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Sels Oreb. Kelter Seb.

Nichter 7. 8.

Gideon gescholten und verhöhnt.

Da gerieth das ganze Heer

licher stand auf seiner Stelle rings um das Lager. 22 in's Laufen; und sie schrien, und schlugen sie in die Flucht. Und als die drei hundert Posaunen schmetterten, wandte der Ewige im ganzen Heer eines Jeglichen Schwert wider den Andern. Und das Heer floh bis Beth-Sitta gen Zerera, bis zum 23 Nande von Abel-Mehola, über Tabbath hinaus. Und die Männer Ifraels von Naphthali, von Asser, und vom ganzen Manasse wurden zusammengerufen, und jagten den Midianitern nach.

24 Und Gideon sandte Botschaft auf das ganze Gebirge Ephraim, und ließ sagen, Kommt herab, den Midianitern entgegen, und verlegt ihnen die Furten bis gen Beth-Bara und den Jordan. Da eilten zusammen alle Männer Ephraims, und 25 verlegten ihnen die Furten bis gen Beth-Bara und den Jordan. Und fingen zwei Fürsten der Midianiter, Oreb und Seb, und erwürgeten Oreb auf dem Felsen Oreb, und Seb in der Kelter Seb; und jagten den Midianitern nach, und brachten die Köpfe Orebs und Sebs zu Gideon über den Jordan.

1

Ephraims Eifersucht. Bestrafung von Suchoth und Pnuel, Sebah und Zalmuna. Gideons Abgötterei und Tod (8).

Und die Männer von Ephraim sprachen zu ihm, Warum hast du uns das gethan, daß du uns nicht riefest, als du in den Streit zogest wider die Midianiter? 2 und sie zankten mit ihm heftiglich. Er aber sprach zu ihnen, Was habe ich jetzt gethan, das eurer That gleich sei? Ist nicht die Nachlese Ephraims besser, als die 3 Weinernte Abiesers? In eure Hand hat Gott die Fürsten der Midianiter, Oreb und Seb, gegeben. Was aber konnte ich thun gleich dem, das ihr gethan habt? Als er solches redete, daließ ihr Zorn von ihm ab.

4 Und Gideon kam an den Jordan und ging hinüber mit den drei hundert Mann, 5 die mit ihm zogen, und sie waren matt von der Verfolgung. Und er sprach zu den Leuten von Suchoth, Gebet doch dem Volk, das mir nachfolget, etliche Laibe Brodes; denn sie sind müde, dazu jage ich nach den Königen der Midianiter, Sebah und 6 Zalmuna. Aber die Obersten von Suchoth sprachen, Ist die Hand Sebahs und 7 Zalmunas schon in deiner Gewalt, daß wir deinem Heere sollen Brod geben? Da sprach Gideon, Wohlan, wenn der Ewige Sebah und Zalmuna in meine Hand gibt, will ich euer Fleisch mit Dornen aus der Wüste und mit Stechdisteln zer8 dreschen. Und er zog von dannen hinauf gen Pnuel, und redete auch also zu

22

-

schlugen zc., Major. flohen. Zerera, vielleicht ist,,Zereda“ (d. i. Zarthan, vgl. 1 Kön. 7, 46) zu lesen, welche Schreibart sich auch in einigen Handschriften findet. — Abel-Mehola liegt 10 Millien östlich von Beth Sean im Jordanthale. Die Midianiter flohen also vom Schlachtfelde nach Osten an den Jordan, den nur der eine Theil unter Sebah und Zal. muna überschritt, während der andere unter Oreb und Seb in der Jordanniederung weiter floh, um südlicher gelegene Furten zu be24 nußen. verlegt ihnen die Furten, wrtl. gewinnt ihnen das Wasser ab, vgl. 12, 5.

- Beth-Bara ist nicht bekannt, und Joh. 1, 28 ist Bethania die richtige Lesart. Beth - Bara lag wol am Jordan, weit südlich von Beth25 Sean. über den Jordan, Gideon (8, 4)

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8

4

war auf der Ostseite. Ephraim, neben 8, 1
Juda der mächtigste Stamm, maßt sich hier und
anderwärts Vorrechte und Entscheidung an, vgl.
12,1.riefest, gleich zu Anfang; denn s. 7, 24.
Abïeser 6, 34. von der Verfolgung, 2,
wrtl.,,und verfolgend" (hebr. rodephim). Die
Al. haben dafür „und hungerud“ (hebr. re'hë-
bim). Suchoth, Jos. 13, 27. Hand, 5, 6
wrtl. „hohle Hand“, wie die Bittenden sie ent-
gegenstrecken; oder Anspielung auf das Ab.
hauen der Hände besiegter Könige. -
Ge
walt, wrtl. Hand. mit Stechdisteln 7
ze., euch damit peitschen lassen. Andere
denken unwahrsch. (vgl. 2 Sam. 12, 31) an
Dreschwagen, Dreschschlitten, die unten mit
spigen Steinen oder eisernen Haken versehen
Pnuel, Gen. 32, 81;
waren, vgl. Vs. 16.

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8

10

Gideon nimmt Rache.

Nichter 8.

Der Ewige foll herrschen.

ihnen: und die Leute von Pnuel antworteten ihm, gleichwie die von Suchoth geant9 wortet. Und er sprach auch zu den Leuten von Pnuel also, Kehre ich mit Frieden zurück, so will ich diesen Thurm niederreißen.

Sebah aber und Zalmuna waren zu Karkor, und ihr Heer mit ihnen, an fünfzehn tausend, alle Uebriggebliebenen vom ganzen Heer derer aus dem Morgenlande. Aber hundert und zwanzig tausend Mann waren gefallen, die das Schwert ziehen 11 konnten. Und Gideon zog hinauf die Straße zu den Zeltbewohnern, gegen Morgen 12 von Nobah und Jogbeha; und schlug das Heer, denn das Heer däuchte sich sicher. Und Sebah und Zalmuna flohen; aber er jagte ihnen nach, und fing die zwei Könige der Midianiter, Sebah und Zalmuna, und zerschreckte das ganze Heer. 13 Da nun Gideon, der Sohn Joas, zurückkam vom Streit, von Mahaleh-Hähares 14 her: fing er einen Knaben aus den Leuten von Suchoth, und fragte ihn aus; der schrieb ihm auf die Obersten von Suchoth, und die Aeltesten der Stadt, sieben 15 und siebzig Mann. Und Gideon kam zu den Leuten von Suchoth, und sprach, Siehe, hier ist Sebah und Zalmuna, über welche ihr mich verspottetet, indem ihr sprachet, Ist Sebahs und Zalmunas Hand schon in deiner Gewalt, daß wir 16 deinen Leuten, die matt sind, Brod geben sollen? Und er nahm die Aeltesten der Stadt, und Dornen aus der Wüste und Stechdisteln, und ließ sie die Leute von 17 Suchoth fühlen. Und den Thurm von Pnuel riß er nieder, und erwürgete die Leute der Stadt.

18

Und er sprach zu Sebah und Zalmuna, Wie waren doch die Männer, die ihr erwürgetet am Thabor? Sie sprachen, Sie waren wie du, ein Jeglicher, an Gestalt 19 gleich Königskindern. Er aber sprach, Es sind meine Brüder, meiner Mutter Söhne gewesen. So wahr der Ewige lebet, wo ihr sie hättet leben lassen, wollte 20 ich euch nicht erwürgen. Und er sprach zu Jether, seinem erstgebornen Sohne, Auf, erwürge fie! Aber der Knabe zog sein Schwert nicht; denn er fürchtete sich, 21 weil er noch jung war. Sebah aber und Zalmuna sprachen, Stehe du auf, und stoße uns nieder; denn darnach der Mann ist, ist auch seine Kraft. Also stand Gideon auf, und erwürgete Sebah und Zalmuna; und nahm die Möndchen, die an ihrer Kamele Hälse waren.

22

Da sprachen die Leute in Israel zu Gideon, Herrsche über uns, sowol du, als dein Sohn, als deines Sohnes Sohn, weil du uns von der Midianiter Hand be23 freit hast. Aber Gideon sprach zu ihnen, Ich will nicht über euch herrschen, und mein Sohn soll auch nicht herrschen über euch, sondern der Ewige soll über euch 24 herrschen. Gideon aber sprach zu ihnen, Gestattet mir eine Bitte an euch; ein Jeglicher gebe mir die Ringe, die er erbeutet hat. Denn weil es Ismaeliter waren, 25 hatten sie goldene Ringe. Und sie sprachen, Die wollen wir gern geben: und breiteten ein Gewand aus, und ein Jeglicher warf die Ringe darauf, die er erbeutet 26 hatte. Und die goldenen Ringe, die er gefordert, machten am Gewicht ein tausend sieben hundert Sekel Goldes, ohne die Möndchen und Ohrgehänge, und purpurnen

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Gideons Sünde und Tod.

Nichter 8. 9.

Mord der siebzig Brüder.

Kleider, die der Midianiter Könige trugen, und ohne die Halsbänder ihrer Kamele. 27 Und Gideon machte ein Schulterkleid daraus, und stellte es auf in seiner Stadt, in Ophra. Und ganz Israel hurete dort demselben nach, und es gerieth Gideon und seinem Hause zum Fallstrick.

28

Also wurden die Midianiter gedemüthiget vor den Kindern Ifrael, und hoben ihr Haupt nicht mehr empor. Und das Land hatte Ruhe vierzig Jahr, während Gideon lebte.

29 Und Jerub-Baal, der Sohn Joas, ging fort, und wohnete in seinem Hause. 30 Und Gideon hatte siebzig Söhne, die aus seiner Hüfte gekommen waren; denn er 31 hatte viel Weiber. Und sein Kebsweib, das er zu Sichem hatte, gebar ihm auch 32 einen Sohn; den nannte er Abimelech. Und Gideon, der Sohn Joas, starb in hohem Greisenalter, und ward begraben in seines Vaters Joas Grab, zu Ophra, der Stadt des Geschlechtes Abïeser.

33
Da aber Gideon gestorben war, kehreten die Kinder Israel um, und hureten
34 den Baalen nach, und machten sich Baal-Berith zum Gott. Und die Kinder
Israel gedachten nicht an den Ewigen, ihren Gott, der sie errettet hatte von der
35 Hand aller ihrer Feinde rings umher. Und thaten nicht Barmherzigkeit an dem
Hause Jerub-Baals, Gideons, für alles Gute, das er an Israel gethan hatte.

1

Geschichten Abimelechs von Sichem (9).

Und Abimelech, der Sohn Jerub-Baals, ging hin nach Sichem zu den Brüdern seiner Mutter, und redete zu ihnen, und dem ganzen Geschlecht vom Hause 2 des Vaters seiner Mutter, also: Redet doch vor den Ohren aller Bürger von Sichem, Was ist euch besser, daß siebzig Männer, alle Kinder Jerub-Baals, über euch herrschen; oder daß Ein Mann über euch herrsche? Gedenket auch, daß ich 3 euer Gebein und Fleisch bin. Da redeten die Brüder seiner Mutter von ihm alle diese Worte, vor den Ohren aller Bürger von Sichem; und ihr Herz neigete sich 4 Abimelech nach, denn sie dachten, Er ist unser Bruder. Und sie gaben ihm siebzig Sekel Silbers aus dem Hause Baal-Beriths. Und Abimelech dingete damit lose 5 und freche Männer, daß sie ihm nachfolgeten. Und er kam in seines Vaters Haus gen Ophra, und erwürgete seine Brüder, die Kinder Jerub-Baals, siebzig Mann, auf Einem Stein. Es blieb aber übrig Jotham, der jüngste Sohn Jerub-Baals, 6 denn er hatte sich versteckt. Und es versammelten sich alle Bürger von Sichem,

Ohr oder Nasenringe, vgl. Gen. 24, 47; 35, 4. Dieser Zierrath diente zugleich als Amulet. 27 Gideon richtete sich, ähnlich wie Micha (17), ein Privatheiligthum ein; um von dem im Stamme Ephraim, zu Silo, befindlichen rechtmäßigen Mittelpunkte des Gottesdienstes unabhängig zu sein, machte er sich ein Ephod, d. h. wahrsch. ein hohepriesterliches Schulterkleid (Ex. 28, 6 fg.), an dem die Tasche mit dem Licht und Recht befestigt war. Da Gideon (vgl. V8. 33) nicht gegen das erste der zehn Gebote verstieß, müssen wir wol annehmen, daß er den Ewigen unter der Form eines goldenen Bildes verehrte und also wie einst Aaron, gegen das zweite Gebot sich verging.

Einige geben hier dem Worte Ephod die Be-
deutung,,Standbild; mit Gold überzogene
Bildsäule", und die hebr. Wurzel 'aphad heißt
allerdings,, überziehen“, vgl. Jes. 30, 22.

-

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9

Mutter 9, 1

wohnete als Privatmann, V8.23.- Baal, 29, 3 Berith, d. h. Baal des Bundes, der den Eiden und Bündnissen vorstand, wie der Zeus Horkios der Griechen; s. 2, 11. 8, 31. Bruder, d. h. Verwandter, Lands, 3 mann. Baal-Berith 8,33. auf Einem 4, 5 Stein, wahrsch. sprüchwörtlich für: mit Einem Schlage, auf Einmal. Es ist eine bekannte und aus den Zuständen des Morgenlandes leicht erklärliche Sache, daß die neuen Herrscher meist nichts Eiligeres zu thun haben, als alle Ver

Parabel Jothams. Dornbusch.

Nichter 9.

König Abimelech und Sichem.

und das ganze Haus Millo, und sie gingen hin und machten Abimelech zum Könige bei der Eiche des Denkmales, die zu Sichem stehet.

7 Da das angesagt ward dem Jotham, ging er hin, und trat auf den Gipfel des Berges Garizim, und erhob seine Stimme, rief und sprach zu ihnen, Höret auf mich, 8 ihr Bürger Sichems, daß Gott auf euch höre. Einst gingen die Bäume hin, daß fie einen König über sich salbeten, und sprachen zum Delbaum, Sei unser König. 9 Aber der Delbaum antwortete ihnen, Soll ich meine Fettigkeit lassen, die Götter und Menschen an mir preisen, und hingehen, daß ich schwebe über den Bäumen? 0, 11 Da sprachen die Bäume zum Feigenbaum, Komm du, und sei unser König. Aber der Feigenbaum sprach zu ihnen, Soll ich meine Süßigkeit und meine gute Frucht 12 lassen, und hingehen, daß ich über den Bäumen schwebe? Da sprachen die Bäume 13 zum Weinstock, Komm du, und sei unser König. Aber der Weinstock sprach zu ihnen, Soll ich meinen Most lassen, der Götter und Menschen fröhlich macht, und 14 hingehen, daß ich über den Bäumen schwebe? Da sprachen alle Bäume zum Dorn15 busch, Komm du, und sei unser König. Und der Dornbusch sprach zu den Bäumen, Wenn ihr in Wahrheit mich zum Könige salbet über euch, so kommt und suchet Zuflucht in meinem Schatten; wo nicht, so gehe Feuer aus von dem Dornbusch, 16 und verzehre die Cedern des Libanon. Habt ihr nun in Wahrheit und Aufrichtigkeit gehandelt, daß ihr Abimelech zum Könige gemacht habt: und habt ihr wohl gethan an Jerub - Baal und an seinem Hause, und habt ihm gethan, wie er um 17 euch verdienet hat: da mein Vater um euertwillen gestritten, und sein Leben in den 18 Tod gewagt hat, daß er euch errettete von der Midianiter Hand: ihr aber habt euch aufgelehnt wider meines Vaters Haus, und seine Söhne erwürget, siebzig Mann, auf Einem Stein: und habt zum Könige gemacht den Abimelech, seiner 19 Magd Sohn, über die Bürger Sichems, weil er euer Bruder ist: habt ihr nun in Wahrheit und Aufrichtigkeit gehandelt an Jerub-Baal, und an seinem Hause, heutiges Tages; so seid fröhlich über Abimelech, und er wiederum sei fröhlich über euch. 20 Wo aber nicht, so gehe Feuer aus von Abimelech, und verzehre die Bürger Sichems und das Haus Millo; und gehe Feuer aus von den Bürgern Sichems und 21 vom Hause Millo, und verzehre Abimelech. Und Jotham floh, und entwich, und ging gen Beer, und wohnete daselbst aus Furcht vor seinem Bruder Abimelech. 23 Als nun Abimelech drei Jahre über Israel Herr gewesen war: sandte Gott einen bösen Geist zwischen Abimelech und die Bürger Sichems; daß die Bürger 24 Sichems dem Abimelech auffässig wurden: damit die Gewaltthat, begangen an den

wandte, die etwa durch Ansprüche auf die Herrschaft gefährlich werden könnten, sofort aus 6 dem Wege räumen zu lassen. — Millo, wahrsch. ein anderer Name für Festung oder Thurm von Sichem, V8. 46; vgl. 2 Sam. 5, 9. Der Ausdruck,, Eiche des Denkmales“, wrtl. des Aufgestellten (Jes. 29, 3 bedeutet das letztere Wort einen Wachtposten), kommt nur hier vor; am wahrscheinlichsten denkt man an Jos. 24, 26; 8 vgl. Gen. 35, 4. Die Parabel Jothams (vgl. 2 Kön. 14, 9) zeichnet sich durch fast 9 dichterischen Ausdruck aus. Götter, z. B. beim Opfer; V8. 13; vgl. 8, 33. Menschen: der Gebrauch des Oels ist im Morgenlande weit ausgedehnter als bei uns; so wird es z. B. viel zum Einreiben des Körpers ver

-

wandt. Den Sinn gibt J. F. v. Meyer
richtig also:,,Kein für sich Glücklicher wird die
Herrschaft annehmen, sondern der frucht- und
schattenlose Dornstrauch, der nur stechen und
brennen kann. Meint ihr's redlich, so hat er
nichts zu geben; meint ihr's falsch, so verderbet
er euch." — Dornbusch, eig. Stechdorn: seine 14
Blätter sind denen des Delbaums ähnlich, aber
mit vielen scharfen und langen Dornen besetzt;
die Blüten sind weiß, die Früchte klein und
schwarz. gehandelt, d. h. gegen Gideon 16
und sein Haus. gewagt, vgl. 5, 18; 12, s.
Von den weitern Schicksalen des Jotham wird
uns nichts gemeldet. Beêr liegt acht Millien 21
nördlich von Eleutheropolis, jezt el-Birch.
Ueber den bösen Geist vgl. 1 Sam. 16, 14 fg.; 23

17

Vogt Sebul u. Gaal in Sichem.

Nichter 9.

Abimelechs Hinterhalt. fiebzig Söhnen Jerub-Baals von Abimelech, ihrem Bruder, der sie erwürgt hatte, gerächt würde und ihr Blut käme über ihn und die Bürger Sichems, die ihn 25 unterstüßt hatten seine Brüder zu erwürgen. Und die Bürger Sichems legten wider ihn einen Hinterhalt auf die Gipfel der Berge, und beraubten Alle, die auf der Straße bei ihnen vorüberwandelten. Das ward Abimelech angesagt. 26 Und es kam Gaal, der Sohn Ebeds, und seine Brüder, und zogen hinüber 27 nach Sichem; die Bürger von Sichem aber verließen sich auf ihn und gingen heraus auf das Feld, und lasen ab ihre Weinberge, und kelterten, und hielten Freudenfest, und gingen in ihres Gottes Haus, und aßen und tranken, und fluchten 28 dem Abimelech. Und Gaal, der Sohn Ebeds, sprach, Wer ist Abimelech, und wer ist Sichems Volk, daß wir ihm dienen sollten? Ist er nicht der Sohn Jerub-Baals, und Sebul sein Vogt? Dienet den Männern Hemors, des Vaters Sichems! denn 29 warum sollten Wir ihm dienen? Wäre doch dies Volk unter meiner Hand, so wollte ich den Abimelech schon wegschaffen. Und er ließ Abimelech sagen, Mehre nur dein Heer, und ziehe aus!

30 Da nun Sebul, der Befehlshaber der Stadt, die Worte Gaals, des Sohnes 31 Ebeds, hörete, entbrannte sein Zorn: und er sandte Boten zu Abimelech gen Torma, und ließ ihm sagen, Siehe, Gaal, der Sohn Ebeds, und seine Brüder, sind nach 32 Sichem gekommen, und siehe, sie wiegeln die Stadt gegen dich auf. So mache

dich nun auf bei der Nacht, du und das Volk, das bei dir ist, und lege dich in 33 Hinterhalt auf dem Felde. Und des Morgens, wenn die Sonne aufgehet, brich frühe auf, und überfalle die Stadt. Denn siehe, er und das Volk, das bei ihm ist, werden 34 gegen dich hinausziehen; dann thue mit ihm, wie es deine Hand vermag. Also stand

Abimelech auf bei der Nacht, und alles Volk, das mit ihm war, und legten sich in 35 Hinterhalt gegen Sichem, in vier Haufen. Und Gaal, der Sohn Ebeds, kam heraus, und trat an den Eingang des Stadtthores. Aber Abimelech machte sich auf aus 36 dem Hinterhalt sammt dem Volk, das mit ihm war. Da nun Gaal das Volk sah, sprach er zu Sebul, Siehe, da kommt Volk von den Gipfeln der Berge hernieder. Sebul aber sprach zu ihm, Du siehest den Schatten der Berge für Leute Gaal aber redete noch weiter, und sprach, Siehe, es kommt Volk hernieder von der Höhe des Landes, und Ein Haufe kommt auf dem Wege zur Zaubereiche. 38 Da sprach Sebul zu ihm, Wo ist nun hier dein Maul, damit du sagtest, Wer ist

37 an.

Abimelech, daß wir ihm dienen sollten? Ist das nicht das Volf, das du verachtet 39 hast? ziehe doch nun aus, und streite mit ihm. Und Gaal zog aus vor den 40 Bürgern Sichems, und stritt mit Abimelech. Aber Abimelech jagte ihn in die Flucht;

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dasselbe hebr. Wort wie Lev. 19, 24. 28 Gottes, V8. 4; 8, 33. Sichem: der Name des Stammvaters bezeichnet, wie oft, das Volk, sodaß der Sinn ist,,,Die Bewohner einer so wichtigen Stadt dürfen sich keinem so unbedeutenden Menschen unterwerfen, wie Abimelech, der einen Sebul zum Vogte hat." Die Al. lesen statt,,Sichem" (vgl. 1 Sam. 25, 10) „Sichems Sohn“. Dienet 2c.: es ist klar, daß Gaal sich mit seinen Kriegern den Sichemitern gegenüberstellt, und man hat hier den Sinn gefunden,,,Ihr Sichemiter mögt vielleicht aus Gründen der Stammesverwandtschaft dem

Abimelech, Hemors (Gen. 34, 2) Nachkommen,
gehorchen wollen; mich und meine Leute, uns
bindet keine solche Verpflichtung." Allein wahrsch.
fordert Gaal als Abkömmling des alten kanaanis
tischen Herrschergeschlechtes das Volk (vgl. V8. 29)
auf, ihn als Fürsten anzuerkennen, da Er keines-
falls dem Abimelech dienen werde. Vgl. V8.41. 30
Es war wol innerhalb der Stadt eine kleine Fe-
stung. - „Torma“ ist wol ein alter Tertfehler 31
für „Aruma“, V8.41. — Das Heer, mit dem Abi- 34
melech sich in den Hinterhalt legte, bestand aus
vier Abtheilungen; nachher (V8.43) vereinigte er
die Hälfte seiner Krieger zu Einem Hausen, so
daß Vs. 44 von dieser Schaar, die unter dem un-

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