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Versuchung.

Eine schädliche Frucht reicht unsre Mutter dem
Gatten,

Und vom thörichten Biß kränkelt das ganze
Geschlecht.

Von dem heiligen Leibe, der Seelen speiset und heilet,

Kostest du, Lidia, fromm, liebliches büßen: des Kind,

Darum schick ich dir gleich die Früchte voll irdischer Süße,

Daß der Himmel dich nicht deinem Gelieb; ten entzieh.

Ungleiche Heirath.

Selbst das himmlischte Paar fand doch sich

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Heilige Familie.

Odes süßen Kindes, und o der glücklichen

Mutter,

Wie sie sich einzig in ihm, wie es in ihr sich ergeht!

Welche Wonne gewährte der Blick auf dieß herrliche Bild mir,

Stünd' ich Unglücklicher nicht heilig, wie
Joseph, dabey!

Entschuldigung.

Du verklagest das Weib, sie schwanke von eis

nem zum andern!

Tadle sie nicht, sie sucht einen beständigen

Mann.

An die Cicade

nach dem Anakreon.

Selig bist du, liebe Kleine,
Die du auf der Bäume Zweigen,
Won geringem Trank begeistert,
Singend, wie ein König lebest!
Dir gehöret eigen alles,

Was du auf den Feldern siehest,
Alles, was die Stunden bringen;
Lebest unter Ackersleuten,

Ihre Freundinn, unbeschädigt,
Du den Sterblichen verehrte,
Süßen Frühlings süßer Bothe!
Ja, dich lieben alle Musen,
Phöbus selber muß dich lieben,
Gaben dir die Silberstimme,
Dich ergreifet nie das Alter,
Weise, zarte, Dichterfreundinn,
Ohne Fleisch und Blut geborne,
Leidenlose Erdentochter,

Fast den Göttern zu vergleichen.

Die Nektartropfen.

Als Minerva jenen Liebling, Den Prometheus, zu begünst'gen, Eine volle Nektarschale

Von dem Himmel niederbrachte,
Seine Menschen zu beglücken,
Und den Trieb zu holden Künsten
Ihrem Busen einzuflößen;
Eilte sie mit schnellen Füßen,
Daß sie Jupiter nicht sähe;
Und die goldne Schale schwankte,
Und es fielen wenig Tropfen
Auf den grünen Boden nieder.

Emsig waren drauf die Bienen Hinterher, und saugten fleißig; Kam der Schmetterling geschäftig, Auch ein Tröpfchen zu erhaschen; Selbst die ungestalte Spinne Kroch herbey und sog gewaltig.

Glücklich haben sie gekostet, Sie und andre zarte Thierchen! Denn sie theilen mit dem Menschen Nun das schönste Glück, die Kunst.

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