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Kimmon. Schwur zu Mizpa. Nichter 20. 21.

Weiber von Jabes-Gilead. Benjamin im Ganzen fünf und zwanzig tausend Mann, die das Schwert führeten, und alle streitbare Männer waren.

47 Aber sechs hundert Mann_wandten sich, und flohen zur Wüste, nach dem Felsen 48 Rimmon, und blieben beim Felsen Rimmon vier Monate. Und die Männer Israels fehrten zurück zu den Kindern Benjamin, und schlugen sie mit der Schärfe des Schwerts innerhalb der Städte, Menschen und Vieh, und Alles was man fand; dazu steckten sie in Brand alle Städte, die vorhanden waren.

Gewinnung von Weibern für die noch übrigen Benjaminiter (21).

1. Die Männer aber von Israel hatten zu Mizpa geschworen also, Niemand von uns 21 2 soll seine Tochter einem Benjaminiter zum Weibe geben. Und das Volk kam gen Bethel, und blieben da bis zum Abend vor Gott, und erhoben ihre Stimme, und 3 brachen aus in großes Weinen. Und sprachen, Warum, o Ewiger, du Gott Israels, ist dies geschehen in Israel, daß heute ein ganzer Stamm von Israel vermißt 4 wird? Und des andern Morgens machte sich das Volk frühe auf, und bauete da5 selbst einen Altar, und opferte Brandopfer und Heilsopfer. Und die Kinder Israel sprachen, Wer ist's unter allen Stammgeschlechtern Israels, der nicht mit der Gemeinde ist heraufgekommen zum Ewigen? Denu es war der große Schwur ge= schehen, daß Jeder, der nicht hinauffäme zum Ewigen gen Mizpa, des Todes sterben 6 sollte. Und es renete die Kinder Israel über Benjamin, ihren Bruder, und sie spra7 chen, Heute ist ein ganzer Stamm von Ifrael abgehauen. Wie wollen wir denen, die noch übrig sind, zu Weibern verhelfen? Denn Wir haben geschworen bei dem 8 Ewigen, daß wir ihnen von unsern Töchtern keine zu Weibern geben. Und sie sprachen, Ist irgend einer von den Stammgeschlechtern Ifraels, der nicht hinaufgekommen ist zum Ewigen gen Mizpa? Und siehe, da war Niemand zum Lager der 9 Gemeinde gekommen von Jabes in Gilead. Denn man musterte das Volk, und fiche, es war Niemand da von den Bewohnern von Jabes in Gilead. 10 Da sandte die Gemeinde zwölf tausend Mann dahin, streitbare Leute, und geboten ihnen also, Gehet hin, und schlaget mit der Schärfe des Schwerts die Be11 wohner von Jabes in Gilead, und die Weiber und Kindlein. Doch also sollt ihr thun, Alles was männlich ist, und alle Weiber, die beim Manne gelegen haben, verbannet. 12 Und sie fanden unter den Bewohnern von Jabes in Gilead vier hundert Dirnen, die Jungfrauen und bei keinem Manne gelegen hatten. Die brachten sie in's Lager 13 gen Sile, welches liegt im Lande Kanaan. Da sandte die ganze Gemeinde hin und ließ reden zu den Kindern Benjamin, die beim Felsen Rimmon waren, und ver 14 fündigten ihnen Frieden. Also kehrten die Kinder Benjamin zurück zu derselbigen Zeit; und sie gaben ihnen die Weiber, die sie hatten leben lassen von den Weibern zu Jabes in Gilead; aber ihre Zahl reichte nicht hin für sie.

15

Da reuete es das Volk über Benjamin, denn der Ewige hatte einen Riß 16 gemacht in den Stämmen Israels. Und die Aeltesten der Gemeinde sprachen, Wie wollen wir denen, die noch übrig sind, zu Weibern verhelfen? Denn die Weiber 17 in Benjamin waren vertilget. Und sie sprachen, Benjamin muß sein Besigthum

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Jahresfest zu Silo. Mädchen.

Nichter 21.

Entschuldigung des Raubes. 18 behalten, daß nicht ein Stamm ausgetilget werde von Ifrael. Doch Wir können ihnen nicht Weiber geben von unsern Töchtern. Denn die Kinder Israel haben 19 geschworen also, Verflucht sei, der den Benjaminitern ein Weib gibt. Und sie sprachen, Siehe, es ist ein Jahresfest des Ewigen zu Silo, welches liegt mitternachtwärts von Bethel, gegen der Sonnen Aufgang, an der Landstraße, die hinauf20 gehet von Bethel gen Sichem, und mittagwärts von Lebona. Und sie geboten den 21 Kindern Benjamin also, Gehet hin, und lauert in den Weinbergen. Sobald ihr dann sehet, daß die Töchter Silos herauskommen, in Reigen zu tanzen, so kommet hervor aus den Weinbergen, und erhaschet euch ein Jeglicher ein Weib von den 22 Töchtern Silos, und gehet hin in's Land Benjamin. Wenn dann ihre Väter oder Brüder kommen bei uns Recht zu holen, wollen wir also zu ihnen sprechen, Schenket sie uns, denn wir haben nicht ein Jeder sein Weib bekommen im Kriege. Desgleichen habt ihr ihnen die Mädchen nicht gegeben, sonst würdet ihr Schuld 23 tragen. Und die Kinder Benjamin thaten also, und nahmen Weiber nach ihrer Zahl, von den Reigentanzenden, welche sie raubten; und zogen hin, und kehreten zu ihrem Erb24 theil zurück, und baueten die Städte wieder auf, und wohneten darin. Und die Kinder Israel begaben sich von dannen zu selbiger Zeit, ein Jeglicher zu seinem Stamm, und zu seinem Geschlecht, und zogen von dannen weg, ein Jeglicher in sein Erbtheil.

25

In selbigen Tagen war kein König in Israel; ein Jeglicher that was ihm recht däuchte.

thum behalten, wrtl.,,ein Befihthum der Errettung (gehöre) dem Benjamin“, d. h. das 19 Erbtheil werde Benjamin gerettet. - Das Fest ward wol nicht von den Silonitern allein begangen, sondern von dem gesammten Israel. Lebona ist das jetzige Dorf Lebban, etwas nordwestlich von Seilun, dem alten Silo, vgl. 18, 31. Die ungewöhnlich genaue Beschreibung der Lage Silos scheint auf eine Zeit hinzuweisen, in der man den früher so berühmten Ort nicht 21 mehr recht kannte. tanzen, vgl. Ex. 15, 20; 22 2 Sam. 6, 14. Die Aeltesten in Israel (V8. 16) sind die Richter: bei ihnen also werden die Väter oder Brüder ihre Klage vorbringen (wol nicht ohne den Vorwurf, daß sie darum gewußt),

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und Recht suchen gegen die Mädchenräuber.
Sie versprechen alsdann ihre Sache so zu führen,
daß sie jenen zuerst vorstellen, was die Ben-
jaminiter im Sinne der Genugthuung und
Versöhnung vorzubringen haben. Dann aber
(fahren sie fort) wollen wir ihnen in unserm
Namen sagen: Seht nun, was euch selbst be,.
trifft, so seid ihr ja ohne Schuld, ihr verlegt
euer Gelübde nicht, wenn ihr die Sache auf
sich beruhen laßt. Das Ganze ist kurz gefaßt:
aber die Fürwörter zeigen den Wechsel der
Personen an, wie der Sinn ihn fordert.
Unsere Geschichte erinnert an den Raub der 23
Sabinnerinnen unter Romulus.
tein 25
König 18, 1.

1

Das erste
erste Buch Samuel

oder

die Geschichten von Samuel und Saul.*

Die Geschichten von Samuel.

(1-12.)

Erfler Abschnitt der Geschichten von Samuel: Die Anfänge Samuels oder seine Geburt, Jugendzeit und göttliche Berufung (1-4, 1a).

Samuels Geburt (1).

Und es war ein Mann von Ramathaim-Zophim, vom Gebirge Ephraim, der 1

hieß Elkana, ein Sohn Jerohams, des Sohnes Elihus, des Sohnes Thohus, des 2 Sohnes Zuphs, ein Ephrathiter. Und er hatte zwei Weiber; die eine hieß Hanna,

* Das erste Buch Samuel zerfällt in zwei Theile, deren erster (Kpp. 1–12) die Geschichten Samuels, des leßten Nichters, erzählt, worauf im zweiten Theile (Kpp. 13-31) die Regierung Sauls und im zweiten Buche Samuel (Kpp. 1–24) die Königsherrschaft Davids ausführlich beschrieben wird. — Gehen wir nun näher auf den Inhalt des ersten Buchs ein, so läßt sich der erste Theil (Kpp. 1—12) bequem in drei Abschnitte zerlegen: 1) Die Anfänge Samuels (Kpp. 1—4, 1a), oder seine Geburt, Jugendzeit und göttliche Berufung. 2) Die Zeit des unbestrittenen Richteramtes Samuels (Kpp. 4, 1”—7), oder von Elis Tode bis nach dem Siege über die Philister bei Ebenezer. 3) Samuel gibt dem Verlangen des Volks nach, indem er den von Gott erwählten Benjaminiter Saul zum Könige salbt, und legt darauf, nachdem der neue König durch seinen Sieg über Nahas sich allgemeine Anerkennung errungen, feierlich vor dem Volke sein Richteramt nieder (Kpp. 8—12). Der zweite Theil des ersten Buches Samuel enthält die Geschichte der Regierung Sauls (Kpp. 13— 31) und berichtet 1) die siegreichen Anfänge Sauls bis zu seiner Verwerfung (Kpp. 13–15),

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darauf 2) die vergeblichen Bemühungen Sauls, den von Gott zu seinem Nachfolger erwähl ten Bethlehemiter David zu unterdrücken (Kpp. 16-26), und endlich 3) das traurige Ende Sauls während des Aufenthaltes Davids bei den Philistern zu Ziklag (Kpp. 27—31).

Ramathaim ist eine Dualform und be- 1, 1 deutet Zwei-Hügel (-Stadt). Der Ort lag im Bezirke Zuph, vgl. 9, 5 fg. und den Namen des Ahnherrn Zuph V8. 1, woraus sich der Zusatz Zophim (wahrsch. spricht man besser Zuphim aus) leicht erklärt. Es ist verschieden von Rama in Benjamin, doch der Lage nach nicht genau bekannt. Nachdem hier der volle Name,,Zweihügelstadt der Zuphäer" ganz genau gegeben ist, finden wir 1, 19; 2, 11 20. schlechthin Rama als Bezeichnung des Ortes. Gebirge Ephraim, Nicht. 17, 1; 19, 1. Die levitische (vgl. Jos. 21, 21) Abstammung Sa, muels ist sicher: nur wird sie hier nicht besonders hervorgehoben. Elkanas Geschlecht wird 1 Chron. 6, 19 fg. auf Levi zurückgeführt. Ephrathiter, d. h. Ephraimiter, Nicht. 12, 5: ein Beispiel ähnlicher Genauigkeit findet sich Richt. 17, 7: schwerlich ist hier auf den Umstand Rücksicht genommen, daß das Gebirge Ephraim

Elkana. Hanna. Peninna.

I. Samuel 1.

Hannas Gelübde und Eli. die andere Peninna. Peninna aber hatte Kinder, und Hanna hatte keine Kinder. 3 Und selbiger Mann ging hinauf von seiner Stadt alljährlich, daß er anbetete und opferte dem Ewigen der Heerschaaren zu Silo. Daselbst aber waren Hophni 4 und Pinehas, die beiden Söhne Elis, Priester des Ewigen. Kam nun der Tag, daß Elkana opferte, so gab er seinem Weibe Peninna und allen ihren Söhnen und 5 Töchtern Stücke. Aber der Hanna gab er Ein größeres Stück; denn er hatte Hanna 6 lieb, aber der Ewige hatte ihren Leib verschlossen. Und es that ihre Widersacherin ihr Kränkung über Kränkung an, um sie zum Zorn zu reizen, denn der Ewige 7 hatte ihren Leib verschlossen. Also aber ging's alle Jahre; so oft sie hinaufzog in des Ewigen Haus, kränkte Peninna sie auf diese Weise: dann weinete sie, und 8 aß nichts. Elkana aber, ihr Mann, sprach zu ihr, Hanna, warum weinest du? und warum issest du nicht? und warum ist dein Herz voll Unmuth? Bin ich dir nicht lieber, als zehn Söhne?

9

Da stand Hanna auf, nachdem sie gegessen hatten zu Silo, und getrunken: Eli aber, der Hohepriester, saß auf seinem Stuhl an der Pfoste des Tempels des Ewigen. 10, 11 Und sie war von Herzen betrübt, und betete zum Ewigen, und weinete sehr; und that ein Gelübde, indem sie sprach, Ewiger der Heerschaaren, wirst du gnädiglich ansehen das Elend deiner Magd, und mein gedenken, und deiner Magd nicht vers gessen, und wirst deiner Magd einen männlichen Nachkommen geben; so will ich ihn dem Ewigen geben sein ganzes Leben lang, und kein Scheermesser soll auf sein 12 Haupt kommen. Und da sie lange betete vor dem Ewigen, hatte Eli Acht auf 13 ihren Mund. Da nun Hanna redete in ihrem Herzen (ihre Lippen nur bewegten 14 sich, aber ihre Stimme hörete man nicht), so meinte Eli, sie wäre trunken.

Eli sprach zu ihr, Wie lange willst du dich wie eine Trunkene geberden? Schlafe 15 deinen Rausch aus. Hanna aber antwortete, und sprach, Nein, mein Herr, ich bin ein Weib mit beschwertem Herzen, doch Wein und berauschendes Getränk habe 16 ich nicht getrunken, sondern habe mein Herz vor dem Ewigen ausgeschüttet. Du

sich über das Gebiet des gleichnamigen Stam3 mes hinaus erstreckte. dem Ewigen der Heerschaaren, hebr. Javeh Zeba'ôth. Die Bezeichnung,,(Gott) der Heerschaaren“ kommt hier zum ersten male vor. In ihrer Verbindung mit,,Ewiger" wird,,Gott“ sehr oft ausgelassen.

Silos Lage ist bereits Nicht. 21, 19 genau 4 beschrieben; vgl. Jos. 18, 1. Stüde: Antheile von der Opfermahlzeit. Das Opfer war 5 also ein Heilsopfer. Ein größeres Stück, wrtl.,,Ein Stück für Personen". Gewöhnlich erklärt man jest „ein Stück für zwei Personen“,

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einen doppelten Antheil"; allein die Zahl ,,zwei" liegt nicht gerade in dem Worte. Es ift ein größeres Stück, mindestens eine doppelte Portion gemeint, vgl. Gen. 43, 84; s. z. Lev. 5, 15. Unnöthigerweise haben die Al. einen sehr erweiterten Text: „Und der Hanna gab er nur Ein Stück, weil sie kein Kind hatte; jedoch liebte Ellana die Hanna mehr als jene. Und der Herr hatte ihren Mutterleib verschlos6 sen." Widersacherin, Nebenbuhlerin : Peninna. zum Zorn zu reizen, eig. ,, zu einem Zornausbruche zu bringen". Sie

nechte sie über das Elend (V8. 11) der Kinderlosigkeit. - ging's: so schon L., der hier 7 die Punktation (er that) mit Recht verlassen hat.

nachdem 2c., wrtl.,,nach dem Essen und 9 Trinken". Hanna genoß nichts von der Opfermahlzeit, vgl. V88. 8. 15. 18. Pfofte des Tempels: das heilige Zelt war wahrsch. mit Mauern umgeben, sodaß von ihm als einem Gebäude geredet werden konnte, vgl. 3, 15. Indeß ließe sich auch annehmen, daß dem an den spätern Tempel gewöhnten Verfasser, wenn er vom Heiligthume sprach, unbewußt die Verhältnisse seiner Zeit (vgl. 27, 6) vorschwebten. einen männlichen Nachkommen, wrt. 11 , Samen von Männern". sein ganzes Leben lang: dies verstand sich darum, weil er Levit war, noch nicht von selbst. Die Leviten traten erst im Mannesalter in den Dienst, welchen sie beim Beginn des Greisenalters wieder verließen. tein Scheermesser: wie Sim son, so war auch Samuel ein Gottgeweihter, hebr. nazir, vgl. Num. 6. Solches Herzensgebet 13 scheint damals nicht gewöhnlich gewesen zu sein. trunken, vgl. Apg. 2, 18. Schlafe 14

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Samuels Geburt zu Rama. I. Samuel 1. 2. Hanna bringt ihn nach Silo. wollest deine Magd nicht achten wie ein nichtswürdiges Weib; denn aus der Fülle 17 meines Kummers und meiner Traurigkeit habe ich geredet bisher. Und Eli antwortete und sprach, Gehe hin mit Frieden; und der Gott Israels gewähre deine 18 Bitte, warum du ihn gebeten hast. Und sie sprach, Laß deine Magd Gnade finden vor deinen Augen. Da ging das Weib hin ihres Weges, und aß: und ihr Angesicht war nicht mehr so traurig.

19

Und des Morgens frühe machten sie sich auf, und da sie angebetet hatten vor dem Ewigen, kehreten sie wieder um, und kamen heim gen Rama. Und Elkana 20 erkannte sein Weib Hanna, und der Ewige gedachte an sie. Und im Verlauf der Zeit ward Hanna schwanger, und gebar einen Sohn, und nannte ihn Samuel; denn, 21 sprach sie, von dem Ewigen habe ich ihn erbeten. Und da der Mann Elkana hinaufzog mit seinem ganzen Hause, daß er dem Ewigen darbrächte das jährliche 22 Opfer, und sein Gelübde: zog Hanna nicht mit hinauf, sondern sprach zu ihrem Manne, Sobald der Knabe entwöhnt wird, will ich ihn bringen, daß er vor dem 23 Ewigen erscheine, und bleibe daselbst auf immer. Elkana aber, ihr Mann, sprach zu ihr, Thue, wie dir's gefällt: bleibe, bis du ihn entwöhnet hast. Möge nur der Ewige sein Wort erfüllen. Also blieb das Weib daheim, und säugete ihren 24 Sohn, bis sie ihn entwöhnete. Und brachte ihn mit sich hinauf, sobald sie ihn entwöhnet hatte, mit drei Farren, und Einem Epha Mehl, und einem Schlauch Wein; und brachte ihn in das Haus des Ewigen nach Silo. Der Knabe aber war 25 noch zart. Und sie schlachteten die Farren, und brachten den Knaben zu Eli. 26 Und sie sprach, Ach mein Herr, so wahr deine Seele lebet, mein Herr, ich bin das 27 Weib, das hier bei dir stand, und zum Ewigen betete; um diesen Knaben habe ich 28 gebetet: nun hat mir der Ewige meine Bitte gewährt, warum ich ihn bat. Und weil er ein vom Ewigen Verliehener ist, so will auch ich ihn dem Ewigen leihen. allezeit. Und sie beteten an daselbst den Ewigen.

Hannas Lobgesang. Samuels Jugend. Des Ewigen Ausspruch wider das Haus Elis (2). 1 Und Hanna betete und sprach,

Mein Herz ist fröhlich in dem Ewigen,
erhöht ist mein Horn durch den Ewigen:

deinen Rausch aus, wrtl. thue deinen Wein 16 von bir, vgl. 25, 37. - bisher, d. h. so lange. 17- gewähre: weniger passend, wenngleich

sprachlich möglich, übersetzt .,,wird (dir) geben". Man hat nämlich die V8. 23 ange führte Verheißung Gottes in diesen Worten des Hohepriesters finden wollen, vgl. Joh. 11, 51. 18 ihr Angesicht 2c., wrtl. „ihr Angesicht (d. h. das bisherige, traurige) war ihr nicht mehr“. Samuel, bedeutet „,von Gott Erhörter".

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20
21 Gelübde, Deut. 12, 6. Vielleicht bezog es sich
23 auf die Geburt eines Sohnes von der geliebten
Frau. Wort, d. h. er erfülle, was er mit
ihm vor hat, und durch seine Geburt verheißen,

gl. B88. 11. 20. Die Worte beziehen sich also auf die Bestimmung des Knaben zum Dienste Gottes, zu der sich der Ewige durch die zum Theil schon eingetretene Erfüllung des mütterlichen Wunsches ja thatsächlich bekannt hatte.

S. 3. V6. 17. entwöhnete, s. Gen. 21, 8.
-brei Farren. Wegen B8. 25, wo,,Farren" 24
im Hebr. in der Einzahl steht, haben die Al.
mit leichter Beränderung des Textes gelesen:
,,einem dreijährigen Farren". Allein nichts hin-
dert uns, die Einzahl V8. 25 collectiv zu nehmen,
vgl. Richt. 6, 25. Dazu stimmt auch die Größe
des Speisopfers (vgl. Num. 15, 9. 12; 29, 3),
da zu jedem Farren drei Zehntel eines Epha
gehörten. Verliehener, wrtl.,,Erbete- 28
ner". Auch das folgende,,leihen" heißt nach
der hebr. Wurzelbedeutung eig. „,bitten machen“.
So haben wir hier, verglichen mit V8. 27,
ein im Deutschen unübersetzbares Wortspiel.
sie beteten, d. h. Hanna und ihr Mann,
vgl. Vs. 19; 2, 11. - ist fröhlich, eig. 2, 1
springt frohlockend auf". Vgl. Luc. 1, 46 fg.
Horn, d. h. Meine Kraft ist siegreich,
V8. 10; Deut. 33, 17; Pj. 75, 5. 6; Pf. 89,

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