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Vater. so oft kommt.

Es ist er seit einem Monat, daß er

Bately. Es wird nicht lange währen, so ist er wieder da; denn ganz früh sah ich ihn auf die Matte schleichen, die er oben im Walde hat. Sein' Tage hat er nicht so oft nach den Sennen gesehn, als neuerdings; ich wollt, er ließ mich in Ruh. Die Leinwand ist schon fast wieder trocken. Wie hoch die Sonne schon steht! Und euer Frühstück ? ›

Vater. Ich will es schon finden. Sorge nur zur rechten Zeit für's Mittagsessen.

Båtely. Daran ist mir mehr gelegen wie euch. (Vater ab.)

Båtely.

Wahrhaftig da kommt er! Hab' ich's doch gesagt. Die Liebhaber sind so pünktlich wie die Sonne. Ich muß nur ein lustig Lied anfangen, daß er nicht gleich in seine alte Leyer einlenken kann.

(Sie macht sich was zu schaffen und singt.)

Es rauschet das Wasser

Und bleibet nicht stehn; ́

Gar lustig die Sterne
Am Himmel hin gehn;
Gar lustig die Wolken

Am Himmel hin ziehn;
So rauschet die Liebe

Und fähret dahin.

Jery

(der sich ihr indessen genåhert).

Es.rauschen die Waffer,
Die Wolken vergehn;
Doch bleiben die Sterne,
Sie wandeln und stehn;

So auch mit der Liebe

Der Treuen geschicht;

Sie wegt sich, sie regt sich,

Und åndert sich nicht.

Båtely. Was bringt ihr Neues, Jery?

Jery. Das Alte, Båtely!

Båtely. Hier oben haben wir Altes genug! Wenn ihr uns nichts Neues bringen wollt! Wo kommt ihr so früh her?

Jery. Ich habe oben auf der Alpe nachgesehen, wie viel Kåse vorråthig sind; unten am See hålt ein Kaufmann, der ihrer sucht. Ich denke wir wer= den einig.

Bátely. Da kriegt ihr wieder viel Geld in die Hände.

Jery. Mehr als ich brauche.

Båtely. Ich gönn' es euch.

Jery. Ich gönnt euch die Hälfte, gönnt euch das Ganze. Wie schön wär's, wenn ich einen Handel gemacht hätte, und kâme nach Hause und würfe dir die Doublen in den Schoos. Zähl' es nach, sagt' ich dann, heb' es auf!_Wenn ich nun nach Hause komme,

muß ich mein Geld in den Schrauk stellen, und weiß nicht für wen.

Bately. Wie lang' ist's noch auf Ostern?

Jery. Nicht lange mehr, wenn ihr mir Hoffnung macht.

Båtely. Behüte Gott! ich meinte nur.

Jery. Du wirst an vielem Uebel Schuld seyn. Schon so oft hast du mir den Kopf so toll gemacht, daß ich dir zum Truß eine andre nehmen wollte. Und wenn ich sie nun håtte, und wäre sie gleich müde, und sähe immer und immer, das ist nicht Bå= tely! ich wär' auf immer elend.

Bátely. Du mußt eine schöne nehmen, die reich ist und gut; so eine wird man nimmer satt. Jery. Ich habe Dich verlangt und keine reichere noch bessere.

Ich verschone dich mit Klagen;
Doch das Eine muß ich sagen,"
Immer sagen: dir allein

Ist und wird mein Leben seyn.

Willst du mich nicht wieder lieben?
Willst du ewig mich betrüben?

Mir im Herzen bist du mein;

Ewig, ewig bleib' ich dein.

Båtely. Du kannst recht hübsche Lieder, Jery, und singst sie recht gut. Nicht wahr, du lehrst mich ein halb Duhend? Ich bin meine alten satt. Leb

wohl! Ich habe noch viel zu thun diesen Morgen;

der Vater ruft.

(6.)

Jery.

Gehe!

Verschmähe

Die Treue!

Die Neue

Kommt nach!

Ich gehe von hinnen,

Du wirst mich vertreiben,

Um Luft zu gewinnen,

Hier kann ich nicht bleiben.

Berschmähe

Die Treue,

Die Reue

Kommt nach!

Thomas (tritt auf).

Thomas. Jery!

Jery. Wer?

Thomas. Guten Tag!

Jery. Wer seyd ihr?

Thomas. Kennst du mich nicht mehr?

Jery. Thomas, bist du's?

Thomas. Hab' ich mich so geändert ?

Jery. Ja wohl, du hast dich gestreckt; du siehst vornehmer aus.

Thomas. Das macht das Soldatenleben; ein

Soldat sieht immer vornehmer aus els ein Bauer; das macht, er ist mehr geplagt.

Jery. Du bist auf Urlaub ?

Thomas. Nein, ich habe meinen Abschied. Wie die Capitulation um war, Adieu, Herr Hauptmann, macht' ich, und ging nach Hause.

Jery. Was ist das aber für ein Rock? Warum trågst du den Tressenhut und den Såbel? Du siehst ja noch ganz soldatenmáßig aus.

Thomas. Das heißen sie in Frankreich eine Uniforme de goût, wenn Einer auf seine eigne Hand was Buntes trágt.

Jery. Gefiel dir's nicht?

Thomas. Gar wohl, gar gut,” nur nicht lange. I& nähme nicht funfzig Doublen, daß ich nicht Soldat gewesen wäre. Man ist ein ganz anderer Kerl; man wird frischer, lustiger, gewandter, kann sich in alles schicken, und weiß wie es in der Welt aussieht.

Jery. Wie kommst du hierher? Wo schwärmst du herum?

Thomas. Zu Hause bei meiner Mutter wollte mir's nicht gleich gefallen; da hab' ich ein vierzig rechte Appenzeller Ochsen zusammengekauft und auf Credit genommen, alle schwarz und schwarzbraun wie die Nacht; die treib' ich nach Mailand; das ist ein guter Handel; man verdient etwas und ist lustig auf dem Wege. Da hab' ich meine Geige bei mir, mit der mach' ich Kranke gesund und das Regenwetter

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