Kampfzeiten: Aufsätze und Reden aus vier Jahrzehnten, เล่มที่ 1F.A. Herbig, 1928 |
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หน้า 117 - Wie kann sich der Mensch gegen das Unendliche stellen, als wenn er alle geistigen Kräfte die nach vielen Seiten hingezogen werden in seinem Innersten, Tiefsten versammelt, wenn er sich fragt: Darfst du dich in der Mitte dieser ewig lebendigen Ordnung auch nur denken, sobald sich nicht gleichfalls in dir ein beharrlich Bewegtes, um einen reinen Mittelpunkt kreisend, hervortut?
หน้า 152 - Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle.
หน้า 129 - Wer nie sein Brot mit Tränen aß, Wer nie die kummervollen Nächte Auf seinem Bette weinend saß, Der kennt euch nicht, ihr himmlischen Mächte. Ihr führt ins Leben uns hinein, Ihr laßt den Armen schuldig werden, Dann überlaßt ihr ihn der Pein; Denn alle Schuld rächt sich auf Erden.
หน้า 94 - Selten wird sich der weibliche Charakter zu der höchsten Idee sittlicher Reinheit erheben und es selten weiter als zu affektionierten Handlungen bringen. Er wird der Sinnlichkeit oft mit heroischer Stärke, aber nur durch die Sinnlichkeit widerstehen.
หน้า 10 - Es gilt, dem Weibe eine der Geistesbildung des Mannes in der Allgemeinheit der Art und der Interessen ebenbürtige Bildung zu ermöglichen, damit der deutsche Mann nicht durch die geistige Kurzsichtigkeit und Engherzigkeit seiner Frau an dem häuslichen Herde gelangweilt und in seiner Hingabe an höhere Interessen gelähmt werde, daß ihm vielmehr das Weib mit Verständnis dieser Interessen und der Wärme des Gefühls für dieselben zur Seite stehe.
หน้า 232 - Aber eins bringt niemand mit auf die Welt, und doch ist es das, worauf alles ankommt, damit der Mensch nach allen Seiten zu ein Mensch sei. Könnt ihr es selbst finden, so sprecht es aus.
หน้า 233 - Hüte dich, du fähigeres Individuum, der du an dem letzten Blatte dieses Elementarbuches stampfest und glühest, hüte dich, es deine schwächeren Mitschüler merken zu lassen, was du witterst, oder schon zu sehen beginnest.
หน้า 145 - Welken und Blühn. Selig lern ich es spüren, Wie die Schöpfung entlang Geist und Welt sich berühren Zu harmonischem Klang. Was da webet im Ringe, Was da blüht auf der Flur, Sinnbild ewiger Dinge Ist's dem Schauenden nur. Jede sprossende Pflanze, Die mit Düften sich füllt, Trägt im Kelche das ganze Weltgeheimnis verhüllt. Schweigend blickt's aus der Klippe, Spricht im Wellengebraus, Doch mit heiliger Lippe Deutet die Mus
หน้า 304 - Wer in der Sonne kämpft, ein Sohn der Erde, Und feurig geißelt das Gespann der Pferde, Wer brünstig ringt nach eines Zieles Ferne, Von Staub umwölkt - wie glaubte der die Sterne? Doch das Gespann erlahmt, die Pfade dunkeln, Die ewgen Lichter fangen an zu funkeln, Die heiligen Gesetze werden sichtbar. Das Kampfgeschrei verstummt. Der Tag ist richtbar.
หน้า 233 - Kinder bringen viel mit; die Natur hat jedem alles gegeben, was er für Zeit und Dauer nötig hätte; dieses zu entwickeln ist unsere Pflicht, öfters entwickelt sich's besser von selbst. Aber eins bringt niemand mit auf die Welt, und doch ist es das, worauf alles ankommt, damit der Mensch nach allen Seiten zu ein Mensch sei . . . : Ehrfurcht...