Das beyseit sah Bater Usan Aga, Rief gar traurig seinen lieben Kindern: ,,Kehrt zu mir, ihr lieben armen Kleinen! ,,Eurer Mutter Brust ist Eisen worden, „Fest verschlossen, kann nicht Mitleid fühlen.“ Wie das hörte die Gemahlinn Asans, Stürzt sie bleich den Boden schütternd nieder, Und die Seel' entfloh dem bangen Busen, Als sie ihre Kinder vor sich fliehn sah. Mahomets Gesang. Seht den Felsenquell, Freudehell, Wie ein Sternenblick über Wolken, Mährten seine Jugend Gute Geister Zwischen Klippen im Gebüsch. Jünglingfrisch Auf die Marmorfelsen nieder, Nach dem Himmel. Durch die Gipfelgänge Jagt er bunten Kieseln nach, Und mit frühem Führertritt Reißt er seine Bruderquellen Mit sich fort. Drunten werden in dem Thal Unter seinem Fußtritt Blumen, Und die Wiese Lebt von seinem Hauch. Doch ihn hält kein Schattenthal, Keine Blumen, Die ihm seine Knie umschlingen, Ihm mit Liebesaugen schmeicheln: Nach der Ebne dringt sein Lauf Bäche schmiegen Sich gesellig an. Nun tritt er Mit zu deinem alten Vater, Zu dem ew'gen Ocean, Der mit ausgespannten Armen. Unser wartet, Die sich ach! vergebens öffnen, Seine Sehnenden zu fassen; Kommt ihr alle! Und nun schwillt er Herrlicher, ein ganz Geschlechte Werden unter seinem Fuß. Unaufhaltsam rauscht er weiter, Läßt der Thürme Flammengipfel, Marmorhäuser, eine Schöpfung Seiner Fülle, hinter sich. Zedernhäuser trägt der Atlas Auf den Riesenschultern; sausend Wehen über seinem Haupte Tausend Flaggen durch die Lüfte, Zeugen seiner Herrlichkeit. Und so trägt er seine Brüder, Seine Schäße, seine Kinder, Dem erwartenden Erzeuger Freudebrausend an das Herz. |