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gethan, ihre Kinder durch die Taufe ihm darzubringen, damit sie frühe aller Rechte und Wohl= thaten theilhaftig würden, die er seiner Kirche und der Gemeinschaft der Heiligen in ihr verliehen hat.

Da nun auch gegenwärtiges Kind die heilige Laufe empfangen soll, so laffet uns beten:

Allmächtiger ewiger Gott und Vater, wir danken dir, daß du auch diesem Kind das Leben und mit ihm die Anwartschaft auf eine ewige Seligkeit geschenket hast. In deine treuen Vaterhånde legen wir seine zeitliche Schicksale. Laß auch ihm reichlich zu Theil werden alle Verheißungen, die Jesus Christus dein Sohn den Seinigen ge= than hat.

Gieb Gnade zu seiner Erziehung. Eegne einst feinen Unterricht. Bewahre sein Leben vor der Sünde und vor ihrem Elend. Diese Taufe, die wir ihm auf den Befehl deines Sohnes geben, werde ihm die Weihe zu allen christlichen Tugender, Hoffnungen und unvergånglichen Freuden, die du den Deinigen durch Jesum Christum bereitet hast. Amen. V. u.

Lasset uns nun noch das christliche Glaubensbekenntniß aussprechen:

Ich glaube an Gott den Vater, den allmächtigen Schöpfer Himmels und der Erden. Ich glaube an Jesum Chriftum seinen eingebornen Sohn,

unsern Herrn, der empfangen ist von dem heiligen Geiste, geboren von der Jungfrau Maria, der ge= litten hat unter Pontius Pilatus, gekreuziget, ge= storben, und begraben, niedergefahren zur Hölle, am dritten Tage wieder auferstanden von den Tod= ten, aufgefahren gen Himmel, sigend zu der Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters, von dannen er kommen wird, zu richten die Lebendigen und die Todten.

Ich glaube an den heiligen Geist, eine heilige christliche Kirche, eine Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung des Fleisches, und ein ewiges Leben. Amen.

(Bu den Taufpathen:)

Verlanget ihr im Namen dieses Kindes, daß es auf dieses Bekenntniß Gottes des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes getauft werde; übernehmet ihr auch die Pflicht, nebst den Eltern dieses Kindes, dafür zu sorgen, daß es in diesem christlichen Glauben unterwiesen, und gelehret werde zu halten alles, was uns der Herr zu halten befohlen hat, so antwortet Ja!

(Hierauf die Taufe, und sodann ein Schlußgebet.)

VII.

Für die Beichte.

1.

Gebet nach der Vorbereitung se
Predigt.

Gott zu dir wenden wir uns deine Geschöpfe, die

du zur ewigen Beglückung durch Tugend berufen, und durch die wohlthätige Religion deines Sohnes zur Anerkennung unsers Berufs erleuchtet, und zur Ausübung unserer Pflicht gestärket hast. Zu der Ewigkeit geht unser Weg durch dieses Leben, zu deinen Freuden durch, Wachsamkeit und Tugend, aber durch Leichtsinn und Frevel zu deinem Gericht. Auf diesem wichtigen Wege stehen wir heute ernsthaft stille, schauen in unser vergangenes, Leben, zu= rück und halten Rechnung mit unserm Gewissen,— Gott vor dir!

Vor dir, du Heiliger und Naher, der unser Herz durchschaut, der unsre Thaten prüft und gegen unsre Kräfte abwiegt, der unfern Werth oder Unwerth, für die Ewigkeit bestimmt.

Dieser Gedanke bleibe uns gegenwärtig, daß wir mit aufrichtigem Ernst uns selber prüfen, die Sünden, die auf unserm Gewissen liegen, nicht geringe achten, nicht mit falschen Entschuldigungen und nichtigem Trost unser Herz in gefährliche Ruhe einschläfern. Laß uns endlich erkennen und innig fühlen wir sind nicht, was wir seyn sollten, ach noch lange nicht, was wir seyn könnten, sind deiner Wohlthaten und deiner Langmuth nicht werth, alle Tage reif zum Tode, aber des seligen Preises der reinen vollendeten Tugend noch nicht fähig.

Und wenns der Frevler mit Angst und Beben erkennt, wenn es der redliche aber schwache Freund der Tugend mit Wehmuth und Kummer empfindet, wenn unser armes Herz niedersinkt vor dir, und in Beschẳmung und Reue zerfließet, so tröste uns wieder die Zusage deines Sohnes, daß ein Vater im Himmel sey, der das Gelübde der Besserung, wenn reumüthige Kinder erscheinen, nicht zurückstoßt, und der den neuen, wachsenden Eifer im Guten mit Beifall ermuntert und mit Segen un= terstügt. Ja dieser Trost erhebe uns wieder zu dem hohen Muth, durch ernsten Kampf gegen jede Sünde, durch unverdroffene Uebung unserer Kräfte

in guten Thaten nach deinem Wohlgefallen zu ringen.

Unsere Besserung sey der Dank, den wir dir für deine Wohlthaten, für deine Schonung, für dein Erbarmen bringen. Unsere Befferung — sie sey das Siegel der Gerechtigkeit unsers Glaubens, ohne sie ist kein Trost der Vergebung. Unsere Bef= ferung fie sey die Beschäftigung unsers Lebens, welche wir nie aussehen wollen, wie wir sie nie enden, unsere Vorbereitung zum Tode, und unsere Einweihung in die Ewigkeit. Amen!

Ein anderes Gebet.

Gott unser Vater, wir danken dir, daß du uns durch Jesum Christum deinen Willen geoffenbaret hast. Durch ihn kennen wir dich und den Weg, darauf wir wandeln sollen, daß wir dir wohlgefallen, und wiffen von ihm, daß du auch deiner gefallenen Kinder dich erbarmest, und alle, die ihre Sünden bereuen, und zur Tugend zurückkehren, mit våterlicher Liebe wieder aufnimmst. Wir nahen uns heute zu dir; auch wir bedürfen diesen Trost, diese erbarmende Vaterliebe.

Ach daß jeder unter uns sich redlich vor dir prüfen, und sich selber, seine Schwachheiten, seine stillen Neigungen, seine verborgenen Fehler besser möge kennen lernen. Wecke in uns durch die neue

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