ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub

Vorwort.

Das vorliegende Büchlein hat wiederholt auf dem Büchermarkt längere Zeit gefehlt. Daß es jezt eine vierte Auflage erlebt, zeugt für die wachsende Nachfrage und zugleich dafür, daß die hier vertretenen Grundanschauungen eine weite Verbreitung gefunden haben. Sie sind ja keineswegs neu und wollen nirgends durch Neuheit überraschen, jetzt sowenig wie bei dem ersten Erscheinen des Büchleins. Die folgenden Bogen vertreten im wesentlichen den Standpunkt Jacob Grimms, daß unsere Schriftsprache ein protestantischer Dialekt ist. Wenn ich diese glückliche Formel, deren Ernsthaftigkeit der große Begründer der deutschen Sprachforschung mit seinem Namen deckte, mit umfassenderen Beweismaterialien begründe, als zuvor geschehen ist, so hat die neue Auflage manches von ihren Neuerungen der in den leßten fünfzehn Jahren zum Teil im Anschluß an die folgenden Aufsäge entstandenen Facharbeit zu verdanken, wie manche Seite bekundet.

Indem ich das Büchlein nun zum vierten Male aussende, für seinen Helden als Schöpfer unserer Schriftsprache ein wissenschaftliches Glaubensbekenntnis im Sinne Jacob Grimms abzulegen, gebe ich ihm einen zuerst in den wissenschaftlichen Beiheften des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins (Heft 22) veröffentlichten Goethevortrag mit auf den Weg.

Er kann vielleicht insofern als Abschluß der übrigen Auffäße gelten, als er zeigt, wie eben mit Goethe die Höhe unserer Sprachentwicklung erreicht und alles frühere Kämpfen und Ringen um die Muttersprache völlig zur Ruhe gelangt ist.

Bei der Redaktion und Drucklegung des Büchleins in seiner vorliegenden Gestalt haben mich die Herren A. Maas und Dr. A. Göße mit unermüdlichem Eifer tatkräftig unterstützt. Die neuen Register hat Herr O. Haffner mit Sorgfalt ausgeführt. Ich habe allen Grund, für diese und manche andere treue Hilfe von Herzen dankbar zu sein.

Freiburg i. B., den 10. November 1903.

F. Kluge.

« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »