ภาพหน้าหนังสือ
PDF
ePub
[ocr errors]

vollbracht hatte und sie dann seinem himmlischen Vater befahl, daß sie unter sich eins sein möchten, wie er eins war mit seinem Vater *); aus diesen mußte ihnen entgegen kommen die Herrlich. keit des eingebornen Sohnes vom Vater, ihr ganzes Leben und Sein mußte ihnen erscheinen als etwas was nur aus einer solchen göttlichen Kraft habe hervorgehen können. ::

Und das m. g. F. wird auch immer dasselbe bleiben; der Glaube an den Herrn wird immer davon ausgehen, daß wir schauen müssen sein Werk und daß es ein Werk aus Gott sei, und der selbst aus Gott und vom Vater ausgegangen und in die Welt gesandt, der es angefangen und hinausgeführt hat bis zum Tode am Kreuz. Darum kounte der Herr und mußte sich darauf berufen, daß sie aus seinem Leben in der innigsten Ges meinschaft mit dem himmlischen Vater, aus der Treue die er in der Erfüllung des ihm gewordenen göttlichen Auftrages bewies, aus der Liebe mit welcher er unermüdet für das Heil ihrer Seelen wirkte, aus dem Muth den er unter allen Gefahren seines vielbewegten Lebens an den Tag legte, aus der ununterbrochenen Freudigkeit seines Herzens, aus dem beständigen Gegenwärtigsein Gottes in seinem Gemüth, aus dem allen sollte ihnen entgegentreten und dem Auge ihres Geistes, sobald es durch ihn geöffnet wäre, klar werden, daß es ein Werk aus Gott sei, wels ches er thue. Thue ich nicht die Werke meines Vaters, könnt ihr nicht meine Thaten erkennen daß sie von Gott sind: so glaus bet mir nicht; thue ich sie aber, und ihr sehet daß ich sie in der Kraft Gottes thue: so glaubet nicht allein den Worten sondern auch den Thaten.

Sie waren aber zu einem solchen Glauben noch nicht vorbereitet, sondern ohnerachtet er dies gethan und sie auf die Schrift verwiesen hatte: so wollten sie ihn zwar nicht steinigen, aber doch greifen, um ihn zu denen zu führen, von denen sie glaubten daß

*) Job. 17, 22.

sie sichere Richter sein würden über das was er gesagt hatte. Er aber entging ihnen, und zog wieder hin jenseit des Jordans an den Ott da Johannes vorhin getauft hatte, und blieb allda. Und viele kamen zu ihm und sprachen, Johannes that kein Zeichen, aber alles was " er von diesem gesagt hat, das ist wahr. Und glaubten allda viele an ihn.

Dies m. g. F. giebt uns noch eine neue Bestätigung von dem was ich eben gesagt habe. Johannes taufte und predigte, daß das Reich Gottes nahe herbeigekommen sei, erst nur auf eine allgemeine Weise; nachdem er aber selbst den Herrn erkannt hatte, so wies er auf ihn hin als auf den, durch welchen es solle gegründet werden, und dem er nicht werth sei die Schuhriemen aufzulösen *). Über Johannes that kein Zeichen, auf Wunder konnte er sich nicht berufen, daß er von Gott gesandt sei. Was fagen aber die Leute aus jener Gegend jenseit des Jordans? Sie glauben an Christum, sie gründen aber ihren Glauben zum Theil auf das Wort des Johannes, und glaubten nachdem sie sahen was der Herr that. Sie glaubten dem Johannes um der Wahrheit willen, die sein Wort durch die That hatte, nicht durch äußerliche Thaten, denn die hatte er nicht aufzuweisen, aber das durch daß sie sahen, sein Wort ging in Erfüllung, daß Johannes Christum so dargestellt hatte wie er wirklich war. Aber woraus erkannten sie ihn? Aus seinem Wort, aber doch indem sein Wort zugleich das Werk des Vaters war, indem es für sie wurde und blieb nicht ein todter Buchstabe, sondern wie der Herr sagt, Die Worte die ich rede sind Geist und Leben. In diesem Geist und Leben, die von seinem Worte ausgingen, erkannten sie das Werk seines Vaters, in diesem ganzen Wandel seiner Jünger, der ihnen vor Augen lag, erkannten sie daß er das Werk seines Vaters thue, erkannten sie daß es wahr sei, daß er denen

*). Joh. 1, 27.

die feine Stimme hören und ihm folgen, das ewige Leben gebe, schauten es erst in andern, und indem sie danach verlangten empfingen sie es, und glaubten also seinen Worten und Werken.

So wollen auch wir jenen Fußtapfen nachgehen, und nicht trennen was Gott der Herr auf eine ewige und unzertrennliche Weise verbunden hat. Glauben wollen wir dem Worte des Herrn, aber nicht in sofern es Buchstabe ist, sondern Geist und Leben geworden ist, und nun schon so viele Jahrhunderte hin durch in der christlichen Kirche waltet, und wir in dem Wandel der Christen, in dem Walten der Liebe, in dem Siege des Lichtes über die Finsterniß, welcher ewig fest steht, schauen das Werk des Vaters, welches der vollbracht hat, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat, Wir wollen glauben den Worten und Werken, weil beides eins und dasselbe ist, aber auch damit wir Diener des Herrn seien, das unsrige dazu thun, daß sein Werk als ein wahrhaft göttliches entgegenleuchte allen denen die noch fern sind vom Glauben, damit die Gemeine des Herrn dastehe ohne Tavel, und auf diese Weise der Welt sich offenbare und allen Menschen kund werde, daß wir das Werk des Vaters thun und alle zu denen gehören, die des Sohnes Stimme hören und von ihm das ewige Leben empfangen. Amen. dron, prì airmen 195 vs 19 ¿doned

[ocr errors]

1

3

[ocr errors][ocr errors][ocr errors][ocr errors]
[ocr errors][ocr errors][ocr errors][merged small][merged small][ocr errors][merged small][ocr errors][ocr errors][ocr errors]
[ocr errors]

Parames TEs slag aber einer krank, mit Namen Lazarus von 179 Bethania, in dem Flekken Mariä und ihrer Schwester siglað Marthä. Maria aber war die den Herrn gesalbt hatte

mit Salben, und seine Füße getroffnet mit ihrem Haar; derselbigen Bruder Lazarus lag krank. Da sandten seine Schwestern zu ihm und ließen ihm sagen, Herr, siehe den du lieb hast, der liegt frank. Da Jesus das hörte, sprach er, Die Krankheit ist nicht zum Tode, sondern zur Ehre Gottes, daß der Sohn Gottes dadurch geehrt werde. Jesus aber hatte Martham lieb und ihre Schwe. fter und Lazarum. Als er nun hörte, daß er krank war, blieb er zween Tage an dem Ort da er war. Darnach spricht er zu seinen Jüngern, Laßt uns wieder in Judäam ziehen. Seine Jünger sprachen zu ihm, Meister, jenesmal wollten die Juden dich steinigen, und du willst wieder dahin ziehen? Jesus antwortete, Sind

nicht des Tages zwölf Stunden? Wer des Tages wandelt, der stößt sich nicht, denn er siehet das Licht dieser Welt; wer aber des Nachts wandelt, der stößt sich, denn es ist kein Licht in ihm. Solches fagte er, und darnach spricht er zu ihnen, Lazarus unser Freund schläft;

aber ich gehe hin, das ich ihn auferwekke. Da sprachen ... ... seine Jünger, Herr, schläft er, so wird es besser mit ihm. Jesus aber fagte von seinem Tode; fie aber meinten, er redete vom leiblichen Schlaf. Da sagte es ihnen Jesus frei heraus, Lazarus ist gestorben.

M

a. F. Wir kommen jezt auf einen sehr merkwürdigen Ab schnitt in dem Evangelio des Schülers unsers Herrn, merkwürs dig, weil er uns eine Begebenheit erzählt, die in vieler Hinsicht für das innere Leben des Heren einzig in ihrer Art ist, zugleich auch, weil sie nach dem Bericht des Apostels einen entscheidens den Einfluß gehabt hat auf das was kurz hernach dem Erlöser selbst begegnet ist; und ganz vorzüglich verdient alles was die fen Gegenstand betrifft, unsere genaue Aufmerksamkeit auch deshalb, weil manches darin auf den ersten Anblikk bedenklich ers scheint und schwierig ist in seinem rechten Sinne zu verstehen. ..... ♫ Johannes also fängt damit an zu erzählen, wie in einem Flekken bei Jerusalem, zwei Schwestern gelebt haben mit ihrem Bruder, die der Herr geliebt habe; und ihr Bruder war krank, Wir wissen wenig aus dem Leben des Herrn von seinem Vere hältnisse zu einzelnen Familien, ja es werden uns nur zwei ges nannt, in denen er auf befondere Weise einheimisch war; das eine war das Haus des Petrus *), als er in Kapernaum anfing zu wohnen und so oft er sich nachher dort aufhielt; das andere ist das Haus des Lazarus und seiner Schwestern zu Bethanien in der Nähe von Jerusalem. Denn wir können aus manchen

[ocr errors]
[ocr errors][ocr errors]
« ก่อนหน้าดำเนินการต่อ
 »