Versuchung. Eine schädliche Frucht reicht unsre Mutter dem Und vom thörichten Biß kränkelt das ganze Von dem heiligen Leibe, der Seelen speiset und heilet, Kostest du, Lidia, fromm, liebliches büßen: des Kind, Darum schick ich dir gleich die Früchte voll irdischer Süße, Daß der Himmel dich nicht deinem Gelieb; ten entzieh. Ungleiche Heirath. Selbst das himmlischte Paar fand doch sich Heilige Familie. Odes süßen Kindes, und o der glücklichen Mutter, Wie sie sich einzig in ihm, wie es in ihr sich ergeht! Welche Wonne gewährte der Blick auf dieß herrliche Bild mir, Stünd' ich Unglücklicher nicht heilig, wie Entschuldigung. Du verklagest das Weib, sie schwanke von eis nem zum andern! Tadle sie nicht, sie sucht einen beständigen Mann. An die Cicade nach dem Anakreon. Selig bist du, liebe Kleine, Was du auf den Feldern siehest, Ihre Freundinn, unbeschädigt, Fast den Göttern zu vergleichen. Die Nektartropfen. Als Minerva jenen Liebling, Den Prometheus, zu begünst'gen, Eine volle Nektarschale Von dem Himmel niederbrachte, Emsig waren drauf die Bienen Hinterher, und saugten fleißig; Kam der Schmetterling geschäftig, Auch ein Tröpfchen zu erhaschen; Selbst die ungestalte Spinne Kroch herbey und sog gewaltig. |