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Das Buch Obadia.*

Vom Untergang Edoms.

1

Dies ist das Gesicht Obadjas.

2

3

4

So spricht der Herr, der Ewige, über Edom,
Eine Kunde vernahmen wir vom Ewigen,

und eine Botschaft ward unter die Völker gesandt:

,,Auf, laßt uns wider sie aufstehen zum Kampfe!”.

Siehe, klein mache ich dich unter den Völkern:
Sehr verachtet wirst du sein.

Der Uebermuth deines Herzens hat dich betrogen,

weil du in den Felsenklüften thronest, auf hohem Wohnsize:

Und in deinem Herzen denkest, Wer kann mich zu Boden stürzen! Wenn du auch hoch stiegest wie ein Adler,

und wäre dein Nest zwischen die Sterne gesetzt:

Von dannen selbst will ich dich herunterstürzen, ist des Ewigen Spruch.

5 Sind Diebe, sind nächtliche Räuber über dich gekommen?

wie bist du verwüstet!

wahrlich, sie raubten nach ihrer Genüge:

Sind Winzer über dich gekommen?

wahrlich, sie haben nur eine Nachlese übrig gelassen.

* Den Edomitern wird Plünderung, Verödung und der Verlust ihres Landes angekündigt als Strafe für ihre schadenfrohe Theilnahme an der Zerstörung Jerusalems und der Ermordung seiner flüchtigen Bewohner; ihre Besitzungen aber sollen von den einst wiederkehrenden, jezt vertriebenen Einwohnern Jerusalems und Judas eingenommen werden. Dies ist gesprochen natürlich nach dem Fall Jerusalems (V8. 10 fg.) und nachdem das Eril begonnen hatte (V8. 20). Verwandt sind die Aussprüche gegen Edom Ez. 25, 12-14, Kp. 35, besonders aber Jer. 49, 7—22. Von Obadja wird V88. 1-9 das Gericht über Edom als schon eingetreten, sein Sturz als schon vollzogen geschaut, V88. 10-14 der jüngste Frevel Edoms als Ursache gerügt, V88. 15-21 die

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Vergeltung und ihre Art ausgeführt. Obad jas Weissagung entstand gegen 580 v. Chr., wahrsch. mit Benußung eines ältern Propheten. Auf Jerusalems Zerstörung durch die Chaldäer blickt Ob. V88. 11-14. 16. 20 deutlich zurück.

Schon sind die Völker gerufen, Gericht 1 (V8. 8) zu vollziehen, welches Edom treffen wird. Die Vergangenheit (V88. 1-7) ist die prophetische, wie Am. 5, 2; Jef. 13, 2 fg. Der Anfang (V88. 1. 2) ist fast wie bei Jer. 49, 14. 15. Felsenklüften, Num. 14, 21; 3 danach war, die Hauptstadt Sela benannt. thronest, eig.,,wohneft", wie Jer. 49, 16. Vgl. Am. 9, 3. hoch stiegest, eig.,,boch 4 macheft“, wie Jer. 49, 16. — Vgl. Jer. 48, 20; 5 KL. 5, 2. Nach dem Einfall der Feinde soll es in Edom aussehen wie nach einem nächt

Bedrohung der Edomiter.

Obadja.

Ihre Freude über Judas Noth.

6 Wie sind die Kinder Esau so durchsucht:

Wie ausgespähet seine Vorrathskammern!

7 Bis zur Grenze trieben dich all deine eigenen Bundesgenossen,

es betrogen, überwältigten dich deine guten Freunde, deine Brodleute: Sie legten dir Schlingen,

und du merktest es nicht.

8 Wahrlich, an selbigem Tage, ist des Ewigen Spruch:
Da lasse ich schwinden die Weisen aus Edom,
und die Einsicht aus dem Gebirge Esau.

9 und deine Kriegshelden, Theman, sollen verzagen:

Damit ein Jeglicher vom Gebirge Esau ausgerottet werde.

10 Wegen des Mordens, der Gewaltthat an deinem Bruder Jakob wird dich Schande bedecken:

Und wirst du ausgerottet für immer!

11 Zur Zeit, da du gegenüberstandest,

zur Zeit, da die Fremden sein Heer gefangen führten:

Und Ausländer in seine Thore kamen

und über Jerusalem das Loos warfen,

da warst auch du gleich wie einer von ihnen.

12 Du solltest dich nicht weiden am Tage deines Bruders, am Tage seines Misgeschicks, und dich nicht freuen über die Kinder Juda, am Tage ihres Untergangs:

Und kein großes Maul haben am Tage ihrer Noth.

13 Du solltest nicht in das Thor meines Volkes dringen an seinem Trübsalstage, auch du dich nicht weiden an seinem Unheil am Tage seiner Trübsal:

Und nicht deine Hand ausstrecken gegen sein Heer am Tage seiner Trübsal. 14 Du solltest nicht am Scheidewege stehen, seine Flüchtlinge niederzuhauen: Und nicht ausliefern seine Entronnenen am Tage der Noth.

15 Denn nahe ist der Tag des Ewigen über alle Völker:
Wie du gethan hast, wird dir gethan werden,
dein Thun fällt auf dein Haupt zurück.

16 Denn wie ihr auf meinem heiligen Berge getrunken habt,
so werden alle Völker trinken ohne Aufhören:

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lichen Einbruche in einem Hause oder wie nach der Weinlese im Weinberge, wonach eine Nachlese bleibt, die nicht der Rede werth ist, vgl. 7 Jer. 49, 9. Zur Wegführung Edoms werden betrügerische Bundesgenossen selbst mit helfen; wie Edom an Juda that (V8. 11), so wird ihm vergolten werden. deine guten Freunde, s. 3. Jer. 20, 10; 38, 22; Ps. 41, 10. deine Brodleute: die dein Brod essen, 8 gebildet wie Brodherr. die Weisen, Jer. 49, 7: weder Weisheit noch Streitkraft wird : Edom vom Untergang retten, Jes. 19, 11-13. 10 Wegen des Mordens: nach der jeßigen Bersabtheilung bildet dies den Schluß von V8. 9, und man erklärt dann „durch das Mor

-

den" oder,,ohne Kampf", beides gleich schwierig.
Schon die Al. und Hier. haben in den Wor
ten den Anfang von B8. 10 richtig erkannt.
der Gewaltthat, vgl. V8. 11.
warst 11
gleich wie einer von ihnen, von den Chal-
däern, die Jerusalem zerstörten und seine Be
wohner wegführten, was V88. 13. 14 noch ges
nauer angegeben wird, vgl. Ps. 137, 7; dasselbe
wird Ez. 25, s an Ammon, Vs. 8 an Moab
und Edom, B8. 12 und 35, 11. 15 an Edom
allein gerügt. Du solltest x.: beffer wäre 12
unterblieben das Frohlocken über Judas Unter-
gang, was du anhobst an seinem Unglücs.
tage.
Dieselbe Anklage Ez. 35, 5. 6. - 14
Anrede an die Edomiter. wie ihr ge. 16

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Und es werden die vom Hause Jakob ihre Besizungen einnehmen. 18 Und das Haus Jakob soll ein Feuer werden,

und das Haus Joseph eine Flamme;

das Haus Esau aber zur Stoppel,

die zünden sie an und verzehren sie:

Und es wird vom Hause Esau keiner entrinnen,

denn der Ewige hat's geredet.

19 Und die vom Südlande werden das Gebirg Esau in Besit nehmen,

und die in der Niederung die Philister,

und das Gebiet Ephraims werden sie in Besit nehmen,

und das Gebiet Samarias:

Benjamin aber den Landstrich Gilead.

20 Und die Weggeführten aus diesem Heere der Kinder Israel nehmen in Besit was Kanaaniter land ist bis Sarepta,

und die Weggeführten aus Jerusalem nehmen in Besit was in Sepharad ist: Sie werden die Städte des Südlandes in Besit nehmen.

21 Und auf den Berg Zion werden Heilande hinaufkommen,

zu richten das Gebirg Esau:

Und der Ewige wird das Reich haben.

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trunken habt, wie von einem Taumelkelch trunken gewüthet habt, so werden alle Völter, die Gott rufen wird (Vs. 1), wüthen ge= gen euch, und sie sollen werden, die Edomiter, als wären sie nie gewesen, 17 gänzlich untergehen, B8. 10; Ez. 35, 7. Juda aber wird wiederhergestellt, Joel 3, 15; Am. 9, 12. ihre Besitzungen, die der Edomiter, V88. 19. 20; ähnlich Jer. 49, 2 zu Ende, 19 Jef. 14, 2. Vgl. Sach. 12, 6. die vom Südlande, wrtl.,,der Süden“, nämlich Judas. Niederung, der judäische Theil des Küstenstrichs, Jer. 32, 44. Gebiet, wrtl. Feld“. Daraus, daß die Stämme Juda und Benjamin, die das Reich Juda bildeten, auch die west- und oftjordanischen Besitzungen des Zehnstämmereichs erhalten sollen, ergibt sich unwiderleglich, daß Obadja eine Wiederherstellung der Stämme des gößendienerischen alten 20 Reiches Israel nicht erwartet. Sarepta, nördlich von Tyrus, 1 Kön. 17, 9. Eine fichere Erklärung dieses schwierigen Verses ist

nicht möglich, schon weil wir nicht wiffen, ob Sepharad hier als eine Gegend genannt wird, wohin die Juden waren in die Verbannung geführt worden (dann wäre zu überseßen: „die Weggeführten aus Jerusalem, die in Sepharad [sind], werden die Städte" 2c.), oder ob es wie Sarepta ein Ort ist, bis zu dem hin sich das wiederhergestellte Reich des Volkes Gottes ausdehnen soll. Darnach denken Einige bei Sepharad an eine kleinasiatische Provinz, Cparad in einer alten Inschrift, während die Erwähnung von Sarepta es nahe legt, mit Ewald einen Schreibfehler für Sepharam anzuneh men, wie ein Ort drei Stunden von Akko hieß. Hier. hat,,Bosporus" gedeutet, aber das scheint aus dem hebr. bispharad (b. h. in Sepharad) gerathen zu sein. Wahrsch. ist der Text hier verderbt. Heilande, Hel- 21 fer, vgl. V8. 17; Jer. 49, 11: sprachlich zulässig ist die Uebersetzung,,Sieger". — der Ewige wird 2c., wrtl.,,es wird sein dem Ewigen das Königthum", vgl. Mich. 4,7; Sach. 14,9.

Nachschrift vom October 1860. Ich habe mich jetzt überzeugt, daß der Prophet Obadja, dessen Weissagung später mehrfach überarbeitet wurde, ein Zeitgenosse Joels gewesen sein muß. Aus diesem hohen Alter erklärt sich auch die Stellung unsers Buchs im Kanon.

Bunsen, Bibelüberseßung. II.

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48

Das Buch Jona.*

1, 2

Jonas Beruf, Ungehorsam und Strafe (1-2, 1).

Und des Ewigen Wort erging an Iona, den Sohn Amithais, also: Mache 1 dich auf, gehe nach der großen Stadt Ninive, und predige wider sie; denn ihre 3 Bosheit ist heraufgekommen vor mich. Aber Jona machte sich auf, und wollte gen Tarsis fliehen vor dem Ewigen, und kam hinab gen Japho. Und da er ein Schiff fand, das gen Tarsis ging, bezahlte er das Fährgeld, und trat darein, daß er mit ihnen gen Tarsis ginge und dem Ewigen entfäme.

4

Da warf der Ewige einen großen Wind auf's Meer, und es erhob sich ein 5 großes Ungewitter auf dem Meere, daß das Schiff zu zerbrechen drohete. Und die Schiffsleute fürchteten sich, und schrieen ein Jeglicher zu seinem Gott; und warfen das Geräthe, welches im Schiffe war, in's Meer, daß sie leichter würden. Aber Jona war hinunter in den innern Schiffsraum gestiegen, und legte sich hin und schlief fest ein.

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* Ueber den Propheten Jona vgl. außer Jes. 15, 16 die zweite Ausführung in Gott in der Geschichte", I, 349-382. Unser Buch beschäftigt sich mit der Geschichte des Propheten; von dessen Prophezeiung ist 3, 4 nur mit wenigen Worten die Rede. Kp. 1 wird erzählt, wie Jona vom Ewigen Befehl erhielt, nach Ninive zu gehen und den gottlosen Bewohnern der affyrischen Hauptstadt das göttliche Strafgericht anzukündigen, wie aber Jona ungehorsam war und zur Strafe ins Meer geworfen wurde. Kp. 2 berichtet Jonas Dankgebet und Errettung. Darauf folgt Kap. 3 die Bedrohung und Buße der Bewohner Ninives. Kp. 4 endlich erzählt des Propheten Verdruß über die Begnadigung der heidnischen Stadt und die Zurechtweisung des grollenden Eiferers durch den barmherzigen Gott, der mit seiner Baterliebe nicht nur die Juden umfaßt, sondern auch die Heiden, welche sich zu ihm be1, 1 kehren. Jona, vgl. 2 Kön. 14, 25. Amithai, dasselbe Wort wie Matthäus. 2 Mache dich auf: vgl. 2 Kön. 8, 7; Am. 7, 12 fg. Es gibt in den prophetischen Schriften trotz der vielen Weissagungen gegen heidnische

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Völker kein Beispiel, daß sich der Prophet mitten in das fremde Land begeben hätte. - großen Stadt, vgl. 3, 2. 3; 4, 11. heraufge, kommen vor mich, vgl. Gen. 18, 81; 1 Sam. 5, 12. fliehen: den Grund s. 4, 2. Jona 3 glaubte also (trot Pf. 139, 7-9), der Ewige sei nur in Palästina; anstatt nach Often zu gehen, will er nun in den fernen Westen nach Tartessus, s. 3. 1 Kön. 10, 22. Japho, im N. B. Joppe, jezt Jaffa genannt, erscheint zur Zeit Salomos (2 Chron. 2, 15) und später (Esra 3, 7) als Hafenstadt. bezahlte das Fährgeld, wrtl. „gab sein (d. h. des Schiffes) Miethgeld". mit ihnen: den heidnischen (V8. 9), wahrsch. phönizischen Schiffsleuten. Die Phönizier hatten einen regen Verkehr mit ihrer spanischen Pflanzstadt. drohete, eig. 4 ,,gedachte". Josephus berichtet von einem in jener Gegend des Mittelmeeres häufigen gefährlichen Winde, welcher der schwarze Nordwind hieß. zu seinem Gott: Jeder hatte 5 wol seinen besondern Schutzgott. - warfen, vgl. Apg. 27, 18. 19. daß sie leichter würden, wrtl.,,um leichter zu machen von Wahrscheinlich ging Jona erst nach

sich ab".

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6

Das Meer immer ungestümer.

Jona 1.

Die Furcht der Schiffer.

Da trat heran zu ihm der Oberste der Steuerleute, und sprach zu ihm, Was hast du so zu schlafen! Stehe auf, rufe deinen Gott an, ob vielleicht der Gott an 7 uns gedenken wollte, daß wir nicht umkommen. Und sie sprachen Einer zum Andern, kommt, laßt uns Loose werfen, daß wir erfahren, durch wessen Schuld wir dieses Unglück haben. Und da sie das Loos warfen, fiel es auf Jona.

8

Da sprachen sie zu ihm, Sage uns doch an, (durch wessen Schuld wir dies Unglück haben.] Was ist dein Gewerbe? und wo kommst du her? welches ist dein 9 Heimat-Land? und von welchem Volke bist du? Er aber sprach zu ihnen, Ich bin ein Hebräer, und den Ewigen, den Gott des Himmels, fürchte ich, welcher 10 gemacht hat das Meer und das Trockne. Da fürchteten sich die Männer gar sehr, und sprachen zu ihm, Warum hast du Solches gethan? Die Männer wußten nämlich, daß er dem Ewigen durch die Flucht entkommen wollte; denn er hatte es ihnen 11 angesagt. Da sprachen sie zu ihm, Was sollen wir dir thun, daß uns das Meer 12 stille werde? denn das Meer ward immer ungestümer. Er aber sprach zu ihnen, Nehmet mich, und werfet mich in das Meer; so wird euch das Meer stille werden. Denn ich weiß, daß durch meine Schuld dieses große Ungewitter über euch gefommen ist.

13

Und die Männer ruderten, daß sie das Schiff wieder an's feste Land trieben, 14 aber sie konnten nicht; denn das Meer ward immer ungestümer wider sie. Da riefen sie zu dem Ewigen, und sprachen, Ach, Ewiger, laß uns nicht umkommen um der Seele dieses Mannes willen, und rechne uns nicht zu unschuldiges Blut;

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dem Ausbruch des Sturms in den untern Schiffèraum, warf sich muthlos hin und fiel abgespannt, wie er war, in den Schlaf. 6 Das Schiff hatte mehre Steuerleute; ihr Oberster, der den Jona weckt, war wol der Kapitän des Schiffs. Was hast du, vgl. 8 Ps. 50, 16. Die Worte,,durch wessen Schuld wir dies Unglück haben“ geben keinen guten Sinn, selbst dann nicht, wenn man übersehen dürfte,,du, um deswillen uns dies Uebel trifft“, vgl. V8. 12. Die Worte fehlen in der vaticanischen Handschrift der Al. und geben sich im Hebräischen deutlich als eine Erklärung des B8. 7 gebrauchten schwierigern Ausdrucks zu erkennen. Wahrsch. haben wir daher hier eine ursprüngliche Randbemerkung, die nur durch Misverständniß in den Text kam. Die Worte fehlen auch in einer Handschrift, während sie 9 in einer andern am Rande stehen. - fürchte, d. h. verehre. Jona will sich nicht als einen rechtschaffenen, frommen Mann darstellen, sondern nur seine Religion angeben. Gott 10 des Himmels, vgl. Neh. 1, 5. hatte angesagt: Jona hatte wol beim Besteigen des Schiffs als Zweck seiner Reise angegeben, er fliehe vor Jahveh, d. h. dem Ewigen, ohne daß die Heiden wußten, wer dieser Jahveh war (vgl. Ex. 5, 2); jezt hören sie, der Ewige sei der allmächtige Gott, daher kommt ihre 11 Furcht, vgl. V8. 16; 1 Sam. 4, 8. Daß Jonas Aufopferung den Zorn des mächtigen

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Gottes sühnen müsse, ist den Schiffsleuten nicht zweifelhaft; nur fragen sie ihn selber, da er ja allein die Weise seines Gottes (2 Kön. 17, 26) tennt. ward immer ungestümer, da V8. 18 dieselben Worte wiederkehren, kann man sie hier schwerlich als Rede der Schiffsleute fassen, obgleich die Uebersetzung,,wird immer ungestümer" sprachlich statthaft ist. Die 13 Frömmigkeit der Heiden zeigt sich darin, daß fie noch einen letzten Versuch machen, um das Menschenleben zu retten. ruderten, eig. strengten sich an, vgl. 2 Sam. 13, 27; 1 Chron. 13, 2. feste Land: im Hebr. derselbe Ausdruck wie V8. 9. um der Seele dieses 14 Mannes willen: der Gedanke geht dahin, daß um Eines Schuld willen die übrigen Unschuldigen nicht mit büßen sollen. rechne zu, wrtl. „lege auf uns“. Der Sinn kann nicht sein „Laß uns nicht in diesem Manne einen Unschuldigen verderben", vgl. Deut. 21, 8, denn an Jonas Schuld zweifeln sie nicht; vielmehr ergibt sich als wahrscheinlicher Sinn: ,,Nimm du uns den Tod dieses deines Verehrers nicht so auf, als brächten wir dadurch eine Blutschuld auf uns; wir thun ja nichts, als daß wir deinen Willen ausführen. Dein freier Wille, nicht unser Beschluß, ist es, daß Jona jest sterben soll." Schon L. hat hier die Accente mit Recht verlassen; denn die Uebersehung,,du bist der Ewige; du thuft, wie dir gefällt" paßt nicht so gut in den Zsbg. Erst

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