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Wir wollen demüthig und sittsam seyn, und friedlich und freundlich untereinander leben.

Wir wollen alte Leute nicht verspotten, fondern sie in Ehren halten, und mit armen unglücklichen Menschen keinen Muthwillen treiben, sondern Mitleiden mit ihnen haben, und ihnen Gutes thun. Wir können auch einmal in der Welt arm und unglücklich werden.

Wir wollen auch keine unschuldigen Thiere martern und tödten, die du erschaffen. hast, und nichts beschädigen, was fleißige Menschen. gepflanzt und gearbeitet haben, und wozu du dein Gedeihen gibst. Nein, wir wollen deinen Segen nicht verderben.

Wenn uns etwas Bôses in den Sinn kommt, wollen wir daran denken, daß du unsere Gedanken weist, überall bei uns bist, und daß wir keine rechte Freude mehr in der Welt haben können, wenn wir keine guten Menschen. mehr sind.

Wir wollen alle Tage beten, daß unser Herz gut werde, und daß wir einmal zu dir in den Himmel kommen.

Herr lehre uns thun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist unser Gott; dein guter Geist führe uns auf ebener Bahn. Amen!

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Ja Vater unser aller, so beten auch wir mit diesen Kindern, beten für sie und für uns, daß dein guter Geist uns alle auf die Bahn der Gottesfurcht und Tugend zum ewigen Leben führen möge. Wir fühlen und erkennen es, wie viel an uns liegt, daß die guten Gelübde und Wünsche, die jezt vor dir abgelegt worden sind, erfüllet werden können, fühlen und erkennen es wohl, daß du diese Kinder durch uns zu treuen Bürgern in dem Reiche deines Sohnes erziehen, durch uns fie fegnen willst.

Um Weisheit und Kraft flehen wir dich an, daß wir sie, die Jesus als die Seinigen erkennet und lieb hat, durch Rath und Warnung und durch ein eigenes vorsichtiges und gottseliges Leben vor der Sünde und vor ihrem Verderben bewahren, und sie frühe zur Hochachtung gegen die Religion und zu einem reinen und tugendhaften Sinn und Leben gewöhnen mögen, damit wir einst sammt ihnen mit Freuden vor deinem Gericht erscheinen können. Amen!

Liturg. Beiträge ic. Bd. VII.

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VI.

Taufformular.

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s ist uns hier ein Kindlein vorgetragen und für daffelbe begehrt worden, daß es dem Gebet der Kirche empfohlen und nach der Einsehung Jesu Christi unsers Herrn getauft werde.

Vernehmet daher zuerst die Worte der Ein. sehung der heiligen Taufe:

Als unser Herr und Heiland siegreich von den Todten auferstanden war, ehe er auffuhr zu seinem Gott und zu unserm Gott, zu seinem und zu un= ferm Vater, sprach er zu seinen Jüngern: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin in alle Welt, und lehret alle Völker und taufet fie in dem Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehret sie halten alles, was ich euch zu

halten befohlen habe. Wer glaubet und getauft wird, der soll selig werden.

Vernehmet hienächst auch das Evangelium von den Kindern:

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Einst, als Jesus noch sichtbar unter den Men= schen lebte, brachte man Kinder zu ihm, daß er sie sollte anrühren. Die Jünger aber fuhren die die sie trugen. Als es aber Jesus sahe, sprach er: Laffet die Kinder zu mir kommen, und wehret ihnen nicht, denn solcher ist das Himmelreich. Wahrlich ich sage euch, wer das Reich Gottes nicht empfåhet als ein Kindlein, der wird nicht hinein kommen. Hierauf herzte er fie, legte die Hånde auf sie, und fegnete sie.

Geliebte Freunde! Wir erkennen aus diesen Worten die wohlthätige Absicht unserers Erlösers, daß alle Menschen durch seine Lehre erleuchtet, zu einem gottseligen Leben geheiliget, und des Segens seines Lebens und Todes hier und dort theilhaftig werden möchten, daß aber auch alle, welche von ihm Vergebung der Sünden, Leben und Seligkeit erwarten, durch die Taufe in die Gemeinschaft sei= ner Angehörigen aufgenommen, und zur treuen Beobachtung seiner Gebote in Sinn und Leben follen verpflichtet werden.

des großen Segens, den der Himmlische in dieser Handlung allen, welche sich mit treuem

Herzen an ihn hingeben, zugesichert, und vor seiz nem Weggang von der Erde zum Vermächtniß hine terlassen hat!

Gott und der Vater unsers Herrn Jesu Christé will auch ihr Gott und Vater seyn, will mit treuem Vaterauge über ihnen wachen, ihre kindliche Liebe mit Wohlgefallen annehmen, ihre frommen Gebete erhören, und am Ziel eines frommen Lebens sie aufnehmen in sein himmlisches Vaterhaus.

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Jesus Christus öffnet ihnen alle Schäße feines Heils. Er zur Rechten Gottes bekennt sich zu ihnen, als seinen Erlösten. Für sie hat er sein Blut vergoffen, daß er sie reinigte von aller Unge= rechtigkeit; für sie ist er hingegangen, daß er ihnen eine Ståtte bereitete in seinem feligen Reich.

Der Geist des Vaters und des Sohnes will in ihnen wohnen, und sich ihnen zu erkennen geben in der Erleuchtung ihres Geistes, in der Heiligung ihres Gemüthes, in der Kraft zum Sieg über die Sünde, in der Freudigkeit des Gebets, in dem Trost des Gewissens. Er will sie heiligen und er= halten zum ewigen Leben.

Diese unaussprechlichen Gnadengüter hat der große Menschenfreund Jesus Christus auch schon den Kindern zugedacht. Er hat in den wenigen, die er einst herzte und fegnete, alle geliebt und ge= segnet, und den Eltern die freundliche Einladung

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