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Welt bestochen oder verführt, noch durch irgend eine weltliche Absicht, Zweck, Verschwörung, Einwirkung oder Künstelei bewogen bin, irgend ein andres Wort auszusprechen, als welches der Geist oder Engel Gottes durch meine Organe bildet und daß ich in meinen Ekstasen ihm die Leitung meiner Zunge völlig überlasse, indem ich dabei mit nichts Anderem als mit dem Gedanken an Gott und Aufmerken auf die in meinem Munde ausgesprochenen Worte beschäftigt bin. Ich weiß, daß alsdann eine fremde, höhere Gewalt mich sprechen läßt.“

"

Dieser Zustand war dabei in hohem Grade ansteckend. Wenn Einer in der Versammlung niederfiel, so zeigten sich bei Andern bald dieselben Erscheinungen. Viele versicherten, indem sie zu Boden gestürzte Propheten oder Prophetinnen hielten, hätten sie gespürt, wie der Geist durch die Berührung in sie einströmte. Die Propheten selbst theilten Andern ihre Gabe durch einen Kuß mit. Die Gesammtzahl der Inspirirten schäßt ein Berichterstatter um 1701 auf 8000. „In einer Stadt," sagt Villars in seinen Memoiren, schienen alle Weiber und Mädchen wie vom Teufel besessen." Besonders waren es junge Leute, Mädchen und Kinder, welche der Ansteckung unterlagen. Vergebens wurden die Eltern solcher Kinder mit schweren Geldstrafen belegt, die armen Kinder selbst auf's Grausamste gepeitscht und in die Gefängnisse geworfen. Manche Eltern übergaben ihre Kinder selber den Behörden, sie sollten ihnen das Weissagen austreiben, wenn sie könnten. Man muß sich an die ansteckende Kraft geistiger Erregungen überhaupt erinnern. Bei öffentlichen Schauspielen und einer großen Zuschauermenge reißen die Beifallsbezeugungen Einzelner oder Weniger Alle mit fort. In der Schlacht verbreitet sich die Begeisterung ebenso wie panischer Schrecken mit der Schnelligkeit des Blizes. Dieselbe Erscheinung zeigt sich bei Aufständen. Es ist der sinnliche Eindruck, die Vorstellung der Erregung, auf welche das Unbewußte unwillkürlich reagirt. Der Anblick des Gähnens nöthigt die meisten Menschen durch die bloße Vorstellung mit zu gähnen. Wenn man Jemanden sich sehr anstrengen sieht, einen schweren Körper zu heben, oder fortzustoßen, so kann man sich kaum enthalten, dieselben Bewegungen nachzuahmen. So ist es eine den Aerzten wohlbekannte Thatsache, daß epileptische Anfälle durch ihren bloßen Anblick auf empfängliche Gemüther ansteckend wirken.

Auffallend war ferner auch hier die außerordentliche Steigerung der Geisteskräfte. Die ungebildetsten Personen, unreife Kinder und schüchterne Mädchen zeigten eine Kraft der Rede, einen Reichthum von Gedanken, welcher die Zuhörer wie mit überirdischer Gewalt fortriß.

Claude Arnassan erzählt: „In meines Vaters Hause zu Montel war ein Hirte, Namens Pierre Bernaud, ein elender, einfältiger Mensch. Dieser bat mich mehrmals, ihn doch mit zu einer Versammlung zu nehmen. Ich wagte es aber nicht aus Furcht, er könne uns in seiner Einfalt und Unbedachtsamkeit verrathen. Endlich nahm ich ihn doch einmal Nachts mit.

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Als nun Pierre da war, sah ich, daß er niederkniete und bei 2 Stunden auf den Knieen blieb. Dann ergiff ihn der Geist, daß er wie todt zusammenfiel und sein ganzer Leib in heftige Convulsionen gerieth. Er zerschlug sich fortwährend und wurde so naß von Schweiß, daß seine Haare wie in Wasser getaucht schienen. Endlich öffnete ihm sein großer Meister den Mund und das Erste, was er redete, war: daß er um seiner Sünden willen so wäre gequält worden. Dann wurden seine Bewegungen gemäßigter und die Worte, die er vorbrachte, waren nachdrückliche Ermahnungen zur Besserung des Lebens und zwar Alles in französischer Sprache, ein Umstand, der bei diesem armen Menschen höchst merkwürdig ist. Ueberhaupt waren seine Reden sehr eindringlich und beweglich und die Schriftstellen führte er so geschickt an, als ob er die ganze Bibel auswendig wüßte. Dabei weiß ich gewiß, daß er nicht blos wegen seiner Unwissenheit, sondern auch wegen seiner geistigen Beschränktheit bei dem lang= wierigsten Fleiße nicht im Stande gewesen wäre, eine Vorstellung der Dinge in sein Gehirn zu fassen, die er bei seinen Eingebungen mit dem Munde vorbrachte."

Aus dem Gesagten wird leicht verständlich, daß diese Kundgebungen von hinreißender Wirkung auf die Gemüther sein. mußten. Der oben angeführte Elie Marion sagt darüber:

„Unsere Inspirationen sind es gewesen, welche uns in's Herz gegeben haben, unsere Blutsfreunde und was uns das Liebste auf der Welt war zu verlassen, damit wir Jesu Christo nachfolgten und den Satan mit seinem Anhange bekriegten. Sie sind es gewesen, welche unsern wahrhaftig Inspirirten mitgetheilt haben den Eifer um Gott und um die reine Religion, den Abscheu wider die Abgötterei und alle Gottlosigkeit, den Geist der Eintracht und Liebe, der unter uns im Schwange ging, sowie die Verachtung der Eitelkeiten dieser Welt mit ihren ungerechten Reichthümern, so daß unsere Krieger die Gößentempel mit ihren goldenen und silbernen Schäßen lieber zu Pulver verbrannten, als sich mit solchem Verbannten zu bereichern. Es ist einzig durch die göttlichen Eingebungen ge= schehen, daß wir unsern heiligen Krieg angefangen haben, um Gewissensfreiheit zu erlangen. Sie sind es allein, welche unsere Kriegshäupter und Offiziere gewählt und dieselben geführt haben. Sie sind unsere Disciplin und Kriegszucht gewesen. Sie haben uns gelehrt, das erste Feuer unserer Feinde knieend auszuhalten und sie dann unter Psalmengesang anzugreifen, damit ihrer Seele ein Schrecken eingejagt würde. Wenn es geschah, daß einige unserer Brüder entweder in der Schlacht oder durch den Martyrertod ihr Blut vergossen, so haben wir sie gar nicht beklagt. Unsere Eingebungen gestatteten uns nicht zu weinen, außer über unsere Sünden und die Verwüstung Jerusalems. Unsere Eingebungen haben uns tüchtig ge= macht, einer Ärmee von mehr als 20,000 Mann auserlesener Truppen einen Zaum anzulegen, sie haben Viele von den Anbetern des Thieres in die wahre Kirche gezogen, sie haben Lehrer und Propheten unter uns erweckt, die mit einem Ueberfluß von Worten unsere Seelen kräftig gespeist haben. Sie haben die Traurigkeit aus unserem Herzen vertrieben, sowohl mitten in den allergrößten Gefahren der Feinde, als in den Wüsteneien und Höhlen der Erde, wo Kälte und Hunger uns den Untergang drohten. Durch unsere göttlichen Eingebungen haben wir Viele unserer gefangenen Brüder befreit, Verräther erkannt, Hinterhalte gemieden und unsere Verfolger bis zur Vernichtung geschlagen. Wenn wir durch die Eingebungen mit dem Degen in der Faust im Felde über unsere Feinde siegten, so haben unsre Märtyrer durch dieselben auf den Rabensteinen und Blutgerüsten noch viel herrlicher triumphirt. Die herrlichen Trostesworte und triumphirenden Freudengesänge dieser in großer Zahl seligen Märtyrer, auch

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da ihnen schon die Knochen vom Rade gebrochen oder das Fleisch vom Feuer gebraten war, sind ohne Zweifel gewaltige Zeugnisse gewesen, daß ihre Inspirationen von dem Ursprunge aller vollkommenen Gaben, von Gott und seinem allmächtigen Geiste, herabgekommen waren.“

Aehnliche Erscheinungen wie bei den Cevennischen Propheten wiederholten sich 25 Jahre später bei den Jansenisten in Paris, jener vom tiefsten, religiösen Ernste bewegten Richtung des Katholicismus, welche in wissenschaftlichen Coryphäen wie Arnauld, Quesnel, Pascal ihre Häupter hatte. Vom Pabste verdammt und von der Regierung verfolgt, pflegten sich die Anhänger derselben zulezt an dem Grabe eines Volksheiligen, des Abbé Franz v. Paris zu versammeln. 1731 brachen hier bei einem Kranken, der sich auf den Grabstein gesezt hatte, zum ersten Mal Convulsionen aus, die sich seitdem epidemisch verbreiteten. Menschen jeden Alters und Standes strömten auf dem Kirchhofe zusammen, namentlich Kranke, die wunderthätige Heilung hofften, und wurden von Convulsionen ergriffen. Wie die Camisarden, so fingen auch diese Convulsionäre an lange Reden zu halten. Ihre Ausdrucksweise hatte etwas Erhabenes, die Geisteskräfte schienen auf's Aeußerste gesteigert. Schüchterne, ungebildete Mädchen zeigten eine hinreißende Beredtsamkeit. Die Meisten wußten nach den con= vulsivischen Parorismen nicht, was mit ihnen vorgegangen. Sie hatten manchmal eine unvollkommene Erinnerung an die gehaltenen Reden, oft aber gar keine, und konnten die während des Nachschreibens ihrer Predigten entstandenen Lücken nur in sehr dürftiger Weise ausfüllen. Zu den Ekstatikern gehörten bekehrte Weltmänner wie Charles Folard, der erfahrene Kriegsmann und gelehrte Kenner der alten Waffenkunst, der sich durch eine Sacherläuterung der Geschichte des Polybius bekannt gemacht hat, sowie besonders der Parlamentsrath Carré de Montgeron, auf den wir noch zurückkommen.

Ferner gehört hieher die sogenannte Prediger krankheit in Schweden, welche dort in Folge einer religiösen Erweckung im Jahre 1842 und den folgenden auftrat. Wir geben die Beschreibung derselben nach dem Bericht eines Augenzeugen. *)

Man nennt solche Personen, die unmittelbar ergriffen werden und die eigentlichen Werkzeuge der in diesen merkwürdigen Erscheinungen wirfenden Kraft sind, röstar (Stimmen) und ihre Reden rop (Ruf). Che diese Personen zu rufen anfangen, werden sie sichtbar und leiblich afficirt, einige mehr, andere weniger. Sie werden von Zuckungen ergriffen, die in plöglichen Contractionen der Schulter gegen die Brust bestehen; zu gleicher Zeit gerathen sie in eine Art Entzückung oder völlige Geistesabstraction und Zuschließung ihrer Sinne gegen alle Eindrücke nach außen. Bald darauf und nachdem die Zuckungen völlig aufgehört haben, folgt der rop. Gewöhnlich liegen sie während der Rede oder des Rufens ausgestreckt auf dem Rücken, die Augen sind geschlossen und bisweilen be

*) Berliner Ev. Kirchen-Zeitung 1846, S. 175 ff. Kreyher, Die myst. Erschein. des Seelenlebens. I.

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Die alten Dichter und Seher.

gleiten sie ihre Rede mit Gesticulationen. Nachdem sie aufgehört und in ihren gewöhnlichen Zustand zurückgekehrt sind, wissen sie mit wenigen Ausnahmen nichts von dem, was sie gesprochen haben. Auch können sie nicht selbst diesen Zustand herbeiführen und in vielen Fällen war die Ergreifung so überwältigend, daß die Ergriffenen keinen Widerstand zu leisten vermochten. Die Zuckungen, die dem Rufen vorangehen, haben für den Zuschauer etwas Unheimliches und Erschreckendes, aber je mehr ich Ge= Legenheit hatte, die Rufenden zu beobachten und die Erscheinung in ihrer Totalität zu untersuchen, desto mehr erschienen mir diese Zuckungen und überhaupt was dem Rufen vorangeht, als eine pneumatisch und psychologisch nicht unerklärbare oder unwahrscheinliche Vorbereitung des menschlichen Werkzeugs für seine außerordentliche Thätigkeit. Alle, die

ich hörte, sprachen sehr lange, Einige ohne Unterbrechung über 2 Stunden. Was dabei die Aufmerksamkeit der Zuhörer fesselte und das Interesse wach hielt, schien mehr das Eigenthümliche in der Stimme des Rufenden, die große Schnelligkeit, womit gesprochen, und die blizenden, überraschenden Wendungen der Rede zu sein, als der Inhalt oder die Form des Gesprochenen. Bedenkt man aber, daß die Sprechenden unwissende, ungebildete, rohe und unbehilfliche Bauernmädchen waren, die in ihrem ge= wöhnlichen Geisteszustande keine zehn Worte richtig zusammenseßen können, dann staunt man über das Geleistete."

Wenden wir uns von diesen Beispielen der neueren Kirchengeschichte in's Alterthum, so finden wir häufig Schilderungen von ganz ähnlichen Zuständen. Schon die dichterische Conception wird von den Alten in Ausdrücken bezeichnet, welche dar= auf hindeuten, daß die Eingebungen des Genies viel bestimmter als heut in ihrer Objectivität empfunden wurden. (Vrgl. pati deum, furor poëticus, Bezeichnung der Dichter als vates u. s. m.) Bei Homer erscheint der Dichter außer Verantwortung für das was er ausspricht; z. B. Odyssee I. 346-50:

Und der verständige Jüngling Telemachos sagte dagegen:
Meine Mutter, was tadelst Du doch, daß der liebliche Sänger
Uns erfreut, wie das Herz ihm entflammt wird. Nicht ja die Sänger
Sinds, nur allein ist Zeus zu beschuldigen, welcher es eingibt
Allen erfindsamen Menschen, nach Willkür jeden begeisternd.

Plato redet im Phädrus von einem göttlichen Wahnsinn, der besser sei als nüchterne Besonnenheit und in welchem die Seele das Göttliche hervorbringe, das sie in der Stunde der Entzückung geschaut. Er behauptet, daß Gott den Poeten das Bewußtsein nehme und sich der Wahrsager und göttlichen Seher als Werkzeuge bediene, damit wir, wenn wir es hören, erkennen, daß nicht sie es sind, welche so erhabene Dinge reden, da ihnen das Bewußtsein fehle, sondern Gott selbst, der sich durch sie hören lasse. Solche Aeußerungen sind offenbar nur aus dem Anblick oder der eigenen Erfahrung ekstatischer Zustände erklärlich, die ohne Zweifel, damals wie noch jezt bei den Hindu's und andern Orientalen viel häufiger waren, als in unserer reflectirenden Culturwelt. Aber noch viel unverkennbarer sprechen die Schilderungen dafür, welche die Alten von der Inspiration der Apostel und Propheten geben. Schon der alexandrinische Jude Philo zur Zeit Christi drückt sich folgendermaßen aus: *) „Wenn das göttliche Licht auftauchet, geht das menschliche unter. Wenn jenes untergeht und verschwindet, so erscheint dieses und geht auf. Ueber das Geschlecht der Propheten liebt es zu kommen. Das Bewußtsein wird dann

* Quis rerum divin. haer. I., 511.

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bei der Einkehr des göttlichen Geistes aus seiner Wohnung entfernt, um bei der Ausfahrt desselben wiederzukehren. Dann entsteht aus dem Untergange des Bewußtseins und der geistigen Nacht die Ekstase und gott= begeisterte Manie. Denn Wirklichkeit ist der Prophet und wenn er zu reden scheint, verhält er sich in Wahrheit still, ein Andrer bedient sich seiner Sprachwerkzeuge, des Mundes, der Zunge zur Kundgebung dessen, was er will. Mit unsichtbarer, aber allkünstlerischer Virtuosität handhabt er sie und stellt Accorde und Harmonieen vom volltönendsten Zusammenklange her." So noch an vielen anderen Stellen. Ganz ähnlich äußern sich die christlichen Apologeten. Justinus Martyr: „Weder von Natur noch auf dem Wege endlichen Denkens war es den Menschen möglich, so große und herrliche Wahrheiten zu Tage zu fördern, sondern vermöge der göttlichen Einsprache von oben herab. Daher hatten die heiligen Männer der Vorzeit nicht nöthig, sich auf Rede- und Disputirkunst zu verstehen, sondern sich nur passiv der Wirkung des göttlichen Geistes hinzugeben, damit ihnen eine höhere Hand vom Himmel herab wie Saiten-Instrumenten Töne entlocke und die Erkenntniß der himmlischen Dinge enthülle.*)" Athenagoras: „Wir haben bei dem, was wir denken und glauben, die Propheten zu Zeugen, welche durch einen innergöttlichen Geist Aussprachen hatten über Gott und göttliche Dinge. Wie unvernünftig daher, dem Geiste, der von Gott ausgeht und den Mund der Propheten wie Organe bewegt, den Glauben zu verweigern und sich an menschliche Meinungen zu halten."**) An einer andern Stelle wird gesagt, daß Moses, Jesaja, Jeremia und die übrigen Propheten in der Ekstase, bewegt vom Geiste Gottes, ihre Gedanken verlautbarten, so zwar, daß der göttliche Geist sich ihrer bediente, wie ein Flötenspieler der Flöte um hineinzublasen. Man sollte diese Anschauung um so weniger aus bloßer theologischer Speculation nach moderner Art erklären, wie gewöhnlich geschieht, da es feststeht, daß im Zeitalter der Apologeten selber solche Ekstasen unter den Montanisten, einem besonders aufgeregten Kreise unter den phrygischen Christen, viel Aufsehen erregten und als Erneuerung der Erscheinungen in der apostolischen Zeit angesehen wurden. „Da wir,“ sagt Tertullian, ***) im Namen der Montanisten redend, „die Geistesgaben anerkennen, so sind wir selbst auch gewürdigt worden, sogar nach der Zeit des Johannes, der Gabe der Prophetie theilhaftig zu werden. Wirklich befindet sich eine Schwester bei uns, welche die Gabe der Offenbarung besigt. Gemeiniglich fällt sie jedesmal während unseres Gottesdienstes in Ekstase." An einer andern Stelle beschreibt er diese Ekstase als Bewußtlosigkeit, denn der Mensch müsse nothwendig von Sinnen kommen, wenn er die Herrlichkeit Gottes sehe, oder wenn Gott durch ihn rede. Entsprechend sind die Schilderungen, welche die Gegner von dem Zustande der montanistischen Propheten machen. „Siehe,“ das sind die Worte, welche Montanus nach dem Bericht des Epiphanius †) dem h. Geiste in den Mund legt: „siehe der Mensch ist wie eine Lyra und ich schwebe darauf wie ein Plectron. Der Mensch schläft und ich wache. Siehe der Herr ist es, der die Seelen der Menschen fortnimmt und Seelen gibt den Menschen. Ich schwebe darauf und spiele und wache und der Herr versezt die Seelen in Bewußtlosigkeit.“ Auch die fremdartigen Stimmen der Ekstatiker (Fevogavica) werden erwähnt. ††)

*) Cohort. ad Graecos 9.

**) Supplic. pro Christ. c. 7.

***) De anim 9. adv. Marc. IV., 22.

†) Haer. 48, 4.

††) Vrgl. Schwegler, Der Montanismus und die Kirche des 2. Jahrhunderts.

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