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10

Hazor allein verbrannt.

Josua 11.

Ausrottung der Enakiter.

schlugen sie, bis Niemand von ihnen übrig blieb, der entronnen wäre. Da that 9 ihnen Josua, wie der Ewige ihm gesagt hatte: ihre Rosse lähmete er, und verbrannte ihre Wagen mit Feuer.

Da kehrete Josua um zu derselben Zeit, und gewann Hazor, und schlug seinen König mit dem Schwert (denn Hazor war vor Zeiten die Hauptstadt aller dieser 11 Königreiche); und sie schlugen alle Seelen, die darin waren, mit der Schärfe des Schwerts, und verbanneten sie, daß nichts übrig blieb, das Athem hatte; und er 12 verbrannte Hazor mit Feuer. Dazu alle Städte dieser Könige gewann Josua mit allen ihren Königen, und schlug sie mit der Schärfe des Schwerts, und verbannte sie; 13 wie Moses, der Knecht des Ewigen, geboten hatte. Doch verbrannte Israel keine der Städte, die noch jetzt auf ihrer Stelle stehen, mit Ausnahme von Hazor, wel14 ches allein Josua verbrannte. Und alle Beute dieser Städte, und das Vieh nahmen die Kinder Israel sich zum Raube; jedoch alle Menschen schlugen sie mit der Schärfe des Schwerts, bis sie dieselben vertilgt hatten: sie ließen nichts übrig bleiben, das 15 Athem hatte. Wie der Ewige Moses, seinem Knechte, geboten, also gebot Moses dem Josua, und also that Josua: er ließ nichts fehlen an Allem, das der Ewige Moses geboten hatte.

16 Also nahm Josua all dies Land ein, das Gebirge, und das ganze Mittagsland, und das ganze Land Gosen, und die Niederung und das Gefilde, und das Gebirge 17 Israel mit seiner Niederung: von dem kahlen Gebirge an, das aufsteigt gen Seir, bis gen Baal-Gad, im Blachfelde des Libanon, unten am Berge Hermon. Und alle ihre Könige gewann er, und schlug sie, und tödtete sie.

B. 19

Eine lange Zeit führte Josua Krieg mit allen diesen Königen. Es war keine Stadt, die sich friedlich ergab den Kindern Israel, ausgenommen die Heviter, die 20 zu Gibeon wohneten; alle nahmen sie mit Streit. Denn das geschah also von dem Ewigen, daß ihr Herz versteckt wurde, mit Streit zu begegnen den Kindern Israel, auf daß sie verbannet würden, und ihnen keine Gnade widerführe; sondern daß sie vertilget würden, wie der Ewige Moses geboten hatte.

21

Und zu selbiger Zeit kam Josua, und rottete aus die Enakiter von dem Gebirge von Hebron, von Debir, von Anab, vom ganzen Gebirge Juda und vom ganzen Ge22 birge Ifrael; mit ihren Städten verbannete sie Josua. Man ließ keine Enakiter übrig bleiben im Lande der Kinder Ifrael, nur zu Gaza, zu Gath und Asded

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bie große (19, 28) phönizische Hauptstadt. Misrephoth-Majim, wrtl. die Brandstätten am Wasser: vielleicht die Schmelzglashütten am Strande, in der Nähe von Sidon; vgl. 13, 6. - Mizve, wahrsch. Name einer Stadt in der Bs. 3 erwähnten Landschaft, am Fuße des 10 Hermon. kehrete um: von der Verfolgung 13 ber Feinde. die auf ihrer Stelle stehen, d. h. wie sie waren, die noch fortbestehen. Wrtl. „der auf ihrem Hügel stehenden“ (vgl. Jer. 30, 18): jede ansehnliche Stadt wurde, damit sie desto fefter sei, auf eine Anhöhe gebaut. Gewöhnlich erklärt man diese Worte, als habe Josua solche Städte mit geringer Mannschaft halten können, dagegen die schwerer zu behauptenden in der Ebene sämmtlich verbrannt. Allein dieser Gegensatz liegt nicht im Texte, nach welchem nur die Hauptstadt Hazor ver

brannt wurde. Gosen 10, 41. Israel, 16
V8. 21.
Unter dem kahlen Gebirge ist 17
wahrsch. die Höhe Akrabbim (Num. 34, 4) zu
verstehen: es zieht sich nämlich, stark zwei Stun-
den unterhalb des Todten Meeres, eine 60-80
Fuß hohe Klippenreihe schräg über die Arabah
hin und bildet die Südgrenze des Ghor.
Baal-Gad (12, 7; 13, 5) ist am südlichen Fuß
des Hermon, in der Gegend von Hasbeia, zu
suchen, und nicht mit dem viel nördlichern
Baalbek in Cölesyrien zu verwechseln. - lange 18
Zeit: die Rabbinen haben die Dauer der Erobe-
rungskriege aus 14, 7. 10 zu sieben Jahren be-
rechnet, da die Aussendung der Kundschafter
in's zweite Jahr nach dem Auszuge aus Aegyp-
ten fällt. Debir, f. 3. 10, 38. Anab 21
(15, 50) auf dem Gebirge Juda, 4-5 Stun-
den südlich von Hebron, führt noch jezt seinen

Steinigung. Thal Achor. 1

Josua 7. 8. Hinterhalt gegen Ai. 24 dem Ewigen. Da nahm Josua, und das ganze Israel mit ihm, Achan, den Sohn Serahs, sammt dem Silber, dem Mantel, und der goldenen Spange, seine Söhne und Töchter, seine Rinder und Esel und Schafe, sein Zelt, und Alles was er hatte; 25 und führeten sie hinauf in's Thal Achor. Und Josua sprach, Wie hast du uns in's Unglück gebracht! der Ewige bringe dich in's Unglück an diesem Tage! Und das ganze Israel steinigte ihn, und verbrannte sie mit Feuer. Und sie be26 warfen sie mit Steinen. Und errichteten über ihm einen großen Steinhaufen, der geblieben ist bis auf diesen Tag. Da ließ ab der Ewige von seinem grimmigen Zorne. Daher heißt derselbe Ort Thal Achor, bis auf diesen Tag.

1

Eroberung von Ai. Der Altar auf dem Berge Ebal. Gibeons Lift und Dienstbarmachung (8, 9). Und der Ewige sprach zu Josua, Fürchte dich nicht, und erschrick nicht: nimm mit dir alles Kriegsvolk, und mache dich auf, ziehe hinauf gen Ai. Siehe da, ich habe den König von Ai, sammt seinem Volke, seiner Stadt und seinem Lande, 2 in deine Hand gegeben. Und du sollst mit Ai und ihrem Könige thun, wie du mit Jericho und ihrem Könige gethan hast; jedoch ihre Habe und ihr Vieh mögt ihr euch zur Beute nehmen. Aber lege dir einen Hinterhalt in den Rücken

3

der Stadt.

Da machte sich Josua auf, und alles Kriegsvolk, hinaufzuziehen gen Ai: und Josua erwählete dreißig tausend streitbare Männer, und fandte sie aus bei der 4 Nacht. Und gebot ihnen also, Sehet zu, ihr sollt der Hinterhalt sein im Rücken der Stadt; machet euch nicht allzu ferne von der Stadt, und seid allesammt bereit. 5 3ch aber und alles Volk, das bei mir ist, wollen uns der Stadt nähern: und wenn sie uns entgegen herausziehen, wie vorhin, so wollen wir vor ihnen fliehen. 6 Dann werden sie heraus uns nachziehen, bis wir sie von der Stadt fortreißen: denn

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--

23 Spange.
vor dem Ewigen, vor die
24 Bundeslade. führeten hinauf: wahrsch.
lag das Thal höher als der Lagerplay der
Israeliten bei Jericho. Jedenfalls ist diese Er-
flärung natürlicher als die Berufung auf Deut.
25, 7, wo man zum Gerichte,,hinaufgeht“.
Indeß ist die Lage des Thales Achor (Jes. 65,
10; Hos. 2, 17) nicht bekannt; nach Hier. wäre
es nördlich von Jericho zu suchen, während es
nach 15, 7 scheint, daß es südlich oder füdwest-
lich von dieser nicht zum Stamme Juda ge-
hörigen Stadt lag. Ueber den Namen Achor,
25 f. z. V8. 26. verbrannte sie, d. h. ihn
und das Seinige, Vs. 15, worin seine Kinder
26 mit eingeschlossen sind, s. z. Vs. 26. Stein-
haufen 8, 29. Achor“ (Jes. 65, 10), geht
zurück auf die Wurzel 'hakhar, d. h. in's Un-
glüd (6, 18) bringen; daher hat man später
(1 Chron. 2, 7) den Namen des Unglücklichen
in „Achar" umgewandelt. Wegen Deut. 24,
16 und mit Berufung auf „,steinigte ihn“ (V8. 25)
und „über ihm“ (V8. 26) haben einige Aus-
leger gemeint, nur Achan sei getödtet worden,
seine Kinder aber (V8. 24) habe man blos des-
halb mit abgeführt, daß sie Zuschauer der
Strafe wären. Allein diese Annahme ist un-

"

natürlich, und der Gebrauch der übrigens mit
der Mehrzahl wechselnden Einzahl erklärt sich
daraus, daß Achan als Hauptperson leicht be-
sonders hervorgehoben ward. Das Schauder-
hafte in dem Verfahren liegt in der Hinrich-
tung der Kinder des Verbrechers: denn wir
haben nicht den geringsten Grund anzunehmen,
daß sie mehr davon wußten als die Ochsen,
Esel und Schafe, welche ebenfalls verbrannt
wurden. Es tritt hier das altsemitische Ele-
ment des blutigen Sühnopfers hervor, welches
Moses auszurotten suchte. Gerade so thaten
die Tyrier und die Punier: im ärgsten Falle
waren es die eigenen Kinder, deren Tod den
Zorn Gottes abwenden sollte. Die Bestrafung
des Verbrechers war der göttlichen Gerechtig-
keit gemäß: aber das Uebrige war die natür-
liche Grausamkeit: wobei auch übersehen ward,
daß Josua selbst den Fehler begangen hatte,
eine so schwache Schaar gegen Ai zu senden. —
wie du gethan hast, vgl. 6, 21.
vgl. Deut. 20, 14: nur bei Jericho, dem Erstlinge
des von Israel eroberten Gebiets, mußte Alles
dem Ewigen geweiht werden. Hinterhalt, 4
f. V8.12. Rücken, d. h. im Westen, Vs. 9.

8

jedoch, 8, 2

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Der andere Hinterhalt.

Josua 8.

Scheinflucht. Bethel.

sie werden denken, wir flöhen vor ihnen wie vorhin. Und während wir vor ihnen 7 fliehen: sollt ihr euch aufmachen aus dem Hinterhalt, und die Stadt in Besit 8 nehmen; denn der Ewige, euer Gott, wird sie in eure Hand geben. Wenn ihr aber die Stadt genommen habt, so stecket dieselbe in Brand: thut nach dem Worte des Ewigen. Sehet, ich habe es euch geboten.

9

Also sandte sie Josua hin; und sie zogen in den Hinterhalt, und hielten zwischen Beth - El und Ai, abendwärts von Ai. Josua aber blieb die Nacht über inmitten 10 des Volkes: und Josua machte sich des Morgens frühe auf, und musterte das Volk, und zog hinauf mit den Aeltesten Israels, vor dem Volk her gen Ai. 11 Und alles Kriegsvolk, das bei ihm war, zog hinauf, und sie rückten heran, und tamen in's Angesicht der Stadt, und lagerten sich gegen Mitternacht von Ai, daß das Thal war zwischen ihm und Ai.

12 Er nahm aber bei fünf tausend Mann, und legte sie in Hinterhalt zwischen 13 Beth-El und Ai, abendwärts von der Stadt. Also ward gestellet rom Volk sowohl das ganze Lager, welches gegen Mitternacht der Stadt war, als seine Nachhut gegen Abend der Stadt. Und Josua ging in derselbigen Nacht mitten in das Thal.

14

Als aber der König von Ai das sah, eileten die Männer der Stadt, und machten sich frühe auf, und zogen heraus, Ifrael entgegen zum Streit, er mit all seinem Volk, an den bestimmten Ort vor dem Gefilde. Denn er wußte nicht, daß ein 15 Hinterhalt ihm drohete im Rücken der Stadt. Josua aber und ganz Israel ließen 16 sich schlagen vor ihnen her, und flohen auf dem Wege zur Wüste. Da rief man das ganze Volk, das in der Stadt war, zusammen, ihnen nachzujagen. Und sie jagten 17 Josua nach, und wurden von der Stadt fortgerissen. Und Niemand blieb übrig in Ai und Beth-El, der nicht ausgezogen wäre, Israel nach; und sie ließen die Stadt offen stehen, und jageten Israel nach.

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einer andern Ueberlieferung an, nach welcher der westlich von Ai gelegte Hinterhalt nur 5000 Mann zählte, die erst aus dem Lager abgeordnet werden, während jene 30,000 Mann (V8.3) 13 bereits von Gilgal aus abgehen. ward geftellet: das Volk bildete das Lager im Norden und den Hinterhalt (V8. 12) im Westen. Um den doppelten Hinterhalt (V88. 3. 12) wegzuerklären, hat man sogar die Annahme nicht verschmäht, die 30,000 Mann seien das ganze Kriegsvoll, von dem Vs. 1 die Rede ist! 14 an den bestimmten Ort: das hebr. Wort mo'bēd ist sehr vieldeutig, denn es kann auch eine bestimmte Zeit oder ein verabredetes ZeiHen bedeuten, und in leşterm Sinne ist es z. B. Richt. 20, 38 gebraucht. Hier könnte es das mit der ausgestellten Wache verabredete Zeichen sein, daß der Feind gegen die Stadt anrüde. Eine noch leichtere Erklärung ergibt sich

aber aus V8.17, wo ausdrücklich angegeben wird,
daß auch die Männer von Bethel auszogen,
um an der Verfolgung der fliehenden Israeli-
ten theilzunehmen. Dieses seht voraus, daß
für einen solchen Fall ein bestimmter Sam-
melplatz verabredet war. Auch daraus, daß
der in einem Thale zwischen Bethel und Ai
liegende Hinterhalt unentdeckt blieb, ergibt sich,
daß die Krieger aus Bethel gleich von ihrer
Stadt in das Gefilde (die Wüste, V8. 15) eil-
ten, statt über Ai zu marschiren. Josuas Hin-
terhalt hatte also auch den Zweck, die von Bethel
zurückzuweisen, wenn sie durch das Thal zwi-
schen beiden Städten heranziehen wollten. Ueber
die Lage von Ai und Bethel s. z. Gen. 12, 8.
mit all seinem Volk: nach V8. 16 blieb
noch eine Besatzung in der Stadt zurüď.
Wüste von Beth-Aven, welche nach 16, 1 von 15
Jericho nach dem Gebirge von Bethel aufsteigt.

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Beth-El wird in dieser Erzälung nur 17 hier erwähnt und von Al., die nichts damit anzufangen wußten, ausgelassen. Vgl. 12, 16.

18

Eroberung Ais.

Josua 8.

Altar auf dem Ebal. Da sprach der Ewige zu Josua, Recke aus den Speer in deiner Hand gegen Ai, denn ich will die Stadt in deine Hand geben. Und Josua reckte den Speer 19 in seiner Hand gegen die Stadt aus. Da machte sich der Hinterhalt eilends auf von seinem Ort, und sie liefen, sobald er seine Hand ausreckte, und kamen in die 20 Stadt, und gewannen sie und steckten die Stadt eilends in Brand. Und die Männer von Ai wandten sich um und schauten hinter sich, und siehe, der Rauch der Stadt stieg auf gen Himmel, und sie konnten nach keiner von beiden Seiten fliehen, weder hin noch her; denn das Volk, das zur Wüste geflohen, kehrete sich um gegen die, 21 welche ihnen nachjageten. Und da Josua und das ganze Israel sahen, daß der Hinterhalt die Stadt gewonnen hatte, und daß der Rauch der Stadt aufstieg; 22 kehreten sie um und schlugen die Männer von Ai. Und jene kamen aus der Stadt heraus ihnen entgegen, daß sie mitten zwischen Israel geriethen, von dorther, und von hieher; und sie schlugen sie, bis Keiner von ihnen übrig blieb, der entkommen 23 oder entronnen wäre. Und sie griffen den König von Ai lebendig und führten ihn zu Josua hin.

24

Und nachdem Israel alle Einwohner von Ai sämmtlich erwürget hatte auf dem freien Felde, in der Wüste, wo sie ihnen nachgejagt hatten, und sie alle gefallen waren durch die Schärfe des Schwerts, bis auf den letzten Mann; da kehrete sich ganz Israel gen Ai, und sie schlugen die Stadt mit der Schärfe des Schwerts. 25 Und Alle, die des Tages fielen, beide Männer und Weiber, deren waren zwölf 26 tausend, alles Leute von Ai. Josua aber zog nicht zurück seine Hand, womit er

den Speer ausgereckt hatte, bis daß verbannet waren alle Einwohner von Ai. 27 Nur das Vieh und die Habe selbiger Stadt nahm sich Israel zur Beute, nach 28 dem Worte des Ewigen, das er Josua geboten hatte. Und Josua verbrannte Ai, 29 und machte es für immer zum Schutthaufen, der noch heute dalieget; und ließ den König von Ai an das Holz hängen, bis zur Abendzeit. Als aber die Sonne unterging, gebot Josua, daß man seinen Leichnam vom Holz abnähme, und sie warfen ihn an den Eingang des Stadtthores, und errichteten über ihm einen großen Steinhaufen, der bis auf diesen Tag da ist.

30 Damals bauete Josua dem Ewigen, dem Gott Israels, einen Altar auf dem 31 Berge Ebal; wie Moses, der Knecht des Ewigen, geboten hatte den Kindern Israel,

als geschrieben stehet im Gesetzbuch Moses, einen Altar von unbehauenen Steinen, darüber kein Eisen gefahren war; und sie opferten dem Ewigen darauf Brandopfer, 32 und schlachteten Heilsopfer. Und er schrieb daselbst auf die Steine die Abschrift des Gesezes Moses, welches er geschrieben hatte vor den Kindern Israel. 33 Und das ganze Israel mit seinen Aeltesten und Vorstehern, und Richtern, standen zu beiden Seiten der Lade, gegenüber den Priestern, den Leviten, welche die

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18 Das Ausreden des Speers (vgl. V8. 26) erscheint als das Zeichen des Aufbruchs für den Hinterhalt, 22 vgl. Ex. 17,9 fg.— jene, d. h. die aus dem Hinter23 halt gekommenen Israeliten.—griffen leben 24 big, vgl. 1 Sam. 15, 8. freien Felde: Ge26 gensatz zur Stadt. Hand, Ex. 17, 11 fg. 28 verbrannte: bezeichnet wahrsch. das gänzliche Niederbrennen, da das Anzünden schon (V8.19) früher gemeldet ist. Schutthausen, wrtl. ,,Haufen der Verwüstung". Später scheint die Stadt wieder aufgebaut zu sein, vgl. Jes. 10, 29 28; Neb. 11, 31. —abnähme 10, 26. 27; Deut.

-

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un 31 Heilsopfer,

21, 23. geboten, Deut. 27, 4 fg.
behauenen, Ex. 20, 22.
Ex. 24, 5; Deut. 27, 7. schrieb: wahrsch. 32
(V8. 34) die Sprüche des Segens und Fluchs,
welchen das Volk von den beiden Bergen spre-
chen sollte, vgl. Deut. 11, 29; 27, 12 fg. die
Steine, Deut. 27, 2. Abschrift, vgl. Deut.
17, 18. Das hebr. Wort heißt eig. „,,Wieder-
holung“: vielleicht ist's „Zusammenfafsung“. Al.
und Hier. überseßen geradezu „Deuterono
mium": nur darf man darunter nicht das
fünfte Buch des Gesetzes verstehen. Der 33

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Segen und Fluch.

Josua 8. 9.

Der Gibeoniter Lißt. Bundeslade des Ewigen trugen, die Fremdlinge sowohl als die Einheimischen, die eine Hälfte gegen den Berg Garizim hin, und die andere Hälfte gegen den Berg Ebal hin; wie Moses, der Knecht des Ewigen, vorhin geboten hatte, zu segnen das 34 Bolk Israel. Darnach aber las er vor alle Worte des Gesetzes, den Segen und 35 den Fluch, ganz wie es geschrieben stehet im Gesetzbuche. Es war kein Wort von Allem, das Moses geboten hatte, welches Josua nicht hätte vorgelesen vor der ganzen Versammlung Israel, und vor den Weibern und Kindlein, und Fremdlingen, die in ihrer Mitte wandelten.

1 Da nun das höreten alle Könige, die jenseit des Jordan waren, auf dem Gebirge und in der Niederung, und am ganzen Gestade des großen Meers gegen den Libanon hin, nämlich die Hethiter, Amoriter, Kanaaniter, Pheresiter, Heviter 2 und Jebusiter; sammelten sie sich allzumal zu Hauf, daß sie wider Josua und wider Israel einträchtiglich stritten.

3

Als aber die Bewohner von Gibeon höreten, was Josua mit Jericho und Ai 4 gethan hatte; gebrauchten auch sie eine List, und sie gingen hin, und machten sich als Boten auf den Weg und nahmen abgenußte Säcke auf ihre Esel, und abgenußte, 5 zerrissene, zusammengebundene Weinschläuche: und abgenutte geflickte Schuhe an ihre Füße, und legten abgenutzte Gewänder an; und alles Brod ihrer Zehrung 6 war hart und schimmlig. Und sie gingen zu Josua in's Lager gen Gilgal, und sprachen zu ihm und den Männern Israels, Aus fernem Lande sind wir 7 gekommen, und nun schließet einen Bund mit uns. Da sprachen die Männer Israels zu den Hevitern, Vielleicht wohnest du in meiner Mitte; wie könnte ich

Bersaffer denkt sich offenbar alles im Thal, sodaß die einen sich wenden gegen den Berg Garizim, und die andern gegen den Ebal: dieser ist besonders abschüssig und rauh von Natur. Im Deuteronomium, auf welches unsere Stelle sich zurückbezieht, heißt es von der Vertheilung der Stämme, daß sechs auf dem einen Berge, und sechs auf dem andern stehen sollen: die vom Stamme Levi unter den Segnenden auf dem Berge Garizim. Das Thal zwischen beiden Bergen ist nach Robinson etwa 1600 Fuß breit. Der nördlich gelegene Ebal erhebt sich ganz steil, während der etwas höhere Garizim mäßig anfteigt. Vgl. Richt. 9,7.- Der Garizim erhielt wol den Vorzug (doch vgl. zu Deut. 11, 29), weil er auf der rechten (südlichen) Seite lag, 9, 1 f. z. Gen. 35, 18. - Kp. 3, 10; 5, 1. — Gebirge: gewöhnliche Bezeichnung des spätern Gebirges Juba, 10, 40; 11, 16. Niederung, hebr. schephelah (vgl. das in's Deutsche eingedrun gene schofel, niedrig), ist ebenfalls ein feststehender Ausdruck und bezeichnet die längs des Mittelmeeres von Joppe bis Gaza sich erstreckende Ebene. Unter dem Gestade ist also hier die Ebene Saron zwischen Joppe und dem Karmel und außerdem der übrige Küstenstrich nach Norden zu gemeint, der fast ganz im Besize der 2 Phönizier war. einträchtiglich, eig. einstimmig (1 Kön. 22, 18). Vom Schicksal dieser Berbündeten wird erst Kp. 10 weiter berichtet.

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Gibeon (vgl. 18, 25), jezt el Dschib, nörd- 3 lich von Jerusalem auf dem Wege nach BethHoron. auch sie, ihrerseits zur Abwehr, 4 wie sie hörten, daß die Israeliten gegen Jericho und Ai List gebraucht hatten. gingen hin: einige von ihnen, aus öffentlichem Auftrag, V8. 11. machten sich als Boten auf den Weg: die alten Uebersetzer gewinnen durch Veränderung Eines Consonanten (vgl. V8. 12) den Sinn,,nahmen Zehrung mit sich". Die gewöhnliche Uebersehung der Texteslesart ,,stellten sich als Boten“ paßt nicht, da sie wirklich Botschafter waren. abgenute: als ob sie während der langen Reise verbraucht wären. zusammengebundene: wenn die ledernen Schläuche unterwegs Riffe bekommen, werden sie in der Eile zusammengebunden, d. h. die schadhafte Stelle wird beutelartig zugeschnürt, bis man später Zeit hat, ein neues Stück ordentlich einzuseßen. — Zehrung: 5 was sie als Reisekost mitnahmen. schimmlig, wrtl.,,war Punkte", was die Al. von Schimmelpunkten verstehen; sachlich schwierig ist die Auffassung des Hier.,,bestand aus Krumen", da ja altes Brod hart ist und keineswegs auseinander brödelt. Gilgal, 4, 19; 5, 10; 6 ohne hinreichenden Grund hat man hier das unweit Silo gelegene Gilgal verstehen wollen.

Gibeon war eine bedeutende und mächtige 7 Stadt der Heviter, eine von Aeltesten

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