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Der Meerdrache

Ezechiel 31. 32.

auf's Feld geworfen.

16 Mit dem Getöse seines Falles schreckte ich Völker,

da ich ihn hinabfahren ließ in die Unterwelt,

zu den in die Gruhe Gefahrenen:"

Und es trösteten sich in der Unterwelt alle Bäume Edens,

die auserlesenen und besten des Libanon, alle Wasser trinkenden.

17 Auch sie fuhren mit ihm hinab in die Unterwelt

zu den Schwertdurchbohrten:

Und die als sein Arm in seinem Schatten gewohnt hatten in der Mitte von Völkern.

18 Wem gleichest du also an Herrlichkeit und Größe unter den Bäumen Edens? Aber du wirst hinabgestürzt mit den Bäumen Edens in die Unterwelt,

1

in der Mitte von Unbeschnittenen sollst du liegen, bei Schwertdurchbohrten.
Das ist der Pharao und seine ganze Volksmenge,

ist des Herrn, des Ewigen Spruch.

Aus dem Jahre der Zerstörung Jerusalems, zwölftes Jahr, zwölfter Monat, erster Tag der
Wegführung Jojachins, 586 v. Chr. (32, 1—16).

Und es geschah im zwölften Jahre, am ersten Tage des zwölften Monats 32 erging des Ewigen Wort an mich also,

2 Menschensohn, hebe ein Klagelied an über den Pharao, den König von Aegypten, und sprich zu ihm,

Du junger Löwe unter den Völkern wirst vertilgt:

Und warst doch wie ein Drache in den Meeren,

und brachest hervor in deinen Strömen,

trübtest das Wasser mit deinen Füßen,
und wühltest seine Ströme um.

3 So spricht der Herr, der Ewige,

So will ich denn mein Net auswerfen über dich in vieler Völker Versammlung:
Daß sie dich in meinem Garne heraufziehen.

4 Und ich werfe dich auf das Land,

auf die Fläche des Feldes strecke ich dich hin:

Und lasse auf dir wohnen alles Gevögel des Himmels,

und die Thiere der ganzen Erde von dir satt werden.

5 Und ich lege dein Fleisch auf die Berge:

Und fülle die Thäler mit deinem Aase.

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Der Tag der Finsterniß.

Ezechiel 32.

Ströme. wie Oel.

Und ich tränke die Erde mit deinem Ausflusse, mit deinem Blute,
bis an die Berge hinan:

Daß die Gründe von dir voll werden.

Und ich verhülle den Himmel, wenn ich dich auslösche,
und verfinstere seine Sterne:

Die Sonne überziehe ich mit Gewölk,

und der Mond soll nicht scheinen.

Alle leuchtenden Lichter am Himmel verdunkle ich deinethalben:
Und bringe Finsterniß in dein Land,
ist des Herrn, des Ewigen Spruch.

Und ich kränke die Herzen vieler Völker:

Wenn ich deinen Sturz unter die Heiden bringe,

in Länder, die du nicht kennest.

Und ich lasse viele Völker sich entseßen über dich,
und ihre Könige sollen über dich schaudern,

wenn ich mein Schwert vor ihnen schwinge:

Daß sie unablässig zittern, ein jeder für sein Leben,
am Tage deines Falles.

Denn so spricht der Herr, der Ewige:

Das Schwert des Königs von Babel soll dich treffen.

Durch Schwerter von Helden lasse ich deine Volksmenge hinsinken,
die gewaltigsten der Völker sind sie alle:

Und sie verheeren die Pracht Aegyptens,

daß seine ganze Volksmenge vernichtet wird.

Und ich tilge all sein Vieh weg von den großen Wassern:
Und es soll sie hinfort nicht trüben eines Menschen Fuß,

noch sollen Klauen des Viehes sie trüben.

Dann mache ich seine Wasser lauter,

und lasse seine Ströme fließen wie Del:

Ist des Herrn, des Ewigen Spruch.
Wenn ich Aegyptenland zur Wüste gemacht,
und das Land wüste, und seiner Fülle beraubt,
wenn ich geschlagen habe Alle, die darin wohnen:

Dann werden sie erkennen, daß Ich der Ewige bin.

Ein Klagelied ist dies, und man wird damit klagen,
die Töchter der Völker werden diese Wehklage erheben:

Ueber Aegypten und seine ganze Volksmenge werden sie damit klagen,
ist des Herrn, des Ewigen Spruch.

folgt. Die Punktatoren: mit deiner Höhe. 7, 8 Das Strafgericht kündigt sich durch Naturereignisse an, vgl. 30, 3. 18; Jes. 13, 10; 13 Joel 12, 10. trüben, vgl. V8. 2; 34, 18. Die Rede geht in's Bildliche über, sie bezieht sich hier theils buchstäblich auf die Verödung

des Landes, in welchem weder Menschen noch Vieh sein werden, theils bildlich auf die dadurch zu bewirkende Reinigung und Läuterung.

wie Del, so ruhig und langsam (vgl. 29, 14 14. 15), aber auch ungetrübt. Vgl. Jes. 8, 6. 7. die Töchter der Völker, als Klageweiber, 16

17

Aegypten fährt hinab

Ezechiel 32.

Aus demselben Monat, am funfzehnten Tage (32, 17-32).

in die Unterwelt.

Und es geschah im zwölften Jahre, am funfzehnten Tage desselbigen Monats erging des Ewigen Wort an mich also,

18 Menschensohn, jammere über die Volksmenge Aegyptens, und laß sie hinabfahren: Es selbst und die Töchter herrlicher Völker,

in die Unterwelt, zu den in die Grube Gefahrenen.

19 Bist du denn lieblicher als irgend einer?

Fahre hinab und laß dich zu Unbeschnittenen legen.

20 Inmitten der Schwertdurchbohrten fallen sie:

Das Schwert ist euch übergeben,

schleppt Aegypten und seine ganze Volksmenge weg.

21 Da begrüßen es die starken Helden mitten aus der Unterwelt sammt seinen Gehülfen: Die hinabgefahren sind und daliegen, die Unbeschnittenen,

die Schwertdurchbohrten.

22 Daselbst ist Assur und seine ganze Schaar,

rings um ihn her seine Gräber:

Sie Alle sind erschlagen, durch das Schwert gefallen.

23 Seine Gräber sind gesezt in die äußerste Tiefe der Grube,
und seine Schaar steht rings um seine Grabstatt:

Sie Alle sind erschlagen, durch das Schwert gefallen,
die Schrecken anrichteten im Lande der Lebendigen.

24 Daselbst ist Elam und seine ganze Volksmenge rings um sein Grab:
Sie Alle sind erschlagen, durch das Schwert gefallen,

unbeschnitten zur Unterwelt hinabgefahren,

sie, die Schrecken anrichteten im Lande der Lebendigen,

und sie tragen ihre Schmach bei den in die Grube Gefahrenen.

25 Mitten unter Erschlagenen gab man ihm sein Lager mit seiner ganzen Volksmenge, rings um ihn her sind seine Gräber:

Sie Alle sind unbeschnitten, vom Schwerte erschlagen,

denn Schrecken ward von ihnen angerichtet im Lande der Lebendigen,
und sie tragen ihre Schmach mit den in die Grube Gefahrenen;
mitten unter Erschlagene ist er gelegt.

26 Daselbst ist Meschech, Tubal und seine ganze Volksmenge,
rings um ihn her seine Gräber:

17 Jer. 9, 16. desselbigen Monats, wie Bs.1.
Im Hebr. steht einfach,,des Monats“, ohne
Zahlangabe, welche ausgefallen zu sein scheint.
Da nun aber unsere Weissagung wol nicht früher
fällt, als die vorhergehende V88. 1—16, so kann
kein anderer Monat als der zwölfte gemeint
18 sein. laß sie hinabfahren, der Prophet
selbst soll dies thun, in der innern Anschauung,
welche auf dem Bewußtsein beruht, daß seine
Verkündigung Ausdruck des göttlichen Willens
fei. die Töchter der Völker, d. h. die
Völker, nach bekannter Ausdrucksweise des Alten
Testaments, vgl. z. B. Jes. 22, 4. Es sind die
19 V8. 22 fg. genannten Völker gemeint.
20 Unbeschnittenen 28, 10; 31, 18.

den Feinden Aegyptens, als Vollstreckern des göttlichen Strafgerichts, vgl. 21, 8 fg. 24. Unter Aegypten (wrtl. ,,es") sind vorzugs. weise die Regierenden im Unterschiede vom Volle zu verstehen, vgl. V8. 31. In der Unterwelt 21 wird Aegypten begrüßt von den andern Völkern, die ihm dahin vorangegangen sind, dort muß es mit Allen das gleiche Schicksal theilen, vgl. Jef. 14, 9 fg. in die äußerste Tiefe 23 ist Assur gesunken, weil es sich am meisten durch Uebermuth vergangen hat, 31, 10 fg.; vgl. Jef. 14, 13-15. Elam, die Elymäer am 24 Persischen Meerbusen, welchen Jer. 25, 25; 49, 34 fg. der Untergang verkündigt wird. zu Meschech und Tubal 27, 13; Gen. 10, 2.

euch,

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27

Die unbeschnittenen Helden

Ezechiel 32.

Sie Alle sind unbeschnitten, vom Schwerte erschlagen,

denn sie richteten Schrecken an im Lande der Lebendigen.

ohne Grab.

Und sollten sie nicht liegen bei gefallenen Helden von den Unbeschnittenen?
Welche in die Unterwelt hinabfuhren mit ihren Kriegswaffen,

denen man ihre Schwerter unter ihre Häupter legte,

und auf deren Gebeinen ihre Missethat liegt,

weil sie ein Schrecken der Helden waren im Lande der Lebendigen?

28 Auch du wirst mitten unter Unbeschnittenen zerschmettert werden: Und liegen bei den Schwertdurchbohrten.

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32

Dorten ist Edom, seine Könige und alle seine Fürsten,

die troß ihrer Tapferkeit gelegt wurden zu den Schwertdurchbohrten:
Sie liegen bei Unbeschnittenen,

und bei den in die Grube Gefahrenen.

Dorten sind die Fürsten des Nordens zumal und alle Zidonier:
Welche hinabfuhren mit Erschlagenen;

trotz des Schreckens, der von ihrer Tapferkeit ausging,

sind sie zu Schanden geworden,

und liegen unbeschnitten bei Schwertdurchbohrten,

und tragen ihre Schmach mit den in die Grube Gefahrenen.

Diese wird der Pharao sehen, und sich trösten über seine ganze Volksmenge:
Schwertburchbohrte sind der Pharao und sein ganzes Heer,

ist des Herrn, des Ewigen Spruch.

Denn ich ließ ihn Schrecken anrichten im Lande der Lebendigen:
Und mitten unter Unbeschnittenen,

bei Schwerterschlagenen liegt der Pharao und seine ganze Volksmenge,
ist des Herrn, des Ewigen Spruch.

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Uebersicht der ägyptischen Weissagungen (29-32).

1-5. Fünf Weisfagungen aus den drei Jahren der Belagerung Jerusalems (588, 587, 586) oder Jahre zehn, elf, zwölf der Wegführung Jojakhins: sie sind sämmtlich im Wesentlichen gleichen Inhalts; Aegypten und Hophra fallen durch ihren Uebermuth; das Land wird wüste liegen von einem Ende bis zum andern (40 Jahre, heißt es in 588): das Volk wird in alle Länder zerstreut.

6. Weiffagung vom Jahre 571, nach Aufhebung der Belagerung von Tyrus (ein Jahr vor der Schlacht von Momemphis und Hophras Hinrichtung durch Amasis): dieses Stüc (29, 17-21, 30) ist eingerückt zwischen 588 und 587. Aegypten wird Nebukadnezar zum Raube, bleibt wüste und ohne König: Israel blüht wieder auf.

Die griechischen Geschichtschreiber und die ägyptischen Denkmäler bezeugen, daß diese in sechs Formen gegebene Weissagung nicht in Erfüllung gegangen ist, wenn wir den Buchstaben ansehen: es ward nicht eine Wüste, es hatte nach Hophra vielmehr eine blühende fünfundvierzigjährige Regierung (Amasis), und Babylon selber ging unter vor Memphis. Aber vollkommen hat sich bewährt der Grundgedanke: das Pharaonenreich verliert seine weltgeschichtliche Stelle, Israel gewinnt eine höhere, unvergängliche. Im Geiste also will auch diese Weissagung verstanden sein: der Buchstabe tödtet sie.

1, 2

Dre Wächter.

Ezechiel 33.

Kehret um!

Drittes Buch: Die Wiederherstellung des Volkes.

(33-39.)

I. Jerusalems Sünden und des Volkes Auferstehung (33—37).

Der Wächter und seine warnende Aufforderung zur Bekehrung (33, 1-20). Und des Ewigen Wort erging an mich also: Menschensohn, rede zu den 3 Söhnen deines Volkes und sprich zu ihnen, So ich das Schwert über ein Land brächte, und das Volk des Landes nähme Einen Mann aus seiner Gesammtzahl, 3 und sie machten ihn zu ihrem Wächter: und er sähe das Schwert kommen über 4 das Land und stieße in die Posaune und verwarnete das Volk; wer nun den Schall der Posaune hörete und ließe sich nicht verwarnen, und das Schwert käme und 5 raffte ihn weg, desselbigen Blut ist auf seinem Haupte. Den Schall der Posaune hat er gehört, und hat sich doch nicht verwarnen lassen, sein Blut sei auf ihm: 6 wer sich aber verwarnen lässet, wird seine Seele retten. So aber der Wächter das Schwert kommen siehet, und stößt nicht in die Posaune, daß das Volk nicht verwarnt wird, und das Schwert kommt und rafft einen von ihnen weg; so wire selbiger um seiner Missethat willen weggerafft, aber sein Blut will ich von des Wächters Hand fordern.

7

Du aber, Menschensohn, zum Wächter habe ich dich gesezt über das Haus Israel, daß du aus meinem Munde das Wort hörest und sie von meinetwegen ver8 warnest. Wenn ich dem Gottlosen sage, Du Gottloser mußt des Todes sterben; und du redest nicht, den Gottlosen zu verwarnen vor seinem Wege; so wird er, der Gottlose, um seiner Missethat willen sterben, aber sein Blut will ich von deiner 9 Hand fordern. So du aber den Gottlosen verwarnest vor seinem Wege, daß er sich davon bekehre, und er bekehret sich nicht von seinem Wege; so wird er um seiner Missethat willen sterben, du aber hast deine Seele gerettet.

10

Du nun, Menschensohn, sprich zum Hause Israel, Ihr sprecht also, Unsere Uebertretungen und Sünden sind auf uns, und wir siechen durch sie hin; wie könnten 11 wir nun leben? Sprich zu ihnen, So wahr ich lebe, ist des Herrn, des Ewigen Spruch, ich habe keinen Gefallen am Tode des Gottlosen, sondern daß der Gottlose sich befehre von seinem Wandel und lebe. Kehret um, kehret um von eueru gottlosen Wegen! warum wollt ihr denn sterben, Haus Israel?

12

Und du Menschensohn, sprich zu den Söhnen deines Volkes, Den Gerechten wird seine Gerechtigkeit nicht retten, sobald er sich vergehet, und dem Gottlosen wird seine Gottlosigkeit nicht zum Falle gereichen, sobald er sich bekehret von seiner Gottlosigkeit, gleichwie auch der Gerechte nicht durch seine Gerechtigkeit leben kann, 13 sobald er fündiget. Wenn ich vom Gerechten spreche, Er soll leben! er aber verläßt sich auf seine Gerechtigkeit und thut Böses, so soll all seiner Gerechtigkeit nicht gedacht werden, sondern um des Bösen willen, das er gethan hat, um deswillen

33 Von den auswärtigen Völkern wendet der Prophet sich wieder zu Israel, zu dessen Wächter er eingesetzt war, um es zu warnen. Dieser Beruf mußte ihm um so mehr obliegen, je näher das Strafgericht über Jerusalem heranrückte, und darum hält der Ewige ihm in Kp. 33 die ganze Verantwortlichkeit seines Berufs, ebenso sehr aber auch die Verantwortlichkeit

des Volks vor. Bei V88. 1-9 liegt 3, 17 fg.
zu Grunde, V88. 10-20 ist eine kurze Wieder-
holung von Kp. 18; s. z. diesen beiden frühern
Stellen. Das verzagte Volk meint, weil es 10
schon Strafe erleide, sei es zur Bekehrung zu
spät. wir siechen hin 24, 28; Lev. 26, 39.
durch seine Gerechtigkeit, wrtl. „dadurch“. 12
-Sabungen des Lebens 20, 11; Lev. 18,5. 15

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