ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

43. Wenn Gott die Welt regiert, warum
geschicht so viel Uebel oder Unglück,
das der Mensch nicht hindern kann?

Diese Veränderungen, welche wir Uebel nennen, sind zum Theil nothwendig. Gott hilft und rettet wieder auf andern Wegen. Sie sind vorübergehend, und verwandeln sich wieder in Wohlthat und Segen.

Hiob 5, 19. Aus sechs Trübsalen wird dich der Herr erretten und in der siebenten wird dich kein Uebel rühren.

Klaglieder Jer. 3, 32.

Gott betrübt wohl, und

erbarmt sich wieder nach seiner großen Güte.

ps. 30, 6. Den Abend lang währet das Weinen, aber des Morgens die Freude.

Pf. 37, 5. Befieht dem Herrn deine Wege, und hoffe auf ihn, er wirds wohl machen.

Rom. 8, 28. Wir wissen, daß denen, die Gort lieben, alle Dinge zum Besten dienen.

44. Wenn Gott die Welt regiert, warum läßt er so viel Böses zu, das durch Menschen geschieht ?

Gott will den Menschen das Böse nicht unmöglich machen, weil er will, daß diese

als

als vernünftige Wesen das Gute aus eigener Entschließung wählen. Aber Gott hindert viel Böses, und wenn er es geschehen läßt, so benugt er es zu guten und erfreulichen Zwecken.

Sir. 15, 14. Gott hat dem Menschen die Wahl gegeben.

Jef. 8, 10. Beschließet einen Rath, und es werde nichts daraus.

Hiob. 5, 12. Gott machet zu nichte die Anschläge der Liftigen, daß es ihre Hand nicht ausführen kann,und stürzet der Verkehrten Rath.

1. Mos. 50, 20. Ihr gedachtet es böse mit mir zu machen, aber Gott gedachte es gut zu machen.

45. Wenn Gott die Welt regiert, warum sind so viele böse Menschen glücklich und so viele gute Menschen sind unglücklich ?

Die Erde ist noch nicht der Ort der Vergeltung. Wir sollen nicht um guter Lage willen fromm seyn. Der Gottlose ist in seiz nem Innern nicht glücklich. Der Fromme, ist in seinem Innern nicht, unglücklich. Er. wird mit dem Gottlosen nie tauschen wollen.. 10

Liturg. Beiträge 2c. Bd. VII.

[ocr errors]

Einst wird Gottes vergeltende Gerechtigkeit an beiden kund werden.

pf. 32, 10. Der Gottlose hat viel Plage; wer aber auf den Herrn hoffet, den wird die Güte umfahen.

Spr. Sal. 13, 7. Mancher ist arm bei großem Gut, und mancher ist reich bei seiner Armuth.

Hebr. 13, 18. Unser Trost ist der, daß wir ein gutes Gewissen haben.

Róm. 2, 6. Gott wird geben einem Jeglichen nach seinen Werken.

46. Wie heißt die göttliche Erhaltung und
Regierung mit Einem Namen?

Die Erhaltung und Regierung heißt mit Einem Namen die Vorsehung oder die våter liche Fürsorge Gottes.

47. Wie weit erstreckt sich die göttliche
Vorsehung?

Die göttliche Vorsehung erstreckt sich über alles. Sie umfaßt das Kleinste in der Welt, wie das Größte. Ueber dem geringsten Menschen, wie über dem vornehmsten wacht Gottes Vaterauge.

Matth 10, 29. 30. 31. Kauft man nicht zween Sperlinge um einen Pfenning? Noch fållet derselben keiper auf die Erde ohne euren Vater.

Nun aber sind

auch eure Haare auf dem Haupte alle gezählt, darum fürchtet euch nicht.

48. Wie wendest du die Lehre von der Vorsehung auf dich selber an?

Mein Gott ist es, von dem ich Leben und Gesundheit, Nahrung und Kleidung habe. Gott hat mir bisher durch meine El tern und andere Menschen viel Gutes erwiesen. Mein Schicksal liegt in den Händen meines Gottes. Er gibt uns in Freude und Leid Gelegenheit, immer verständiger und frömmer zu werden. Das ist sein heiliger und guter Wille. O, daß ich ihn nie übertreten håtte!

Zweites Hauptstück.

Von der Sünde.

49. Was ist Sünde?

Sünde ist jede Abweichung von dem götte lichen Gesetz, das inwendig in dem Menschen ist. Sie entsteht, wenn der Mensch den Neigungen der Sinnlichkeit folgt gegen das Gesetz.

1. Joh. 3, 4. Wer Sünde thut, der thut auch Unrecht, denn die Sünde ist das Unrecht.

[ocr errors]

Jak. 1, 14. 15. Ein jeglicher wird versucht, wenn er von seiner eigenen Luft gereizet und gelocket wird; darnach wenn die Lust empfangen hat, gebieret fie die Sünde.

50. Was lehrt die heilige Schrift von dem Ursprung der Sünde?

Schon die ersten Menschen haben gesüns digt, indem sie der Neigung der Sinnlichkeit

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »