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kann der Glaube an ihn kein lebendiger sein, kein wahrer und tröstlicher. Das gehört zu dem vollständigen Vilde des Erlösers, daß das Werk Gottes durch ihn vollbracht ist, daß nun nichts mehr zurükk ist, und alles was, noch geschehen soll nur die Fortsezung ist von dem an den Menschen begonnenen Werke des Erlösers durch die Kraft feines Geiftes.

Er soll die Welt strafen um das Gericht, daß der Fürft dieser Welt gerichtet ist. Mit dem freilich sollen alle gerichtet sein, die nicht glauben an den welchen Gott gesandt hat; denn darin liegt ja die Widersezlichkeit gegen das göttliche Gebot und den göttlichen Willen, welche das wesentliche von dem ausmacht, was in der Schrift durch. Fürst der Welt bezeichnet wird. Wenn aber dieser gerichtet ist, so heißt das nichts anderes als daß er keine Macht mehr hat; und die Welt strafen um das Gericht, daß der Fürst dieser Welt gerichtet ist, das heißt sie überzeugen, daß alles was in der menschlichen Welt dem Heil wels ches Gott den Menschen durch Christum gegeben widerstrebt, feine Gewalt verloren hat, daß jede sich ihm widersezende Macht etwas scheinbares ist, und daß der Sieg des Erlösers sich werde von einer Zeit zur andern immer herrlicher vollenden, indem seine ewige Macht sich immer tiefer begründet in den Gemüthern der Menschen, und sich immer weiter verbreitet über den ganzen Ums fang der menschlichen Welt. Die Welt strafen um das Gericht, das heißt sie hinstellen auf den Scheideweg, ob sie wandeln will mit dem was schon gerichtet ist, oder mit dem was immer fortschreitet von einem Siege zum andern und sich immer herrlicher entwikkelt. Und welch eine köstlichere Aufforderung kann es geben, den Weg der Verkehrtheit zu verlassen und auf dem Wege der Wahrheit und Gerechtigkeit nach dem Reiche Gottes zu trachten, könnten auch alle nicht anders als durch Trübsal in daffelbe eingehen, als die feste Ueberzeugung, daß der Fürst der Welt gerichtet ist!

Wie aber kann der Geist Gottes die Welt strafen? Nicht anders als durch den Mund und das Wort derer, in denen er

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lebt und aus denen er redet. Wenn also der Herr das seinen Jüngern darstellt als das Werk desselben Geistes durch ste, weil fie seine Werkzeuge sein würden, so fügt er eben deshalb hinzu, was der Geist der Wahrheit, der Tröster, auf sie wirken, an ihnen thun werde. Er wird euch in alle Wahrheit Leiten; denn er wird nicht von ihm selbst reden, sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen. Derfelbige wird mich verklären; denn von dem meinen wird er es nehmen und euch verkündigen.

Das alles m. g. F.. ist nun eins und daffelbe. Der Geist Gottes in den Herzen der Jünger sollte sein ein fortwährendes Hören, ein fortwährendes Merken auf das was der Herr selbst zu ihnen geredet hatte, als er noch bei ihnen war. Denn so gehört das zusammen, Von dem meinen wird er es nehmen und euch verkündigen, und, Er wird reden was er hören wird. Und eben dieses beständige Aufmerken, dieses in sich les bendig erhalten dessen was der Herr geredet hatte, das wurde in ihnen die Kraft einer selbständigen Verkündigung der Gnade und Barmherzigkeit Gottes in Christo Jesu, Aber eben so spricht der Herr, Was zukünftig ist, wird er euch verkündigen, und das heißt nichts anderes als was nachher mit den Worten ausgedrüfft wird, Er wird mich verklären, indem euch immer deutlicher werden wird, daß es kein anderes Heil giebt als in Christo, und keinen andern Namen darin die Menschen selig werden sollen, denn allein den Namen Jesu von Nazareth; und so muß sich auch die Steigerung und immer weitere Verbreitung der Seligkeit der Menschen durch Christum immer mehr in ihrem Innern abbilden. So verklärte er ihnen den So verklärte er ihnen den Erlöser und verkündigte ihnen was zukünftig ist, nämlich daß sich vor ihm immer mehr beugen sollen aller Kniee im Himmel und auf Erden, und immer mehr alle Zungen bekennen, daß er der Herr sei. *) Das *) Phil. 2, 10. 11.

ist noch fortwährend sein Schauen und Verkündigen der Zukunft, indem es nichts anderes ist als das Verklären des Herrn.

Und das m. g. F. ist die Kraft in welcher wir alle leben sollen und hingehen daß wir Frucht bringen, *) so wie die ersten Jünger des Herrn. So sollte der Geist Gottes, wenn sie redeten, ihnen verkündigen das was sie mit leiblichen Ohren gehört hatten. Uns erneuert er und befestigt alles was wir hören aus dem geschriebenen Worte des Herrn, was wir schauen in der Fortschreitung und Befestigung seines großen Werkes. Ihnen verklärte er den Herrn in dem was zukünftig war; uns verklärt er den Herrn in dem Glauben, daß das Reich Gottes nicht untergehen werde, sondern sich immer mehr befestigen und immer weiter verbreiten bis an das Ende der Tage; und er verkündigt uns also eine Zukunft, immer eine lichte Zukunft troz dem was unser Herz voll Trauerns macht, wenn ähnliches uns bevorsteht wie den Jüngern; immer eine lichte Zukunft durch den Sieg der Wahrheit und des Lichtes, der nie fehlen kann; und die Ueberzeugung, daß sein Reich bestehen muß, ist in den Seelen aller gläubigen so fest wie der Glaube an den Erlöser selbst; denn das eine ist von dem andern nicht zu trennen, sondern beides eins und daffelbe. Er könnte nicht sein der eingeborne Sohn vom Vater voller Gnade und Wahrheit, wir könnten nicht schauen in ihm die Herrlichkeit des eingebornen Sohnes vom Vater, wenn wir nicht in ihm verehrten den König eines Reiches welches die Pforten der Hölle nicht überwältigen sollen. Diese Kraft des Glaubens verklärt uns auch und verkündigt uns die Zukunft, daß wir muthig und voll Vertrauens unsers Weges wandeln, und nicht wanken in der Treue die wir ihm gelebt haben. Und dieses Erinnern, dieses Hören und Schauen ist in uns allen die Kraft des göttlichen

**) Joh. 15, 16.

Geistes, in welcher wir Diener des Herrn sind, daß wir die Welt strafen, und in dem Maaße als wir es thun sein Reich auf Erden fördern und verherrlichen. Und so möge dieser tröstliche Geist, dieser den Herrn verklärende, dieser das künftige verkündigende Geist in uns allen leben, damit auch wir als seine Jünger sein Werk auf Erden erweitern. Amen.

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Tert. Joh. 16, 16–23.

Ueber ein kleines, so werdet ihr mich nicht sehen, und aber über ein kleines, so werdet ihr mich sehen; denn ich gehe zum Vater. Da sprachen etliche unter seinen Jüngern unter einander, Was ist das, das er sagt zu uns, Ueber ein kleines, so werdet ihr mich nicht sehen, und aber über ein kleines, so werdet ihr mich sehen; und daß ich zum Vater gehe? Da sprachen sie, Was ist das, das er sagt, Ueber ein kleines? Wir wiffen nicht was er redet. Da merkte Jesus, daß sie ihn fragen wollten, und sprach zu ihnen, Davon fragt ihr unter einander, daß ich gesagt habe, Ueber ein kleines, so werdet ihr mich nicht sehen, und aber über ein kleines, so werdet ihr mich sehen. Wahrlich, wahrlich ich sage euch, ihr werdet weinen und heulen, aber die Welt wird sich freuen; ihr aber werdet traurig sein, doch eure Traurigkeit soll

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