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Gericht über Gog.

Ezechiel 38. 39.

Verbrennung der Waffen. Erdboden sind: und die Berge werden umgerissen, und die Felswände stürzen ein, und 21 alle Mauern stürzen zu Boden. Und ich rufe wider ihn das Schwert herbei auf allen

1

meinen Bergen, ist des Herrn, des Ewigen Spruch, eines Jeglichen Schwert soll wider 22 seinen Nächsten sein. Und ich richte ihn mit Pest und Blut, und lasse Playregen und Hagelsteine, Feuer und Schwefel regnen auf ihn und seine Kriegsheere und auf die 23 vielen Völker, die mit ihm sind. Also will ich mich groß und heilig erweisen, und mich kund thun vor den Augen vieler Völker, und sie sollen erkennen, daß Ich der Ewige bin. Und du, Menschensohn, weissage wider Gog, und sprich, Also spricht der Herr, 39 der Ewige, Siehe ich will an dich, Gog, du Fürst von Rosch, Meschech und Tubal. 2 Und ich verlocke dich und führe dich her, und lasse dich heranziehen aus dem 3 äußersten Norden, und wider die Berge Israels kommen. Und ich schlage dir den Bogen aus deiner linken Hand, und werfe deine Pfeile aus deiner rechten Hand. 4 Auf den Bergen Israels sollst du fallen, du und alle deine Kriegsheere, und die Völker, welche mit dir sind. Den Raubvögeln, allem gefiederten Gevögel, und 5 den Thieren des Feldes gebe ich dich zur Speise. Auf des Feldes Fläche sollst du fallen, denn Ich habe es gesagt, ist des Herrn, des Ewigen Spruch.

6 Und ich werfe Feuer auf Magog und auf die, so an den Küsten sicher woh7 nen, und sie sollen erkennen, daß Ich der Ewige bin. Und meinen heiligen Namen mache ich kund inmitten meines Volkes Ifrael, und will meinen heiligen Namen nicht mehr entweihen lassen, sondern die Völker sollen erkennen, daß Ich der 8 Ewige bin, der Heilige in Israel. Siehe es kommt und geschieht, ist des Herrn, des Ewigen Spruch, das ist der Tag, davon ich geredet habe.

9 Und die Bewohner der Städte Israels werden herausgehen und ein Feuer machen, und verbrennen Waffen und Schilder und Tartschen und Bogen und Pfeile 10 und Fauststangen und Speere, und machen davon Feuer sieben Jahre lang. Und sie werden fein Holz vom Felde holen, noch aus den Wäldern hauen, sondern von den Waffen Feuer machen. Und sie werden berauben von denen sie beraubt sind, und plündern von denen sie geplündert sind, ist des Herrn, des Ewigen Spruch.

11

Und es soll geschehen zu derselbigen Zeit, da will ich Gog einen Ort geben zum Begräbniß in Israel, das Thal der Wanderer, gegen Morgen vom Meere, und dasselbige wird den Wanderern den Weg versperren; und daselbst werden sie Geg und seinen ganzen Haufen begraben, und es nennen, Thal des Haufens Gogs. 12 Und begraben wird sie das Haus Israel, um das Land zu reinigen, sieben Monate

21 Offb. 6, 12 fg. — auf allen meinen Bergen,

Play=
-Feuer

in ganz Judäa, das wegen seiner bergigen Beschaffenheit so bezeichnet wird; vgl. V8. 8. 22 richte ihn, wrtl. rechte mit ihm, vgl. 17, 20; Joel 4,2. Pest und Blut 28, 23. regen und Hagelsteine 13, 11. 13. und Schwefel, die Strafe von Sodom und 2 Gomorra, Gen. 19, 24; vgl. Offb. 20, 9. · - Kp. 6 38, 4. 15. Kp. 29, 5; Offb. 19, 17 fg. die, so an den Küsten sicher wohnen, es sind wol besd. die Handelsvölker 38, 13 gemeint. 8 Kp. 36, 22. 23. — davon ich geredet habe, 9 f.. 38, 17. Da jezt die Zeit beständigen, vollkommenen Friedens eintritt, so wird Alles vertilgt, was an den Krieg erinnert; Jes. 9, 4; Ps. 46, 10. Hierzu gebraucht man sieben Jahre wegen der ungeheuern Menge der Waffen der ge

fallenen Feinde. Jer. 30, 16. Die Bestat 10,11-16
tung der zahllosen gefallenen Schaaren wird mit
Zügen geschildert, die in's Ungeheuere gehen; vgl.
32, 4 fg. Der Zweck der Bestattung ist nur die
Reinigung des Landes (Num. 19, 11-22); denn
eigentlich sind die Erschlagenen den Thieren zur
Beute verfallen, welche auch reichliche Nahrung
daran finden (V88. 4. 17—20). — vom Meere, 11
dem Todten Meere, 47, 18. Destlich von diesem
ist der Begräbnißplay, also außerhalb des Lan- •
des Israel; denn das Land soll gereinigt werden.
Das Thal der Wanderer, hebr. gê' ha'hō-
berîm, kommt, wenigstens unter diesem Namen,
sonst nicht weiter vor. den Wanderern:
der Prophet knüpft hier an den Namen des Tha-
les an, auf welchen in anderm Sinne auch V88.
14. 15 angespielt wird. zu reinigen, vgl. 12

Gogs Begräbnis.

Ezechiel 39.

Großes Schlachtopfer. 13 lang. Ja, das ganze Volk im Lande wird an ihnen zu begraben haben, und das wird ihnen zum Ruhme gereichen, zur Zeit da ich mich verherrliche, ist 14 des Herrn, des Ewigen Spruch. Und sie werden Leute auswählen, die stets im Lande umhergehen, und andere, welche mit den Umhergehenden die im Lande Uebriggebliebenen begraben, um es zu reinigen: nach Verlauf von sieben Monaten 15 werden sie nachforschen. Wenn nun jene im Lande umhergehen, und es sieht Einer Menschengebeine, so wird er dabei ein Mal errichten, bis die Todtengräber sie 16 begraben im Thale des Haufens Gogs. Und auch eine Stadt wird sein, die den Namen hat,,,Hamonah" (Haufen). Also wird man das Land reinigen.

17

Du aber, Menschensohn, also spricht der Herr, der Ewige, Sprich zu allen Vögeln die Flügel haben, und zu allen Thieren des Feldes, Versammelt euch und kommt, findet euch zusammen von allen Seiten zu meinem Schlachtopfer, das ich euch schlachte, ein großes Schlachtopfer auf den Bergen Israels, und fresset Fleisch und trin18 ket Blut. Fleisch der Helden sollt ihr fressen, und Blut der Fürsten auf Erden trinken: 19 Widder, Lämmer und Böcke, und Farren, allzumal in Basan gemästet. Und ihr sollt

Fett essen, daß ihr satt werdet, und Blut trinken, daß ihr trunken werdet, von meinem 20 Schlachtopfer, das ich euch schlachte: und sollt euch sättigen an meinem Tische mit Rossen

und Reitern, Helden und allerlei Kriegsleuten, ist des Herrn, des Ewigen Spruch. 21 Und ich will meine Herrlichkeit unter die Völker bringen, und alle Völker sollen 22 mein Gericht sehen, das ich halte, und meine Hand, die ich an sie lege. Und das Haus Israel soll erkennen, daß Ich der Ewige, ihr Gott bin, von dem Tage an 23 und fernerhin. Und die Völker sollen erkennen, daß um seiner Missethat willen das Haus Israel weggeführet worden, darum, daß sie mir untreu waren, und wie ich mein Angesicht vor ihnen verbarg, und sie gab in die Hand ihrer Dränger, 24 daß sie allzumal durch das Schwert fielen. Ich that ihnen nach ihrer Unreinigkeit und ihren Uebertretungen, und verbarg mein Angesicht vor ihnen.

25

Darum spricht so der Herr, der Ewige, Nun will ich die Gefangenen Jakobs zurückführen, und mich des ganzen Hauses Israel erbarmen, und um meinen hei26 ligen Namen eisern. Und sie werden vergessen ihre Schmach und all ihre Vergehen, die sie an mir begangen, wenn sie in ihrem Lande sicher wohnen, und Nie27 mand sie aufschreckt: wenn ich sie zurückführe aus den Heiden und sammle aus den Län28 dern ihrer Feinde, und mich an ihnen heilig erweise vor den Augen vieler Völker. Dann werden sie erkennen, daß Ich, der Ewige, ihr Gott bin, der ich sie unter die Heiden wegführen ließ und wieder in ihr Land zusammenbrachte; und ich will keinen mehr 29 von ihnen dort lassen: und nicht mehr mein Angesicht vor ihnen verbergen, denn ich gieße meinen Geist aus über das Haus Israel, ist des Herrn, des Ewigen Spruch.

18 Num. 19, 11-22. - zum Ruh me, vgl. 34, 29. 14 den Umbergehenden, hebr. ha'hōberim, Anspielung auf den Namen des Thals, jedoch in anderm Sinne als V8. 11. die im Lande Uebriggebliebenen, die Leichen, welche bei der allgemeinen Bestattung übersehen worden sind: auch diese werden weggeschafft, damit ja nichts Unreines im Lande bleibe. 15 Wenn nun jene umhergehen, wrtl. wenn die Umhergehenden umhergehen, s. z. V8. 14. 17-20 Während die Bestattung vor sich geht, sollen alle Thiere sich noch am Fleisch und Blut der

Gefallenen sättigen, wie schon V8. 4 kurz angegeben war. Schlachtopfer, bei welchem 17 die gefallenen Helden zum Opferschmause die nen, wie in V8. 18 näher ausgeführt wird. Dasselbe Bild findet sich Jes. 34, 6. 7; Jer. 46, 10. Basan, bekannt als fettes Weides 18 land; vgl. Ps. 22, 13. vergessen. Die B Punktatoren,,tragen“, d. h. empfinden, be reuen (16, 63; 36, 31), was aber weniger pas send und sprachlich nicht ganz sicher ist. — sicher 38, 11; Lev. 26, 5. heilig erweise 36, s. 27 meinen Geist 36, 27; Jef. 44, 3; Joel3, 1.1.

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Der neue Tempel.

Ezechiel 40.

Das äußere Oftthor.

Viertes Buch: Der neue Tempel und das neue Jerusalem; aus
dem fünfundzwanzigsten Jahre der Wegführung Jojachins, dem
vierzehnten der Zerstörung Jerusalems (573 v. Chr.).
(40-48.)

1 Im fünfundzwanzigsten Jahre unserer Wegführung, am Anfang des Jahres,
am zehnten Tage des Monats, im vierzehnten Jahre nachdem die Stadt geschlagen
war, an eben diesem Tage kam des Ewigen Hand über mich, und er brachte mich
2 dorthin, in das Land Israel. In göttlichen Gesichten brachte er mich in das
Land Israel, und ließ mich nieder auf einem sehr hohen Berge, und darauf war
3 ein Gebäude wie eine Stadt, gen Mittag. Und als er mich dahin gebracht hatte,
siehe da war ein Mann, anzusehen wie Erz, mit einer leinenen Schnur in seiner
4 Hand, und einer Meßruthe, und er stand am Thore. Und der Mann redete zu
mir, Menschensohn, siehe mit deinen Augen, und höre mit deinen Ohren, und habe
Acht auf Alles, was ich dir zeige; denn darum bist du hierhergebracht, daß ich dir
solches zeige. Verkündige Alles, was du siehest, dem Hause Israel.

5

Aeußerer Vorhof (40, 5—27).

Und siehe, eine Mauer ging auswendig um das Haus rings, ringsherum. Der Mann aber hatte in seiner Hand eine Meßruthe, die war sechs Ellen lang, jede Elle eine Hand breit länger denn eine gewöhnliche Elle. Und er maß das 6 Bauwerk, in die Breite eine Ruthe, und in die Höhe auch eine Ruthe. Und er ging zum Thore hinein, das gen Morgen lag, und stieg seine Stufen hinauf, und maß die Schwelle des Thores, eine Ruthe breit (und das war Eine Schwelle, 7 eine Ruthe breit): und jegliches Gemach, eine Ruthe lang und eine Ruthe breit,

0, 1 am Anfang des Jahres, d. h. nicht, wie
man gewöhnlich erklärt, im ersten Monate,
sondern bestimmter: am ersten Tage des Jah-
res (= Neujahr). Hierzu stimmt auch das
Folgende: am zehnten Tage des Mo-
nats, unter der Vorausseßung, daß hier ein
Jubeljahr gemeint ift (s. z. 1, 1). Das Jubeljahr
sollte nämlich nach Lev. 25, 9 am zehnten Tage
des fiebenten Monats, dem Tage des Entsündi-
gungsfestes, anfangen. — nachdem die Stadt
2 geschlagen war 33, 21. — wie eine Stadt
erschien der Tempel mit seinen Vorhöfen, Ring-
mauern und Thoren. Er lag gen Mittag
für den von Norden kommenden Propheten.
3 wie Erz, glänzend, wie die Cherubim 1, 7.

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-

40

Fuß, die Ruthe ungefähr 10% französische Fuß.
Es war dieses wol das ältere Maß, und wurde
später wol noch zu öffentlichen und besonders
heiligen Bauten gebraucht; vgl. 2 Chron. 3, 3,
wonach der salomonische Tempel nach,,altem
Maße" gebaut wurde. Mauer, im Viered
den äußern Vorhof und somit das ganze Tempel-
gebäude überhaupt einschließend, nach den vier
Weltgegenden gerichtet. das Bauwerk,
die Mauer, so genannt, weil hier die Breite,
d. h. Dicke jedes Mauerstücks gemessen wird,
nicht die Breite des ganzen Mauerquadrats,
42, 20. Zu drei Seiten der Mauer befan- 6-16
den sich Thore, die zum äußern Vorhofe führ-
ten, im Osten (V88. 6—16), im Norden (20 fg.)
und Süden (24 fg.); über die Westseite s. 41, 12.
Beispielsweise wird nun das Ostthor näher be-
schrieben. Stufen, es waren deren sieben, 6
wie die Al. richtig erklären; vgl. V88. 22. 26.
Nachdem der Prophet diese Stufen hinaufge- 7 fg.
stiegen ist, gelangt er in's Innere des Thor-
gebäudes. Hier finden sich zu beiden Seiten
je drei Wachzimmer (V88. 7 und 10), zwischen
welchen hintereinander zunächst bedeckter Thor-

Beschreibung des Thors.

Ezechiel 40.

Wachzimmer.

und zwischen den Gemächern waren je fünf Ellen: und die Thorschwelle neben der 8 Vorhalle des Thores innerhalb, eine Ruthe. [Und er maß die Vorhalle des Thores 9 innerhalb, eine Ruthe.] Und er maß die Vorhalle des Thores, acht Ellen, und ihre Thormauer, zwei Ellen; die Vorhalle des Thores aber war innerhalb.

10

Der Gemächer aber des Ostthores waren drei auf dieser und drei auf jener Seite, einerlei Maß hatten alle drei, und einerlei Maß hatten die Wände auf dieser und 11 auf jener Seite. Und er maß die Breite der Thoröffnung, zehn Ellen, die Länge 12 des Thorweges, dreizehn Ellen; und eine Grenzwehr vor den Gemächern, eine Elle auf dieser, und eine Elle Grenzwehr auf jener Seite: und jegliches Gemach sechs 13 Ellen auf der einen, und sechs Ellen auf der andern Seite. Und er maß das ganze Thor in die Breite, vom Dache des Gemaches auf dieser Seite zum Dache des Gemaches auf jener Seite, fünfundzwanzig Ellen breit, Thüre gegen

weg (V8. 11), dann Hofraum (V8. 14), dann wieder bedeckter Thorweg hinläuft; von hier aus kommt man durch die Vorhalle (Vs. 9) in den äußern Vorhof. Die Schwellen (V88. 6 7 und 7) gehören zu den Thorwegen. Gemach,

wahrsch. zum Aufenthalt für die wachthabenden Leviten; vgl. 44, 8. 11. 14; 2 Kön. 12, 10; 22, 4; 1 Chron. 9, 22 fg.; 26, 12 fg. zwischen den Gemächern, d. h. zwischen den einzelnen, auf derselben Seite liegenden Gemächern. Nä8 heres s. 3. Vs. 10. Vs. 8 ist ohne Zweifel unecht: 'er fehlt in allen alten Uebersetzungen mit Ausnahme des Chald., sowie in mehren hebr. Handschriften; er steht in Widerspruch mit V8. 9, sowie mit der Gesammtlänge des Thors Vs. 15, und seine Entstehung läßt sich leicht durch ein Schreibversehen erklären, indem nämlich ein Abschreiber zuerst den Anfang von Vs. 9 richtig schrieb, dann aber aus Versehen in die so ähnlich lautende vorhergehende Zeile V8. 7 zurückfiel und mit „innerhalb“ 2c. 9 fortfuhr. acht Ellen war die Breite der Vorhalle, von Often nach Westen, in der bisher eingeschlagenen Richtung. Von Norden nach Süden entsprach die Vorhalle wol der Gesammtbreite des Thors (Vs. 13). Thor. mauer. Das hebr. 'ajil (eig. Widder; vgl. das deutsche,,Bock“ in Eisbock) bedeutet wol überhaupt Gemäuer, welches aus angrenzenden Vertiefungen pfeilerartig vorspringt, sei es Eingangs- oder Durchgangsgewänd; also mit den ägyptischen Pylonen zu vergleichen. An unserer Stelle ist die Mauerstärke am Thore der Vorhalle, nach dem äußern Vorhofe hin zu verstehen. innerhalb, also an dem nach den Vorhöfen und dem Tempel gerichteten Westende 10 des Thors. Wände (hebr. 'ajil, wie Vs. 9), das Mauerwerk östlich und westlich von jedem Gemache zu je fünf Ellen (f. V8. 7). Es gab vier solcher Mauerstücke auf jeder von beiden Seiten des Thorwegs, nämlich zwei zwischen

den drei Gemächern, ferner die Außenmauer am Oftende des Thors, neben dem ersten Gemach, und eine zwischen dem dritten Gemach und der Vorhalle. Da sie nach B8. 16 Fenster haben, so können sie nicht bloßes Mauerwerk gewesen sein, sondern waren, was auch zu ihrer Dicke paßt, durchbrochen, wahrsch. wol durch Gänge, die zur Verbindung der Wachzimmer miteinander dienten. — der Thor, 11 öffnung, d. h. der Thorwege und des Hofraums. Diese Breite wird durch die Grenzwehr V8. 12 theilweise beschränkt. des Thor, weges. Verschiedene Andeutungen in unserm Kapitel führen darauf, daß es einen doppelten, und zwar bedeckten Thorweg gab, so nämlich, daß beide Thorwege durch einen Hofraum (V8. 14) voneinander getrennt waren. Der öftliche Thorweg wird (V8. 15),,der Eingangsthorweg“ genannt. Nur bei dieser Annahme paßt auch die Zahl dreizehn, welche den Auslegern viele Schwierigkeiten gemacht hat. Grenz- 12 wehr, wahrsch. vorgerückte Barrière, durch eine Elle Zwischenraum von den Wachzimmern getrennt. An diese konnte der wachthabende Levit herantreten, ohne durch den Andrang des Volks gestört zu werden. sechs Ellen eine Ruthe (V8. 7). vom Dache: ge nauer müßte es heißen, ,,vom Rande des Dachs", und gleich darauf,,zum Nande des Dachs". fünfundzwanzig Ellen. Zählen wir die zehn Ellen Breite der Thoröffnung (Vs. 11) und je sechs Ellen für die Gemächer auf beiden Seiten (V8. 12) zusammen, so er gibt sich als Summe 22; die fehlenden drei Ellen sind auf die Außenwand zu berechnen, anderthalb Ellen auf jeder Seite. Thüre gegen Thüre. Da dieses offenbar die Gesammtbreite bedeuten soll, so müssen wir an nehmen, daß die Wachzimmer oder wenigstens je eins derselben auf beiden Seiten, auch nach außen eine Thüre hatte, und so in directer

-

13

Der äußere Vorhof.

Ezechiel 40.

Sellen. Steinpflaster.

14 Thüre. Und er machte die Wände sechzig Ellen, und an den Wänden war der 115 Hofraum, das Thor rings um ihn. Und von vorn am Eingangsthorweg bis vor 16 die Vorhalle des inneren Thorweges waren funfzig Ellen. Und vergitterte Fenster waren an den Gemächern und an deren Seitenwänden nach dem Innern des Thorgebäudes zu, ringsherum; und ebenso an den Hallen, und Fenster waren ringsherum nach innen; und an den Wänden waren Palmen.

17

Und er führte mich in den äußeren Vorhof; und siehe, da waren Zellen und 18 Steinpflaster gemacht am Vorhof ringsherum: dreißig Zellen am Steinpflaster. Und das Pflaster war zur Seite der Thore, gleichlaufend mit der Länge der Thore, 19 nämlich das niedere Pflaster. Und er maß die Breite von der Vorderseite des unteren Thorgebäudes bis an die Außenseite des inneren Vorhofs, hundert Ellen, gegen Morgen und gegen Mitternacht.

14 Verbindung mit dem Vorhofe stand. Die erfte Hälfte von V8. 14 ist sehr schwierig. Wenn der Text hier richtig ist, so muß man die sechzig Ellen von der Höhe verstehen und auf die Höhe des Thors beziehen, welche der Mann an den Mauern gemessen hätte. Der Ausdruck er machte müßte dann bedeuten: „er bestimmte", da eine solche Höhe schwerlich gemessen, sondern nur abgeschätzt werden konnte. Doch würde diese ungeheuere Höhe zu einem zehn Ellen breiten Thorwege (V8. 11), und überhaupt zu den andern Zahlenangaben schlecht passen. Der Text scheint hier irgendwie verborben zu sein, sei es in der Zahlangabe oder anderweitig. Hofraum, der die beiden Thorwege trennte, s. z. Vs. 11. Die Länge desselben, die der Prophet nicht angibt, ist 14 Ellen, s. 3. V8. 15. das Thor, die andern, 15 ihn umschließenden Theile des Thors. Eingangsthorweg, s. 3. Vs. 11. Die Gesammtlänge des Thorgebäudes: funfzig Ellen, ergibt sich, wenn wir folgende Posten zusammenziehen: erste Schwelle (V8. 6) = 6, drei Wachzimmer (V8. 7; vgl. auch V8. 12) =6+6+6, die Zwischenwände (Vs. 7) 5+ 5, zweite Schwelle (V8. 7) = :6, Vorhalle (V8. 9) = 8, Eingangsgewänd der Vorhalle (V8. 9) Ellen. Zu demselben Resultat kommen wir, wenn wir statt der vier ersten Posten die ihnen gleichlaufenden Thorwege (Vs. 11) und den Hofraum (V8. 14) seßen, und die Länge des leßtern zu 14 Ellen annehmen; nämlich 13 +14 + 13 16+8+ 2. vergitterte Fenster, wrtl. ,,geschlossene", mit festgemachten Querleisten; vgl. 1 Kön. 6, 4. an deren Seitenwänden, s. 3. Vs. 10. nach dem Innern bezieht sich wol nicht blos auf die Seitenwände, sondern auch auf die Gemächer. Auch diese hatten Fenster nach dem Innern zu, durch welche die wachthabenden Leviten vom Zimmer aus den Thorweg übersehen konnten. Dies genügte jedoch schwerlich, sie zu erhellen, wenigstens

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nicht die vier Zimmer, welche an den bedeckten Thorwegen lagen; sie hatten daher, obwol dies vom Propheten nicht erwähnt wird, wahrsch. auch Fenster nach dem Vorhofe zu. Hallen, hebr. 'êlam, ein schwieriges Wort; es bezeichnet wahrsch. etwas Aehnliches wie die ,,Vorhalle" ('ûlam), und ist doch davon verschieden. Jedes Thor des Tempels hat Eine Vorhalle, aber mehre Hallen. Wahrsch. sind sie wol als Einund Ausgangsräume zu denken, also bei den Schwellen, sodaß diese die Grundfläche der Hallen bilden. und (hinter,,Hallen") ist wahrsch. nach Al., Hier. und zwei hebr. Handschriften zu streichen, und demgemäß zu lesen: „und ebenso waren Fenster an den Hallen ringsherum" 2C. Palmen, vgl. 1 Kön. 6, 29. Zellen, theils zum Aufenthalt für 17 die dienstthuenden Priester, zu verschiedenen Dienstverrichtungen (40, 38. 44 fg.; 42, 13 fg.; 45, 5; 1 Chron. 9, 33), theils Niederlagen für Vorräthe von Opferbedarf, Zehnten, Erstlingen 2c.; vgl. 40, 38. 44 fg.; 42, 13 fg.; 45, 5; Neh. 10, 38 fg.; 1 Chron. 9, 26; 28, 12; 2 Chron. 31, 11. 12. ringsherum, d. h. soweit der Prophet von seinem Standpunkte am Ostthor aus überschauen konnte, also füdlich, östlich und nördlich. An der Westseite, welche kein Thor hatte, konnte wegen V8. 18 kein Steinpflaster sein. dreißig, wahrsch. auf jeder Seite zehn, fünf rechts und fünf links von jedem Thore; aber nicht an die Thore angebaut, denn an diesen war nach Vs. 18 zunächst Steinpflaster. gleichlaufend 2c., 18 also 50, oder wahrsch., nach Abzug der Mauer (V8. 5), 44 Ellen breit. das niedere Pflaster, und das untere Thorgebäude (V8. 19), im Gegensaß zum höher liegenden innern Vorhof, V8. 31. Die Breite des äußern 19 Vorhofs, von den äußern Vorhofsthoren bis zu den entsprechenden Thoren des innern Vorhofs gemessen (V88. 19. 23. 27), beträgt überall 100 Ellen. von der Vorderseite, d. h. der

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