Frosch. Weinberge! Seh' ich recht? Siebel. Und Trauben gleich zur Hand! Brander. Hier unter diesem grünen Laube, Seht, welch ein Stock! (Er faßt Siebeln bei der Nase. Seht, welche Traube! Die andern thun es wechselseitig und heben. die Messer.) Mephistopheles (wie oben). Irrtum, laß los der Augen Band! Und merkt euch, wie der Teufel spaße! (Er verschwindet mit Faust, die Gesellen fahren aus einander.) 1965 Es war ein Schlag, der ging durch alle Glieder! Schafft einen Stuhl, ich finke nieder. Frosch. Nein, sagt mir nur, was ist geschehn? Siebel. Wo ist der Kerl? Wenn ich ihn spüre, 1970 Altmayer. Ich hab' ihn selbst hinaus zur Kellerthüre Es liegt mir bleischwer in den Füßen. (Sich nach dem Tische wendend.) Mein! Sollte wohl der Wein noch fließen? Siebel. Betrug war alles, Lug und Schein. Frosch. Mir deuchte doch, als tränk' ich Wein. Brander. Aber wie war es mit den Trauben? Altmayer. Nun sag' mir eins, man soll kein Wunder glauben! 1975 1980 Herenküche. Auf einem niedrigen Herde steht ein großer Kessel über dem Feuer. In dem Dampfe, der davon in die Höhe steigt, zeigen sich verschiedne Gestalten. Eine Meerkake fizt bei dem Kessel und schäumt ihn und sorgt, daß er nicht überläuft. Der Meerkater mit den Jungen sikt darneben und wärmt sich. Wände und Decke sind mit dem seltsamsten Herenhausrat ausgeschmückt. Faust. Mephistopheles. Faust. Mir widersteht das tolle Zauberwesen! 1985 1990 Mephistopheles. Mein Freund, nun sprichst du wieder flug! Dich zu verjüngen, gibt's auch ein natürlich Mittel; Und ist ein wunderlich Kapitel. Fauft. Ich will es wissen. 1995 Mephistopheles. Gut! Ein Mittel ohne Geld Und Arzt und Zauberei zu haben: In einem ganz beschränkten Kreise, 2000 Leb' mit dem Vich als Vieh und acht' es nicht für Raub, Den Acker, den du erntest, selbst zu düngen; Das ist das beste Mittel, glaub', Auf achtzig Jahr' dich zu verjüngen! Faust. 2005 Das bin ich nicht gewöhnt, ich kann mich nicht bequemen, Den Spaten in die Hand zu nehmen; Das enge Leben steht mir gar nicht an. Mephistopheles. So muß denn doch die Here dran. Faust. Warum denn just das alte Weib? Kannst du den Trank nicht selber brauen? Mephistopheles. Das wär' ein schöner Zeitvertreib! Ich wollt indes wohl tausend Brücken bauen. 2010 Nicht Kunst und Wissenschaft allein, Ein stiller Geist ist jahrelang geschäftig; Die Zeit nur macht die feine Gärung kräftig. Es sind gar wunderbare Sachen! 2015 2020 (Die Tiere erblickend.) (zu den Tieren.) Es scheint, die Frau ist nicht zu Hause? 2025 Die Tiere. Beim Schmause, Aus dem Haus Zum Schornstein hinaus! Mephistopheles. Wie lange pflegt sie wohl zu schwärmen? Die Tiere. So lang' wir uns die Pfoten wärmen. Mephistopheles (zu Faust). Wie findest du die zarten Tiere? Faust. So abgeschmackt, als ich nur jemand sah! Mephistopheles. Nein, ein Diskurs, wie dieser da, Ist grade der, den ich am liebsten führe! 2030 (Zu den Tieren.) So sagt mir doch, verfluchte Puppen! 2035 Was quirlt ihr in dem Brei herum? Die Tiere. Wir kochen breite Bettelsuppen. Mephistopheles. Da habt ihr ein groß Publikum. Der Kater (macht sich herbei und schmeichelt dem Mephistopheles). würfle nur gleich Und mache mich reich Und laß mich gewinnen! So wär' ich bei Sinnen. Mephistopheles. Wie glücklich würde sich der Affe schäßen, Könnt' er nur auch ins Lotto segen! 2040 2045 (Indessen haben die jungen Meerkäßchen mit einer großen Kugel gespielt und rollen |