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auf Ex. 34, 7 hinzuweisen und v. 6 beruht auf Dt. 4, 29. Ps. XXXIII führt schon der Umstand, dass das Lied durch die Zahl des Alphabetes künstlich gebunden ist, nicht über die Zeiten des Jeremia hinauf. Auch der Ausdruck ,, ein neues Lied" v. 3 ist in späterer Zeit häufig. Im ganzen Liede ist ferner die ältere Schöpfungsurkunde schon häufig berücksichtigt; vgl. namentlich v. 6 m. Gen. 2, 1; v. 20 b. wird schon auf Dt. 33, 26. 29 angespielt. Zu einem so allgemeinen Liede, wie Ps. XXXIV eines ist, eignet sich die Ueberschrift auf keine Weise. Sie ist wörtlich entlehnt aus 1 Sam. 21, 13. 14 und das stammt aus 1 Sam. 22, 13. Das Lied soll sich auf die 1 Sam. 21, 14. 22, 1 erzählte Begebenheit beziehn. Man kam darauf, weil das Lied für erfahrene

ביהוה התהלל נפשי Errettung dankt und verleitet durch die Worte

v. 3 und das 772 v. 9, welches man sich,,seid verständig" (vgl. supere) crklären mochte und somit in jenen Worten eine Hindeutung

.fand (וישנו את טעמו בעיניהם ויתהלל בידם) ,21 .auf 1 Sam waard nach spiterer התהולל und התהלל Der Unterschied zwischen

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jüdischer Weise nicht beachtet oder eine irrige Auslegung trägt die Schuld. Dass übrigens in der Ueberschrift der allgemeine philistäische Königsname Abimelek für den besonderen Akisch genannt wird, ist nicht auffällig. Vgl. Ken. I. 280. Hitz. Urgesch. u. Myth, der Philistäer, S. 57. Nach v. 12 scheint der Verf. einer der Weisheitslehrer des 7. Jahrh. zu sein. Ps. XXXV, 3 findet sich nach der wahrscheinlichsten Erklärung ein späteres Fremdwort , das wohl erst in den vielen Kriegen des 7. Jahrh. bekannt geworden ist. Ein sicheres Zeichen der späteren Abkunft von Ps. XXXVI ist, dass der S. nach v. 9 schon die Sage von dem Flusse, der aus Eden fliesst (Gen. 2, 10), kennt, eine Sage, die nur erst dem späteren Ergänzer des Pentat. bekannt ist. Auf die noachische Fluth wird v. 7 angespielt. In spätere Zeit führt in Ps. XXXVII die strenge Gesetzlichkeit v. 31; in Zeiten der Noth und Bedrängniss führt v. 39; die wiederholte Verheissung des ruhigen Besitzes des Landes, falls man Frieden halte gegen die Frevler (v. 3. 9. 11. 22. 34), führt auf unruhige Zeiten, in welchen der Staat innerlich zerrissen war und eben desshalb fürchten musste, eine Beute zu werden fremder Sieger, welche die Einwohner hinwegführten. Ausserdem ist das Lied ein alphabetisches. - So ist anch Ps. XXXVIII durch die Zahl des Alphabets gebunden und in v. 4 u. 8 scheint schon Jes. 1, 6 benutzt. Mit Ps. XXXIX ist das Lied dem ganzen Geiste und den Parallelen nach demselben Zeitalter zuzuweisen, in welchem das B. Hiob entstand. Das tiefe Bewusstsein der Verschuldung als Ursache der Leiden und die freiere Ansicht über die Opfer versetzt Ps. XL vgl. v. 7 in eine Zeit, in welcher ein todter Werkdienst getrieben wurde und andererseits der höhere Geist des Gesetzes durchgedrungen war; auch das Rollenbuch v. 8 setzt die Auffindung des Gesetzbuches unter Josia voraus. Derselben Zeit wird auch Ps. XLI angehören, - Die

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Ueberschrift des nächsten angeblich davidischen Ps. LI ist zu v. 2 daselbst im Comm. gewürdigt worden. Auch hier spricht wie Ps. 40 gegen den David die freie Ansicht über die Werthlosigkeit der Opfer, wenn sie nicht das Abbild lauterer Gesinnung sind. Aus v. 18 erhellt, dass damals der Opferdienst im Gange war und Opfer gebracht werden konnten. V. 20 u. 21 widersprechen dem nicht. Die Ueberschrift Ps. LII ist zu diesem Ps. besprochen. Ueber Ps. LIII vgl. zu Ps. 14. Die Pss. LIV—LVII mögen, wie sie innerlich mit einander verbunden sind, dem 54sten Ps. gleichzeitig sein. Ps. LIV, dessen Ueberschrift zu v. 2 daselbst erläutert ist, erweist sich als ein späteres Lied schon durch den Gebrauch von v. 5. Vgl. zu v. 2. Zudem rücksichtigt v. 10 auf den Jahvisten Gen. 9, 7. 9. 10, 25. Num. 16, 32 f. und das ganze Lied ist ohne Eigenthümlichkeit und voller Anklänge aus früheren Pss. Ueber die geschichtliche Ueberschrift Ps. LVI vgl. den Comm. Dort auch über Ps. LVII, 1. Letzteres Lied, noch ergebener und vertrauender als das vorige, scheint mit diesem demselben Verf. und Zeitalter anzugehören. - Ps. LVIII setzt eine Zeit voraus, in welcher das ganze Land voll Gewaltthat und Unrecht war. Wie über alle die noch folgenden, dem David zugeschriebenen Pss. zu urtheilen sei, ist überall in den Einleitungen zu den einzelnen Pss. von LIX ab nachgewiesen worden.

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Somit beruht die Beziehung der Pss. auf David überall anf einem Irrthume. Man könnte nun sagen wie auch wirklich geschehen ist die Psalme, welche den Qorachiten beigelegt werden, sollten nach dem Sinne der Ueberschriften verschiedenen Zeiten angehören, da das Geschlecht der Qorachiten noch zu Josaphat's Zeit bestand, ja man brauchte selbst bei Nennung Asaph's, Häman's und Aethan's nicht an die davidische Zeit zu denken, da diese Namen, wie wir sahen, auch noch in später Zeit für die Inhaber ihrer Aemter blieben. Allein, näher betrachtet, erweist sich diese Ansicht doch nur als Nothbehelf und Ausflucht, wenn wir sehen, wie die Qorachitischen Pss. 42-49 und Asaph's Ps. 50 zwischen angeblich davidische Psalmen mitten innen gestellt werden und wie wiederum nach einem Liede des Salomo Ps. 72 und Asaphischen Pss. 73-83 und nach Qorachitischen 84. 85 unmittelbar ein davidischer Ps. steht, dem wiederum Ps. 87 als ein Qorachitischer folgt, diesem aber ein Psalm von Häman (Ps. 88) und ein Lied von Aethan (Ps. 89) sich anschliesst. Hat man nun bei Nennung David's und Salomo's nur an die Könige dieses Namens zu denken, so zweifeln wir nicht, dass nach dem Sinne der Ueberschriften wie irrig diess auch erscheinen mag bei den Qorachiten und somit bei Asaph, Häman und Aethan an die Zeitgenossen David's gedacht werden soll. Alle diese Lieder liegen nun freilich fern von der davidischen Zeit ab. Dass zuvörderst die Qorachitischen Lieder Ps. 42. 43 der makkabäischen Zeit angehören, ist nach der Verwandtschaft des Inhaltes und Ausdrucks,

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in welcher diese Lieder mit Ps. 44 stehen und nach dem Verhältniss, in welchem wiederum dieser zu Ps. 60 sich verhält, ungemein wahrscheinlich. Man vergleiche den Gebrauch von 7 43, 2 mit 44, 24 und sonst in makkabäischen Pss.: 74, 1. 77, 8. 60, 12; man vgl. x 42, 9. 43, 3 m. 44, 5; пɔ 42, 10. 44, 15; ferner vgl. 42, 6. 43, 5 m. 44, 26(b); 42, 10. 43, 2 (b) m. 44, 25; 43, 2 m. 44, 4 (77Ð 778). Diese Pss. sind unter dem Drucke (42, 10. 43, 2) und zwar eines unfrommen Volkes (43, 1), das den S. verhöhnte (42, 4. 11), d. i. der Heiden (vgl. 44, 17) gedichtet, wie Ps. 44. Diese Verwandtschaft besagt um so mehr, da grade Ps. 44 mit den folgenden Pss. ebenso wenig gemein hat, als Ps. 42. 43 mit den vorhergehenden Liedern. Letztere sind, wenn wir auf die Situation 44, 7 ff. sehen, von einem Priester gedichtet, welcher in der Richtung nach Syrien fortgeführt ist, zur Zeit des Antiochus Epiphanes, als bereits viele Juden fortgeschleppt waren, vgl. 44, 12 m. 1 Mace. 5, 11 f. Jos. Arch. 12, 5, 4, der Tempel aber schon wieder geweiht war, 1 Macc. 5, 1. Von vorn herein ist deutlich, dass Ps. XLIV einem späteren Zeitalter angehört. V. 6 beruht bereits auf Dt. 33, 17 und die Anspielung v. 4 auf Jes. 59, 16 erweist den Ps. als nachexilisch. Zudem ist die Sprache im Ganzen ungemein klar und fasslich, breit und langsam, und die Construction von v. 20 verräth wenigstens kein frühes Zeitalter. Ueberall zeigt sich im eigenthümlichen Wortgebrauch, im Ausdruck und in geschichtlicher Situation Verwandtschaft und Aehnlichkeit mit Pss. 42. 43. Gleich diesen ist er unter Verfolgungen der Heiden gedichtet, zu einer Zeit, als viele Israeliten bereits nach Syrien fortgeführt waren. Vgl. v. 12. Es wird v. 23 vorausgesetzt, dass das Volk um Jahve's willen, d. h. um der Anhänglichkeit an ihn und um der väterlichen Religion willen gewürgt werde, wie es seit des Antiochus Ep. Zeit an wirklich der Fall war. Auch verrathen v. 18. 19. 22 das Pochen auf die Haltung des Gesetzes, der leise angedeutete Vorwurf, das Volk habe Solches nicht verdient, einen Zustand äusserer Gesetzlichkeit, wie er nach dem Exile noch niemals eingetreten war. In die makkabäische Zeit wird der Ps. auch durch seine Verwandtschaft mit Ps. 60, der sich auf dasselbe Ereigniss bezieht (s. das. die Einl.), gewiesen. Vgl. 44, 10 m. 60, 3. 12; v. 6 m. 60, 14. Der Einwand (de Wette's): gegen die Beziehung von v. 10 auf eine verlorene Schlacht, eine schimpfliche Niederlage spreche der Umstand, dass die Israeliten damals keine Heere gehabt, widerlegt sich von selbst, denn Mattathias und seine Söhne waren ja eben Feldherrn, die ihr Volk zum Kriege führten. Wahrscheinlich ist (nach Hitzig) die Niederlage gemeint, welche Gorgias dem Joseph und Asarja beibrachte. 1 Mace. 5, 56-62. Dass der Ps. von Juda selbst oder doch in seinem Namen gedichtet sei, wie Hitzig aus v. 16 schliesst, kann allerdings nicht zugegeben werden. Das Lied ist vielmehr ein Gemeindelied; v. 5. 7. 16 redet die Gemeinde von sich als Einer Person,

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sonst immer im Plur. Vgl. die Einl. zu Ps. 25. Zwar hat man nun gemeint, die Schilderung v. 18 ff. eigne sich nicht für die Makkabäerzeit,,,da in den Quellen der Geschichte die Bedrängniss in Israel durchgängig als eine Folge der vom Bundesvolke selbst ausgegangenen Gräuel, als eine gerechte Widervergeltung bezeichnet werde und da es damals eine grosse Partei Abtrünniger gegeben, wie selbst aus dem B. Daniel erhelle," allein v. 18 ff. spricht der S. im Sinne des wahren Jaqob oder Israel, der sich nicht schuldig weiss, nicht von einzelnen sündigen Individuen des Volkes. Ferner sagt man: „der Ps. würde für diese Zeit zu wenig sagen und die Entweihung des Heiligthumes (1 Macc. 5, 15 f.) verschweigen." Allein da zu dem angegebenen Zeitpunkte der Tempel wieder geweiht war (1 Macc. 5, 1), so war der Entheiligung weiter nicht zu gedenken. Dass das: du ziehst nicht aus mit unseren Heeren" nicht entgegensteht, ist zu v. 10 gezeigt. Dass Ps. XLY dem prophetischen Zeitalter angehören müsse, dafür spricht der Inhalt und die unmittelbare Nähe solcher Lieder, welche sichtlich in diesen Zeitraum fallen. Ps. XLVI gehört der Zeit des Hiskia, Ps. XLVII sowie XLVIII der Zeit des Josaphath an, und chronologische Gründe scheinen auch die Nebenstellung von Ps. XLIX, dem zugleich die gedrungene, kurze, aber schwere Sprache ein höheres Zeitalter sichert, veranlasst zu haben. Ps. L, dem Asaph zugeschrieben, in hochdichterischem Tone gehalten (wohin auch die Theophanie v. 1-6 gehört), fällt allen Anzeichen nach wie Ps. 40 (und 51) der vorexilischen Zeit an, als der Opferdienst gegenwärtig in rechtem Schwange war, vgl. 50, 8, und man im äussern, oft heuchlerischen Cultus Beruhigung suchte. Da bis auf einzelne Privatopfer der Opfercultus im Exile nicht Statt fand, so kann der Ps. schon desshalb nicht dieser Periode angehören; auch aus 50, 23 ist nicht erweisbar, der Ps. sei nach dem Falle Babels gedichtet, als man sich zur Heimkehr rüstete. Die Art, wie des Zion 50, 2 gedacht wird, eignet sich auch besser. für eine Zeit, in welcher der Tempel noch stand, vgl. 14, 7. 9, 12, wie denn auch die Verherrlichung Zions und des Tempels besonders seit Jesaja's Zeit anhob. Vgl. Ps. 48, 3. In das prophetische Zeitalter wird der Ps. auch durch die Theophanie v. 1-6 gerückt, wie in dasselbe die Theophanieen des Pentateuch gehören. In die Zeit späterer, strenger Gesetzlichkeit versetzt den Psalm v. 16; auch enthält das Lied schon eine Deutung des Dekaloges der sinaitischen Gesetzgebung. Die Berührungen mit dem Deuterojesaja (vgl. zu v. 3. 4. 8. 15) sind allzu geringfügig, als dass daraus auf eine Abhängigkeit von Seiten des Psalmendichters geschlossen werden dürfte. Andere Stellen aus Deuteroj. (von Hitzig aufgeführt) sind nur sehr entfernte Parallelen oder unpassend herbeigezogen. Endlich weist Klagl. 2, 15 schon sehr deutlich auf Ps. 50, 2 (und 48, 3) zurück. Welchen Glauben die noch übrigen Ueberschriften verdienen, welche weiter von den Qorachiten, und insbesondere von

Asaph, Häman und Aethan reden, ist in der Auslegung selbst nachgewiesen. Gleichermaassen ungeschichtlich ist die Beziehung von Ps. 90 auf Moses und von Ps. 72. 127 auf Salomo.

Somit erweisen sich alle Ueberschriften als werthlose Vermuthungen Späterer. Hat man neuerdings (Hengstenb.) die Ursprünglichkeit derselben auf Grund der heiligen Zahlen, in welchen sich die Pss. vollenden, wieder vertheidigen wollen und behauptet: jene träten oft nur dann hervor, wenn die Ueberschrift einen Theil des Ganzen ausmache, so erweist sich dieser Einwand als ein durchaus irriger, wie die Darlegung des Strophenschema's überall deutlich machen wird. Wir sehen zudem noch klar, wie in der Zeit, als die Ueberschriften sich bildeten, die Vermuthung noch im Schwanken war, wofür die bei Ps. 88 zusammengeflossene doppelte Ueberschrift Beweis ist. Deutlich erkennen wir, dass bis zur Zeit des letzten Sammlers des Psalters das Ueberschriftwesen im Steigen war, denn obwohl im ersten B. (Ps. 3-41) bereits alle Psalmen den Namen des Verf. tragen (auch Ps. 10 u. 33 sind nicht anonym), so finden sich die musikalischen Bezeichnungen doch noch seltener als im zweiten und gleichfalls die geschichtlichen Inschriften. Es lässt sich nun auch aus 1 Macc. 7, 17 mit hoher Wahrscheinlichkeit folgern, dass zur Zeit, als das erste B. der Makk. hebräisch verfasst worden, die Ueberschriften des dritten (und somit des vierten und fünften) Buches noch nicht vorhanden waren (siehe die Einl. zu Ps. 79) und zur Zeit der LXX. waren mehre Pss. des fünften B. noch nicht überschrieben. Die zahlreicheren Bezeichnungen musikalischer und geschichtlicher Art im zweiten B. gehören wohl schon einer späteren Hand an, als die des ersten B., einer dritten Hand die des dritten B., da sich hier trotz der Unterschrift Ps. 72 noch ein davidischer Ps. (86) findet. Diese Ueberschriften, mit Einschluss des dritten B., fand der letzte Sammler schon vor, da alle Pss. der drei ersten BB. damit versehen sind, dagegen man im vierten und fünften B. auf den Sammler selbst als Verf. der Ueberschriften schliessen kann. Im vierten B. werden nur zwei Pss. (90. 103) auf den Verf. zurückgeführt, einigen sind Formeln über Bestimmung und liturgischen Gebrauch übergeschrieben (92. 100. 102), eine Anweisung zum musikalischen Gebrauch fehlt ganz, so auch jede geschichtliche Ueberschrift. Im fünften B. wird häufiger wieder der Verf. genannt (109. 110. 138-145), indem man von den Vorbildern auf David als Verf. der Nachbilder schloss und, bei immer mehr sinkendem Geiste, mit getrübtem Auge sah. Liturgische Formeln finden sich hier Ps. 120-134, doch zeigt sich nur eine geschichtliche Ueberschrift Ps. 142 und dasselbe

,(משכיל תפלה Lied hat zugleich eine der Ueberschriften (niimlich

welche auf den Inhalt des Liedes gehn. Dazu kommt, dass das Hodu (105-107. 118. 136) und Hallelujah (111-117. 135. 146-150) des Anfanges selbst wohl zugleich als Ueberschrift genommen wurde, auch einigemale erst später hinzugesetzt ist. Dass

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