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Auch bei diesem Bande finde ich nichts weiter vorzureden, als dass was über Zeitalter und Geschichte sowohl des Buchs Iobs als der Psalmen sonst noch zu sagen ist, dem ersten Theile dieses Werks vorbehalten bleibt, wie auch, dort erhellen wird, warum ich die einzelnen Bücher voraufzusenden vorgezogen habe. Ich setze nur noch hinzu, dass die hier gegebene Erklärung Jobs wesentlich dieselbe ist, welche seit dem Jahr 1828 wiederholt hieselbst vorgetragen wurde: und kann nichts mehr wünschen, als dass die Behandlung dieses grössern Ganzen, wo alle einzelnen Theile vollkommen erkannt und sicher erklärt werden können, ein noch deutlicheres Beispiel der für die Bibel wünschenswerthen Exegese sein möge, als die Erklärung kleinerer Stücke oft zu sein scheint.

Das Buch Iob.

1. Gedanke der Dichtung.

So viel lehrt leicht der erste Anblick, dass der Dichter von Betrachtung des menschlichen Uebels ausgeht. Er fand die darüber von Alters her herrschende Ansicht schon im Kampfe mit sich selbst begriffen vor, und versuchte eine höhere Auflösung der Gegensätze. Zum Gelingen dieser Aufgabe gehörte aber die schärfste Auffassung der Gegensätze selbst.

1. Nach der noch bis ins späteste Alterthum (Joh. 9, 2) hineinreichenden Ansicht ist das dunkle schwere Uebel, welches einen Menschen trifft, die entsprechende Folge besonderer Sünden, und zwar zunächst immer der eignen des Leidenden, wenn nicht etwa in seltenen Fällen, wo das Maass der Leiden für den jetzt eben Leidenden zu gross und zu ungleich scheint, die Kette der Ursachen bis zu den Aeltern oder Vorfahren desselben weiter ausgedehnt wird; doch in jedem Falle wird das Uebel so für eine Folge persönlicher Schuld gehalten. Es ist nicht wunder, dass die alte Welt mit keiner festen, unzerstörbaren Vorstellung über die Ursachen der Leiden anfing, da der Begriff vom Uebel so unbestimmt weit, die Ursachen desselben aber so mannigfach und zugleich meist so verborgen sind, dass es auch längerer Erfahrung so wie schärferer Untersuchung schwer wird, eine genügende Ansicht darüber aufzustellen. Wird das na

türliche Uebel noch nicht von dem menschlichen oder von dem eigentlichen Bösen getrennt, und wird der Mensch als einzelne Person noch nicht strenger als über das äussere Uebel und das fremde Böse erhaben aufgefasst, so wird es auch nicht gelingen, eine allseitig sichere Ansicht vom Verhältniss des Uebels zum Menschen zu gewinnen. Dann ist noch immer die beste und dem kindlich-frommen Gefühle nächste Ansicht jene in der fernsten Vorzeit entstandene, welche das frühere Alterthum mit Liebe und Ehrfurcht umfasste, die sich auch später noch lange erhielt, und da sie nicht ohne alle Wahrheit ist, in der beschränktern niedern BetrachA. T. poet. B. III.

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