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das:,, der Richter des Blutes ihrer gedachte er" in v. 13, das: ,,es weichen die Bösen zur Hölle" in v. 18. Aehnliche Beispiele von Buchstabenverwechslung nach dem jüdischen Kanon Atbasch finden sich auch schon Jer. 25, 26. 51, 1. 41. Vgl. daselbst Hitz., ferner Hengstenb. Christ. II. 99 f. 101 und Kahn: ,,Spuren alter Buchstabenvertauschung" in Jost's israel. Ann. 1839. N. 33. p. 259. Für diese Erklärung spricht auch 2 Sam. 3, 33, wo David klagt:,,musste Abner sterben, wie ein Thor stirbt, a “ und der Verf. der Ueberschrift wollte wohl auch zugleich auf das Nom. pr. 1 Sam. 25, 38. 26 anspielen.

III. Am Schlusse der Ueberschriften finden sich auch Formeln über Gebrauch und liturgische Bestimmung der Lieder.

; שיר ליום השבת : 92 ; ללמוד 60 ; להזכיר 70 .38 .Ps

100, 1 (vgl. zu 38, 1); 102, 1: Bittgebet eines Elenden u. s. w. 120 ff. b. S. darüber im Comm.

IV. Es werden in den Ueberschriften auch die Dichter genannt; in den drei ersten BB. am genauesten und gleichmässigsten, sehr selten in den beiden letzten BB. Wo die Angabe des Dichters fehlt, da soll dadurch angedeutet werden, dass ein solcher Ps. gleichfalls dem zuletztgenannten Dichter (dem David) angehöre und ausserdem, dass der vorige in einem näheren Verhältniss zum folgenden stehe. Diess lässt sich an den anonymen Pss. des 1. und 2. B. deutlich nachweisen, wenn wir von Ps. 66 u. 67 absehen. Obwohl Ps. 9 u. 10 keinesweges Einen Ps. ausmachen (wie LXX. Valg. u. Codd. wollten), sondern ein jeder seine Selbstständigkeit bewahrt, wie auch daraus erhellt, dass der Sänger Ps. 10 nicht wie Ps. 9 in der ersten Person redet, sondern überall von den Elenden und Demüthigen in der dritten Person, so ist Ps. 10 doch als eine Fortsetzung des vorigen zu betrachten. Als solche kündigt er sich schon v. 1 durch die deutliche Beziehung auf 9, 10 an, so auch durch die alphabetische Ordnung, welche Ps. 9 sichtlich beobachtet ist, wenn auch frei und unbeschadet des Sinnes, in Ps. 10 aber fortgesetzt wird. In Ps. 9 läuft das Alphabet bis aus, so aber, dass ausgelassen ist, ferner eröffnet oft derselbe Buchstabe mehre Verse und ist dann durch einen oder mehre Vv. vom nächsten ihm im Alphabet folgenden Buchstaben getrennt. Ps. 10 hebt dann weiter mit an und schliesst mit . Obwohl ferner auch Ps. 33 ein selbstständiges Lied ist, so knüpft es v. 1 doch an den Schluss 32, 11 an und die Zahl der Buchstaben des Alphab. entspricht der Zahl der Hälfte der Buchstaben im vorigen Liede. Warum der anonyme Ps. 43 von Ps. 42, mit dem er ursprünglich zusammengehangen haben muss, getrennt wurde, ist S. 211 i. A. nachgewiesen worden. Wie sich endlich Ps. 71 zu Ps. 70 verhalte, ist S. 347 gelehrt. Auf das Gesagte aber ist die Annahme von Psalmenpaaren einzuschränken. Vgl. S. 471. Dass Ps. 1 u. 2, die übrigens Einem Verf. angehören, ohne Bezeichnung des Dichters

- .Veranlassung החפץ שלום עבדו

sind, erklärt sich aus ihrer sehr späten Abfassungszeit und auch vielleicht daraus, dass ihr Verfasser der letzte Sammler selbst ist. Wo die Dichter aber genannt sind, da werden sie durch das sogenannte auct. (Ew. §. 517, 2) bezeichnet. 1) Ps. 90 wird dem Moses zugeschrieben. - 2) Auf David werden 73 (nicht mehr und nicht weniger) Pss. zurückgeführt und dabei trägt er Ps. 18,u. 36 noch den hohen Ehrennamen eines Knechtes Jahve's. An letzterer St. gab zu dem der Schluss von 35, 27: 3) Den Söhnen Qorach's werden 11 Pss. (12, wenn Ps. 43 von Ps. 42 abgesondert ist) zugeschrieben (Ps. 42-49. 84. 85. 87. 88), in welchen allen der allgemeine Gottesname Elohim vorherrschend ist. Diese Qorachiten waren nach Num. 26, 58 u. 1 Chr. 6, 7. 22. 9, 19. 12, 6. 26, 1 eines der ältesten levitischen Geschlechter, verwandt mit dem noch ältern Hause Qehath, dem Sohne Levi's. Dass sie nicht nur Musiker, sondern auch Dichter waren, erhellt deutlich daraus, dass aus ihrer Zahl Häman und Aethan in gewissen Ueberschriften deutlich als solche namhaft gemacht werden. Vgl. S. 472. Das Geschlecht der Qorachiten, welches vor allen Häman zu den Musenkünsten angeleitet zu haben scheint (1 Chr. 6, 18-23), bestand noch zu Josaphats Zeit, 2 Chr. 20, 19, jedoch soll wie schon erinnert nach dem Sinne des Ueberschreibers schwerlich an andere, als an die Zeitgenossen Davids gedacht werden. Sind aber diese Lieder gewisser Eigenthümlichkeiten wegen auf die Söhne Qorach's zurückgeführt, so ist der Grund darin zu suchen, dass der Verf. der Ueberschriften keinen bestimmten Namen für die einzelnen Dichter gewusst habe. Wenn 88, 1 neben jener allgemeinen Bezeichnung noch Häman als Dichter besonders hervorgehoben wird, so erklärt sich diess aus der Doppelheit der Ueberschrift. Vgl. Anm. daselbst. Dass er wirklich ein Psalmensänger war, lehrt die Vergleichung von 1 Chr. 25, 5 mit 2 Chr. 29, 30, denn an ersterer Stelle wird er ein genannt wie Asaph, anerkannt auch Dichter, an der zweiten. Asaph erscheint als der Verf. von Ps. 50. 73-83. Ein Qorachite nach 1 Chr. 6, 24, war er neben Aethan und Häman einer der drei Sangesmeister David's (1 Chr. 15, 17 f. 16, 5 vgl. 25, 1 ff. 26, 1) und zwar erscheint er überall als der erste und berühmteste, denn da sein Name für den Inhaber seines Amtes ein stehender blieb, so finden wir ihn auch zu Josias Zeit (2 Chr. 35, 15) und nach dem Exil (Neh. 11, 17) und zwar so hervorgehoben, dass er, ein, als Sänger und Dichter neben David gestellt wird. Neh. 12, 46. 2 Chr. 29, 30. Auch werden in 'den Dibre hajjamim die Söhne Asaph's etwa eben so genannt, wie in den Psalmenüberschriften die Söhne Qorach's. Obwohl also sein Name in seinem Amte fortdauerte, so sollen wir nach dem Sinne der Ueberschrift in dem Verf. der auf Asaph zurückgeführten Lieder doch wohl den Zeitgenossen David's sehn. Aethan ( Jeduthun oder Jedithun, worüber zu 3), welcher als der dritte der drei grossen Musik

meister David's erscheint (1 Chr. 6, 29-32. 15, 17 u. ö.), wird, gleich dem Häman 1 Kön. 5, 11, wegen seiner Weisheit gepriesen. Ihm wird Ps. 89 zugeschrieben und dass er wirklich ein Psalmensänger war, lässt sich nach der Analogie von Asaph und Häman wohl voraussetzen. Warum aber Häman sowohl als Aethan den Beinamen der Esrachiten führen, ist zu Ps. 88, 1 nachgewiesen worden. 4) Salomo wird als Verf. von Ps. 72 u. 127 genannt.

V. Die Ueberschriften geben auch die geschichtliche Veranlassung an. Ps. 3. 7. 18. 30. 34. 51. 52. 54. 56. 57. 59. 63. 142.

§. 2.

Geschichtlicher Werth und Entstehung der Ueberschriften.

Unter allen Ueberschriften ist keine einzige, welche man vom Dichter selbst abzuleiten bewogen werden könnte. Aus jedem Ps., der mit einer solchen Ueberschrift versehen ist, lassen sich die Widersprüche mit ihr entnehmen und nichts kann gewisser sein, als dass sie allesammt späteren Ursprungs und nach vorgefasster Meinung und Muthmaassung, ohne sichere geschichtliche Ueberlieferung beigesetzt sind. Ihr zum Theil sehr räthselhafter Inhalt, so wie die Buchstabenverwechslung nach jüdischem Schriftkanon Ps. 9 tragen das Gepräge einer viel späteren Zeit, als der Davidischen. Als spätes Werk bekunden sie sich auch durch den liturgisch-musikalischen Charakter, der an die späten Tempeleinrichtungen und namentlich an den Chronisten erinnert, durch dessen Nachrichten von David's Cultusreformen und einer Menge levitischer Sänger und Gesangesmeister die musikalischen Ueberschriften erst deutlich werden. Diese Ueberschriften müssen daher mit jenen Nachrichten aus einer ähnlichen Quelle geflossen sein. -by (Ps. 16, 1) und -by (Ps. 6, 1. 12, 1) finden sich nur noch in der Chron. II. 15, 20. 21; ist in dieser Bedeutung nächst der Ueberschrift am Schluss des Habaquq nur dem Chronisten bekannt, II. 34, 12; als liturgischer Ausdruck (Ps. 38. 70) findet sich nur in der Chron. 1. 17, 4 und 177 (Ps. 7, 1) nur noch in der Ueberschrift des Psalters bei Habaquq. Die Epiloge Ps. 41, 14. 89, 53 sind wie 1 Chr. 29, 10 (über 1 Chr. 16, 36 vgl. mit 106, 48 vgl. zu letzterer St.). Das in diesen Doxologieen findet sich zwar nicht erst in der Chron., sondern schon Gen. 9, 26. 14, 20; ferner 7287 728 auch schon Num. 5, 22, allein ist erst späte Formel (1 Chr. a. a. 0. Neh. 9, 5. Ps. 90, 2. 103, 17. 133, 3) und die gehäufte Gesammtformel findet sich vor dem Zeitalter des Chronisten nicht. Bei jedem Ps. lassen sich nun aber auch die gegründetsten Bedenken gegen den Dichter, welcher in der Ueberschrift namhaft gemacht

ist, oder gegen die angedeutete geschichtliche Veranlassung erheben. Immer ist es noch nicht wohl erkennbar, warum man die einzelnen Lieder auf diese bestimmten Individuen und Zeiten zurückgeführt habe. Die Verwandtschaft und Gleichartigkeit im Einzelnen, welche immer dem folgenden mit dem vorigen gemeinsam ist, zog immer auf's neue die Namhaftmachung des David oder der Qorachiten nach sich. Soweit der Nachweis des Gesagten im Comm. selbst noch nicht gegeben ist, soll er hier geführt werden. Ps. III soll nach der Ueberschrift auf der Flucht vor Absalom von David verfasst sein. Man vergleicht dann v. 2 mit 2 Sam. 15, 13. 16, 18 und v. 7 mit 2 Sam. 17, 1. 2, endlich v. 6 mit 2 Sam. 16, 14. Allein das Verhältniss zu Absalom, des Vaters zum Sohne, ist wie man sich auch drehen und wenden möge weder hier noch Ps. 4, welcher demselben Verf. angehören muss, irgendwie angedeutet. Dass der Dichter ein König gewesen, erhellt aus v. 9 nicht und ebenso wenig besagt v. 7, dass der S. wirklich von feindlichen Kriegsheeren zu fürchten hatte, umsoweniger diess, da v. 6 gar nicht zum Charakter eines Kriegsliedes passt. Ueberhaupt ist nirgends angedeutet (auch v. 9 nicht), dass ein Einzelner in eigenen persönlichen Gefahren und nicht der S. im Namen des Volkes oder der Gemeinde rede. War nun aber einmal der besprochene Ps. auf David zurückgeführt, so musste diess nothwendig auch bei Ps. IV geschehen, der jedenfalls demselben Verf. und derselben Situation angehört. Bei der Beziehung auf die Absalomischen Unruhen muss auch hier gar viel eingeräumt und ergänzt werden. Zudem ist der Ps. vollkommen verständlich, wenn man auch hier einen frommen Dulder im Namen des Volkes und in gleich misslichen Verhältnissen wie im vorigen Liede redend denkt, wenn auch v. 7 nicht nothwendig von einer Calamität, die das ganze Volk betroffen, die Rede ist. Ein zu frühes Zeitalter wird schon durch die Benutzung des Pentateuchs v. 7. 8. 9 (das. die Anm.) ausgeschlossen. Gegen davidische Abfassung von Ps. V spricht, dass v. 8 entschieden der Tempel vorausgesetzt ist. Auf eine individuelle Veranlassung kann zudem gar nicht geschlossen werden, denn der Ps. ist ganz allgemein gehalten. Wir können nur mit einiger Sicherheit sagen, dass v. 10 bereits von Jer. 5, 16 benutzt wurde und bei den Nachstellern und Lügenrednern v. 10 kann an die Jes. 29, 19 vgl. 32, 6. 7 gezeichneten bösen Zeitgenossen gedacht werden. - In Ps. VI, ebensowenig nothwendig wie Ps. 3-5 nothwendig von einem Einzelnen mit Rücksicht auf individuelles Leiden gesprochen, führt keine Andeutung auf David und Alles führt auf ungefähre Gleichzeitigkeit mit den vorigen Liedern. V. 2 vgl. m. Jer. 10, 24; v. 7 vgl. m. Jer. 45, 3. Ps. VII kann schon desshalb dem davidischen Zeitalter nicht angehören, weil v. 13 bereits Dt. 32, 41 benutzt ist. Die geschichtliche Ueberschrift enthält die Vermuthung eines Spätern. Man hat gemeint: bei Kusch, dem Benjaminiten, sei wohl an einen Anhänger des Saul zu denken, ohne einen solchen nachweisen

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zu können; oder man hat den Namen für einen allegorischen gehalten, so dass Aethiopier, Mohr s. v. sei als: Schwarzer, Bösewicht, auf Grund der Stellen Jer. 13, 23. Am. 9, 7; dabei sei dann an den Saul selbst, oder an einen seiner Anhänger, etwa Simei 2 Sam. 16, 10 zu denken. Neuerdings hat man gemeint,

solle blos eine Anspielung auf Saul, als Sohn des p 1 Sam. 9, 1 sein und der Ps. sei auf die Saulische Verfolgung 1 Sam. c. 24 und 26 zu beziehn! So viel ist sicher; auf einen Hauptfeind hat man aus v. 4 u. 5 schliessen zu müssen geglaubt. Allein der dort aufgeführte Freund und Widersacher ist nur beispielweise und hypothetisch aufgeführt und ganz allgemein, ohne Beziehung auf eine besondere Person, zu verstehen. Der S. setzt nur den Fall: wenn er unrechtlich gegen einen Freund oder Widersacher gehandelt hätte, dann würde er ein bestimmtes trauriges Loos verdient haben. Von einem einzelnen Feinde hat der S. gar nicht zu leiden, sondern nach v. 2, vgl. v. 7, von Vielen und v. 3. 6. 13 ff. ist wiederum nicht von einem einzelnen Feinde die Rede, sondern die Feinde werden dichterisch und generisch als ein Einzelner gedacht oder personificirt. Wahrscheinlich verstand der Verf. der Ueberschrift unter dem Kuschiten denjenigen, welcher als Bote dem David die Nachricht vom Siege über Absalom brachte (1 Sam. 18, 19. 31); denn wie im Ps. v. 7. 9. 12 Gott als ein Richter erscheint, so 1 Sam. a. a. O. der Sieg als ein Gericht Gottes. Dass die Ueberschrift jenen Kuschiten einen Benjaminiten nennt, beruht auf Vergleichung der Worte v. 3: mit Gen. 49, 27. 77, so war

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Weil es nämlich Gen. a. a. 0. heisst: der Verf. der Ueberschrift der Meinung, der, von dem es heisse, er zerreisse wie ein wildes Thier, sei wohl für einen Benjaminiten zu halten. Jener Kuschite verwundete aber durch seine Nachricht auf's tödtlichste das Vaterherz David's, als er ihm den Tod seines Sohnes anzeigte; somit sind die Worte 7 nach dem Sinne des Ueberschreibers zu erklären: wegen der Worte (nämlich: an David gerichtet), nicht: wegen, in Bezug, was immer ist, niemals. Wegen Dt. 4, 21 und Jer. 14, 1. 7, 22 vergl. Hengstenb. Pss. I. 137. - Dass Ps. VIII, ohne deutliche geschichtliche Veranlassung, ganz allgemein menschlichen Inhaltes, den vorangegangenen Liedern nicht gleichzeitig sei, ist nirgends zu spüren. Eine zwar alterthümliche, aber eben darum dichterische, Form wie kann das Gegentheil nicht erhärten. Der Umstand aber, dass der Dichter v. 7 ff. schon die Darstellung des Elohisten Gen. 1 benutzt, rückt ihn wenigstens der Zeit nach nicht in's davidische Zeitalter. Freilich hat man angenommen indem man der Ueberschrift vertraute : David müsse das Lied als König gedichtet haben, denn v. 2 und 6 sei eine Hindeutung auf königliche Herrlichkeit, doch wird statt der Herrlichkeit des Menschen ganz willkührlich die des Königes untergeschoben! Auch Ps. IX (und X) hat man kraft der Ueberschrift in die Zeit David's

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