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Manche Dankesgabe bringen,
Shast du jemals den. Vertriebnen
Aufgenommen, dem Verirrten
Aufgeholfen, und der Jugend
Süßes Jubelfest begünstigt;

Ward an dieser heilgen Schwelle
Mancher hungrige gespeiset,

Mancher Durstige getränket,

Und erquickt durch Mild' und Güte,
Mehr als durch die besten Gaben;
! so hör auch unser Flehen!
Sieh der zarten Kleinen Jammer!
Steh' uns gegen unsre Feinde,
Gegen diesen Wüthrich bei!

Palaeophro u.

Wenn ihr freventlich so lange
Guter Ordnung euch entzogen,
Zwecklos hin und her geschwärmet,
Und zulegt euch Sorg' und Mangel
An die kalten Steine treiben,

Denkt ihr, werden gleich die Götter
Euretwillen sich hernieder

Aus der hohen Ruhe regen!
Nein, mein gutes süßes Vüppchen!
Sammte nach dem eignen Herzen
Die zerstreuten Blicke nieder,
Und wenn du dich unvermögend
Fühleft, deiner Noth zu rathen;

Wende seitwärts, wende hieher
Nach dem alten, immer strengen,
Aber immer guten Oheim,
Deine Seufzer, deine Bitten,
Und erwarte Trost und Glück.

Neoterpe.

Wenn dieser Mann, den ich zum erstenmal so nah
In's Auge fasse, nicht die allerhäßlichsten

Begleiter hätte, die so gråmlich um ihn stehn;
So könnt er mir gefallen, da er freundlich spricht
Und edel aussieht, daß man eines Göttlichen
Erfreulich schöne Gegenwart empfinden muß.
Ich dacht' ich wendete mich um und spräch' ihn an!

Palaeophron.

Wenn dieses Mädchen, das ich nur von ferne sonst
Und auf der Flucht gesehen, nicht die läppische
Gesellschaft mit sich schleppte, die verhaßt mir ist;
So müßt ich wünschen, immer an der Seite mir
Die liebliche Gestalt zu sehn, die heben gleich
Der Jugend Becher aus den holden Augen gießt.
Sie tehrt sich um, und spricht sie nicht, so ift's an mir.
Neoterpe.

Wenn wir uns zu den Göttern wenden, ist es wohl
Kein Wunder, da uns auf der Erde solche Noth
Bereitet ist, und ich des edlen Mannes Kraft,
Die mich beschůzen sollte, mir als ärgsten Feind
Und Widersacher finde. Solches hofft' ich nicht!
Denn da ich noch ein Kind war, hört' ich stets:

Der Jugend Führer sey das Alter; beiden sey,
Nur wenn sie als Verbundne wandeln, Glück beschert.

Palaeophron.

Dergleichen Neden hören freilich gut sich an:
Doch hat es allerlei Bedenkliches damit,

Das ich jest nicht berühren will. Doch sage mir!
Wer sind die Creaturen beide, die an dich
So fest geschlossen durch die Straßen ziehn?
Du ehrest dich mit solcherlei Gesellschaft nicht.

Neoterpe.

Die guten Kinder! Beide haben das Verdienst,
Daß sie, so schnell als ich durch alles durchzugehn
Gewohnt, die Menge theilen, die ich finden mag.
Nicht eine Spur von Faulheit zeigt das junge Paar,
Und immer sind sie früher an dem Vlaß als ich.
Doch wenn du mich nach Eigenschaft und Namen fragst;
Gelbschnabel heißt man diesen. Heiter tritt er auf
Und hat nichts Arges weiter in der argen Welt.

Doch diesen heißt man Naseweiß, der flink und rasch
Nach allen Gegenden das stumpfe Näschen kehrt.
Wie kannst du solchen guten zarten Kindern nur
Gehässig seyn, die feltne Lebenszierden sind?
Doch daß ich dein Vertraun erwiedre, sage mir!
Wer sind die Männer, die, nicht eben liebenswerth,
An deiner Seite stehn, mit düftrem wilden Blick?

Palaeophron.

Das Ernste kommt euch eben wild und düster vor,
Weil ihr, gewöõhut an flache leere Heiterkeit,

Des Augenblicks Bedeutung sicht empfinden könnt.
Dagegen fühlet dieser Mann nur allzugut,

Daß in der Welt nur wenig zur Befriedigung
Des weisen Mannes eigentlich gereichen kann.
Griesgram wird er daher genannt. Er muß fürwahr,
Wie ich es selbst gestehe, der bepflanzten Welt
Und des gestirnten Himmels Hochzeitschmuck
Mit ganz besondern wunderlichen Farben sehn,
Die Sonne roth, die Frühlingsblätter braun und falb.
So sagt er wenigstens, und scheint gewiß zu seyn,
Daß das Gewölb des Himmels nächstens brechen wird.
Doch dieser, den man Haberecht mit Recht genannt,
Ist seiner tiefbegründeten Unfchtbarkeit

So ganz gewiß, daß er mir nie das letzte Wort,
Ob ich gleich Herr und Meister bin, gelassen hat.
So dienet er zur Uebung mir der Redekunst,
Der Lunge, ja der Galle, das gefteh' ich gern.

Neoterpe.

Nein, ich werd' es nie vermögen
Diese wundervollen Fragen,

An der Seite des Verwandten,
Mit Vertrauen anzuschn!

Palaeophron.

Könnt' ich irgend einem Freunde
Meine würdigen Begleiter
Auf ein Stündchen überlassen;
The ich es von Herzen gern!

Neoterpe.

Wüßt' ich meine kleinen Schäße
Irgend jemand zu vertrauen,

Der mir sie spazieren führte;

Mir geschah' ein großer Dienst!

Palaeophron.

Mein lieber Griesgram! was ich dir bisher verschwieg,
Entdeck' ich nun, so sehr es dich verdrießen muß.
Durch Stadt und Vorstadt zieht ein frecher Mann und lehrt
Und ruft: Ihr Bürger, merket auf mein wahres Wort!
Die Thätigkeit ist was den Menschen glücklich macht.
Die, erst das Gute schaffend, bald ein Uebel selbst
Durch göttlich wirkende Gewalt in Gutes kehrt,
Drum auf bei Zeiten morgens! ja, und fändet ihr
Was gestern ihr gebaut schon wieder eingestürzt,
Ameisen gleich nur frisch die Trümmern aufgeräumt!
Und neuen Plan ersonnen, Mittel neu erdacht!
So werdet ihr, und wenn aus ihren Fugen selbst
Die Welt geschoben in sich selbst zertrümmerte,
Sie wieder bauen, einer Ewigkeit zur Lust.

So spricht er thöricht und erreget mir das Volk;
Und niemand sigt mir an der Straße mehr und klagt,
Und niemand stickt in einem Winkel jammervoll.

Ich brauche nicht hinzuzusehen, eile hin!

Und steure diesem Unheil, wenn es möglich ist.

(Griesgram ab.)

Dich aber, edler haberecht, beleidigt mon

Noch årger fast; denn in den Hallen an dem Markt

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