in den Wolken verloren habe. Er verfchwand urplötzlich, und ward nicht mehr gefehen. - Ein vollendetes Bild unfers Schickfals! Wir werden auch aus dem Grabe hervorgehen, und dann diefe Welt verlaffen." Von der Redensart:,,zu feinen Vätern verfammelt werden" fagt der Vf., fie könne nichts anders heifsen, als:,,ins Todtenreich zu ihnen hinabfahren." (S. 204.) Allein mit diefer Redensart hat te eben fowohl auch nur ein gemeinschaftliches Begräbnifs angedeutet werden können. Die Zurechnung der Adamitifchen Sünde hält der Vf. mit Recht allen Grundfätzen der Sittlichkeit zu. wider; Nachahmung böfer Beyfpiele hält er gleichfalls nicht für allein hinreichend, um die allgemeine Sündhaftigkeit zu erklären; die Fortpflanzung der Fehlerhaftigkeit durch phyfifche Mittheilung der natürlichen Befchaffenheit vom Vater auf den Sohn bält er für den wahrscheinlichften Weg der allgemeinen Sündenverbreitung. „Der unvollkommene Vater, 'fagt er, kann nur einen unvollkommenen Sohn zeugen." Und dann fügt er hinzu:,,damit nun Jefus nicht auch diefes Uebel erbte, fo wurde er nicht auf dem gewöhn lichen Wege der Zeugung von einem fündigen Vater Was nachher über den elenden Zuftand Menfch." der Menfchen, das durchs Chriftenthum angebotene Hülfsmittel u. f. w. gefagt wird, ift das bekannte. Nicht unpaffend heifsen S. 251. unfere gewöhnlichen Zuchthäufer die hohe Schule der Verbrecher. Statt ewiger Strafen bedient fich der Vf. des mildern Ausdrucks: Strafen von unabfehlicher Dauer. S. 262. Vermuthet er, dafs das Höllenreich wohl nur in den Sinne ewig genannt werde, dafs es immer Verdaminte geben werde, obne dafs damnit behauptet werden folle, dafs die Bewohner deffelben immer diefelben feyn würden, oder, dafs, wer einmal in diefen Zuftand gerathen wäre, auch beständig darin bleiben müffe. Ueber die Abficht des Todes Jefu verbreitet fich der Vf. ausführlich. Nach feiner Anficht, knüpfte Gott an den Tod Jefu die Verficherungen feiner Gnade. ,,So gewils Chriftus ftarb, fo gewifs ift Strafen Erlaffung dem fich beffernden Sünder." Die fcharffinnige Löfflerische Darstellung der Genugihuungslehre hält der Vf. nicht für anwendbar. Viele treffende Bemerkungen findet man in der achten Betrachtung, welche die Lehre von dem Reyftande des Geiftes Gottes, von der fpäten Befferung, u. f. w. umfafst. Eben fo richtig ift das, was in der zehnten und letzten Betrachtung über die Taufe und das Abendmahl gefagt wird, wiewohl uns das, S. 450. von dem Einfchreiben der Kinder zu Soldaten und den zum Pathengefchenke ertheilten Univerfitäts Depofitions Scheinen entlehnte, Gleichnifs, auf die Kindertaufe angewandt, nicht ge fallen will. Das bekannte Auskunfts-Mittel des feligen Morus, die Lutherische Lehre von Abendmahi dem Nachdenkenden minder anftöfsig zu machen, wird richtig gewürdigt. Ueberhaupt leuchtet aus diefer Schrift, die vor 10 bis 15 Jahren eine gröfsere Senfation erregt haben würde, als fie jetzt erregen wird, ein wohlthuender Geift der Prüfung, der Unbefangenheit, einer guten Belefenheit, und ächt-religiofen Gefinnung hervor, und wir zweifeln daher keineswegs, dafs fie zur Beförderung einer reinen Erkenntnifs Gottes und Jefu das ihrige beytragen werde. STATISTIK. HAAG, b. Thierry und Menfing: Bericht wegens de Geflelteniffe van het vertegenwoordigend Lichaam en uitvoerend Bewind in de Bataaffche Republiek; benevens deszelfs Agenten, etc. verbeterd tot de Maand December van den Jaare 1800. X. und 201 S. 8. Batavifchen Republik in drey Hauptftücken und ver Ein ziemlich vollständiger Civil - Staatskalender der fchiedenen Unterabtheilungen; im Plane den OranischHollandifchen Namensverzeichniffen gleichartig, und ebenfalls ein privilegirtes Privat-Unternehmen der beiden auf dem Titelblatte genannten Buchhändler. Der Anhang (Byvoegfel) bezieht fich auf die Localitäten vom Hang. Der Civilitaat ift durch alle Abstufungen hindurch von der Geitlichkeit aber nur die Diakonen, und vom Militär- Stoat nur S. 48-50. der oberfte Kriegstarh und S. 156-160. die gewapende Bürgermacht eines einzigen Bataillons aufgenommen. Das Regifter ift für den Ausländer fehr nützlich. BERLIN, b. Schöne: Lebens- Scenen aus dem achtzehnten Jahrhundert. Vom Vf. des Eduard Ifenflamm. 3tes Bändch. 1800. 26+ S. 8. (21 gr.) FRANKFURT und LEIPZIG, b. Böhme: Newes Leipziger Kochbuch, oder gründliche Anweifung, wie ein angehender Koch oder Kochin alle vorkommende Speifen, wie auch allerley Backwerk nach dem beften und neueften Gout zubereiten; inglei chen wie eine Herrschaftliche Tafel des zweyten und dritten Ranges regelinäfsig ferviret werden foll; fowohl zu lerrfchaftlichen, als Bürgerlichen Gebrauch eingerichtet von Johann Chrift. Wolf. Nebft beygefügter allezeit fertig rechnenden Kochin. Mit 4 Kupfern. Neue verbeff. u. vermehrte Auflage. 1800. 480 u. 40 S. 8. Jena, gedruckt bey Johann Michael Mauke vom September 18 0 1. I. Verzeichnifs der im September der A. L. Z. 1801 recenfirten Schriften. Darstellung, fokratische, d. hannöverfchen Lan des-Katechismus 4 St. 265, 616. Dolz Hülfsbuch z. Schön u. Rechtfchreibung 279, 728. . E. Encyclopädie d. Sternkunde, Erdbeschreib. u. Hardorf's new english Grammar Hauer's Freuden d. Kinderzucht 2 Aufl. Hennemann üb. d. bevorzugte Hypothek d. Fis- 256, 540. 256, 544. che 4 Aufl. I Th. 262, 585. Naturkunde 279, 726. Engel's Schriften 1, 2 B. 268, 633. -Herr Lorenz Stark, e. Charaktergemälde 271, 657. 274, 687. z. lehren 267, 631. Zeichenbuch, neues theoret. praktisches neue 272, 672. 277, 712. 262, 590. Zuruf, patriotischer an d. Minister u. Räthe 256, 544. Verzeichniss oberlaufitzifcher Urkunden 1 — 4 Hft Vogler Pharmacologia Ed. 4ta (Die Summe aller angezeigten Schriften ift 117.) II. Verzeichniss der Buchhandlungen, aus deren Verlage Schriften angezeigt worden, Anm. Die Ziffern zeigen die Numer des Stücks an, die eingeklammerten Zahlen aber, wie viele Akademifche Kunft- u. Buchh. in Berlin 271. Anonymifche Verleger 259. 261 (2.) 269. 270. 273. 280. Anton in Görlitz 277. Arnold in Pirna 279. Bachmann u. Gundermann in Hamburg 267. Barth in Leipzig 263, 279. Bieling in Nürnberg 261. Bödner in Schwerin 274. Böhme in Leipzig 280. Bourguignon in Lüttich 277. Van der Burgh in Amsterdam 277. Cadell in London 272. Calve in Prag 269. Cotta in Tübingen 271. 277. Crufius in Leipzig 256. Dieterich in Göttingen 260. 275. Diez in Frankf. a. M. 256. 265. Druckerey d, frommen Schulen z. Colocfa 278. Erbftein in Meiffen 270. Ernft in Quedlinburg 256. Fleischer in Leipzig 253. Fritsch in Leipzig 272. Frölich in Berlin 277. Gädicke Gebrüder in Weimar 254. 277. Gehr in Breslau 261. Gefaner in Lucern 263. Göbbels u. Unzer in Königsberg 273. Hahn Gebrüder in Hannover 251. Hendel in Halle 257, 275. Heyer in Giefsen 202 (2.) Industrie Camptoir in Weimar 279, Keyfer in Erfurt 254. 262. 274. 277. Matzdorf in Berlin 256. Mylius in Berlin 268. 271. Nauck in Berlin 260, Perthes in Gotha 253. Pinther in Pirna 262. Reichard in Braunschweig 266. Reinecke u. Hinrichs in Leipzig 272. 275. Röhfs in Schleswig 253. 255. 278. Ruff in Halle 276. Sander in Berlin 258, Schall in Breslau 261, Scherz in Schlem 263. Schulbuchhandlung in Braunfchweig 262. Seidler in Altenburg 272. Steiger in d. Schneeberger Revier 254. Stettin in Ulm 253. 265. Struck in Straliund 259. Supprian in Leipzig 273. Tauchnitz in Leipzig 276. Thierry u. Menfing in Haag 280. Trafsler in Brünn 274. Unger in Berlin 264. Vandenhöck u. Ruprecht in Göttingen 264. Vieweg in Braunschweig 271. Vofs in Berlin 253. Walfenhausbuchhandlung in Halle 251. 255. 279. Weigel in Leipzig 256. |