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2 Pt 3, 5f. Apk 9, 1 ff. 13, 1 ff. 14, 1.

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der Unterwelt gedacht zu sein. Der Brunnen als Unterweltszugang spielt in den Märchen bekanntlich eine große Rolle; von den orientalischen Märchen (vgl. 1001 Nacht) kam er in die deutschen Märchen.

Apk 13, 1 ff. Und ich stand auf dem Sande des Meeres, und ich sah aus dem Meere aufsteigen ein Tier, das hatte zehn Hörner und sieben Köpfe und auf seinen Hörnern zehn Diademe, und auf seinen Köpfen Namen der Lästerung. Das im Dienste des Drachen stehende Ungeheuer erinnert an das Bild Typhons in der Dionysiaca, s. S. 37 Anm. 5. Einer der abgeschlagenen Köpfe wächst nach. Auch das Motiv begegnete uns bereits S. 42 bei der siebenköpfigen Hydra des Rab Acha bar Jakob. Dem Bilde liegt natürlich, wie Gunkel1 richtig erkannt hat, ebenfalls der altorientalische Drachenmythus zugrunde. Das Tier steht neben dem Drachen, wie Kingu neben Tiâmat, s. S. 119 zu ATAO 105. Apk 17, 3 sitzt auf dem Tier mit zehn Hörnern und sieben Köpfen ein Weib. Dieses Weib entspricht Tiâmat.

Apk 14, 1. Das Lamm stand auf dem Berge Zion, und mit ihm 144000, die seinen Namen und den Namen seines Vaters geschrieben trugen auf der Stirn. Wie das ,,Lamm", der um den Sieg ringende Erlöser, dem Tiere gegenübersteht, so entsprechen den Stigmatisierten des Lammes die Stigmatisierten des Tieres, die das Zeichen des Tieres auf Stirn und Hand tragen (13, 16f.). Zur Bedeutung des Namens erinnern wir uns an das S. 104 ff. Gesagte. Die Stigmatisierung begegnet uns in der Bibel 1 Mos 4, I und sodanń Ez 9, 2. In beiden Fällen ist das Jahve - Zeichen ein liegendes Kreuz, s. ATAO 356 f.

1) Schöpfung und Chaos 360 ff. Bousset wird seinen Widerspruch (Offbg. Joh. 435 f.) kaum aufrechterhalten. Eine zeitgeschichtliche Deutung kann dabei sehr wohl bestehen.

BNT

Korrekturen und Nachträge

zu A. Jeremias, Das Alte Testament im Lichte

des Alten Orients.

=A. Jeremias, Babylonisches im Neuen Testament.

S. 5, Z. 7 v. o. 1. Berosus st. Oannes.

S. 7, Z. 7 v. u. 1. Horoskop.

S. 8 u. 78 zu raķîa' (so überall st. raki'a zu lesen),,Tierkreis“, s. jetzt auch A. Jeremias, Monotheistische Strömungen innerhalb der babylonischen Religion, S. 9 und BNT S. 84, Anm. 3.

S. 10.

Drei und sieben Himmel, s. BNT S. 81 ff.
S. 12. Planetenfarben, s. BNT S. 24 f.

S. 12, Z. 14 v. o. l. s. S. 234 st. 1 Mos 37, 9.
S. 12 u. S. 50. Himmelsbild

S. 22.

=

Weltenbild, s. jetzt auch BNT

S. 62 ff.
Die Bedeutung der mythologischen Einkleidung hatte
Winckler zusammenfassend dargestellt in Delbrücks
Preußischen Jahrbüchern Mai 1901. Der Aufsatz ist
jetzt allgemein zugänglich und neu bearbeitet erschie-
nen als I, I der Sammlung Ex oriente lux, Leipzig,
Ed. Pfeiffer.

S. 24f. Land als Bild des Kosmos, s. BNT S. 63. Dieselbe Erscheinung zeigt die älteste chinesische Geschichte. Jao (um 2350 v. Chr.) befreite das Land von den Folgen der sintflutartigen Überschwemmung,,,die Hügel begrub, Berge verschwinden ließ und den Himmel bedrohte", wie der Schu-king sagt.,,Unter seinem Nachfolger wurde das Land nach den vier Weltgegenden eingeteilt und nach den vier Bergen, über deren jede ein Oberhaupt gesetzt wurde; zwölf Mandarinen, die das Volk regierten, sechs Aufseher über den Ackerbau, über das häusliche Leben, zum Schutze, über die Handwerke und Nahrung, endlich Musik und Erziehung. Etwas später wurde das Ganze in neun Provinzen geteilt, jede ihrem eigenen

Korrekturen und Nachträge zu A. Jeremias, ATAO.

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Regenten untergeben, die Provinz Ki in der Mitte vom Kaiser selbst regiert. Im Zentrum befand sich der Hof, umgeben von seinen Äckern, dann im Kreise herum die Äcker des Volkes, im zweiten Kreise die Viehweiden, im dritten die Wälder und Jagdreviere. Die Provinzen stießen daher in den Wäldern aneinander, und ein Weg führte von einer Hauptstadt zur andern. Der Kaiser war Oberpriester, er ordnete die Feste, und er allein opferte im ganzen Volke dem Tien, oder Kaiser des Himmels." S. Görres, Mythengeschichte S. 17.

S. 15 u. 27. Zum Nordpunkt als Sitz des höchsten Gottes, s. jetzt auch Monotheistische Strömungen S. 19 u. 26.

S. 39 Abb. 17 u. 18 sind die Unterschriften umzustellen.
S. 42 zu Abb. 20. Die Fundstelle ist irrtümlich angegeben.
Vgl. Mittlg. der Deutschen Orientgesellschaft Nr. 5.
S. 52, Anm. 2. ,,Name" s. jetzt BNT S. 104 ff.

S. 60. Festspiele, s. Monotheistische Strömungen S. 24f., BNT
S. III.

S. 60, Anm. 1. Zapletals Angabe beruht auf einer irrtümlichen Interpretation von Brugsch.

S. 68, Z. 17 v. u. (zu Ephod) s. jetzt BNT S. 64. 111.

S. 84. Feuerflut, s. BNT S. 116. 119.

S. 86, Z. 6 v. u. 1. Babylonien.

S. 87 zu šapattu im Babylonischen, der ursprünglich 15. Tag des Monats (Vollmondstag) ist, s. jetzt Pinches, The Babyl. Sabbath in Proc. Soc. Bibl. Arch. XXVI, 51 ff. und Zimmern in ZDMG 58 (1904) S. 199ff. 458 ff.

S. 89, Z. 3 1. 7 Ezdiws und 7 Amschaspands.

S. 100.

Brot des Lebens und Zauberkraut, s. jetzt BNT S. 77 ff. u. 73, Anm. 3.

S. 101 ff. Wasser des Lebens, s. BNT S. 73 ff. 113 f.

S. 104, Anm. I 1. dhû-šajûmim und dhû-ḥablim.

S. 105. Abb. 37 u. 38 stellen den Kampf mit Kingu und Tiâmat dar. Abb. 37 wird Tiâmat abgefertigt und Kingu steht seitwärts, Abb. 38 umgekehrt.

S. 115 zu Mamon s. Monoth. Strömungen S. 16 und BNT S. 96. S. 133. Lebendige Steine, s. BNT S. 79 f.

S. 133, Z. 2 v. u. 1. Johanniswort.

S. 134. Zur Sintflut des Astralmythus s. BNT S. 10 u. 30 ff.

(Kastenmotiv) und S. 33 (Weinerfindermotiv). Das

Fruchtbarkeitsmotiv hat sein Zerrbild hier in der vorauszusetzenden Päderastie des Ham, wie nach der ,,Feuerflut" von Sodom und Gomorrha (ATAO S. 224) in dem Verhalten der Töchter Lots, I Mos 19, 30 ff.

S. 165, Z. 12 1. Hammurabi.

S. 170, Z. 16 1. Adadnirari.

S. 175. Gräber der Götter, s. BNT S. 9 u. 19.

S. 179. Zu,,Abraham als Babylonier" vgl. Pesachim 87. Dort wird die Frage erörtert, warum Gott die Israeliten nach Babylon verpflanzt habe. R. Chanina sagt: „,Weil ihre Sprache der Sprache der Thora verwandt ist." R. Jochanan:,,Weil er sie in ihr Mutterland schicken wollte."

S. 187. Sternmotiv, s. BNT S. 50 ff.

S. 213, Z. 2 1. 20, 17 st. 12, 17.

S. 232 f. Engel, s. BNT S. 83 ff.

S. 233, Z. 19 v. o. 1. Widderfell st. Windeln.

S. 237. Zum Schleier der,,Buhlerin" Thamar als Ištar-Zeichen vgl. Bereschit rabba Par. 85 zu 1 Mos 38, 14: „Zwei Frauen verhüllten sich mit Schleiern und gebaren Zwillinge: Rebekka und Thamar." Sota 10 ab.:,,Sie wurde für eine Buhlerin gehalten, weil sie im Hause ihres Schwiegervaters ihr Antlitz verschleiert hatte."

S. 237, Anm. 2, Z. 6 1. Briefe st. Inseln.

Zu S. 239 vgl. S. 15, 213 und BNT S. 56. Ägypten ist im babylonischen Mythenkreis das,,Südland" = Unterwelt. Die Befreiung aus Ägypten ist im Sinne des Weltjahrmythus Befreiung vom Winterdrachen. Das ist einer der Gründe, die den Erzähler veranlassen, bei Josef Motive von Tammuz in der Unterwelt anklingen zu lassen. Diese Anschauung geht durch das ganze Alte Testament in den verschiedensten literarischen Epochen. Deshalb läßt 2 Mos 14, 23 ff. den Drachenkampf anklingen, s. ATAO S. 260. Deshalb ist die Eroberung Josuas, der den Jordan spaltet und die 12 Steine aufstellt, in den Farben des Drachenmythus gehalten, s. ATAO S. 283. Deshalb ist bei Ezechiel und Jesaias Ägypten das Land des Winterdrachens. Deshalb bannt Raphael im Buche Tobias 8, 3 den Teufel in die Wüste Ägyptens. Aus dieser Beobachtung ergibt sich m. E. ein völlig neues literarkritisches Moment.

S. 239 f. Zu Josef in Ägypten und den Tammuz-Motiven der Josefsgeschichte vgl. jetzt BNT S. 40.

Korrekturen und Nachträge zu A. Jeremias, ATAO.

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S. 248 f. Tierkreisbilder im Jakobssegen wurde längst vor Nork erkannt von Kircher im Oedipus Aegyptiacus (1653), vgl. z. B. die Übersicht II, 1 S. 21. In meiner Liste ist Ruben-Wassermann aus Versehen ausgelassen. Zu der Materie vgl. jetzt BNT S. 87 ff.

S. 254 ff. Zum Kastenmotiv und Aussetzungsmotiv im orientalischen Erlösermythus s. jetzt BNT Kap. I u. II, bes.

S. 10, Anm. I.

S. 258, Z. 4 v. o. 1. Mt 4, 2 st. Mt 3.

S. 259. Zu den ,,Denkzetteln“ und Mezuza s. jetzt BNT S. 102. S. 271, Z. 8 v. u. 1. Herrin des heiligen Bezirkes.

S. 272.

Zum hohenpriesterlichen Gewand und zum Ephod s. jetzt BNT S. 65, 111.

S. 273 u. 274 ist die Reihenfolge der Stellen in Unordnung. S. 283. Zu Josua ben Nun s. BNT S. 41 f.

Zu S. 290. Zerstückelungsmotiv im Kalendermythus, vgl. BNT S. 9. 22. 37. Der Jahrgott wird von den Wintermächten (70 bez. 72 Dämonen, die Jahrwochen repräsentierend) zerstückt. Anubis (xvvoxépalos), Dolmetsch der Götter, Begründer des Kultus, Lehrer, Prophet und heiliger Schreiber, findet den Phallus des von Typhon mit 72 Gehilfen zerstückelten Osiris, den Isis in der Lade (Kasten) verborgen hatte. Der Phallus allein ist Typhon entgangen. Aus dem Phallus entsteht das neue Jahr, bez. das neue Weltzeitalter. Zu den Einzelheiten vgl. Creuzer, Symbolik 3 II, 1 ff. In vielen Sagen hat der Mythus von der Zerstückelung seinen Niederschlag gefunden, z. B. in der Sage von Absyrtus, der von der Mondgöttin in 12 Teile zerstückelt und von seinem Vater wieder zusammengelesen wird, Apollodor, Bibl. Myth. I, 9, 23, in der Sage von den Töchtern des Pelias, die ihren Vater zerstückeln in der Hoffnung, ihn wieder jung zu machen, ib. I, 9, 27.

S. 338. Zu „Jungfrau“ und „Milch und Honig" Jes 7 vgl. BNT

S. 47.

S. 344 zu Jes 60, 6f. s. BNT S. 54.

S. 345. Zur,,Himmelskönigin" vgl. BNT S. 35. 42. 47. 49. Zu Şemach vgl. BNT S. 10. 33. 39, Anm. I. 45 f. 47. 56f. Zur Merkaba Ezechiels vgl. BNT S. 89.

S. 348 ff.

S. 354 f. Zum Tammuz-Kult vgl. BNT S. 9 u. 19f.
S. 367, Z. 6 v. u. 1. Gustasp st. Gerstasp.

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