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Des Ewigen Antwort.

Josua 7.

Was Loos. Bekenntniß.

I Feinden den Rücken gefehret? Und die Kanaaniter und alle Bewohner des Landes werden es hören und uns umringen, und unsern Namen ausrotten von der Erde: 10 und was willst du für deinen großen Namen thun? Da sprach der Ewige zu 11 Josua, Stehe auf, warum doch bist du hingefallen auf dein Angesicht? Israel hat gesündiget, ja, sie haben meinen Bund übertreten', den ich ihnen geboten habe; ja sie haben des Verbanneten genommen, und zwar gestohlen, und dazu es ver12 heimlicht, ja sogar unter ihr Geräthe gelegt. Und die Kinder Israel können nicht bestehen vor ihren Feinden, sondern müssen ihren Feinden den Rücken kehren; denn sie sind im Bann. Ich werde hinfort nicht mit euch sein, wo ihr nicht den Bann 13 aus eurer Mitte wegtilget. Auf, heilige das Volk, und sprich, Heiliget euch auf morgen. Denn also sagt der Ewige, der Gott Israels, Es ist ein Bann in deiner Mitte, o Israel; darum kannst du nicht bestehen vor deinen Feinden, bis daß ihr 14 den Bann aus eurer Mitte weggeschafft habt. So nahet euch nun herzu am Morgen, ein Stamm nach dem andern; und welchen Stamm der Ewige treffen wird, der soll herzu nahen, ein Geschlecht nach dem andern; und welches Geschlecht der Ewige treffen wird, das soll herzunahen, ein Haus nach dem andern; und welches Haus 15 der Ewige treffen wird, das soll herzunahen, ein Mann nach dem andern. Und welcher getroffen wird im Bann, den soll man mit Feuer verbrennen, ihn und Alles, was er hat, darum daß er den Bund des Ewigen übertreten, und eine Schandthat in Israel begangen hat.

16

Da machte sich Josua des Morgens frühe auf, und ließ Ifrael herzunahen, 17 einen Stamm nach dem andern; und es ward getroffen der Stamm Juda. Und da er die Geschlechter Juda herzunahen ließ, ward getroffen das Geschlecht der Serahiter. Und da er das Geschlecht der Serahiter herzunahen ließ, einen Mann 18 nach dem andern; ward Sabdi getroffen. Und da er sein Haus herzunahen ließ, einen Mann nach dem andern; da ward getroffen Achan, der Sohn Charmis, des Sohnes Sabdis, des Sohnes Serahs, vom Stamme Juda.

19

Und Josua sprach zu Achan, Mein Sohn, gib doch dem Ewigen, dem Gott Israels, die Ehre, und thue ihm das Bekenntniß, und sage mir doch an, was 20 du gethan hast: leugne mir's nicht ab. Da antwortete Achan dem Josua also, Wahrlich, Ich habe gesündiget an dem Ewigen, dem Gott Israels; und so und 21 so habe ich gethan. Ich sah nämlich unter der Beute Einen köstlichen babylonischen Mantel, und zwei hundert Sekel Silbers, und Eine goldene Spange, funfzig Sekel an Gewicht; deß gelüftete mich, und ich nahm es. Und siehe, es ist verscharret in der Erde mitten in meinem Zelte, und das Silber liegt zu unterst. 22 Da fandte Josua Boten hin, die liefen zum Zelte; und siehe, es war verscharret in 23 seinem Zelte, und das Silber lag zu unterst. Und sie nahmen's mitten aus dem Zelte, und brachten's zu Josua, und zu allen Kindern Israel, und schütteten's hin vor

9 für deinen Namen, vgl. Ex. 32, 11 fg.; Num. 11 14,13 fg.; Deut. 9, 28.- Die Größe des göttlichen Zorns über die schwere Sünde zeigt sich in der 3, 14 Steigerung der Rede. - heilige 3, 5. nahet herzu: zum Offenbarungszelte, vgl. Ex. 22, 7. - treffen, durch's Loos, 1 Sam. 14, 40 fg.; 15 Spr. 16, 33. verbrennen: nicht lebendig, vgl. Ve. 25. Schandthat, Gen. 34, 7.17 die Geschlechter Juda: die Punkte geben die Einzahl,,das Geschlecht Juda“. Serahiter, Num. 26, 20. Mann, d. h. Haus,

-

-

V8. 14.
die Ehre, Joh. 9, 24; vgl. 1 Sam. 19
14, 43.
thue (wrtl. gib) ihm das Be.
fenntniß, vgl. Efra 10, 11. Sprachlich mög-
lich ist's statt,,Bekenntniß“ zu übersetzen,,Lob,
Preis". babylonischen Mantel, wrtl. 21
Mantel von Sinear, Gen. 11, 2. Nach dem
Zeugnisse der Alten hatten es die Babylonier
in der Webekunst sehr weit gebracht. — Spange,
wrtl. Zunge. Funfzig Sekel sind un-
gefähr 11⁄2 Pfund des Zollgewichts. zu
unterst, d. h. unter dem Mantel und der

Steinigung. Thal Achor. 1

Josua 7. 8. Hinterhalt gegen Ai. 24 dem Ewigen. Da nahm Josua, und das ganze Israel mit ihm, Achan, den Sohn Serahs, sammt dem Silber, dem Mantel, und der goldenen Spange, seine Söhne und Töchter, seine Rinder und Esel und Schafe, sein Zelt, und Alles was er hatte; 25 und führeten sie hinauf in's Thal Achor. Und Josua sprach, Wie hast du uns

in's Unglück gebracht! der Ewige bringe dich in's Unglück an diesem Tage! Und das ganze Israel steinigte ihn, und verbrannte sie mit Feuer. Und sie be26 warfen sie mit Steinen. Und errichteten über ihm einen großen Steinhaufen, der geblieben ist bis auf diesen Tag. Da ließ ab der Ewige von seinem grimmigen Zorne. Daher heißt derselbe Ort Thal Achor, bis auf diesen Tag.

1

Eroberung von Ai. Der Altar auf dem Berge Ebal. Gibeons Lift und Dienstbarmachung (8, 9). Und der Ewige sprach zu Josua, Fürchte dich nicht, und erschrick nicht: nimm mit dir alles Kriegsvolk, und mache dich auf, ziehe hinauf gen Ai. Siehe da, ich habe den König von Ai, sammt seinem Volke, seiner Stadt und seinem Lande, 2 in deine Hand gegeben. Und du sollst mit Ai und ihrem Könige thun, wie du mit Jericho und ihrem Könige gethan hast; jedoch ihre Habe und ihr Vieh mögt ihr euch zur Beute nehmen. Aber lege dir einen Hinterhalt in den Rücken der Stadt.

3

Da machte sich Josua auf, und alles Kriegsvolk, hinaufzuziehen gen Ai: und Josua erwählete dreißig tausend streitbare Männer, und fandte sie aus bei der 4 Nacht. Und gebot ihnen also, Sehet zu, ihr sollt der Hinterhalt sein im Rücken der Stadt; machet euch nicht allzu ferne von der Stadt, und seid allesammt bereit. 5 3ch aber und alles Volk, das bei mir ist, wollen uns der Stadt nähern: und wenn sie uns entgegen herausziehen, wie vorhin, so wollen wir vor ihnen fliehen. 6 Dann werden sie heraus uns nachziehen, bis wir sie von der Stadt fortreißen: denn

--

23 Spange.
24 Bundeslade. führeten hinauf: wahrsch.
lag das Thal höher als der Lagerplay der
Israeliten bei Jericho. Jedenfalls ist diese Er-
flärung natürlicher als die Berufung auf Deut.
25, 7, wo man zum Gerichte hinaufgeht".
Indeß ist die Lage des Thales Achor (Jes. 65,
10; Hos. 2, 17) nicht bekannt; nach Hier. wäre
es nördlich von Jericho zu suchen, während es
nach 15, 7 scheint, daß es südlich oder füdwest-
lich von dieser nicht zum Stamme Juda ge=
hörigen Stadt lag. Ueber den Namen Achor,
25 s.. V8. 26. verbrannte sie, d. h. ihn
und das Seinige, Vs. 15, worin seine Kinder
26 mit eingeschlossen sind, f. z. V8. 26. Stein-

vor dem Ewigen, vor die

-

haufen 8, 29. ,,Achor“ (Jes. 65, 10), geht zurück auf die Wurzel 'hakhar, d. h. in's Unglück (6, 18) bringen; daher hat man später (1 Chron. 2, 7) den Namen des Unglücklichen in,,Achar" umgewandelt. Wegen Deut. 24, 16 und mit Berufung auf,,steinigte ihn“ (V8. 25) und,,über ihm“ (V8. 26) haben einige Ausleger gemeint, nur Achan sei getödtet worden, seine Kinder aber (V8. 24) habe man blos deshalb mit abgeführt, daß fie Zuschauer der Strafe wären. Allein diese Annahme ist un

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natürlich, und der Gebrauch der übrigens mit
der Mehrzahl wechselnden Einzahl erklärt sich
daraus, daß Achan als Hauptperson leicht be-
sonders hervorgehoben ward. Das Schauder-
hafte in dem Verfahren liegt in der Hinrich-
tung der Kinder des Verbrechers: denn wir
haben nicht den geringsten Grund anzunehmen,
daß sie mehr davon wußten als die Ochsen,
Esel und Schafe, welche ebenfalls verbrannt
wurden. Es tritt hier das altsemitische Ele-
ment des blutigen Sühnopfers hervor, welches
Moses auszurotten suchte. Gerade so thaten
die Tyrier und die Punier: im ärgsten Falle
waren es die eigenen Kinder, deren Tod den
Zorn Gottes abwenden sollte. Die Bestrafung
des Verbrechers war der göttlichen Gerechtig-
keit gemäß: aber das Uebrige war die natür-
liche Grausamkeit: wobei auch übersehen ward,
daß Josua selbst den Fehler begangen hatte,
eine so schwache Schaar gegen Ai zu senden. —
wie du gethan hast, vgl. 6, 21. - jedoch, 8,
vgl. Deut. 20, 14: nur bei Jericho, dem Erstlinge
des von Israel eroberten Gebiets, mußte Alles
dem Ewigen geweiht werden. Hinterhalt, 4
s. V8. 12. — Nücken, d. h. im Weften, Vs. 9.
vorhin 7, 4.5. fortreißen, Richt. 20, 32.

5, 6

2

Der andere Hinterhalt.

Josua 8.

Scheinflucht. Bethel.

sie werden denken, wir flöhen vor ihnen wie vorhin. Und während wir vor ihnen 7 fliehen: sollt ihr euch aufmachen aus dem Hinterhalt, und die Stadt in Besit 8 nehmen; denn der Ewige, euer Gott, wird sie in eure Hand geben. Wenn ihr aber die Stadt genommen habt, so stecket dieselbe in Brand: thut nach dem Worte des Ewigen. Sehet, ich habe es euch geboten.

9

Also sandte sie Josua hin; und sie zogen in den Hinterhalt, und hielten zwischen Beth El und Ai, abendwärts von Ai. Josua aber blieb die Nacht über inmitten 10 des Volkes: und Josua machte sich des Morgens frühe auf, und musterte das Volk, und zog hinauf mit den Aeltesten Israels, vor dem Volk her gen Ai. 11 Und alles Kriegsvolk, das bei ihm war, zog hinauf, und sie rückten heran, und tamen in's Angesicht der Stadt, und lagerten sich gegen Mitternacht von Ai, daß das Thal war zwischen ihm und Ai.

12 Er nahm aber bei fünf tausend Mann, und legte sie in Hinterhalt zwischen 13 Beth-El und Ai, abendwärts von der Stadt. Also ward gestellet rom Volk sowohl das ganze Lager, welches gegen Mitternacht der Stadt war, als seine Nachhut gegen Abend der Stadt. Und Josua ging in derselbigen Nacht mitten in das Thal.

14

Als aber der König von Ai das sah, eileten die Männer der Stadt, und machten sich frühe auf, und zogen heraus, Israel entgegen zum Streit, er mit all seinem Volk, an den bestimmten Ort vor dem Gefilde. Denn er wußte nicht, daß ein 15 Hinterhalt ihm drohete im Rücken der Stadt. Josua aber und ganz Israel ließen 16 sich schlagen vor ihnen her, und flohen auf dem Wege zur Wüste. Da rief man das ganze Volk, das in der Stadt war, zusammen, ihnen nachzujagen. Und sie jagten 17 Josua nach, und wurden von der Stadt fortgerissen. Und Niemand blieb übrig in Ai und Beth-El, der nicht ausgezogen wäre, Ifrael nach; und sie ließen die Stadt offen stehen, und jageten Israel nach.

9, 11 Josua zog nicht mit. — da s Thal, 1 Sam. 17, 3. 12 — Stadt, dafür Major.: Ai; ebenso V8. 16 12, 13 im ersten Halbvers. Die Verse 12. 13 gehören einer andern Ueberlieferung an, nach welcher der westlich von Ai gelegte Hinterhalt nur 5000 Mann zählte, die erst aus dem Lager abgeordnet werden, während jene 30,000 Mann (V8.3) 13 bereits von Gilgal aus abgehen. ward ge= ftellet: das Volk bildete das Lager im Norden und den Hinterhalt (V8. 12) im Westen. Um den doppelten Hinterhalt (V88. 3. 12) wegzuerklären, hat man sogar die Annahme nicht verschmäht, die 30,000 Mann seien das ganze Kriegsvolk, von dem Vs. 1 die Rede ist! 14 an den bestimmten Ort: das hebr. Wort mô’bēd ist sehr vieldeutig, denn es kann auch eine bestimmte Zeit oder ein verabredetes Zeiden bedeuten, und in leßterm Sinne ist es z. B. Nicht. 20, 38 gebraucht. Hier könnte es das mit der ausgestellten Wache verabredete Zeichen sein, daß der Feind gegen die Stadt anrüde. Eine noch leichtere Erklärung ergibt sich

aber aus V8.17, wo ausdrücklich angegeben wird, daß auch die Männer von Bethel auszogen, um an der Verfolgung der fliehenden Israeliten theilzunehmen. Dieses seht voraus, daß für einen solchen Fall ein bestimmter Sammelplatz verabredet war. Auch daraus, daß der in einem Thale zwischen Bethel und Ai liegende Hinterhalt unentdeckt blieb, ergibt sich, daß die Krieger aus Bethel gleich von ihrer Stadt in das Gefilde (die Wüste, Vs. 15) eilten, statt über Ai zu marschiren. Josuas Hinterhalt hatte also auch den Zweck, die von Bethel zurückzuweisen, wenn sie durch das Thal zwischen beiden Städten heranziehen wollten. Ueber die Lage von Ai und Bethel s. z. Gen. 12, 8. mit all seinem Volk: nach V8. 16 blieb noch eine Besatzung in der Stadt zurück. Wüste von Beth - Aven, welche nach 16, 1 von 15 Jericho nach dem Gebirge von Bethel auffteigt.

Beth-El wird in dieser Erzälung nur 17 hier erwähnt und von Al., die nichts damit anzufangen wußten, ausgelassen. Vgl. 12, 16.

18

Eroberung Ais.

Josua 8.

Altar auf dem Ebal. Da sprach der Ewige zu Josua, Recke aus den Speer in deiner Hand gegen Ai, denn ich will die Stadt in deine Hand geben. Und Josua reckte den Speer 19 in seiner Hand gegen die Stadt aus. Da machte sich der Hinterhalt eilends auf von seinem Ort, und sie liefen, sobald er seine Hand ausreckte, und kamen in die 20 Stadt, und gewannen sie und steckten die Stadt eilends in Brand. Und die Männer von Ai wandten sich um und schauten hinter sich, und siehe, der Rauch der Stadt stieg auf gen Himmel, und sie konnten nach keiner von beiden Seiten fliehen, weder hin noch her; denn das Volk, das zur Wüste geflohen, kehrete sich um gegen die, 21 welche ihnen nachjageten. Und da Josua und das ganze Israel sahen, daß der Hinterhalt die Stadt gewonnen hatte, und daß der Rauch der Stadt aufstieg; 22 kehreten sie um und schlugen die Männer von Ai. Und jene kamen aus der Stadt heraus ihnen entgegen, daß sie mitten zwischen Israel geriethen, von dorther, und von hieher; und sie schlugen sie, bis Keiner von ihnen übrig blieb, der entkommen 23 oder entronnen wäre. Und sie griffen den König von Ai lebendig und führten ihn zu Josua hin.

24 Und nachdem Ifrael alle Einwohner von Ai sämmtlich erwürget hatte auf dem freien Felde, in der Wüste, wo sie ihnen nachgejagt hatten, und sie alle gefallen waren durch die Schärfe des Schwerts, bis auf den letzten Mann; da kehrete sich ganz Israel gen Ai, und sie schlugen die Stadt mit der Schärfe des Schwerts. 25 Und Alle, die des Tages fielen, beide Männer und Weiber, deren waren zwölf 26 tausend, alles Leute von Ai. Josua aber zog nicht zurück seine Hand, womit er

den Speer ausgereckt hatte, bis daß verbannet waren alle Einwohner von Ai. 27 Nur das Vieh und die Habe selbiger Stadt nahm sich Israel zur Beute, nach 28 dem Worte des Ewigen, das er Josua geboten hatte. Und Josua verbrannte Ai, 29 und machte es für immer zum Schutthaufen, der noch heute dalieget; und ließ den König von Ai an das Holz hängen, bis zur Abendzeit. Als aber die Sonne unterging, gebot Josua, daß man seinen Leichnam vom Holz abnähme, und sie warfen ihn an den Eingang des Stadtthores, und errichteten über ihm einen großen Steinhaufen, der bis auf diesen Tag da ist.

30 Damals bauete Josua dem Ewigen, dem Gott Israels, einen Altar auf dem 31 Berge Ebal; wie Moses, der Knecht des Ewigen, geboten hatte den Kindern Israel, als geschrieben stehet im Gesetzbuch Moses, einen Altar von unbehauenen Steinen, darüber kein Eisen gefahren war; und sie opferten dem Ewigen darauf Brandopfer, 32 und schlachteten Heilsopfer. Und er schrieb daselbst auf die Steine die Abschrift des Gesetzes Moses, welches er geschrieben hatte vor den Kindern Israel. 33 Und das ganze Israel mit seinen Aeltesten und Vorstehern, und Richtern, standen zu beiden Seiten der Lade, gegenüber den Priestern, den Leviten, welche die

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18 Das Ausreden des Speers (vgl. V8. 26) erscheint
als das Zeichen des Aufbruchs für den Hinterhalt,
22 vgl. Ex. 17,9 fg. — jene, d. h. die aus dem Hinter-
23 halt gekommenen Israeliten.—griffen leben -
24 dig, vgl. 1 Sam. 15, 8. freien Felde: Ge
26 gensatz zur Stadt. Hand, Ex. 17, 11 fg.
28 verbrannte: bezeichnet wahrsch. das gänzliche
Niederbrennen, da das Anzünden schon (V8.19)
früher gemeldet ist. Schutthaufen, wrtl.
,,Haufen der Verwüstung“. Später scheint die
Stadt wieder aufgebaut zu sein, vgl. Jes. 10,
29 28; Neb. 11, 31. —abnähme 10, 26. 27; Deut.

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un- 31

21, 23. geboten, Deut. 27, 4 fg.
behauenen, Ex. 20, 22. Heilsopfer,
Ex. 24, 5; Deut. 27, 7. schrieb: wahrsch. 32
(V8. 34) die Sprüche des Segens und Fluchs,
welchen das Volk von den beiden Bergen spre-
chen sollte, vgl. Deut. 11, 29; 27, 12 fg. die
Steine, Deut. 27, 2. Abschrift, vgl. Deut.
17, 18. Das hebr. Wort heißt eig.,,Wieder-
holung": vielleicht ist's,,Zusammenfassung“. Al.
und Hier. übersehen geradezu „Deuterono-
mium": nur darf man darunter nicht das
fünfte Buch des Gesezes verstehen. Der 33

-

Segen und Fluch.

Josua 8. 9.

Der Gibeoniter Lißt. Bundeslade des Ewigen trugen, die Fremdlinge sowohl als die Einheimischen, die eine Hälfte gegen den Berg Garizim hin, und die andere Hälfte gegen den Berg Ebal hin; wie Moses, der Knecht des Ewigen, vorhin geboten hatte, zu segnen das 4 Volk Israel. Darnach aber las er vor alle Worte des Gesezes, den Segen und 35 den Fluch, ganz wie es geschrieben stehet im Gesetzbuche. Es war kein Wort von Allem, das Moses geboten hatte, welches Josua nicht hätte vorgelesen vor der ganzen Versammlung Ifrael, und vor den Weibern und Kindlein, und Fremdlingen, die in ihrer Mitte wandelten.

1

Da nun das höreten alle Könige, die jenseit des Jordan waren, auf dem 9 Gebirge und in der Niederung, und am ganzen Gestade des großen Meers gegen den Libanon hin, nämlich die Hethiter, Amoriter, Kanaaniter, Pheresiter, Heviter 2 und Jebusiter; sammelten sie sich allzumal zu Hauf, daß sie wider Josua und wider Israel einträchtiglich stritten.

3

Als aber die Bewohner von Gibeon höreten, was Josua mit Jericho und Ai 4 gethan hatte; gebrauchten auch sie eine List, und sie gingen hin, und machten sich als Boten auf den Weg und nahmen abgenußte Säcke auf ihre Esel, und abgenußte, 5 zerrissene, zusammengebundene Weinschläuche: und abgenutte geflickte Schuhe an ihre Füße, und legten abgenußte Gewänder an; und alles Brod ihrer Zehrung 6 war hart und schimmlig. Und sie gingen zu Josua in's Lager gen Gilgal, und sprachen zu ihm und den Männern Israels, Aus fernem Lande sind wir 7 gekommen, und nun schließet einen Bund mit uns. Da sprachen die Männer Ifraels zu den Hevitern, Vielleicht wohnest du in meiner Mitte; wie könnte ich

Verfasser denkt sich offenbar alles im Thal, sodaß die einen sich wenden gegen den Berg Garizim, und die andern gegen den Ebal: dieser ist besonders abschüssig und rauh von Natur. Im Deuteronomium, auf welches unsere Stelle sich zurückbezieht, heißt es von der Vertheilung der Stämme, daß sechs auf dem einen Berge, und sechs auf dem andern stehen sollen: die vom Stamme Levi unter den Segnenden auf dem Berge Garizim. Das Thal zwischen beiden Bergen ist nach Robinson etwa 1600 Fuß breit. Der nördlich gelegene Ebal erhebt sich ganz steil, während der etwas höhere Garizim mäßig ansteigt. Vgl. Richt. 9,7.- Der Garizim erhielt wol den Vorzug (doch vgl. zu Deut. 11, 29), weil er auf der rechten (südlichen) Seite lag, 9, 1 f. j. Gen. 35, 18. - Kp. 3, 10; 5, 1. — Gebirge: gewöhnliche Bezeichnung des spätern Gebirges Juba, 10, 40; 11, 16. Niederung, hebr. schephelah (vgl. das in's Deutsche eingedrun gene schofel, niedrig), ist ebenfalls ein feststehender Ausdruck und bezeichnet die längs des Mittelmeeres von Joppe bis Gaza sich erstreckende Ebene. Unter dem Gestade ist also hier die Ebene Saron zwischen Joppe und dem Karmel und außerdem der übrige Küstenstrich nach Norden zu gemeint, der fast ganz im Besize der 2 Phönizier war. einträchtiglich, eig. einstimmig (1 Kön. 22, 13). Vom Schicksal dieser Berbündeten wird erst Kp. 10 weiter berichtet.

Gibeon (vgl. 18, 25), jezt el Dschib, nörd- 3 lich von Jerusalem auf dem Wege nach BethHoron. auch sie, ihrerseits zur Abwehr, 4 wie sie hörten, daß die Israeliten gegen Jericho und Ai List gebraucht hatten. gingen hin: einige von ihnen, aus öffentlichem Auftrag, V8. 11. machten sich als Boten auf den Weg: die alten Ueberseßer gewinnen durch Veränderung Eines Consonanten (vgl. Vs. 12) den Sinn,,nahmen Zehrung mit sich“. Die gewöhnliche Uebersetzung der Texteslesart „stellten sich als Boten“ paßt nicht, da sie wirklich Botschafter waren. abgenuste: als ob sie während der langen Reise verbraucht wären. zusammengebundene: wenn die ledernen Schläuche unterwegs Riffe be kommen, werden sie in der Eile zusammengebunden, d. h. die schadhafte Stelle wird beutelartig zugeschnürt, bis man später Zeit hat, ein neues Stüd ordentlich einzusetzen. Zehrung: 5 was sie als Reisekost mitnahmen. schimmlig, wrtl. „war Punkte", was die Al. von Schimmelpunkten verstehen; sachlich schwierig ist die Auffassung des Hier. „,bestand aus Krumen“, da ja altes Brod hart ist und keineswegs auseinander brödelt. Gilgal, 4, 19; 5, 10; 6 ohne hinreichenden Grund hat man hier das unweit Silo gelegene Gilgal verstehen wollen.

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Gibeon war eine bedeutende und mächtige 7 Stadt der Heviter, eine von Aeltesten

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