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hatte. Aber doch war es, ein, schönes Wort, Ich will mein Leben für dich laffen. Aber in der Wahl dessen was er zu thun hatte um sein Leben noch zu retten in dem Augenblikke der Gefahr, darin irrte er menschlicher Weise, und daraus, ging, die Verläugnungs hervorderen, erz, sich., gegen seinen Herrn schuldig machte Wols war es eins hartes: Wort. welches er: aus dem Munde des Herrn hören mußte; Solltest du dein Leben für mich lassen? aber eben deshalb weil er nicht alles erwog was hier zu erwägen war denn die Bereitwilligkeit alles hintenons zusezen › für seinen Herrn swar jazimmer, und überall in dem Petrus; wones/galt Zeugnißrabzulegen für den Herrn, da trat Pes truss stets am meisten hervor und stand darin keinem andern nachs und so spricht eruanch: das, washer¡ hier sagt aus der innersten Wahrheit seines Gemüthes, heraus; allein weil er den Gedanken des Herrn nichtsrecht folgte, weil er eine sorgfältige Erwägung der Worte des::Heiru, daßt er sihm, diesmal nicht folgen könne, aber ihm nachher folgen werde unterließ, und vielmehr hinsah auf die schmerzliche Trennung von seinem Herrn, die ihm bevorstand: so veranlaßte dies seinen Fall. Es beruhte also sein Fall auf der natürlichen Schwachheit und Gebrechlichkeit des menschlichen Herzens, und eben deshalb wurde derselbe auch von dem Erlöser durch einen sanft strafenden Blikk leicht vergeben, und der ganze Vorfall brachte weiter keine wesentliche Veränderung in dem Verhältnisse des Erlösers zu seinem Jünger hervor.

Und laßt uns gestehen m. g. F., weiter können wir es auch nicht bringen. Wenn wir dieselbe Treue wie Petrus gegen unsern Erlöser im Herzen tragen, so haben wir immer Ursache zufrieden zu sein. Es wird dabei nicht fehlen, daß wir in einzelnen Augenblikken unsers Lebens den Verdacht auf uns bringen, nicht dasselbe freie Zeugniß von unserm Herrn abgelegt zu haben, dessen wir uns sonst wol rühmen dürfen. Denn so ist es der menschlichen Schwachheit gemäß, die wir bei solchen Gelegenheiten immer von neuem erfahren. Aber wenn wir fragen, welches ist das

sicherste Mittel gegen diese Verirrungen des Herzens und gegen die nachtheiligen Folgen die daraus entstehen können: so müssen wir sagen, nur dieses daß wir uns recht feststellen in dem neuen Gebot welches uns der Herr gegeben hat Jawenn wir alle die wir seinen Namen bekennen uns unter einander so liebten wie er uns geltebt hat: dann würden alle unsere Fehler immer mehr fich ausgleichen und immer wieder gut gemacht werden eben durch die Kraft der Liebe, die auch der Sünden Menge defft, *) und der menschlichen Schwachheit würde immer weniger werden.

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#Somöge/denn uns alle das neue Gebot welches der Herr den seinigen gegeben hat bewahren vor allen Verirrungen; von der lebendigen Gemeinschaft mit ihm, und uns fest zusammenhalten, damit die Liebe Christi sich immer kräftiger in uns und unter ung beweise, und uns leicht mache in schweren Stunden zu leisten was der Herr von uns fordert. Dann werden wir seines Namens immer würdiger werden, und sein Reich immer mehr fördern zu feiner Verherrlichung. »Amen, 2150 gr toona mại van

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Und er sprach zu seinen Jüngern, Euer Herz erschrekke nicht. Glaubet ihr an Gott, so glaubet ihr auch an mich. In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, so wollte ich euch sagen, Ich gehe hin euch die Stätte zu bereiten. Und ob ich hinginge euch die Stätte zu bereiten, will ich doch wiederkommen, und euch zu mir nehmen, auf daß ihr seid wo ich bin. Und wo ich hingehe das wiffet ihr, und den Weg wisset ihr auch. Spricht zu ihm Thomas, Herr wir wiffen nicht wo du hingeheft, und wie können wir den Weg wiffen? Jesus spricht zu ihm, Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

M. a. F. Diese Worte find die unmittelbare Fortsetzung-un

serer bisherigen Terte aus diesem Evangelio, und so genau vers

Hom. üb. Ev. Joh. II.

DD

wandt mit unserer heutigen festlichen Betrachtung, daß ich nicht nöthig hatte eine andere Grundlage für dieselbe aufzusuchen. Denn wenn wir an die Erhöhung unseres Erlösers von dieser Erde gedenken, so ist uns eben dabei vorzüglich zweierlei nöthig, einmal eine unserem ganzen Glauben gemäße Vorstellung von dem was aus ihm geworden ist seitdem er diese Erde verlassen hat, dann aber eine feste und sichere Hoffnung über die Vereinigung welche zwischen ihm und dem menschlichen Geschlecht besteht; und über beides spricht er sich in den verlesenen Worten auf eine so deutliche und feste Weise aus, daß es nichts besseres giebt woran sich unsere gläubige Hoffnung halten kann, als eben diese Worte des Erlösers.

I. Laßt uns aber zuerst auch die Grundlage betrachten, auf welche er alles baut was er hierüber seinen Jüngern sagt nicht nur in den verlesenen Worten sondern auch in der weitern Fortfezung seiner Rede, wie wir künftig werden zu betrachten haben, nämlich daß er sagt, Glaubet an Gott, und glaubet auch an mich..

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Seinen Jüngern brauchte er allerdings nicht jezt erst zuzureden, daß sie überhaupt an Gott und ihn glauben sollten. Denn in dem Glauben an Gott, ja auch in dem Glauben an alle große und heilige Verheißungen die in dem Schooße ihres Volkes niedergelegt waren, hatte er sie schon gefunden als er sie zu Jüngern wählte; und den Glauben an ihn hatten sie seitdem der erste Heim desselben der Grund ihres näheren Verhältnisses zu ihm geworden war immer weiter entwiffelt, und wußten es, und wären nicht wieder davon abzubringen gewesen daß er derjenige sei welchen Gott zum Heil des menschlichen Geschlechts gesandt habe. Wenn er sie dennoch hier zu diesem Glauben ermahnt, so will er zweierlei damit sagen. Zuerst ist es die rechte Festigkeit des Glaubens, und zwar in Beziehung auf das was über das irdische Leben hinausgeht, wozu erfie ermuntert; dann ́aber}auch vor

züglich dies, daß er den Glauben an Gott und den Glauben an ihn selbst verlangt als etwas was zwar zweierlei zu sein scheint, aber so unzertrennlich mit einander verbunden sein muß, daß es eines und dasselbige ist.

Was nun das erste betrifft m. g. F., so ist unser ganzes Wissen und Erkennen, unser ganzes Thun ebenfalls so völlig auf den Schauplaz dieser Erde beschränkt, daß sie uns eben deshalb mit allem was sie hervorbringt trägt und bewegt als ein ganz abgesondertes ganze erscheint, und wir keine Verbindung sehen zwischen dem Leben hier auf Erden und, wenn dieses in einem einzelnen Wesen aufgehört hat, irgend einem anderweitigen Bestehen und Zustande desselben. Da ist es eben diese Festigkeit des Glaubens in Beziehung auf das was über das irdische Leben hinausliegt, welche der Erlöser verlangt. Diese aber beruht doch zunächst darauf, daß wir unser Bewußtsein von Gott uns so weit entwikkeln daß wir uns selbst sagen müssen, solche Schranken wie für uns sind für ihn nicht vorhanden, für ihn ist diese Erde und die Kraft die er in sie gelegt hat, das menschliche Geschlecht mit seinem vernünftigen Geiste zu entwikkeln, zu tragen und zu erhalten, nicht etwas abgeschlossenes und auf sich selbst beschränktes, sondern sie ist für ihn nur ein kleiner Theil seiner großen und unter sich durch seine ewige Kraft auch vollkommen zusammenhangenden Werke; was uns in dieser Hinsicht unmöglich scheint, ein Uebergang von einem dieser Weltkörper an welchen sich seine Allmacht offenbart zu dem andern, ist für ihn etwas leichtes, und wenn wir uns nun einmal Gott nicht anders denken können als in der Aehnlichkeit mit dem Menschen, weder in seinem Denken und Erkennen noch in den Beschlüssen seiner Allmacht ist irgend etwas so beschränktes und gesondertes als bei uns. Darum so wir auf die ewige Kraft und Gottheit des Wesens sehen welches alles regiert und alles trägt: so kann unsern Glauben und unsere Hoffnung das nicht niederschlagen, daß es etwas unwahrscheinliches sei, der Geist der den Kreislauf seines jezigen Lebens auf

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