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Erinnerung an unsre Schuld jene göttliche Traurig= keit, die da wirket zur Seligkeit, eine Reue, die Niemand gereuet, und laß uns alle von deiner er= barmenden Vaterhuld gerührt und gewonnen wer= den, die göttlich groß, durch Vergebung beffern, und durch Befferung beglücken will. Du bist nicht ein Gott, dem gottles Wesen gefällt, wer böse ist, bleibet nicht vor. Ach darum bewahre jedes Herz vor dem traurigen und gefährlichen Irrthum, der Vergebung und Gnade ohne Besserung hofft. Wirke und erhalte in uns den wahren christlichen Glauben, daß die hohe Tugend Jesu Christi und ihr Lohn nur durch fromme Nacheiferung unser eigen werden kann, und daß das Himmelreich, welches er uns eröffnet hat, nicht alle aufnimmt, die ihn ihren Herrn nennen, sondern nur die, die den Willen thun seines Vaters im Himmel, und stårke unsere guten Vorfäße, daß dieser Glaube durch einen hei= ligen Sinn und durch ein frommes Leben bei uns sichtbar werde. So erforsche uns denn, und erfahre unser Herz! Prüfe uns, ob wir auf gutem Wege find, und leite uns auf ewigem Wege. Amen!

2.

Beichtformular.

(Der Prediger eröffnet die Handlung mit einer Anrede, die dem Zweck der Handlung überhaupt und den Umstånden und Bedürfnissen seiner Zuhörer angemessen ist, und geht dann mit einer schicklichen Wendung zu der Beichtformel über, die in folgen= den Ausdrücken könnte vorgesprochen werden:)

Herr du erforschest mich und kennest mich!

Vor dir, mein allwiffender und heiliger Gott, bekenne ich mit aufrichtigem Herzen meine Sünden. Sie sind mannigfaltig und schwer. Ich habe deine heiligen Gebote nicht nur äußerlich in Worten und Werken, ich habe sie noch öfter in bösen Gedanken, Neigungen und Begierden übertreten, und deiner Gnade mich unwerth gemacht.

Was Menschen nicht wissen, und was ich felber nicht genug erkennen kann, das weist du, Gott, und darum ist vor dir meine Seele mit Be= schåmung und Reue erfüllt.

Um Gnade o Vater flehe ich zu dir, und um Vergebung aller meiner Sünden durch deinen Sohn Jesum Christum meinen Heiland, und lege vor dir mit aufrichtigem Herzen das Gelübde ab: ich will nicht wissentlich mehr gegen dein Gebot und

mein Gewissen handeln, will mein Herz inwendig heiligen, allen bösen Gedanken und Begierden ernstlich widerstreben, und alle Pflichten des Christenthums getreulich erfüllen. Meine Besserung sey der Dank, den ich dir für deine Wohlthaten, für deine Schonung, für dein Erbarmen bringe. Sie sen das Siegel der Gerechtigkeit meines Glaubens, — ohne sie ist kein Trost der Vergebung. Sie sey die Beschäftigung meines Lebens, die ich nie aussehen will, wie ich sie nie vollenden kann, meine Vorbereitung zum Tode, und meine Einweihung in die Ewigkeit.

Dazu wolkest du o Gott mir deine Gnade und deinen guten Geist verleihen. Amen!

(Hierauf fährt der Prediger fort:)

Ist dieses euer aufrichtiges Bekenntniß und die demüthige Bitte eures Herzens an Gott?

Habt ihr den trostreichen Glauben, daß Gott feinen Sohn aus Liebe zu den Menschen gesendet habe, daß sie durch ihn von der Sünde erlöset werden ?

Ist es euer ernstlicher Wille, die Reue über euere Sünden und den Glauben an Jesum Christum euern Erlöser durch ein frommes Leben an den Tag zu legen? Gott fieht in euer Herz

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so bestätiget solches mit einem lauten Ja!

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(Wenn dieses geschehen ist, spricht der Prediger einen. Absolutionsspruch aus der heiligen Schrift und fährt fort:)

Nehmet denn auch ihr den Trost des Evange= liums in euer Herz auf:

Auch euch hat Gott geliebt und seinen Sohn gegeben, daß ihr durch ihn leben sollt, und ich als Diener der christlichen Kirche verkündige euch diesen Trost, und die Vergebung eurer Sünden im Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes. Amen!

(Hierauf schließt der Prediger die Handlung mit einer Ermahnung oder einem Wunsch, der mit seiner vorangegangenen Rede in Verbindung steht.)

Ider

in kürzerer Form:

Alwissender und heiliger Gott, vor dir bekenne

Uch

ich mit aufrichtigem Herzen meine Sünden. ich habe deine heiligen Geseze oft und auf mancherlei Weise übertreten, und deiner Gnade mich unwürdig gemacht, nicht nur in Worten und Thaten, noch öfter in geheimen Gedanken, Neigungen und Begierden zum Bösen.

Was Menschen nicht wissen und was ich selber nicht genug erkenne, das weist du Allsehender,

darum ist vor dir mein Herz mit Beschåmung und Reue erfüllt.

Um Gnade o Vater flehe ich, und um Ver= gebug meiner Sünden durch Jefum Christum deinen lieben Sohn meinen Heiland, und lege dir von neuem das Gelübde ab: ich will allen bösen Gedanken und Begierden ernstlich widerstreben, nicht gegen dein Gebot und gegen mein Gewissen haudeln, und die Pflichten des Christenthums getreulich ers füllen. Dazu wollest du mir deine Gnade und dei nen guten Geist verleihen. Amen!

(Hierauf fährt der Prediger fort:)

Geliebte Freunde! Ist dies euer aufrichtiges Bekenntniß, und die demüthige Bitte eures Herzens an Gott ?

Habt ihr den trostreichen Glauben, daß Gott seinen Sohn aus barmherziger Liebe zu den Menschen gesendet habe, daß sie durch ihn von der Sünde erlöset würden?

Ist es auch euer ernstlicher Wille, die Reue über euere Fehler, und den Glauben an Jesum Christum euern Erlöser durch ein frommes Leben an den Tag zu legen? Gott ficht in euer Herzso beståtiget solches mit einem lauten Ja!

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(Wenn dieses geschehen ist, spricht her Prediger weiter :).

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