23: „mit Wohlgefallen" oder „mit Gnade" (Wohlthaten). V. 17: Zu p vgl. zu 141, 5, hier zu v. 7. Die Wege Gottes entsprechen seinen „, gewaltigen Thaten" v. 4, dort in Parall. mit den Werken V. 18 vgl. 34, 19. Zu N vgl. zu Ps. 51, 8. V. 19 vgl. 34, 10. Zu 77 vgl. zu v. 16. V. 20: Charakteristisch für die Zeit Simons ist es, wenn der S. hier rühmt, Jahve vertilge die Frevler (146, 9 er krümme den Weg der Frevler, 147, 6 er erniedrige sie, denn Simon vertilgte nach 1 Macc. 14, 14 jeden Ruchlosen und Schlechten). V. 21 b.: Zu 185 35 Seinen heiligen Name n.

vgl. zu 65, 3.

zu 22, 4).

www Thaten.

Vgl. 33, 21 (und

CXLVI.

Der S. beginnt mit der Selbstaufforderung, Gott zu loben. Er will ihn loben, so lange er noch lebt, 1. 2, denn das Vertrauen auf Fürsten, auf Menschen ist eitel, weil der Mensch vergänglich ist und mit seinem Tode alle seine Plane verloren gehen, also kein Vertrauen auf ihn zu setzen ist, 3. 4. Glücklich dagegen, dessen Beistand der Gott ist, der sich in Jaqob, seinem Bundesvolke offenbart hat und der seine Hoffnung auf ihn setzt, denn er ist der Allmächtige und Verheissungstreue, er hilft den Leidenden jeder Art, 5-7, nämlich den leidenden Gerechten, während er die Frevler unterdrückt, und er herrscht ewig, 8-10.

Die Dekade zerfällt in 2, 2, 3 und 3. Sehr deutlich scheiden sich zuvörderst v. 1. 2 (Einleitung: Aufforderung und Entschluss, Gott zu loben) und v. 3. 4 (den negativen Grund zum Lobe enthaltend). Die beiden folgenden Str. enthalten die positiven Gründe des Lobes und die zweifache Dreizahl springt in die Augen. Den zweigliedrigen Vv. stehen hier dreigliedrige gegenüber, doch zu Anfang und Schluss ein zweigliedriger Vers. V. 5 steht in genauem Zusammenhange mit v. 6, wo ebenso wie v. 7 das Subj. (Jahve) aus v. 5 noch nachwirkt. V. 8-10 gehören schon durch den dreifachen Jahvenamen im Anfange der Vv. zusammen, womit in Zusammenhang steht, dass derselbe auch v. 8 dreimal erscheint (wie in der bedeutsamen dreimaligen Nennung 103, 20—22. 136, 1-3. Num. 6, 24–26. Jes. 6, 3). Zudem wird der Name in sieben Vv. genannt. Die beiden letzten Str. sondern sich aber auch dadurch von einander ab, dass v. 7 nur erst im Allgemeinen vom Beistande Leidender jeder Art die Rede ist, dagegen v. 8 f. genauer bestimmt, dass unter den Leidenden eigentlich nur die Gerechten gemeint seien, und ihrem Schicksal das der Frevler gegenübergestellt wird.

Wenn die LXX. diesen Ps. dem Haggai und Sacharja zuwiesen, so meinten sie nur die Zeit dieser beiden Propheten. Dass der Verf. mit dem von Ps. 144 identisch sei, lässt sich durch nichts begründen, denn das seit Ps. 122 häufig vorkommende Schin praef., das beiden Pss. gemeinsam ist, kann doch nichts erweisen sollen! Dagegen ist an der Identität des Verf. von Ps. 145 und 146 und somit an Gleichzeitigkeit nicht zu zweifeln. Man beachte den zusammentreffenden Sprachgebrauch v. 2 (mbs) vgl. m. 145, 2, v. 8 (PT) vgl. m. 145, 14, und v. 5 (7) mit 145, 15. Ferner trifft unser Lied im Gedanken mit dem vorigen zusammen. Man vgl. v. 7 ff. m. 145, 14 f.; v. 7 insbesondere mit 145, 15. 16 (147, 14); v. 10 vgl. m. 145, 13. Ein sehr spätes Zeitalter verräth ausserdem auch die aramaisirende Sprache; m. vgl. P v. 8 und das Schin pr. v. 3. 5, ausserdem ist v. 2 schon Ps. 104, 33 nachgebildet und v. 3 klingt der Gedanke aus Ps. 118, 9 wieder. Einzelne Aeusserungen charakterisiren endlich die makkabäischre Zeit. Vgl. zu v. 9 a. und 9 b. vgl. m. Anm. zu 145, 20, und die religiöse Ansicht

und Sprechweise v. 4 ist wie 1 Macc. 2, 63 (unabhängig von der LXX). – Uebrigens ist nicht daran zu zweifeln, dass schon v. 1, wie in den Parallelen 103, 1. 22. 104, 1. 35, und so überall im Ps. die Gemeinde, und nicht ein Einzelner (dieser doch nur im Namen der Gemeinde) rede. Der Psalm ist ein Halleluja, also Gemeindelied.

1. Lobet Jah!

Lobe,

--

meine Seele, den Jahve!

2. Loben will ich Jahve in meinem Leben,
Spielen meinem Gott, da ich noch bin!

3. Nicht vertrauet auf Fürsten,

Auf den Menschensohn, bei dem nicht ist Heil.

4. Geht aus sein Hauch, kehret zurück er zu seinem Erdreich: An selbigem Tage sind verloren seine Plane.

5. Glücklich, wess' Beistand ist der Gott Israel's,

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V. 1: Die Selbstaufforderung wie Ps. 103, 1. 22. 104, 1. 35. V. 2 nach 104, 33. Die Seele antwortet gleichsam auf die Aufforderung v. 1 mit freudigem Entschluss.

V. 3 und 4 folgt zunächst der verneinende Grund, warum Gott zu loben ist denn das Menschenvertrauen ist eitel. Zu v. 3 und 4 ist vornämlich Ps. 118, 8. 9 parallel; vgl. aber auch 40, 5. 60, 10. 11. 108, 13. 116, 11. V. 4: Zum Gedanken vgl. 90, 3. 104, 29 (Gen. 3, 19. Qoh. 12, 7) und 1 Macc. 2, 63. Der Vordersatz 4 a. mit Impf. apoc. (in der einzigen Form f.) ist leidenschaftlicher Bedingungsatz, mit Nachsatz 4 b. Vgl. zu 40, 6. 77, 4. 104, 20. 139, 8-10. 18. (Sach. 9, 5. 10, 9). Anschlag, Plan. S. über die Wurzel Meier Wurzelwörterb. S. 416.

Gedanke עשתון

ט' י' עזר לו : 154

§. 453.

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V. 5 folgen, nach einer Glücklichpreisung, die possitiven Gründe des Lobes Gottes. In der Wortverbindung v. 5 a. hat Ex. 18, 4 vorgeschwebt, wo ebenso steht. Der eigentliche Ausdruck ist in dessen Beistand (oder Hülfe) ist d. h., Abstr. für's Concr. (Ps. 70, 6): unter dessen Helfern ist; so dass auch geschrieben sein könnte: [15] N 77 nach 118, 7 (über das vgl. zu 45, 10. 54, 6. 99, 6), oder nach mit e sogar vor weichem Guttural. Ew. Der Gott Jaqob's, der sich in Jaqob, seinem Bundesvolke offenbart (Ps. 147, 19) und den Stammvater mit hohen Verheissungen (Gen. 28, 14. 15) begnadete. Auf diese Beziehung führt v. 6 c. Zur Wortfügung v. 5 b. vgl. 145, 9. 119, 16 und die Wurzel 145, 15 (worüber Meier a. a. O. S. 194). Die Hoffnung, wie im Aram., nicht: Aufblick (wie Sachs) oder: Augenmerk. V. 6: Die ersten beiden Gründe des Lobes v. 1 f. und der Glücklichpreisung v. 5. V. 6 a. b.: Jahve ist der Allmächtige, der Schöpfer des Universums, umschrieben durch Himmel, Erde und Meer. Die Partic. sind auch hier als Praes. aufzufassen, da der Act der Schöpfung zugleich die Idee der Dauer und Erhaltung einvon Lengerke's Psalmen.

השמר אמת das

48

auch שבר

7. Der da schafft Gericht den Unterdrückten,
Giebt Brot den Hungrigen,
Jahve löset Gefesselte.
8. Jahve macht sehend Blinde,

Richtet auf Gekrümmte,

Jahve liebt Gerechte.

9. Jahve behütet die Fremdlinge,

Die Wittwe er festiget,

Und den Weg der Frevler er krümmt.

10. Es herrschet Jahve in Ewigkeit,

מלאם

Dein Gott, Zion, auf Geschlecht und Geschlecht! - Lobet Jah!

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schliesst. Vgl. zu 65, 7. 144, 2. Der Anfang ist wie 121, 2 u. ö. Und Alles was in ihnen, in Himmel, Erde und Meer, = 87 V. 6 c. wird Gott als der Verheissungstreue gepriesen, der sich als der Gott Jaqob's (v. 5) zu aller Zeit bewährt. Zu 28 vgl. zu 25, 5. V. 7: Der dritte Grund des Lobes: Jahve hilft den Leidenden jeder Art. Mit den Worten v. 7-9 ist als Hauptparallele Ps. 68, 6. 7, auch 145, 14 ff., zu vergleichen. Auch hier sind, wie dort, die einzeln Genannten individualisirende Bezeichnungen der Elenden und Unglücklichen überhaupt und im eigentlichen Sinne zu verstehn. Zu 1 vgl. zu 9, 5. 7 lösen, wie 105, 20, auch Jes. 58, 6. Hi. 6, 9. 8 individualisirende Bezeichnung, also im eigentlichen Sinne zu fassen, wie 68, 7 (nicht bildlich, vgl. zu 142, 8).

V. 8 und 9 wird näher bestimmt, dass der Beistand, den die Leidenden von Gott erfahren, eigentlich nur in Beziehung auf die Gerech ten steht, in deren Gegensatz sich die Frevler befinden. Macht sehend, eigtl.: öffnet, nämlich die Augen, wovon p (aufmachen, öffnen) recht eigentlich gesagt wird. Blinde nicht von Unglücklichen überhaupt, so dass Finsterniss Bild des Unglücks wäre, sondern, wie Gefesselte v. 7, individualisirende Bezeichnung und eigentlich zu fassen, wie auch Jes. 35, 5 (dagegen Jes. 42, 7 bildlich). — V. S b.: V. 9 a.,,den Eifer für die väterliche Religion (wie ihn Simon bethätigte nach 1 Macc. 14) bezeugen vielleicht die Proselyten." Hitz. V. 9 b. vgl. 68, 6. - Pil. 777 wie 147, 6.Weg, Loos. Pi. unterdrücken, beugen, krümmen, wie 119, 78. V. 10: Ein vierter Grund des Lobes und der Glücklichpreisung ist, dass Jahve ewig herrscht, also nicht gleich den Menschen (3. 4) vergänglich ist und man sich ihm mit ganzem Vertrauen hingeben kann. Zion, vornämlich das geistliche. Zu 1777 1773 vgl. zu 145, 13.

.145,14 wie זקף כפופים

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CXLVII.

Der S. beginnt mit der Aufforderung, Gott Dank und Preis zu singen, weil solcher Lobgesang lieblich dem Herzen und zugleich geziemende Pflicht sei, denn Jahve erbauet (befestigt) Jerusalem wieder und sammelt die Verbannten Israel's wieder in ihrer Heimath, denn er heilt die Her

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