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Der Antheil von Gad

Josua 13.

und halb Manaffe. 21 Hajesimoth; und alle übrigen Städte der Ebene, und das ganze Reich Sihons, des Königs der Amoriter, der zu Hesbon regierte, den Moses schlug: ihn und die Fürsten Midians, Evi, Rekem, Zur, Hur und Reba, die Gewaltigen Sihons, die 22 im Lande wohneten. Auch den Bileam, den Sohn Beors, den Wahrsager, erwürgeten die Kinder Israel mit dem Schwert, außer denen, welche sie sonst erschlugen. 23 Also war die Mark der Kinder Ruben der Jordan und zwar sein Uferrand; das ist das Erbtheil der Kinder Ruben nach ihren Geschlechtern, die Städte und ihre Dörfer.

24, 25

Und dem Stamm der Kinder Gad nach ihren Geschlechtern gab Moses, daß ihre Mark war Jaëfer, und alle Städte Gileads, und das halbe Land der Kinder 26 Ammon, bis gen Aroër, welches vor Rabba liegt: und von Hesbon bis Ra27 math-Mizpe und Betonim, und von Mahanaim bis an die Mark von Lidbir; im Thal aber Beth-Haram, Beth - Nimra, Suchoth und Zaphon, der Rest von dem Reiche Sihons, des Königs von Hesbon, der Jordan und zwar sein Uferrand, bis 28 an's Ende des Sees Kinnereth, jenseit des Jordan gegen Aufgang. Das ist das Erbtheil der Kinder Gad nach ihren Geschlechtern, die Städte und ihre Dörfer.

29, 30

Und dem halben Stamm Manasse nach ihren Geschlechtern gab Moses: daß die Mark des halben Stammes der Kinder Manasse war von Mahanaim an, das janze Basan, das ganze Reich Ogs, des Königs von Basan, sowol alle Dörfer 31 Jairs, die in Basan liegen, sechzig Städte: als auch das halbe Gilead, und Astharoth, und Edrei, die Städte des Königreichs des Og in Basan; dies ge= hörte den Kindern Machir, des Sohnes Manasse, nämlich der Hälfte der Kinder 32 Machir nach ihren Geschlechtern. Das ist's, was Moses ausgetheilet hat in den Gefilden Moabs, jenseit des Jordan, Jericho gegenüber, gegen Aufgang.

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s. z. Num. 34, 6. Das Ufer bildete die eigentliche Grenze des Landstrichs. Dörfer, eig. 25 Gehöfte, ohne Mauern, Lev. 25, 81. — Jaëser (f. 3. Num. 21, 32) lag nach Eusebius 10 Millien westlich von Rabbath - Ammon oder Philadelphia, da wo sich die Ruinen von Zir in einem gleichnamigen Flusse befinden. Seeßen fand hier noch einige Teiche, vgl. Jer. 48, 32.

Gileads, d. h. der Hälfte süblich vom Jabbok, vgl. V8. 31. — d as halbe Land 2c., welches die Amoriter unter Sihon den Ammonitern entrissen hatten. Dieses Aroër (s. z. 12, 2) ist verschieden von dem Vs. 16 genannten und lag vielleicht in der Gegend von Gadda, nordöstlich von Rabba (Deut. 3, 11; 2 Sam. 11, 1; 12, 26 fg.), der Hauptstadt der Ammoniter, dem spätern Philadelphia, jezt Amman. Aroër Gads wird noch Richt. 11, 33 26 und 2 Sam. 24, 5 erwähnt. NamathMizpe ist wahrsch. Ramoth in Gilead oder Mizpe-Gilead (Richt. 11, 29), nach Eusebius 15 Millien westlich von Philadelphia. Daß

das heutige Zalt sich an der Stelle dieser Stadt
befinde, ist bloße Vermuthung. Vgl. 20, 8;
21, 38; Deut. 4, 43. Mahanaim, s. z. Gen.
32, 3: der Jabbok erscheint nicht als Nord-
grenze des Gebiets von Gad. Der Ausdruck
,,von Mahanaim bis Lidbir“ beschreibt die nörd-
liche Grenze des Stammes, dagegen „von Hes-
bon bis Ramath-Mizpe" seine Ausdehnung von
Süden nach Norden. Lidbir, n. and. P.
Lodebar, 2 Sam. 9, 4; 17, 27. Nimmt man
mit den alten Uebersehungen auf das L
keine Rücksicht und überseßt,,Mark von De-
bir", so muß das Debir, verschieden von
dem 10, 38 genannten, in der Nähe des
Jabbok gesucht werden.
Unter dem 27

-

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Thal ist die östliche Jordansaue vom Wadi
Hesban bis zum Galiläischen Meere ver-
standen, vgl. 12, s. Beth Haram, s. z.
Num. 32, 36, wo der Ort Beth - Haran heißt.
Beth-Nimra lag fünf Millien nördlich
von Livias und heißt jezt Nimrîn. Noch nörd-
licher lag Suchoth, sowie Zaphon, d. h.
Norden. Uferrand, V8. 23. Kinne
reth, s. 11, 2. Ueber die Dörfer Jairs 30
vgl. Num. 32, 41; Deut. 3, 4. 14; 1 Chron. 2,
21-23. Sie lagen im Bezirke Argob, d. h. in
der Landschaft Basan. der Hälfte, 1 Chron. 31

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3335

1

Eleafar und Josua.

Josua 13. 14.

Die Forderung Kalebs. Aber dem Stamm der Leviten gab Moses kein Erbtheil; der Ewige, der Gott Israels, ist selbst ihr Erbtheil, wie Er ihnen verheißen hat.

Anfang der Vertheilung: das Erbtheil Kalebs (14).

Dies ist es aber, was die Kinder Ifrael zum Erbe empfangen haben im Lande 14

Kanaan, was unter sie ausgetheilet haben der Hohepriester Eleasar, und Josua, 2 der Sohn Nuns, und die Stammhäupter der Kinder Israel: durch's Loos empfingen sie ihr Erbtheil, wie der Ewige durch Moses geboten hatte, zu geben den 3 zehntehalb Stämmen. Denn den zweien und dem halben Stamm hatte Moses ihr Erbtheil gegeben jenseit des Jordan. Den Leviten aber hatte er kein Erbtheil in 4 ihrer Mitte gegeben. Denn der Kinder Joseph waren zwei Stämme, Manasse und Ephraim: darum gab man den Leviten keinen Antheil im Lande; sondern nur Städte, darin zu wohnen, und Gemeintriften dazu, für ihr Vieh und ihre Habe. 5 Wie der Ewige Moses geboten hatte, so thaten die Kinder Israel und theileten das Land.

6

Und es traten herzu die Kinder Juda zu Josua in Gilgal, und Kaleb, der Sohn Jephunnes, der Kenisiter, sprach zu ihm, Du weißt das Wort, welches der Ewige zu Moses, dem Manne Gottes, redete meinet- und deinetwegen in Kades7 Barnea. Ich war vierzig Jahr alt, da mich Moses, der Knecht des Ewigen, aussandte von Kades - Barnea, das Land auszukundschaften, und ich brachte ihm Aus8 kunft, wie es mir um's Herz war. Und meine Brüder, die mit mir hinaufgezogen. waren, machten dem Volk das Herz verzagt; ich aber folgte dem Ewigen, meinem 9 Gott, treulich. Da schwur Moses desselben Tages also, Fürwahr das Land, darauf dein Fuß getreten ist, soll dein und deiner Kinder Erbtheil sein immerdar; 10 darum, daß du dem Ewigen, meinem Gott, treulich gefolget bist. Und nun siehe, der Ewige hat mich leben lassen, wie er verheißen, diese fünf und vierzig Jahr, seitdem der Ewige solches zu Moses geredet, während Israel in der Wüste umher

-

5, 24; die übrigen Nachkommen Machirs empfingen ihr Erbe auf der Westseite des Jordan, 17, 33 2 fg.; vgl. Num. 26, 29-33. verheißen, 14, 1 §. 3. B8. 14. Kanaan: im Westen des Jordan, Num. 34, 2—12. Eleasar steht wie Rum. 34, 17 voran, weil das Loos wahrsch. dem Hohepriester anvertraut war, vgl. Num. 27, 21. Allein Josua war doch bei der Vertheilung die Hauptperson, vgl. B8. 6; 17, 14; 18, 3 fg. 2 Loos, Num. 26, 55; 33, 54; 34, 13. Der Bers heißt wrtl. „,durch's Loos ihres Erbtheils, wie der Ewige 2c.", d. h. (was sie zum Erbe empfangen haben, Vs. 1) durch Verlosung ihres Erbtheils. — zu geben, vgl. Num. 34, 18.

Wie man sich die Verlosung zu denken habe, ist nicht recht klar: manche rabbinische Ausleger nehmen an, daß man zwei Urnen hatte, in der einen die Namen der Stämme und in der andern die Zettel mit den zehn Landestheilen, und aus beiden habe man gleichzeitig je ein Loos herausgezogen. So viel ist sicher, daß die mächtigsten Stämme, nämlich die Kinder Juda und Joseph, zunächst Gebiete

erhielten, Juda (entsprechend der Lage des für
Kaleb bestimmten Hebron) im Süden; und
zwar waren diese Gebiete so groß, daß später
an die andern sieben noch nicht versorgten
Stämme Abtretungen gemacht werden mußten.
Simeon erhielt demnach bei der lezten Thei-
lung sein Erbtheil innerhalb des Gebiets von
Juda (19, 1. 9), 'und sowol Ephraim als Juda
mußten, wie es scheint, einzelne Städte an den
Stamm Dan abtreten. Die genauere, ge
schichtliche Darstellung der gesammten Landes-
vertheilung bleibt dem Urkundenbuche vorbe-
halten. Gemeintriften, Num. 35, 3 fg. - 4
Gilgal 9, 6. Kenisiter, vgl. Richt. 1, 13; 6
ob an Gen. 15, 19 hierbei gedacht werden darf,
ist streitig; s. 1 Chron. 2, 5. 18. redete,
Num. 14, 24; Deut. 1, 36. Die Zusage wird
jedoch erst hier näher erklärt, V8. 12.
es mir um's Herz war: gewissenhaft, nach
bester Ueberzeugung. schwur: von diesem 9
Schwur des Moses ist nichts berichtet, Num.:
14, 20 fg.; Deut. 1, 35. 36. - umherzog: 10
eigentlich hätte das Umherziehen in der Wüste

--

wie 7

Hebron die Stadt des Arba.

Josua 14. 15.

Das Loos Judas.

11 zog; und nun fiehe, ich bin heute fünf und achtzig Jahr alt: ich bin noch heutiges Tages so stark, als ich war des Tages, da mich Moses aussandte; wie meine Kraft damals war, also ist sie auch noch jetzt, zu streiten und aus- und einzuziehen. 12 So gib mir nun dies Gebirge, davon der Ewige geredet hat an jenem Tage: denn Du hast gehöret an demselben Tage, daß Enakiter daselbst sind, und große, feste Städte; vielleicht ist der Ewige mit mir, daß ich sie vertreibe, wie der Ewige verheißen hat.

13 Da segnete ihn Josua, und gab Hebron dem Kaleb, dem Sohne Jephunnes, 14 zum Erbtheil. Daher blieb Hebron Kalebs, des Sohnes Jephunnes, des Kenisiters, Erbtheil, bis auf diesen Tag, darum daß er dem Ewigen, dem Gott Israels, 15 treulich gefolget war. Aber Hebron hieß vorzeiten Stadt des Arba, welcher der größte Mensch war unter den Enakitern.

Und das Land hatte Ruhe vom Kriege.

Zweiter Abschnitt: Vertheilung Kanaans an die westjordanischen Stämme, nebst
Bestimmung der Zufluchts- und Levitenstädte (15-21).

Erbtheil des Stammes Juda (15).

Und das Loos des Stamms der Kinder Juda nach ihren Geschlechtern war im 15 äußersten Süden, gegen die Mark Edoms hin, daß die Wüste Zin gegen Mittag 2 lag: und ihre Mittagsmark war vom Ende des Salzmeers an, nämlich von der 3 Zunge, die sich mittagwärts wendet: und sie ging hinaus mittagwärts von der Höhe Akrabbim, und gelangte nach Zin, und stieg auf mittagwärts von Kades-Barnea, und kam hin nach Hezron, und stieg auf gen Adar, und wandte sich nach Karka: 4 und ging hin nach Azmon, und kam hinaus an den Bach Aegyptens, daß der Mark Ausgänge gegen das Meer hin waren. Das sei eure Mittagsmark.

5

Aber die Mark gegen Morgen war das Salzmeer, bis an des Jordan Ausfluß. Und die Mark an der Mitternachtsseite fing an von der Zunge des Meers, die 6 am Ausflusse des Jordan ist: und stieg auf gen Beth-Hogla, und ging mitternachtwärts bei Beth-Araba vorbei, und stieg auf zum Stein Bohans, des Sohnes

nur noch 38 Jahre gedauert, vgl. Deut. 2, 14. Allein die Ungenauigkeit des Ausdrucks berechtigt uns nicht „als“ zu überseßen für „während" und das Wort auf den Zeitpunkt des Nedens zu beziehen. Kaleb forderte also sein Erbtheil sieben Jahre nach dem ersten Eindringen in Kanaan. Durch V8. 15 wird angedeutet, daß die erste Eroberung Kanaans in diesen 11 sieben Jahren vollendet wurde. Vgl. Deut. 12 34, 7; 31, 2. Gebirge: die Gegend von Hebron, 11, 21. Enaliter, Num. 13, 22. 33. 13 Hebron: das Gebiet; die Stadt war 15 eine Priesterstadt, 21, 11. 12. Stadt des Arba, hebr. qirjath -'arba'h, 15, 13. hatte Ruhe, wie 11, 23: Ueberleitung zur Geschichte von der Vertheilung des Landes. 15, 1 Loos bedeutet im Hebräischen nicht nur den aus der Urne hervorkommenden Zettel (eig. ist gōral, Steinchen“), sondern auch das durch

daffelbe erhaltene Gebiet, 16, 1; Nicht. 1, 3.
Juda bekam seinen Antheil im äußersten Süden
Kanaans, sodaß es im SO. die zwischen Juda
und Idumäa liegende Wüste Zin zur Grenze
hatte; vgl. z. Num. 34, 3. - Zunge, d. b. 2
Spitze (V8. 5) des Todten Meeres. Höhe 3
Akrabbim, vgl. 11, 17; Num. 34, 4.
Zin ist wol der Name eines bestimmten Ortes
in der gleichnamigen Wüste, in der Nähe von
Kades, s. z. Gen. 14, 7. Hezron, f. V8. 25.
Adar heißt Num. 34, 4 Hazar-Adar, d. i.
Gehöfte (Dorf) Adar. Bach 13, 3. Beth-4, 6
Hogla lag auf der Grenze Judas, sodaß es
Benjamin zugetheilt wurde (18, 21): der Name
hat sich erhalten in 'Hain-Hadschla, einer schönen
Quelle, welche / Stunden vom Jordan wie
vom Nordende des Todten Meeres entfernt ist.
Beth Araba, V8. 61; 18, 22. Stein
18, 17: es ist wol das Denkmal eines berühmten

Grenzen des Stammes Juda.

Josua 15.

S Kaleb in Hebron.

7 Ruben: und stieg auf gen Debir, aus dem Thale Achor, und wendet sich mitternachtwärts gegen Gilgal, welches lieget gegenüber der Höhe Adummim, die mittagwärts vom Bache lieget. Darnach ging die Mark hinüber zu dem Wasser der 8 Sonnenquelle, und ihre Ausgänge waren gegen die Walkerquelle hin. Und die Mark stieg auf zum Thal des Sohnes Hinnoms, an der Mittagsseite der Zebufiter, das ist Jerusalems; und sie stieg auf zum Gipfel des Berges, der vor dem Thale Hinnoms lieget abendwärts, welcher am Ende des Thals Rephaim, gegen 9 Mitternacht zu, liegt. Darnach zog sie sich hin von des Berges Gipfel zur Quelle des Wassers von Nephthoah, und kam heraus zu den Städten des Gebirges Ephron, 10 und zog sich hin gen Baala, das ist Kirjath- Jearim. Und die Mark bog um von Baala gegen Abend zum Berge Seïr, und ging hinüber zur Mitternachtseite von Har-Jearim, das ist Chessalon, und stieg hinab gen Beth-Semes, und ging hinüber 11 nach Thimna: und die Mark kam heraus an die Mitternachtsseite von Efron, und zog sich gen Sichron, und ging über den Berg Baala, und kam heraus gen Jabneel, daß ihre Ausgänge waren gegen das Meer hin.

12

13

Die Mark aber gegen Abend war das große Meer und zwar sein Uferrand: das ist die Mark der Kinder Juda ringsum, nach ihren Geschlechtern.

Kaleb aber, dem Sohne Jephunnes, ward sein Theil gegeben inmitten der Kinder Juda, nach des Ewigen Befehl an Josua, nämlich die Stadt Arbas, des Va14 ters Enaks, das ist Hebron. Und Kaleb trieb aus von dannen die drei Söhne Enaks, 15 Sesai, Ahiman und Thalmai, die Sprößlinge Enaks: und zog von dannen hinauf

7 Rubeniters gemeint.

Debir, verschieden von der 10, 38 erwähnten Stadt. Achor 7, 24. 26. Gilgal (nicht das 4, 19 genannte), westlich von Jericho, heißt 18, 17 Geliloth. Höhe Adummim, eig. Steig der röthlichen (wahrsch. Felsen): der Ort, dessen Ruinen Hier. noch kannte und als am Wege nach Jerusalem gelegen beschreibt, ist wol südlich vom Bache Jerichos (s. 16, 1) zu suchen. Die Sonnenquelle (hebr. 'hên-schémesch) war wol von den Kanaanitern der Sonne geweiht: vielleicht ist darunter der heutige Brunnen der Apostel unterhalb Bethanien auf dem Wege nach Jericho verstanden. Die Walkerquelle (hebr. hen-rogel, was von Einigen falsch „. ,,Kundschafterquelle“ überseßt wird) ist der sog. Brunnen Hiobs oder Nehemias im SO. Jerusalems, unterhalb der Vereinigung des Thales Hinnom mit dem Thale Josaphat; vgl. 1 Kön. 1, 9. 8 Thal des Sohnes Hinnoms (2 Chron. 28, 3): oder Thal der Söhne Hinnoms, 2 Kön. 23, 10, auch Thal Hinnoms (18, 16, hebr. gê'hinnom, woraus das griechische geenna, Matth. 5, 22, und vermittelst des altfranzösischen geene, d. h. Qual, Pein, unser „geniren“ entstanden ist) hieß das Thal im Süden Jerusalems, wahrsch. nach einem alten Besitzer, Namens Hinnom. Später wurden darin die Kinder dem Moloch verbrannt. Der hier erwähnte Berg ist eine ber Höhen, zwischen welchen die Straße von Jerusalem nach Kirjath - Jearim, die sog. Jaffa

straße, sich hindurchzieht. Das Thal Re-
phaim (der Rephaiter oder Riesen) liegt im W.
von Jerusalem und wird durch einen nur un-
bedeutenden Felsrücken vom Thale Hinnom ge-
schieden: es zieht sich im S. bis Bethlehem
hinab. Kirjath-Jearim 9, 17.
Der 9, 10
Berg Seïr, nicht zu verwechseln mit dem
edomitischen Gebirge dieses Namens, ist beim
Wadi Surar zu suchen, wo sich noch bis jezt
ein Ort Sairah erhalten hat. Chessalon
(eig. Kesalon), jezt Kesla, etwa zwei Meilen
gerade westlich von Jerusalem. Beth-
Semes (d. h. Sonnenhaus) ist wiedergefunden
in der südlich vom Wadi Surar gelegenen Ruine
'Hain - Schems. Thimna, oder Thimnatha
(19, 43; Richt. 14, 1), heißt jest Tibneh, liegt
eine Stunde südwestlich von Zorea und ist ver-
schieden von dem Thimna auf dem Gebirge
(V8. 57). Ekron, s. z. 13, 3. Jabneel, 11
wahrsch. gleich Jabne (2 Chron. 26, 6), später
Jamnia (1 Makk. 4, 15), jezt Jebna genannt,
zwischen Diospolis (Lydda) und Asdod. Hier
stifteten die Juden nach der Zerstörung des
Tempels durch Titus eine berühmte Akademie.
Ein anderes Jabneel s. 19, 33. Uferrand, 12
s. z. 13, 28. — V8. 13-19 finden sich auch Nicht. 1, 13
Kaleb war ein Geschlechtshaupt in
Israel, mochte er auch ursprünglich ein Abkömm-
ling des Kenas sein, 14, 6; Num. 32, 12; 34, 19. -
Hebron, vgl. 14, 13-15; 21, 11.
Drei 14
Stämme, deren Väter Sprößlinge Enaks

10-15.

-

--

Othniel und Achsa.

Josua 15.

Mittagsland Juda. 16 gegen die Bewohner Debirs: Debir aber hieß vor Zeiten Kirjath- Sepher. Und Kaleb sprach, Wer Kirjath-Sepher schlägt und es gewinnet, dem will ich meine 17 Tochter Achsa zum Weibe geben. Da gewann es Othniel, der Sohn Kenas, der 18 Bruder Kalebs; und er gab ihm seine Tochter Achsa zum Weibe. Und als sie

einzog, trieb sie ihn an, einen Acker zu fordern von ihrem Vater; und sie glitt 19 herab vom Esel: da sprach Kaleb zu ihr, Was ist dir? Sie aber sprach, Gib mir ein Geschenk, denn in das Mittagsland hast du mich gesezt, so gib mir auch Wasserstrudel. Da gab er ihr die Strudel oben und unten.

20 Dies ist das Erbtheil des Stamms der Kinder Juda nach ihren Geschlechtern. 21 Und die Städte am Ende des Stamms der Kinder Juda, gegen die Mark Edoms 22 hin im Mittagslande, waren diese, Kabzeel, Eder, Jagur: Kina, Dimona, 23-25 Hadhada: Kedes, Hazor, Ithnan: Siph, Telem, Bealoth: Hazor-Hadata, Kerioth, 26, 27 Hezron, das ist Hazor: Amam, Sema, Molada: Hazar-Gadda, Hesmon, Beth28-30 Palet: Hazar-Sual, Beer - Seba, Bisjothja: Baala, Ijim, Ezem: El- Tholad, 31, 32 Chesil, Horma: Ziklag, Madmanna, Sansanna: Lebaoth, Silhim, Ain und Rimmon, im Ganzen neun und zwanzig Städte, und ihre Dörfer.

waren, vgl. Num. 13, 22; Richt. 1, 10. 20. →→→→ 15 Kirjath-Sepher, d. h. Buchstadt, welcher Name, wie der wahrsch. Aehnliches bedeutende Kirjath- Sanna (V8. 49), auch das hohe Alter der Schreibkunft in diesen Gegenden bezeugt. 16 Ueber Debir s. z. 10, 38. Ein ähnliches Ver 17 sprechen s. 1 Sam. 17, 25; 18, 17. — Othniel, der erste Nichter (Nicht. 3, 9), war, nach der Ansicht der Punktatoren, Kalebs Bruder: die Ueberseßung,,des Bruders" ist zwar sprachlich zulässig, liegt aber nicht am nächsten; vgl. Richt. 1, 13. Sohn des Kenas, d. h. 18 Kenisiter. einzog, zu ihrem Mann, þeim

geholt wurde. Vgl. Richt. 1, 13. glitt herab: stieg rasch hinab von dem Thiere (vgl. Gen. 24, 64), auf dem ihr Vater fie dem Othniel zuführte. Da Othniel nicht wollte, mußte Achsa 19 sich selbst zu der Bitte entschließen. Gib mir ein Geschenk, wrtl. Segen, vgl. Gen. 33, 11. - in das Mittagsland hast du mich gesezt. Die gewöhnliche Ueberseßung „dürres Land hast du mir gegeben" leidet, abgesehen von der Auslassung des Artikels, an sprachlicher Schwierigkeit und wird dem Doppelsinne von,,Mittagsland“ nicht gerecht, welches auch ,,dürres Land" (vgl. Ps. 126, 4) bedeutet. Strudel ist ein nur hier und in der Parallelstelle Richt. 1 gebrauchtes, fast dichterisches Wort für Quelle. Gewöhnlich überseßt man „die obern und die untern Quellen“: allein Nosen behauptet, daß eine solche Wasserfülle bei Devirbān nicht vorhanden sei und bezieht die Worte auf Eine Quelle, die Nunqurquelle, die auf einer Hochebene entspringt und sich dann einen gegen 300 Fuß hohen Abhang hinab 20 ergießt. Das nun folgende Städteverzeichniß

ist nach den vier Theilen des Landes Juda

-

geordnet, deren Namen auch sonst vorkommen:
Mittag, Niederung, Gebirg und Wüste. - Kab- 21
zeel, wahrsch. gleich Jekabzeel (Neh. 11, 25),
vgl. 2 Sam. 23, 20. Die Al. weichen in diesem
Verzeichnisse vielfach vom hebräischen Texte ab,
besonders der Cod. Vatic., der z. B. B8. 21
folgende Städte nennt „Baiseleēl, Ara, Afor“,
während der Cod. Al. so lautet: Kastheel,
Edrain, Jagur. Dimona, wol gleich 22
Dibon, Neh. 11, 25. Hazor ist Alt - Hazor, 23
da V8. 25 Hazor-Hadata (aram. chadattha,
d. i. neu) oder Neu-Hazor erwähnt wird.
Kerioth (d. h. Städte) wird von Al. nicht 25
als Stadtname für sich gefaßt, sondern mit
dem Folgenden verbunden:,,Städte Hezrons"
wäre dann ein anderer Name für Hazor, wie
Stadt Arbas für Hebron. Molada wurde 26
nachher dem Stamme Simeon gegeben, 19, 2;
1 Chron. 4, 28: wahrsch. ist der Ort gleich
Malatha, der jetzigen Ruine 'el - Milch, un-
gefähr fünf Millien südwestlich von Arad.
Hazar-Gadda: Eusebius hält es für zwei 27
Städte,,Aser" und „Gadda“, und seßt leßtere
an's Todte Meer. Hazar - Sual, vgl. 19,8; 28
Neb. 11, 27. Auch Beer Seba (19, 2) fiel
Simeon zu: es lag 31 Millien südwestlich von
Hebron, wo noch jetzt die beiden tiefen Brunnen
Bir es Seba sind. Baala und Ezem, 29
vgl. 19, 3: der erstere Ort ist nicht mit Kirjath-
Jearim (B88. 9. 10) zu verwechseln.
Tholad, vgl. 19, 4; 1 Chron. 4,
Chesil ist wol derselbe Ort wie Bethul, 19, 4;
s. 1 Chron. 4, 30. Horma 12, 14.
drei hier genannten Städte famen auch an
Simeon, f. z. 19, 5. - Zillag, an der Grenze
der Amalekiter, 1 Sam. 27, 5. 6; 30, 1 fg.
Diese vier Städte finden sich ebenfalls 19, 6. 7; 32

29.

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E1 - 30

Die 31

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