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folgten. Durch sie hat sich die Sündhaftigkeit auf alle Menschen fortgeerbt. Die geistige Natur des Menschen ist nicht mehr, was sie nach Gottes heiligem und gutem Willen seyn sollte. Daher ist Niemand von der Sünde frei.

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1. Mos. 3, 6. Das Weib schaute an, daß von dem Baum gut zu essen wäre, und lieblich anzusehen, und nahm von der Frucht und aß, und gab ihrem Manne auch davon und er aß.

Rom. 5, 12. Durch einen Menschen ist die Sünde in die Welt gekommen.

1. Mos. 8, 21. Das Dichten des menschlichen Hers zens ist böse von Jugend auf.

Gal. 5, 17. Das Fleisch gelüftet wider den Geist, und der Geist wider das Fleisch. Dieselben sind wider einander, daß ihr nicht thut, was ihr wollet.

51. Auf welcherlei Art kann gefündigt
werden?

Der Mensch sündigt:

vorerst, wenn er das Gute unterläßt, welches er thun soll;

und sodann, wenn er das Bóse will und ausübt, und zwar :

erstens in Gedanken, wenn er das Bóse will, wünscht, Freude daran hat und nur um deßwillen unterläßt, weil er es nicht ausüben kann;

zweitens in Worten;

Drittens in Werken.

Dieses geschieht entweder mit Wissen und Vorsak, oder aus Unwissenheit und unvors säglich.

Jak. 4, 17. Wer da weiß Gutes zu thun, und thut es nicht, dem ists Sünde.

Matth. 15, 19. Aus dem Herzen kommen arge Gedanken, Mord, Ehebruch, Hurerei, Dieberei, falsches Zeugniß, Låsterung.

Matth. 12, 36. Ich sage euch aber, daß die Menschen müssen Rechenschaft geben am jüngsten Gericht von einem jeden unnügen Wort, das sie geredet haben. Offenbar find die Werke des Fleisches.

Gal. 5, 19.

Pf. 19, 13. Wer kann merken, wie oft er fehlet? Verzeihe mir die verborgenen Fehler!

52. Welche Sünde ist die schlimmste
von allen?

Die schlimmste und gefährlichste von allen Sünden ist diejenige, welche für die unbedeu

tendste gehalten wird, nåmlich die Sünde, welche inwendig in Gedanken geschieht, denn aus ihr entstehen die Sünden in Worten und Werken.

Matth. 15, 19. Aus dem Herzen kommen arge Gedanken, Mord, Ehebruch, Hurerei, Dieberei, falsch Beugniß, Låsterung.

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und Kraft zum Guten wird immer schwächer, die Neigung zum Bösen wird immer stårker. Die Sünde führt den finnlichen Menschen zur Lasterhaftigkeit, und die Lasterhaftigkeit am Ende zur Verstockung.

2. Tim. 3, 13. Mit den bösen Menschen aber und verführischen wird es je långer, je årger.

Joh. 8, 34. Jesus sprach: Wahrlich, wahrlich ich sage euch, wer Sünde thut, der ist der Sünde Knecht.

54. Welches sind die Folgen der Sünde?

Wer sich der Sünde bewußt ist, der vers liert die Zufriedenheit mit sich selbst, ohne welche keine inwendige Ruhe möglich ist. Er

kann nicht mehr mit Ruhe und Freude an Gott denken. Er muß sich schuldig und strafbar vor Gott erkennen. Er erkennt in seiz nem zeitlichen Ungemach die selbstverschuldete Strafe seiner Sünde, und weiß sich unwürz dig und unfähig der Seligkeit, zu welcher ihn Gott bestimmt hat. Er hat die Strafen der Sünde in der Ewigkeit zu erwarten.

Jef. 48, 22. Die Gottlosen, spricht der Herr, haben keinen Frieden.

Jes. 59, 2. Eure untugenden scheiden euch und euren Gott von einander.

Jes. 59, 12. Unsere Sünden antworten wider uns. Denn unsere uebertretungen sind bei uns und wir fühlen unsere Sünden.

1. Cor. 6, 9. Wisset ihr nicht, daß die Ungerech= ten werden das Reich Gottes nicht ererben.

55. Sind alle Sünden gleich strafbar vor Gott?

Jede Sünde ist Gott mißfällig. Aber der sündigt schwerer, dem Gott mehr Einsicht, Erweckung und Gelegenheit zum Guten gege: ben hat, der weniger Versuchung zum Bösen hat, der mit Bewußtseyn und Ueberlegung fündigt, der die Sünde leichtfertig wiederholt.

Luc. 12, 47. 48. Der Knecht, der seines Herrn Willen weiß, und hat sich nicht bereitet, auch nicht nach seinem Willen gethan, der wird viel Streiche leiden müssen. Denn welchem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen, und welchem viel befohlen ist, von dem wird man viel fordern.

56. Kann sich der Mensch aus diesem troftlosen Zustande selbst wieder erlösen?

Kein Mensch kann das Geschehene wieder ungeschehen machen. Der Schuldige vor Gott kann nimmer unschuldig werden.

Matth. 16, 26. Was hülfe es dem Menschen, fo er die ganze Welt gewänne, und nåhme doch Schaden an seiner Seele? Oder was kann der Mensch geben, damit er seine Seele wieder löse ?

Ps. 49, 8. Kann doch ein Bruder Niemand erlöfen noch Gott Jemand versöhnen.

57. Wie wendest du diese Lehre auf dich
selber an?

Auch ich bin in dem Verderbniß der Sünde. Ich habe vielfach an meinem Gott gesündigt. Ich fündige täglich. Ich kann durch mich selber nicht mehr heilig und selig

werden.

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