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Uria von Kirjath-Jearim.

Jeremia 26. 27.

Schuß Ahikams. weissagete in den Tagen Hiskias, des Königs von Juda, und sprach also zu allen Volke Judas,

So spricht der Ewige der Heerschaaren,

Zion soll als Acker gepflügt, und Jerusalem zu Trümmern werden:

Und der Tempelberg zu Waldeshöhn.

19 Haben ihn etwa Hiskia, der König von Juda, und ganz Juda getödtet? Hat er nicht den Ewigen gefürchtet, und vor ihm gefleht, sodaß den Ewigen das Uebel reuete, welches er wider sie geredet hatte? Wir aber wollen einen großen Frevel auf unsere Seele laden?

20

(Es war auch einer, der im Namen des Ewigen weissagete, Uria, der Sohn Semajas, von Kirjath - Jearim: der weisfagete wider diese Stadt und wider die21 ses Land, ganz wie Jeremia predigte. Da nun der König Jojakim und all seine Helden und alle Obersten seine Worte höreten, trachtete der König ihn zu tödten; 22 Uria hörete es aber und fürchtete sich, entfloh und kam nach. Aegypten. Da fandte

der König Jojakim Leute nach Aegypten, Elnathan, den Sohn Achbors, und Leute 23 mit ihm nach Aegypten: die holten den Uria aus Aegypten her und brachten ihn zu dem Könige Jojakim; und er ließ ihn mit dem Schwerte erschlagen und seinen Leichnam auf die Grabstätte des gemeinen Volkes werfen.)

24 Nur die Hand Ahikams, des Schnes Saphans, war mit Jeremia, daß man ihn nicht in die Hand des Volkes gab, ihn zu tödten.

1

Weissagung vom vierten Jahre Zedekias: Warnung vor den Einflüsterungen der fremden

Gesandten, abzufallen von Nebukadnezar (27).

Im Anfange der Regierung Jojakims, des Sohnes Josias, des Königes von 2' 2 Juda, erging dieses Wort an Jeremia vom Ewigen also: So hat der Ewige zu mir gesprochen, Mache dir Bande und Jochhölzer, und lege sie auf deinen Nacken; 3 und schicke sie zum Könige von Edom, zum Könige von Moab, zum Könige der Kinder Ammon, zum Könige von Thrus und zum Könige von Sidon durch die Botschafter, die nach Jerusalem gekommen sind zu Zedekia, dem Könige von Juda: 4 und gib ihnen Auftrag an ihre Herren also, Der Ewige der Heerschaaren, der Gott 5 Israels, spricht, So sollt ihr zu euern Herren sagen: Ich, ich habe die Erde gemacht, die Menschen und die Thiere, so auf der Fläche der Erde sind, durch meine große 6 Kraft und meinen ausgereckten Arm, und ich gebe sie wem es mir recht scheint. Und nun gebe Ich alle diese Länder in die Hand Nebukadnezars, des Königes von Babel,

19

auf unsere Seele laden, sie damit belasten, wrtl.,,thun wider unsere Seelen", d. h. unser Leben, uns selbst dadurch gefährden. 20 Die Verse 20-23 find (f. z. Vs. 1) als spätere Einschaltung anzusehen. Rede der Aeltesten können sie nicht sein, weil die ja dadurch ihre frühern Worte entkräften würden. Die Verse aber als Einwand der Gegner zu nehmen, ist unmöglich, weil diese Fassung im Texte dann irgendwie angedeutet sein müßte. — Kirjath22 Jearim, s. z. Jos. 9, 17. Elnathan 36, 23 12. 25; vgl. 2 Kön. 24 s. des gemeinen Volkes, wrtl.,,der Kinder des Volkes", wie 24 17, 19. Ahikam, vgl. 39, 14; 2 Kön. 22, 27, 1 12. 14. V8. 1 fehlt bei den Al., ebenso V8. 7

und andere Stellen, befd. gegen den Schluß des Kapitels hin. Es genügt indeffen, Vs. 1 anstatt Jojakims, das vielleicht aus 26, 1 hierher gekommen ist, vielmehr Zedekias zu lesen, vgl. Vss. 3. 12. Der Anfang bestimmt sich nach 28, 1 näher als das vierte Jahr. Jochhölzer, eig.,,Stangen“, f. z. Lev. 26, 13; 2 vgl. Ez. 34, 27. Mit den Banden oder Stricken wurden die Stäbe des Joches festgebunden. Wir haben hier keine bloße Form der Darstellung, sondern es handelt sich um eine wirklich ausgeführte finnbildliche Handlung, vgl. 28, 10; 1 Kön. 22, 11; Jes. 20, 2; Jer. 19.

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Sinnbild vom Joche.

Jeremia 27.

Schicksal der Tempelgeräthe. meines Knechtes, und sogar das Wild des Feldes gebe ich ihm, daß es ihm diene. 7 Und es sollen ihm dienen alle Völker und seinem Sohne und seinem Enkel, bis auch seines Landes Zeit kommt, und es dienstbar machen zahlreiche Völker und große 8 Könige. Das Volk aber und das Königreich, welche ihm nicht dienen, dem Könige von Babel, Nebukadnezar, und welches seinen Nacken nicht beugt unter das Joch des Königes von Babel: mit dem Schwerte, und mit Hunger und Pest werde ich selbiges Volk heimsuchen, ist des Ewigen Spruch, bis ich sie aufgerieben 9 habe durch seine Hand. Ihr aber, höret nicht auf eure Propheten und Wahrfager, auf eure Träumer, eure Beschwörer und Zauberer, wenn sie euch also sagen, 10 3hr werdet nicht dienen dem Könige von Babel. Denn Lüge weissagen sie euch, auf daß ihr von euerm Boden ferne weggebracht werdet und ich euch fortstoße, 11 daß ihr umkommet. Das Volk aber, welches seinen Hals in das Joch des Königes von Babel steckt und ihm dienet, das will ich auf seinem Boden bleiben lassen, ist des Ewigen Spruch, daß es ihn baue und darauf wohne.

12

16

Und zu Zedekia, dem Könige von Juda, redete ich ganz dieselben Worte, indem ich sprach, Stecket eure Hälse in das Joch des Königes von Babel, und dienet ihm 13 und seinem Volke, so werdet ihr leben. Warum wollet ihr sterben, du und dein Volk, durch das Schwert, durch Hunger und Best? gleichwie der Ewige jeder Völker14 schaft gedroht hat, die dem Könige von Babel nicht dienen will. Und höret nicht auf die Worte der Propheten, die zu euch also sagen, Ihr werdet nicht dienen 15 dem Könige von Babel; denn Lüge weissagen sie euch. Denn ich habe sie nicht gesandt, ist des Ewigen Spruch, und sie weissagen in meinem Namen lügnerisch, auf daß ich euch fortstoße und ihr umkommet, ihr und die Propheten, die euch weissagen. Und zu den Priestern und zu all diesem Volke redete ich also, So spricht der Ewige, Höret nicht auf die Worte eurer Propheten, die euch also weissagen, „Siehe, die Geräthe des Hauses des Ewigen sollen zurückgebracht werden von Babel her 17 jezt bald"; denn Lüge weissagen sie euch. Höret nicht auf sie; dienet dem Könige von Babel, so werdet ihr leben. Warum soll diese Stadt zur Dede werden? 18 Wenn sie aber Propheten sind und wenn das Wort des Ewigen bei ihnen ist, so mögen sie doch den Ewigen der Heerschaaren angehen, daß die Geräthe, welche übrig geblieben sind im Hause des Ewigen, und im Hause des Königes von Juda 19 und in Jerusalem, nicht gen Babel kommen. Denn so spricht der Ewige der Heerschaaren von den Säulen, dem Meere und den Gestühlen, und von dem Reste 20 der Geräthe, welche übrig geblieben sind in dieser Stadt; welche Nebukadnezar, der König von Babel nicht weggenommen hat, als er Jechonja, den Sohn Jojafims, den König von Juda, von Jerusalem gefangen wegführte gen Babel, und 21 alle Edeln Judas und Jerusalems -Denn so spricht der Ewige der Heerschaaren, der Gott Israels, über die Geräthe, welche übrig geblieben sind im Hause des 22 Ewigen, im Hause des Königes von Juda und in Jerusalem: Gen Babel sollen

--

6 meines Knechtes, s. z. 25, 9. Das sonst herrenlose Wild ist erwähnt, um anzudeuten, daßz Nebukadnezars Herrschaft sich über Alles ohne 7 Ausnahme erstrecken soll. Enkel, vgl. 25, 11. Wenn Gott sich der Chaldäer hinreichend (vgl. Jef. 10, 12) bedient hat, sucht er sie heim wegen ihrer Sünde. Träumer, wrtl. 16,,Träume", s. z. 2 Kön. 11, 14. Geräthe des Hauses des Ewigen: die bei Jojachins Wegführung nach Babel geschleppten goldenen

9

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1

5

Falsche Weissagung.

Jeremia 27. 28.

Hananjas rascher Tod. fie gebracht werden, und daselbst bleiben bis zum Tage, da ich nach ihnen sehe, ist des Ewigen Spruch, und sie heraufhole und zurückbringe an diesen Ort. ·

Jeremia und der falsche Prophet Hananja (im fünften Monate des vierten Jahres Zedekias) (28). 28 Und in selbigem Jahre, im Anfange der Regierung Zedekias, des Königs von Juda, im vierten Jahre, im fünften Monate, da sprach zu mir der Prophet Hananja, der Sohn Affurs, aus Gibeon, im Hause des Ewigen in Gegenwart der 2 Priester und des ganzen Volkes also: So spricht der Ewige der Heerschaaren, der Gott 3 Israels, und sagt, Ich zerbreche das Joch des Königes von Babel. Binnen einer Frist von zwei Jahren bringe ich zurück an diesen Ort alle Geräthe des Hauses des Ewigen, welche Nebukadnezar, der König von Babel, weggenommen hat von diesem Orte und gen 4 Babel gebracht. Und den Jechonja, Jojakims Sohn, den König von Juda, und alle Gefangenen von Juda, die gen Babel gekommen sind, bringe ich zurück an diesen Ort, ist des Ewigen Spruch; denn ich werde das Joch des Königs von Babel zerbrechen. Da sprach der Prophet Jeremia zu dem Propheten Hananja in Gegenwart der 6 Priester und des ganzen Volkes, die da im Hause des Ewigen standen: der Prophet Jeremia sprach, So sei es! Also möge der Ewige thun! möge der Ewige deine Worte bestätigen, die du geweissagt hast, daß er die Geräthe des Hauses des 7 Ewigen und alle Gefangenen aus Babel zurückbringe an diesen Ort. Nur höre doch dieses Wort, welches ich vor deinen Ohren rede und vor den Ohren des 8 ganzen Volkes: Die Propheten, die vor mir und dir gewesen sind von Alters her, die weissagten über viele Länder und große Königreiche von Krieg, Unglück und 9 Pest. Der Prophet, welcher von Heil weissagt, wird erkannt werden als Prophet, den der Ewige in Wahrheit gesandt hat, wenn das Wort des Propheten eintrifft. 10 Da nahm der Prophet Hananja das Jochholz vom Nacken des Propheten Jeremia 11 weg und zerbrach es. Und Hananja sprach in Gegenwart des ganzen Volkes also,

12

So spricht der Ewige, Eben so will ich das Joch Nebukadnezars, des Königes
von Babel, binnen einer Frist von zwei Jahren zerbrechen, weg vom Nacken aller
Völker. Und der Prophet Jeremia ging seines Weges.

Aber des Ewigen Wort erging an Jeremia, nachdem der Prophet Hananja das 13 Jochholz zerbrochen hatte, weg vom Nacken des Propheten Jeremia, also: Gehe und sprich also zu Hananja, So spricht der Ewige, Ein hölzernes Joch hast du 14 zerbrochen, aber an seiner Statt hast du ein eisernes Joch gemacht. Denn so spricht der Ewige der Heerschaaren, der Gott Israels, Ein eisernes Joch lege ich auf den Nacken aller dieser Völker, daß sie Nebukadnezar, dem Könige von Babel, dienen; und sie werden ihm dienen, und sogar das Wild des Feldes gebe ich ihm. Da sprach der Prophet Jeremia zu dem Propheten Hananja, Höre doch, Hananja! Der Ewige hat dich nicht gesandt, sondern Du hast gemacht, daß dies Volk sich auf Lü16 gen verläßt. Darum spricht so der Ewige, Siehe ich räume dich weg von der Fläche des Erdbodens, dies Jahr stirbst du; denn Empörung hast du gepredigt wider den Ewigen. 17 Und der Prophet Hananja starb in selbigem Jahre, im siebenten Monate.

15

22 nach ihnen sehe (L. hat wie gewöhnlich,,fie heimsuche"): das Wort steht im guten Sinne. 28, 1 Gibeon: nach Jos. 21, 17 eine Priesterstadt. Hananja war daher wol Priester; wir haben an Pashur (20, 1. 6) ein sicheres Beispiel von einem Priester, der zugleich falscher Prophet war. 4,8 Vgl. das Gegentheil 22, 24 fg.- Unglück (hebr.

-

ra'hah): beffer ist nach 27, 13 zu lesen Hunger
(hebr. ra'hab). ein hölzernes, eisernes 13
Joch, wrtl.,,Stangen von Holz, von Eisen“,
vgl. 27, 2. Wild, s. 3. 27, 6. dies 14, 1
Jahr stirbst du, vgl. die Geschichte von Ana-
nias und Sapphira',' Apg. 5. Empörung
haft 2c., wrtl.,,Abfall hast du gerebet“, 29, 32.

Sauet Häuser in Babel!

Jeremia 29.

Rückkehr der Gefangenen.

1

Bierte Sammlung: Ermahnung und Tröftung an die mit Jojachin

Weggeführten.
(29-31.)

Sendschreiben an die Gefangenen durch Zedekias Gesandte Eleasa und Gemarja. Bedrohung
der falschen Propheten unter den Weggeführten: die siebzig Jahre der Gefangenschaft (29).

Und dies sind die Worte des Buches, welches der Prophet Jeremia fandte von Jerusalem an die noch übrigen Aeltesten der Weggeführten und an die Priester, die Propheten und alles Volk, (welches Nebukadnezar von Jerusalem gen Babel 2 weggeführt hatte; nachdem der König Jechonja und die Herrscherin und die Kämmerer, die Obersten Judas und Jerusalems, und die Zimmerleute und die Schloffer 3 ausgezogen waren von Jerusalem) durch Eleasa, den Sohn Saphans und Gemarja, den Sohn Hilfias, welche Zedekia, der König von Juda, an Nebukadnezar, den König von Babel, gen Babel sandte, nämlich,

4

So spricht der Ewige der Heerschaaren, der Gott Ifraels, zu allen Wegge5 führten, die ich weggeführt habe von Jerusalem gen Babel, Bauet Häuser und 6 wohnet darin, pflanzet Gärten und esset ihre Früchte! Nehmet Weiber und zeuget Söhne und Töchter, nehmet euern Söhnen Weiber, und eure Töchter gebet Männern, daß sie Söhne und Töchter gebären, und mehret euch daselbst und min7 dert euch nicht. Und suchet das Wohl der Stadt, wohin ich euch' weggeführt habe, und betet für sie zu dem Ewigen; denn ihr Wohl wird euer Wohl sein. 8 Denn so spricht der Ewige der Heerschaaren, der Gott Ifraels, Laßt euch nicht täuschen von euern Propheten, die unter euch sind, noch von euern Wahrsagern, 9 und höret nicht auf eure Träume, die ihr träumt. Denn lügnerisch weissagen sie euch in meinem Namen, ich habe sie nicht gesandt, ist des Ewigen Spruch. 10 Denn so spricht der Ewige, Sobald für Babel siebzig Jahre abgelaufen sind, so will ich euch gnädig heimsuchen und an euch mein gutes Wort erfüllen, euch 11 zurückzubringen an diesen Ort. Denn Ich weiß was für Gedanken ich über euch habe, ist des Ewigen Spruch, Gedanken des Heils und nicht des Un ́ ́12 glücks, daß ich euch verleihe eine Zukunft und Heffnung. Und ihr werdet mich 13 anrufen, und hingehen und zu mir beten; und ich werde euch erhören. Ihr werdet mich suchen und finden. Denn so ihr euch von ganzem Herzen zu mir 14 wendet: will ich mich von euch finden lassen, ist des Ewigen Spruch; und ich will eure Gefangenen zurückführen und euch zusammenschaaren aus all den Völkern und von all den Orten, wohin ich euch verstoßen habe, ist des Ewigen Spruch, und will euch zurückbringen an den Ort, von dannen ich euch weggeführt habe. , 16 Denn ihr sprechet, Der Ewige hat uns Propheten erwecket zu Babel - Ja,

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29

Mutter, vgl. 1 Kön. 15, 13. Kämmerer,
wrtl.,,Verschnittenen", s. 3. Jes. 56, 3.
Zimmerleute 2c., 24, 1. ausgezogen,
vgl. 2 Kön. 24, 12. Nehmet 2c.: das Gegen- 6
theil s. 16, 2. siebzig, vgl. 25, 11; 27, 7.
- 10
gutes Wort: gnädige Verheißung, vgl. 33,
14 fg. Zukunft, vgl. Spr. 23, 18; 24, 14. 20. 11
Für den Sinn des Verses vgl. 32, 37 fg.
Vgl. 23, 3. Denn, eig.,,Wenn": V8. 15 14, 15
ist Vordersatz, wozu erst V8. 21 der Nachsatz

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Ahabs und Zedekias Strafe.

Jeremia 29.

Semaja, der Nehelamiter. so spricht der Ewige von dem Könige, der auf dem Throne Davids siht, und von allem Volke, das in dieser Stadt wohnt, euern Brüdern, welche nicht mit euch 17 ausgezogen sind in die Gefangenschaft: so spricht der Ewige der Heerschaaren, Siehe, ich sende wider sie Schwert, Hunger und Pest, und will sie gleich machen 18 den ekelhaften Feigen, die man nicht essen kann, so schlecht sind sie. Und ich will ihnen nachjagen mit dem Schwerte, mit Hunger und Pest, und sie zu einem Schreckbilde machen für alle Königreiche der Erde, zu einem Fluch, zum Entsetzen und Gezisch und Spott unter all den Völkern, wohin ich sie verstoßen 19 habe: dafür, daß sie nicht hörten auf meine Worte, ist des Ewigen Spruch, sie, zu denen ich meine Knechte, die Propheten, sandte eifrigst, immerfort; aber ihr 20 hörtet nicht, ist des Ewigen Spruch. Ihr aber, höret das Wort des Ewigen, all ihr Weggeführten, die ich weggeschickt habe von Jerusalem gen Babel!

21

So spricht der Ewige der Heerschaaren, der Gott Israels, von Ahab, dem Sohne Kolajas, und von Zedekia, dem Sohne Maasejas, die cuch in meinem Namen Lüge weissagen, Siehe, ich gebe sie in die Hand Nebukadrezars, des Königes 22 von Babel, der wird sie erschlagen vor euern Augen. Und von ihnen wird ein Fluch wort entnommen bei allen Weggeführten Judas, die in Babel sind, daß man spricht,,,Möge dich der Ewige machen wie Zedekia und Ahab, welche der König 23 von Babel auf Feuer gebraten hat"; deshalb weil sie eine Schandtthat begingen in Israel und Ehebruch trieben mit den Weibern ihrer Nächsten und Lügen-Wort in meinem Namen redeten, das ich sie nicht geheißen; ja, Ich weiß es und bin Zeuge, ist des Ewigen Spruch.

24, 25

Und zu Semaja von Nehelam sollst du also sprechen: So spricht der Ewige der Heerschaaren, der Gott Israels, Darum weil Du in deinem Namen Briefe gesandt hast an alles Volk zu Jerusalem und an Zephanja, Maasejas Sohn, den 26 Priester, und an alle Priester, lautend:,,Der Ewige hat dich zum Priester gesett an des Priesters Jojada Statt, damit Aufsicht sei im Hause des Ewigen über jeden unsinnigen und rasenden Mann, und du ihn in den Block setzest und ihm 27 das Halseisen umlegest. Warum denn hast du nicht Jeremia von Anathoth gestraft,

16 fommt. Bei den Al. fehlen V88. 16-20, da sie den Zshg. zu unterbrechen scheinen, während V8. 21 sich an Vs. 15 anschließt. Die V88. 16 fg. knüpfen aber so an das Vorige an, daß gezeigt wird, wie eitel jener babylonischen Propheten Hoffnung sei, da Jerusalem, wohin jene zurückkehren wollen, bald gänzlich zerstört 17 werde, vgl. 27, 16. ekelhaften Feigen, wrtl.,,Feigen, vor denen man Schauer empfindet", oder,,rauhe Feigen", die nicht weich und 18 reif find, vgl. 24, 2 fg. Schreckbild, 19 Deut. 28, 25. ihr hörtet: man erwartet 22 dafür „sie hörten". Möge dich machen 2c., vgl. Gen. 48, 20; Jes. 65, 15. gebraten: vgl. Jos. 7, 15. 25; Dan. 3, 6; 2 Makk. 7, 5 fg.; hier ist der Fall so gedacht wie an der 23 lettern Stelle. Schandthat 2c., vgl. Gen. 24 34, 7; Deut. 22, 21. Mit V823 ist die Inhaltsangabe des Sendschreibens beendigt. Als Antwort darauf schrieb Semaja, ein falscher Prophet in Babylon, an den Tempel

-

-

aufseher Zephanja, um ihn auf seine Pflicht
gegen Jeremia hinzuweisen. Der Periodenbau
ist wieder sehr ungelenk, denn das Wort Got-
tes an Jeremia zu Semaja sollst du alse
sprechen kommt trotz der Ankündigung in
V8. 24 eig. erst V88. 31. 32 zur vollen Mit-
theilung. Briefe, vgl. 2 Kön. 10, 1. 2; 25
20, 12. Zephanja war stellvertretender Hohe
priester, vgl. 21, 1; 52, 24; 2 Kön. 25, 18.
Jojada ist unbekannt: an den berühmten Hehe- 26
priester unter Joas (2 Kön. 11) ist natürlich
hier nicht zu denken. Aufsicht sei, wrtl.
,,Aufseher seien“, vgl. 20, 1. 2. unsinni
gen, vgl. Hos. 9, 7. rasenden, s. 3. 1 Sam.
18, 10. Bloď, vgl. 20, 2: dem Marterwerk-
zeuge, worin die Füße eingeklemmt wurden, ift
hier noch eine andere Art von Stock zugesellt,
die wahrsch. zur Einzwängung des Halses diente.
Für „ihm das Halseisen umlegeft" heißt's wrtl.
,,in die Einzwängung“. Die Al. und Hier.
denken an,,Kerker“, Nabbinen an „„Handfessel“.

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