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das Hofthor geschlossen, und da die Waffen aus dem Männersaale schon vorher durch Telemachos und Odysseus entfernt worden waren, kann Odysseus jezt

II. zur Ausführung der Bestrafung sich wenden.

Mit Leichtigkeit spannt Odysseus seinen Bogen und, nachdem Zeus ihm durch seinen Donner Beistand verkündet, zielt er auf Antinoos. Dann springt er auf die Schwelle und erklärt den Freiern, sich zu erkennen gebend, daß ihnen allen ein gleiches Schicksal bevorstehe. Eurymachos versucht durch Bitten und durch Abwälzung aller Schuld auf den toten Antinoos das Verderben abzuwenden aber vergebens. Odysseus tötet einen nach dem andern, obwohl sie auf des Eurhmachos Rat sich hinter Tischen schüßen und der treulose Melanthios sie mit Schilden ausrüstet. Auch Telemachos, Eumaios und Philoitios nehmen teil am Freiermord. Nur der Sänger Phemios und der Herold Medon finden Schonung.

C. Nachdem auch die zwölf ungetreuen Mägde ihren Tod gefunden und Melanthios grausam bestraft, wird das Haus gereinigt und durch fröhlichen Tanz den Bewohnern Ithakas während der Nacht verheimlicht, was im Innern des Palastes geschehen; am andern Tage erfolgt die Erkennungsscene zwischen Odysseus und Penelope.

*27. Das gesellige Leben der Menschen nach Homers Odyssee.

A. Außer durch gelegentliche Notizen an verschiedenen Stellen der Odyssee über das gesellige Leben der Menschen jener Zeit erfahren wir nur genaueres aus Ithaka und Scheria. Das Treiben der Freier und Phäaken ist es daher, was wir besonders zu berücksichtigen haben. Doch ist auch der ,,vielduldende herrliche" Odysseus heiterem Lebensgenuß und Lustbarkeit nicht abgeneigt, wie dies Odyss. IX, 5-11 zeigt.

Tr. Das gesellige Leben nun der Menschen in Homers Odyssee kann man betrachten

B. I. bei ihren Mahlzeiten. Das Essen und Trinken selbst ist nicht die eigentliche Zierde des Mahles - sondern die Unterhaltung, dieselbe besteht 1. in Gesang und Saitenspiel der Sänger (Phemios Demodokos), 2. im Auftreten von Gauklern (zvßioτητñoes IV, 18).

II. bei ihren Spielen

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(gymnastische Übungen), Werfen mit dem Wurf

1. mit Waffen
spieße Diskosscheibe,

2. mit anderen Gegenständen

(VI, 100-VIII, 372).

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C. Die spätere Ausbildung der gymnastischen Spiele und ihre Aufnahme in die Nationalspiele der Griechen. (Wettlauf - Doppellauf das πένταθλον Faustkampf - Wagenrennen mit dem VierPankration Wettrennen zu Pferde.)

gespann

Ringen

*28. Odysseus, der Schüßling der Athene.

A. Das persönliche Eingreifen der Götter in die Schicksale der Menschen und ihre Parteinahme für den einen oder andern Helden. Der ganze

Olymp teilt sich in zwei Heerlager für und gegen die Trojaner und Griechen. Besonders aber ist

Tr. Odysseus der Schüßling der Athene, und zwar

B. I. außerhalb Ithakas

1. vor lion (z. B. bei der Gefangennahme des Dolon),
2. auf der Heimfahrt (Schuß gegen Poseidon);

II. in Ithaka

1. vor der Wiedervereinigung mit Penelope (bei Eumaios u. s. w.), 2. nach derselben (Versöhnung mit den Verwandten der ermordeten Freier und den Ithakestern).

C. Allein nicht nur dem Odysseus, sondern auch der Penelope uud dem Telemachos stand die Tochter des großen Vaters" helfend und schüßend in Wort und That zur Seite.

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*29. Die Hauptpersonen im Philoktetes des Sophokles.

A. Die Veranlassung zur Fahrt des Odysseus und des Neoptolemos von Ilion nach der Insel Lemnos (der Orakelspruch des Helenos Vers 590—605). Betrachten wir im folgenden

Tr. die Hauptpersonen im Philoftetes des Sophokles.

und zwar

B. I. die beiden Abgesandten des Achäerheeres, 1. den Odysseus mit Bezug auf

a. seine Verschlagenheit und List,

b. seine Beredsamkeit;

2. den Neoptolemos, mit Bezug auf

a. seine Wahrheits- und Gerechtigkeitsliebe,

b. seinen Mut (dem Odysseus gegenüber).

II. den Bewohner von Lemnos, den Philoktetes, mit Bezug auf

1. seine Geduld im Ertragen der schrecklichen Krankheit,

2. seine Charakterstärke,

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er seinen Entschluß auf.

um feinen Preis (Rettung, Ruhm) giebt

C. Das Erscheinen des Herakles (Vers 1369-1404).

*30. Golone Gebit: „ἡμετέρη δὲ πόλις κατὰ μὲν Διός.

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A. Der Staatsmann Solon ist auch als politischer Elegiker hervorragend. Durch sein Gedicht: „Salamis“ veranlaßte er die Wiedereroberung dieser Insel. Nicht minder bedeutend sind die Elegien, durch welche er seine Mitbürger zur evxooμia hinführen will. Unter diesen ist das Gedicht

Τr. ἡμετέρη πόλις κατὰ μὲν Διὸς οὔποτ ̓ ὀλεῖται,

B. dessen Grundgedanke in den ersten Versen (1–6) steht: Durch den Willen der Götter geht die Stadt der Athener nicht zu Gründe, sondern durch den Unverstand der Bewohner selbst, und zwar

I. durch die Habsucht des Adels — ἡγεμόνων ἄδικος νόος (23. 7), II. durch die Macht der Demagogen ἐκ γὰρ δυσμενέων ἄστυ τρύχεται ἐν συνόδοις (3. 20).

C. Die guten Folgen der evvouía (V. 32—39).

*31. Theofrits XV. Idyll.
(Die Adoniazusen.)

A. Die Syrakusanerin Gorgo besucht ihre Freundin Praxinoa, um sie verabredetermaßen abzuholen; beide wollen der glänzenden Adonisfeier im Schloß der Ptolemaios beiwohnen; Praxinoa aber ist noch mit ihrer Toilette beschäftigtendlich treten beide Frauen, begleitet von ihren Dienerinnen, auf die Straße - (V. 44).

Tr. Folgen wir ihnen

B. I. auf ihrem Gange durch die Straßen Alexandrias bis zur Hofburg (V. 77)

II. in die Hofburg hinein, wo gerade das Fest begonnen hat. — (V. 144.)
C. Ihre Heimkehr. (V. 149.)

*32. Die Seeschlacht bei Salamis.

(Nach Herodotos VIII, c. 84–97.)

A. Die hellenische Flotte, welche eine Zeit lang am euböischen Vorgebirge Artemision vor Anker gelegen hatte, war durch den Euripus in den faronischen Meerbusen gesegelt und lag bei der Insel Salamis vor Anker; stärker zwar an Schiffszahl, als früher bei Artemision, aber doch kaum 380 Schiffe zählend, während die Perser mehr als das doppelte Schiffskontingent stellten.

Tr. Herodotos nun schildert uns die Schlacht folgendermaßen, und zwar
B. I. Die Vorbereitungen zu derselben

1. bei den Hellenen. Als die persische Flotte sich in endlosem Zuge
zwischen Sunion und Phaleron ausdehnte, entsank der Mehrzahl
der griechischen Heerführer der Mut und sie drangen, wie dies
schon vorher geschehen war, auf Entfernung nach dem Peloponnesos.
Diesmal aber wurde, wie vorher, durch des Themistokles Auf-
treten diese Absicht vereitelt; die Absendung eines Schiffes an
Xerxes.

2. bei den Persern. Kriegsrat, in welchem die Heerführer mit Ausnahme der Königin Artemisia von Halikarnassos für eine Seeschlacht in der Nähe von Salamis stimmen. Xerxes giebt den Befehl, die Schiffe in Schlachtordnung zu stellen, um am folgenden Morgen den Kampf zu beginnen, als er in seinem Entschluß noch durch den Boten des Themistokles bestärkt wird. II. Die Schlacht selbst.

Als die Griechen durch den verbannten, damals aber schon zu seinen Mitbürgern zurückgekehrten Aristeides die Kunde erhalten, daß die Insel Salamis eingeschlossen sei, rüsteten sie sich ebenfalls zur Schlacht. Momente der Schlacht: das Schiff des Aminias von Pallene die Athener gegenüber den Phönikiern, die Lakedämonier den Joniern. Theomestor und Phylakos nahmen hellenische Schiffe Verluste der Perser dadurch herbeigeführt, daß die Hellenen in Reihen ordentlich kämpften, die Perser aber noch nicht in Reihen geordnet standen und überhaupt nichts mit Bedacht thaten. Artemisias Schiff, von einem attischen verfolgt, wird dadurch gerettet, daß es ein kalhndisches in den Grund bohrt; die Anerkennung der Tapferkeit der

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Artemisia seitens des Xerxes: „die Männer sind mir Weiber geworden und die Weiber Männer"; der Feldherr Ariabignes, Bruder des Xerxes, fällt; die Griechen, deren Schiffe vernichtet werden, retten sich schwimmend nach Salamis allgemeine Flucht der Perser - Tapferkeit der Ägineten das Schiff des Themistokles und das des Agineten Polykritos stoßen gemeinsam auf ein sidonisches Schiff; Pytheas; die Ägineten und nach ihnen die Athener ernten das meiste Lob; der korinthische Feldherr Adaimantos — Aristeides auf der Insel Psyttalia.

C. Nach der Schlacht ziehen sich die Athener nach Salamis zurück, Xerres, der sich den Anschein giebt, als ob er noch eine zweite Seeschlacht liefern will, schickt Boten nach Persien ab und begiebt sich auf den Rückzug.

*33. Rede der forinthischen Gesandten in der Volksversammlung der Athener. (Thufyd. I, 37-43.)

A. Als die Kerkyräer gehört hatten, daß die Korinther mit aller Kraft eine Flotte zur Unterwerfung ihrer Insel sammelten, wurden sie besorgt und wandten sich an die Athener, um zu versuchen, einige Unterstügung zu erlangen. Auf die Nachricht hiervon schickten auch die Korinther eine Gesandtschaft nach Athen, damit nicht die Vereinigung der athenischen und kerkyräischen Seemacht sie hindere, den Krieg nach ihrem Wunsche zu beendigen. In der Volksversammlung nun der Athener, in welcher die beiderseitigen Gesandtschaften ihre Anliegen vorbringen wollten, traten zuerst die Kerkyräer auf mit der Bitte, sie als Bundesgenossen anzunehmen, indem sie erklärten, sie seien bis zu diesem Zeitpunkt noch keiner hellenischen Stadt Bundesgenossen gewesen; die Erfüllung aber dieser ihrer Bitte sei für die Athener vorteilhaft, da in dem bevorstehenden Kriege auch sie die Athener mit ihren Schiffen unterstüßen würden: auch schüßten die Athener sie einerseits vor dem feindlichen Vorgehen ihrer Mutterstadt, wie sie andrerseits mit diesem Schritte die mit den Spartanern bestehenden Verträge nicht verlegten; kurz die Gewährung ihrer Bitte sei in jedem Falle im Interesse Athens.

Tr. Hierauf antworteten die Korinther, indem sie

B. I. das Auftreten der Kerkhräer beleuchteten:

1. die bisher von den Kerkyräern beobachtete Politik, mit keiner hellenischen Stadt ein Bündnis einzugehen, beruhe auf Egoismus; ihre Absicht sei, ungehindert Schaden zufügen zu können, wem sie wollten (c. 37).

2. Kerkyra hat die Pflichten der Pietät, welche die Kolonie der Metropolis gegenüber zu beobachten habe, gänzlich vernachLässigt (c. 38).

3. Auch die scheinbare Bereitwilligkeit, sich einem schiedsrichterlichen Vergleich hinsichtlich ihres Zwiespaltes mit Korinth unterwerfen zu wollen, beruhe auf Egoismus (c. 39).

II. Das Verhältnis, in welchem die Äthener den übrigen hellenischen Städten gegenüber sich befänden, besprachen:

1. eine Einmischung Athens in diese Angelegenheit verstoße gegen die Verträge (c. 40),

2. die Athener verlegten mit einer Unterstüßung der Kerkyräer die Pflicht der Dankbarkeit gegen Korinth (c. 41),

3. die Athener würden sich selbst dadurch Schaden zufügen (c. 42). C. Unter solchen Verhältnissen sollten die Athener die Kerkyräer nicht als Bundesgenossen annehmen, noch auch sie in ihrem ungerechten Verfahren gegen die Korinther unterstüßen (c. 43).

* 34. Der λóyos έnitάgios des Perikles.
(Thufyd. II, 35-46.)

A. Im Winter des ersten Kriegsjahres des großen peloponnesischen Krieges veranstalteten die Athener, der Sitte ihrer Väter gemäß, die öffent= liche Bestattung derer, welche in diesem Kriege gefallen waren. Schilderung der Begräbnisfeierlichkeit nach c. 34. Bei dieser Leichenfeier hielt nun

Tr. Perikles, des Xanthippos Sohn, die Lobrede auf die Gefallenen. Nachdem er im Eingange seiner Rede bemerkt hat, daß er, wiewohl die Sitte, eine Rede auf die Gefallenen zu halten, nicht mit seinen Ansichten übereinstimme, es doch, da es einmal Brauch sei, versuchen werde (c. 35), spricht er

B. I. von dem athenischen Staate im allgemeinen, und zwar

1. erinnert er zuerst an die Verdienste der Vorfahren und Väter,
welche diesen Staat so mächtig gemacht hätten (c. 36);

2. die demokratische Verfassung des Staates sei ein Werk der
Athener, nicht eine Nachbildung auswärtiger Geseze; durch die-
selbe werde eine vollständige Gleichheit aller Bürger herbeigeführt
und die Thätigkeit eines jeden in gerechter Weise gewürdigt (c. 37);
3. nach den Mühseligkeiten des Lebens gebe es für die Athener so
manche Erholung bei den Festen, Kampfspielen und Opfern, wie
durch die glückliche Einrichtung des häuslichen Lebens (c. 38);
4. zu den Vorteilen, welche die Athener vor anderen Staaten hin-
sichtlich des Kriegswesens hätten, gehöre vor allem ihr persönlicher
Mut und ihre Kühnheit (c. 39);

5. bewunderungswürdig sei die Stadt durch die Pflege der Wissen-
schaften, ohne dadurch in Weichlichkeiten zu verfallen; alles geistig
Edle habe hier eine Stätte. Alle nehmen teil an dem öffent-
lichen Leben. Lob ihrer hochherzigen und edelmütigen Gesinnung.
(c. 40.)

6. So sei die Stadt nicht nur im ganzen eine Schule für Hellas, sondern auch der einzelne sei in mancherlei Beziehung tüchtig und gewandt. Bei solcher Machtentfaltung sei Athen ein Gegenstand der Bewunderung für Mit- und Nachwelt; ein solches Vaterland nun sei es, für welches diese Männer den edlen Tod in der Schlacht gestorben seien.

II. von den Athenern mit Bezug auf die gegenwärtige Begräbnisfeierlichkeit, und zwar

1. von den Gefallenen selbst; durch selbstlose Aufopferung haben sie sich Ruhm bei der Nachwelt erworben; keiner hat sich aus irgend

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