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doch bloss diesen Reden eigen) es hat dich verleitet mehr als der Mund der Noth, die verzehrende Noth, eine Weite worunter keine Enge d. i. eine unbegrenzte ( scheint als neut. mit dem fem. verbunden, welches seltsam ist, s. §. 366 a. E.), und nun bist du voll von Gericht oder Strafen eines Frevlers, die sich sogar in langer Reihe auf einander folgen V. 16 f. Ja möge diess nicht ferner noch so fortdauern V. 18-21! Reichthum (2 stände wie 29, 6 für Fett und das fem. wäre als sächlich mit dem msc. verbunden, welches bei Spätern wohl vorkommt; doch ist vielleicht richtiger Unrecht) dass dich der nur nicht verführe (7 wie Spr. 5, 6) durch Ueberfluss! (z wie 20, 22, entsprechend dem folgenden ; die Bedeutung zu Hohn gegen Gott PE 34, 26. 37 fügt sich hier nicht leicht in den Zusammenbang) und des Lösegeldes Menge d. i. der grosse Reichthum an äussrer Macht, womit man sonst wohl von äussern Uebeln sich loskaufen kann, verirre dich nicht! vgl. Y. 49; wie thöricht wäre diess! soll sich denn rüsten dein Reichthum (7 das Abstractum zu 34, 19, wieder ein dem ältern Buche fremdes Wort) mit allen übrigen Machtmitteln, womit man sich gegen menschliche Feinde vertheidigt, ohne Noth? ohne dass eine äussre Noth da ist, da der Feind, der dich bedrängt, vielmehr Gott ist, gegen den man sich nicht rüsten kann vgl. V. 16a; wolle doch Iob nicht absichtlich erst ein grosses Unglück herbeiziehn, wenn er sich durch das geringere nicht warnen lässt: lechze nicht nach der Nacht, dass die schwarze Nacht allgemeinen Elends über die Erde komme (35, 10b), dass ganze Völker sinken (eig. by tolli, aufgehoben werden = verschwinden, untergehn) unter sich, da ja ganze Völker oft durch die Verblendung éines Mächtigen leiden 34, 29c. kommt sonst nicht mit by vor in der Bedeutung wählen, man müsste es also so verstehen: dahin (zum Eiteln) wendest du dich lieber als zum Dulden V. 15: vielleicht ist indess = Jes. 48, 10: deshalb (damit du dich nicht zum Eiteln wendetest) wurdest du durch Leiden geprüft, obgleich man dann eher erwartete. Der letzte Grund zu dem allen ist V. 22-25 die unendliche Grösse › Gottes (V. 22 ist schon ganz aramäisch, LXX richtig dvvdorys), der man so wenig ein Unrecht vorwerfen kann, dass sie vielmehr, obgleich nur von fern geschaut und beA. T. poet. B. III.

K

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21 .V בחר

wie בחן =

griffen, allgemein von jedem Besonnenen gepriesen und bewundert wird. 3. 36, 26-37, 24. Noch länger ist der Preis Gottes aus der Natur 36, 26-37, 13 und die eben so daran geknüpfte Ermahnung 37, 14-24: hier schwebt diesem Dichter offenbar vieles aus den Reden Jahves C. 38 und 39 vor, obwohl die Nachbildung weit hinter ihrem Muster zurückbleibt. Die Rede geht nach dem allgemeinen Eingange V. 26 von Regen, Wolken und Gewitter aus V. 27-33, weilt dann insbesondre bei dem nach dem Sinne der Alten Wichtigsten in der Natur, dem Donner 37, 1-5 (vgl. . 29), und kehrt, noch einige andre Erscheinungen der todten Natur umfassend, zuletzt zu den Wolken zurück 37, 6-13. Wunderbar ist nach V. 27 f. schon die Bildung des gewöhnlichen Regens, indem Wassertropfen, aus der trüben Erde aufgezogen, den reinen Regen hervorbringen, der zugleich zum Nebel oder zur nebelhaften Wolkenhülle Gottes dient: aber noch viel wunderbarer (NN wechselt mit " 8 §. 622) ist, wenn im Gewitter die Wolken sich wie breite Segel eines grossen Schiffes ausbreiten, in dessen geheimnissvoller Mitte eine dumpfe Stimme kracht, während Er sich zunächst in Licht, das bisweilen zuckend ausfährt, dann aber weiter in die wie aus den Meeresgründen gezogene dichteste Wassermasse hüllt V. 29 f. ( V. 30 ist nicht das vorstehende und eine neue Schilderung anfangende V. 5. 22. 26): doch diese Macht muss Ihm zu Gebote stehn sowohl zu Leben und Erquickung als zur Strafe, wenn er das Licht (den Blitz) schleudert V. 31 f. vgl. 37, 12 f. ( scheint so viel als ¿vavrios, adversarius), sogar das Vieh verkündet eben so wie der Donner die Ankunft dessen der im Gewitter die Erde durchzittert, z. B. der Pfau, wie die indischen Dichter oft schildern V. 33. Doch besonders der Donner mit seinem geheimnissvoll dunkeln Laute (26, 14c) erregt aufs leidenschaftlichste alles Staunen und Beben 37, 1-5, wie er unter dem ganzen Himmel hin im Nu fährt, wie das Licht (Blitz) zu den Enden der Erde eilt und ihm nach jener hallt: sollte der, dessen Stimme so alle schreckend erschallt, die Menschen nicht erreichen und finden, selbst wenn sie aus Furcht vor der Strafe vor ihm fliehen? py ist wie im Syrischen verfolgen, richtig Vulg. investigare, ein neues aram. Wort wie auch V. 3 loslassen vgl. I. Der Anfang V. 6 wie 36, 27 nach demselben allgemeinen Satze. Die Beispiele

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V. 613 sind von der Regen- und Schneezeit jedes Jahrs entlehnt: Schnee und stärkster Regen V. 6 (wo Nin auf seltene Art für: falle!), in Folge dessen die Thätigkeit sowohl der Menschen gehemmt wird, dass die sonst auf dem Felde so thätige Hand nun wie verschlossen zu Haus bleibt, wie zum Andenken für die Menschen dass sie nur geschaffene, einem höhern Willen unterworfene Wesen sind, als auch die wilden Thiere ihre Höhlen suchen V. 6–8; dann damit zusammenhängend stürmende Nordwinde aus verborgener Himmelskammer wehend, Kälte, Eis von Gottes kaltem Winde wie herangeblasen (38, 30) V. 9-10; endlich die breite, mit Feuchtigkeit schwer beladene Wolke seines Lichtes, wodurch sein Blitz leuchtet, die sich lange wie von on ihm nach dem Bedürfniss der göttlichen Herrschaft über die menschlichen Dinge geleitet, über der Erde hin und herwendet, um sich endlich entweder zur Züchtigung (wenn die für ihr Land ist, das ihr gehörende Land treffen muss) verheerend, oder zur Gnade befruchtend zu vergiessen V. 11-13. Die Anwendung auf I Iob V. 14-24 weist ironisch auf die Unmöglichkeit hin mit dem so in der Natur einzig Mächtigen zu hadern V. 14-20, um desto nachdrücklicher mit dem Beweise der Nothwendigkeit menschlicher Unterwerfung ihn zu schliessen V. 21-24. Versteht Iob

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wirklich und kann Gefallen (wie Gott) leiten entweder

er nach

jene grauenvollen Zeichen des finstern Himmels V. 15 f. (b ist offenbar bloss Verwechslung für ¬¬ 36, 29), oder die Wunder des ganz heitern, sommerlichen Himmels (V. 18 nach Gn. 1, 6)? — er, der zum Sommer weiter nichts beiträgt, als dass er die Hitze empfindlich fühlt sobald nicht er, sondern Gott die Erde von Süden her durch schwülen Wind ganz still und ruhig macht! V. 17 f. Wenigstens Elihu mit seinen Freunden masst sich dergleichen nicht an, er, will nicht sich rüsten zum Kampfe gegen ihnim Bewusstsein der Schwäche der eignen Finsterniss und Unklarheit gegen das reine Licht (V. 226), oder Iob müsste ihm erst angeben was er sagen solle! nein, klagt einer gegen Gott, so redet er in den Wind, ohne dass seine Worte an ihren Ort kommen V. 20a, wie es denn thöricht ist, sich darüber zu beklagen, dass man von Gott aufgerieben werde V. 206. Also ( wie 35, 15), da man wohl alle entfernten glänzenden Kostbarkeiten der Erde schauen kann V. 22a, aber noch weniger als

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das strahlende Sonnenlicht oder den, die lichten Höhen reinigenden Wind (obgleich man ihn fühlt) den mit sinnlichem Auge zu erreichen vermag, den der hehrste Glanz (N1 nach §. 488 vorgesetzt) deckt, der in gleichem Maasse mächtig und gerecht ist (C. 34); so ist er, wie auch die Erfahrung der Geschichte schon gelehrt hat, von den Menschen, nicht zu verwerfen und zu verurtheilen, sondern zu fürchten; alle aber die durch eingebildete Weisheit aufgebläht gegen ihn sprechen, werden von ihm nicht einmal beachtet und büssen so schon die schlimmste, Strafe 'ihrer Thorheit. Zu V. 22a ist zu bemerken, dass die Alten wirk, lich oft das beste Gold aus dem Norden ableiteten und darüber viele Fabeln hatten, vgl. ausser den schon früher, angeführten Stellen Plin. n. h. 6, 11, 33, 4: F Heeren's hist. Werke Th. 11. S. 310 und über Kuvera's Sitz im Norden die indischen Sagen bei Rhode, Hindus B. 2. S. 293. Auch ist nicht zu vergessen, dass dieser Dichter bei dem abgerissenen Worte so wie bei diesem ganzen Schlusse V. 21-24 offenbar C. 28 vor Augen hatte.

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Beschreibung des Nilpferds und des Krokodils.

Cap. 40, 15-41, 26.

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Diess, in sich an Iukalt Sprache und Art sehr eng zusammenhängende Stück steht an der ihm gegebenen Stelle gegen den Sinn der ursprünglichen Dichtung. Denn Beschreibung der Macht Gottes in der Schöpfung ausser dem Menschen gehört in die Rede C. 38-39, nicht aber hieher da in der zweiten Rede Jahves das bloss menschliche Verhältniss in der Frage über die göttliche Gerechtigkeit abgehandelt wird, also nicht mehr von der todten und thierischen Schöpfung oder von der Macht Gottes im Allgemeinen gesprochen werden kann. Dazu ist der Zweck der zweiten Rede Jahves mit 40, 6-14 vollendet, ihr Schluss abgerundet und klar; sie soll deutlich kürzer sein als die erste, da zu einer weiten Ausführung hier weder der passende Raum ist noch Anstalten dazugetroffen werden. Auch bindet nicht einmal das loseste und feinste Band diess Stück mit 40, 6—14

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2.

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innerlich zusammen, sogar äusserlich fehlt jeder leichte Uebergang, wie man auch nach der ungeheuern Ab schweifung, welche diess Stück hier bringen würde, eine Wiederaufnahme der Rede wie 40, 1. 2 vergebens sucht. Also könnte man glauben, das Stück stehe nur hier unrichtig und müsse vielmehr hinter E. 39 gestellt werden. Allein, genauer betrachtet, kann das Stück auch nach seinem innern Wesen in keiner, Weise vom alten Dichter sein, so dass seine äusserlich unsichere Stellung zugleich für einen spätern Dichter zeugt. Die fliegende, zarte Leichtigkeit der ältern Thierschilderun gen C. 39 wird hier umsonst gesucht: auch von den am breitesten und nachlässigsten entworfenen Bildern C. 39 steht die umsonst nach Schärfe und Gedrungenheit strebende Weitschweifigkeit dieser zwei langwierigen Bilder weit ab. Eben so fehlt hier die springende Ironie, der überraschende Flügelschlag der Bilder C. 38-39; vollkommen verliert man hier Jahve, den man auch nicht von fern mit seinem Blitze durchschlagend und in seiner Majestät redend fühlt, die Stellen 40, 15a. 19b.

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3 sind gegen in C. 38Idas helle durchdringende Feuer 39 nur sehr schwache Versuche einer ohnmächtigen Flamme; das Ganze trägt, mit jenen Vorbildern verl glichen, das deutliche Zeichen der Nachahmung. Vielmehr erkennt man hier dieselbe Hand, welche Elihus Reden einschaltete, sogar in einzelnen Eigenheiten der Sprache, wie in dem langen Fragesatz ohne das fragende -40, 25. 37, 18; einzelne Wörter und Formen aber, die diess Stück mit dem ältern Werke gemein hat ( 175 40, 30. 6, 27; 7 7 28, 8. 41, 26; p

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41,

11, 15 vgt, er 41, 15 f., als part. pass. 15, 22 vgl. 25 §. 324) können dagegen nicht angerechnet werden, da schon die Nachahmung vieles der Art erklären würde. So sehen wir denn aus diesen zwei Stücken historisch nichts als dass das echte alte Werk früh seine Bewun derer, Nachahmer und Vermehrer fand dieser Vermehrer stellte seine beiden Zusätze ganz schlicht und einfach ohne viele Kunst an die ersten ihm passend scheinenden Stellen, ohne die Einschaltungen sonst durch eine Menge zerstreuter Zusätze im Buche unkenntlich machen zu wollen. Da er hier Nilpferd und Krokodil sehr genau beschreibt, und C. 33-37 so viel von ents thronten Königen spricht, so kann man am leichtesten

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